Rhein-Mosel
14.11.2016, 22:47
Hallo,
diese Ansichtskarte aus den 1950er- bzw. 1960er-Jahren zeigt den Mosel-Weinort Alken mit der Burg Thurant.
Bis zur Fertigstellung der Moselbrücke bei Löf im Jahre 1972 verkehrte eine Fähre zwischen Alken und dem gegenüberliegenden Ort Kattenes.
Wer weiß mehr?:wink:
Schiffsdaten:
Name: ALKEN
gemeldet in: Alken
Nationalität: :d:
Nat. Kennung:
ENI-Nr.: 04809790
MMSI.:
Call-Sign.:
Länge über Klappen: 24,50 m
Länge Rumpf: 17,80 m
Länge der Klappen: 3,35 m
Länge Motor-Beispann: 8 m
Breite über alles: 8,90 m
Breite Rumpf: 5,00 m
Breite Motor-Beispann: 2,60 m
Tiefgang: max. 0,66 m
Tonnage: 8 t
Tiefgang: 0,66 m
Seitenhöhe: 1,24 m
Freibord: 0,80 m
Tragfähigkeit: 8 t
zul. max. Gesamtlast: 8 t
zul. max. Einzellast: 6 t
Transportkapazität: 60 Personen / 6 PKW
Fahrspuren: 2
Antrieb: motorisierte Gierseilfähre mit Hilfsantrieb am Hochseil
Hilfsantrieb: 2x Schottel Ruderpropeller
Motoren: 2x 26 PS Deutz
Baujahr: 1952
erbaut in: :d:
Bauwerft: Schiffswerft Boost, Trier
Verbleib: … 1972 außer Dienst gestellt / Umbau in Oberwinter und nach "Rumpenheim" (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?17806-Rumpenheim-AF-04809790)verlegt
Geschichte zur Alkener Fährstelle / der Fährponte:
1945:
März 1945 wird die Alkener Fähre und der Fährmast vom dt. Volkssturm gesprengt.
Ob sie gehoben und instand gesetzt wurde, ist leider nicht bekannt. Falls eine neue Fähre (Gierponte) beschafft wurde, würde das bedeuten, das das sie Baujahr 1946 sein könnte. Es wäre aber auch möglich, das die Fährponte Baujahr 1917 sein könnte:
In einer Facharbeit einer Alkener Schülerin (nicht mehr Online), fand ich die Information, das die Alkener Fährponte bei einem Fährunglück 1917 untergegangen ist. Leider berichtet sie nicht, ob die Fähre 1917 wieder gehoben und in Fahrt gekommen ist.
Wenn also 1917 bereits eine neue Fähre beschafft wurde, dann wäre das Baujahr der Fährponte mit 1917 anzunehmen.
Falls die Fährponte aber gehoben und repariert wurde, würde das auf ein ursrüngliches Baujahr um 1900 hindeuten, da die erste Fähre aus dieser Zeit bekannt ist.
1945-1952:
Von 1945 bis 1952 wurde die Fährponte als Gierseilfähre im Hochseilbetrieb eingesetzt. In dieser Zeit erhielt die Fähre einen talseitigen Anbau (einen kleinen Unterstand für den Fährmann).
1952:
Ab 1952 wurde die Fährponte von einem Motorboot seitlich gekoppelt geschleppt.
Bei diesem Motorboot soll es sich um das ehemalige Wasserbauboot "LÜTZ" gehandelt haben, welches vermutlich 1952 bei Schiffswerft Boost aus Trier gebaut wurde. Diese Information konnte ich bisher leider selber nicht verifizieren.
Belegt ist diese Aussage nur durch die Ansichtskarte, die die Fährponte mit dem seitlich gekoppelten Motorboot zeigt.
Wenn sie also 1952 auf diese Art und Weise zur freifahrenden Motorfähre "umgebaut" wurde, würde das das Bauhjahr von 1952 erklären, welches in den SUK-Unterlagen drinnen steht.
1961:
Mit dem Ausbau der Mosel zur Großwasserstraße erhielt die Fährponte 1961 einen festen Motor-Beispann, der von der Schiffswerft Clausen mit der Bau-Nr. 170 gefertigt wurde, Länge 8,00 m × Breite 2,62 m, 8 t, Antrieb: 2x Schottel Ruderpropeller, 2x Deutz Diesel (26 PS).
Motorisierungen:
Im Laufe der Zeit wurden auch die Motoren öfters getauscht, daher eine Übersicht über die möglichen Varianten, die aber auch erst später als Fähre "Rumpenheim" eingebaut wurden:
1x 26 PS Deutz / 1x 42 PS Deutz
2x 49 PS Deutz (Öl gekühlt)
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x 60 Deutz
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x 70 PS Iveco (Wasserkühlung) 2011
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x Iveco 84 PS Iveco (Wasserkühlung)
diese Ansichtskarte aus den 1950er- bzw. 1960er-Jahren zeigt den Mosel-Weinort Alken mit der Burg Thurant.
Bis zur Fertigstellung der Moselbrücke bei Löf im Jahre 1972 verkehrte eine Fähre zwischen Alken und dem gegenüberliegenden Ort Kattenes.
Wer weiß mehr?:wink:
Schiffsdaten:
Name: ALKEN
gemeldet in: Alken
Nationalität: :d:
Nat. Kennung:
ENI-Nr.: 04809790
MMSI.:
Call-Sign.:
Länge über Klappen: 24,50 m
Länge Rumpf: 17,80 m
Länge der Klappen: 3,35 m
Länge Motor-Beispann: 8 m
Breite über alles: 8,90 m
Breite Rumpf: 5,00 m
Breite Motor-Beispann: 2,60 m
Tiefgang: max. 0,66 m
Tonnage: 8 t
Tiefgang: 0,66 m
Seitenhöhe: 1,24 m
Freibord: 0,80 m
Tragfähigkeit: 8 t
zul. max. Gesamtlast: 8 t
zul. max. Einzellast: 6 t
Transportkapazität: 60 Personen / 6 PKW
Fahrspuren: 2
Antrieb: motorisierte Gierseilfähre mit Hilfsantrieb am Hochseil
Hilfsantrieb: 2x Schottel Ruderpropeller
Motoren: 2x 26 PS Deutz
Baujahr: 1952
erbaut in: :d:
Bauwerft: Schiffswerft Boost, Trier
Verbleib: … 1972 außer Dienst gestellt / Umbau in Oberwinter und nach "Rumpenheim" (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?17806-Rumpenheim-AF-04809790)verlegt
Geschichte zur Alkener Fährstelle / der Fährponte:
1945:
März 1945 wird die Alkener Fähre und der Fährmast vom dt. Volkssturm gesprengt.
Ob sie gehoben und instand gesetzt wurde, ist leider nicht bekannt. Falls eine neue Fähre (Gierponte) beschafft wurde, würde das bedeuten, das das sie Baujahr 1946 sein könnte. Es wäre aber auch möglich, das die Fährponte Baujahr 1917 sein könnte:
In einer Facharbeit einer Alkener Schülerin (nicht mehr Online), fand ich die Information, das die Alkener Fährponte bei einem Fährunglück 1917 untergegangen ist. Leider berichtet sie nicht, ob die Fähre 1917 wieder gehoben und in Fahrt gekommen ist.
Wenn also 1917 bereits eine neue Fähre beschafft wurde, dann wäre das Baujahr der Fährponte mit 1917 anzunehmen.
Falls die Fährponte aber gehoben und repariert wurde, würde das auf ein ursrüngliches Baujahr um 1900 hindeuten, da die erste Fähre aus dieser Zeit bekannt ist.
1945-1952:
Von 1945 bis 1952 wurde die Fährponte als Gierseilfähre im Hochseilbetrieb eingesetzt. In dieser Zeit erhielt die Fähre einen talseitigen Anbau (einen kleinen Unterstand für den Fährmann).
1952:
Ab 1952 wurde die Fährponte von einem Motorboot seitlich gekoppelt geschleppt.
Bei diesem Motorboot soll es sich um das ehemalige Wasserbauboot "LÜTZ" gehandelt haben, welches vermutlich 1952 bei Schiffswerft Boost aus Trier gebaut wurde. Diese Information konnte ich bisher leider selber nicht verifizieren.
Belegt ist diese Aussage nur durch die Ansichtskarte, die die Fährponte mit dem seitlich gekoppelten Motorboot zeigt.
Wenn sie also 1952 auf diese Art und Weise zur freifahrenden Motorfähre "umgebaut" wurde, würde das das Bauhjahr von 1952 erklären, welches in den SUK-Unterlagen drinnen steht.
1961:
Mit dem Ausbau der Mosel zur Großwasserstraße erhielt die Fährponte 1961 einen festen Motor-Beispann, der von der Schiffswerft Clausen mit der Bau-Nr. 170 gefertigt wurde, Länge 8,00 m × Breite 2,62 m, 8 t, Antrieb: 2x Schottel Ruderpropeller, 2x Deutz Diesel (26 PS).
Motorisierungen:
Im Laufe der Zeit wurden auch die Motoren öfters getauscht, daher eine Übersicht über die möglichen Varianten, die aber auch erst später als Fähre "Rumpenheim" eingebaut wurden:
1x 26 PS Deutz / 1x 42 PS Deutz
2x 49 PS Deutz (Öl gekühlt)
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x 60 Deutz
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x 70 PS Iveco (Wasserkühlung) 2011
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x Iveco 84 PS Iveco (Wasserkühlung)