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Gernot Menke
29.11.2016, 20:53
Dieses herrliche Bild von Köln habe ich von Walter Laué zugemailt bekommen. Als ein Kenner der Schleppschiffahrt faßte er sich natürlich an den Kopf, weil - ja warum? Das ist die Rätselfrage.
Wer findet die Fehler??
Wenn alles oder das Meiste gefunden ist, stelle ich den Kommentar von Walter Laué dazu!
Also, auf gehts: was hat der sicher nicht schiffige Maler hier alles falsch gemacht?
PS: Wenigstens hat der Dom zwei Türme - DAS ist immerhin schon mal richtig. :pfeif:
:wink: Gernot
Der Mann im Nachen , lg. Apollo
Gernot Menke
29.11.2016, 21:21
Hallo Apollo,
nett, von dir zu hören! - Was ist mit dem Mann?
:wink: Gernot
Reinier D
29.11.2016, 22:24
:wink: Hallo Gernot
Der Talfahrt wurde beiden schiffen an ein ander festgemacht, nicht auf geleiche höhe aus ein ander gefahren, das wurde wohl in Zeeland gemacht. Aber nicht auf der Rhein.
mfg :captain: Reinier
Hallo Gernot,
1. Die Kennzeichnung der Schlepper fehlt ( die gelbe Tonne mit schwarzem und weißem Ring )
2. In der Talfahrt wurden jeweils zwei Kähne nebeneinander gekoppelt.
3. Der Abstand zum Schlepper bei Talfahrt war geringer als auf der Bergfahrt.
4. Die Wellen bei Talfahrt am Schiff sind bei Talfahrt geringer ausgeprägt.
5. die Schleppwinden fehlen oder ich konnte sie nicht erkennen
So vielleicht finde ich ja noch später etwas.
Grüße Joana
Rheinlotse Klaus
29.11.2016, 22:26
Links unten im Bild sieht es aus, als ob zwei SK als Anhang eines Schleppers parallel zu Tal gehen. Die müssten auf Seit gekoppelt fahren, wenn sie denn überhaupt so geschleppt wurden. Ich war damals noch Kind und kann mich nur schwach erinnern, meine aber, dass die SK auch zu Tal immer in Reihe anhingen.
Gruß Klaus
Gernot Menke
29.11.2016, 22:26
Hallo Reinier, Joana und Klaus,
absolut! Das Schleppen in Zeeland-Manier ist schon mal der Fehler Nr. 1! :super:
Und der Fehler Nr. 2 wurde auch erkannt: nämlich der verkehrtrum dargestellte Abstand beim Schleppen zu berg bzw. zu tal (wie Joana in # 5 Punkt 3 richtig schreibt)
Die anderen Details sind sicher auch richtig - aber es gibt noch ein paar weitere Schnitzer.
:wink: Gernot
Moin, moin;
es ist nicht genau zu sehen, aber der SK rechts unten scheint Kopf zu Tal am Ufer zu liegen.
MfG
Helmut
Rheinlotse Klaus
29.11.2016, 22:37
Wenn der Sk unten rechts an Land festgemacht ist, können die daran hängenden Nachen nicht so "stehen".
Gruß Klaus
Rheinlotse Klaus
29.11.2016, 22:40
Auch der dritte Anhang unter der Hohenzollernbrücke ist viel zu dicht am zweiten.
Gruß, Klaus
Gernot Menke
29.11.2016, 22:42
Jawohl Helmut und Klaus, das ist der Fehler Nr. 3!
Den vierten findet ihr auch noch, das ist aber kein strömungstechnischer oder nautischer, sondern einer, der die Schiffe betrifft.
:wink: Gernot
können die daran hängenden Nachen nicht so "stehen".
....vieleicht haben die Achteranker sitzen ? :lool:
Aber ich sehe keine "Depper" :shy:
Gruß Ernst :wink:
Hallo ich nochmal,
die Farben der Flagge unten am Bild sind verkehrt herum.
Schwarz-gold-rot statt Schwarz-rot-gold
Grüße Joana
Hallo, die Masten der Schleppschiffe sind zu groß.
Gruß Ernst
Gernot Menke
29.11.2016, 22:47
Hallo Joana,
das ist natürlich Schwarz-weiß-rot, die Flagge des Kaiserreichs! Womit das Bild vor 1918 "spielt". Und nach 1880 - da waren nämlich erst die Türme des Doms vollendet. Damals war ja auch viel los auf dem Rhein, das paßt schon.
Klaus, (# 10) das muß man dem Maler nachsehen, die Anhänge hätten sonst doch nicht aufs Bild gepaßt! :lool:
:wink: Gernot
Gernot Menke
29.11.2016, 22:57
Okay, ihr wart so gut und so schnell, da habt ihr euch den Kommentar von Walter Laué redlich verdient! Er schreibt zu dem Bild des Malers Claus Bergen, den ihr hier so schön zerpflückt habt:
"So fällt als erstes auf: Unten in der rechten Ecke (mit schwarz-weiß-roter Flagge) der Kahn liegt gemäß der Perspektive in K-Deutz ("kopf-vor") an der Kaimauer. Am liegende Haspel steht (sitzen ging nicht, da war nie eine Sitzgelegenheit) niemand. Das Nachentau ist gestreckt nach Oberstrom. Ein Unding. Radboote, beide als RHENANIA-Schiffe zu erkennnen, gut getroffen. Position aller Kamine falsch. Zu eng an der Brücke, beim Linken der Kamin statt an der Vorderkante des Kesselmantels am hinteren Ende. Beide Boote Länge der Anhänge genau verkehrt. Der Bergfahrer hat die Kähne zu kurz, der Talfahrer diese zu lang an den Strängen. Ausserdem sind bei 2 beladenen Kähnen der ersten Länge in Talfahrt die Stränge an der Innenseite fest gemacht und nicht aussen und die Kähne liegen nicht auf Seite. (So hat man auf Seeland geschleppt nach Antwerpen hin und so)
Der Kurs des Talzuges gibt mir zu Denken, trifft er wirklich die passende Durchfahrtsöffnung der Hohenzollernbrücke?
Die KD-Boote drüben sind ein bisschen plump geraten und die Dampffahne des kleinen Bugsieres zeigt dem Fachmann: Der Kleine fährt ohne Dampf-Kondensator. Wie übrigens fast alle Dampflokomotiven der Welt."
:wink: Gernot
Rheinlotse Klaus
29.11.2016, 22:58
Nach eingehender Betrachtung dieses Kunstwerkes fällt mir nur noch auf, dass sich die Bergfahrt mitten im Bach hochquält, während die Talfahrt im Fahrrinnenrand zu Tal brettert.
Gruß Klaus
Gernot Menke
29.11.2016, 23:04
Stimmt eigentlich, jetzt wo Du es sagst!
Hier der Zerpflückte. Er kann ja nicht mehr meckern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Bergen
:wink: Gernot
Guten Abend,
neben den schon erwähnten Fehlern fällt mir noch auf, dass der zweite und dritte Anhang der zu Berg fahrenden Boot nach Steuerbord versetzt fahren. Da die Drähte üblicherweise an Backbord festgemacht und gebrittelt wurden, müssten sie im Vergleich zum ersten Anhang eher etwas nach Backbord versetzt fahren. Ich bin mir aber nicht hundertprozentig sicher, dass meine Aussage stimmt. Ich habe die Schleppschifffahrt ja nicht mehr selbst erlebt. Dass der erste Anhang ein Bisschen nach Steuerbord versetzt ist, das stimmt.
Vielleicht bin ich jetzt etwas zu kleinlich. Ein schönes Bild ist es aber trotz den Fehlern.
Liebe Grüsse,
Lorenz
Gernot Menke
30.11.2016, 11:52
Da hat er geguckt und sich gefreut, der Walter, daß es so schnell ging. Er schreibt gerade:
# 17, # 18 "muß ich korrigieren. Das mittlere Joch der Hohenzollernbrücke wurde fast immer von der Bergfahrt genutzt, für die Talfahrt war dort auch noch genügend Platz. Daraus resultierte natürlich das "Mitte Bach fahren" (ein heute noch für mich verhaßter Fahrstil) der Bergfahrt an diesem Abschnitt. Als Gegenbeispiel setze ich mal ein Bild meines letzten Berg-Schleppzugs ein im Frühjahr 1964. Da bin ich als Kölner (HA!) mit 2 Kähnen (Harpener) durch das stadtseitige Joch bei kleinerem Wasserstand (siehe Tiefgang aller beteiligten Schiffe) zu Berg."
Ich hänge sein Bild hier an.
:wink: Gernot
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