Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wesel-Datteln-Kanal steht vor Kollaps
binnenvaart
20.12.2016, 09:20
Dinslaken. Marode Brücken, überalterte Schleusen: Eine der meist befahrenen Wasserstraßen Europas ist ein Sanierungsfall. 750 Millionen. Euro sind notwendig, um die Mängel zu beseitigen
Wesel-Datteln-Kanal steht vor Kollaps (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/wesel-datteln-kanal-steht-vor-kollaps-aid-1.6475644)
sprenk13
20.12.2016, 10:15
Der Wesel Dattel Kanal liegt nicht in Ostdeutschland, also warum sollte eine Ostdeutsche Kanzlerin hierfür Gelder freigeben? Macht doch gar keinen Sinn.....
Navico 2
20.12.2016, 10:18
Solch eine Pauschal, blöde Aussage hab ich noch nie gelesen.
Jürgen S
20.12.2016, 15:08
Dem kann ich mich nur anschließen !
sprenk13
Der Wesel Dattel Kanal liegt nicht in Ostdeutschland, also warum sollte eine Ostdeutsche Kanzlerin hierfür Gelder freigeben? Macht doch gar keinen Sinn.....
Im Artikel steht
....Wie kann das sein? 750 Millionen Euro sind notwendig, um die Mängel am Kanal zu beseitigen. "Die bekommen wir, wir können sie aber nicht ausgeben", verdeutlicht Poppen das Dilemma. ....
Weil das Fachpersonal fehlt, können die Maßnahmen nicht durch geführt werden
.
Gruß Norbert
sprenk13
20.12.2016, 20:28
Hallo zusammen, bei dem Thema kann ich nur noch mit Sarkasmus reagieren. Für Instandhaltung und Ausbau der Bundeswasserstraßen stellt Bundesregierung doch etwas über eine Milliarde zur Verfügung. Dazu werden 800 Millionen für Instandsetzung benötigt und 200 Millionen investiert. Das ist eine Schleuse und die wird gerade in Ostdeutschland gebaut. Dass der WDK Sanierungs bedürftig ist, sollte auch bis nach Berlin im Verkehrsministerium bekannt sein. Aber die setzen ganz andere Prioritäten......
Nabend,
im Osten hat man konsequent alle Wasserstraßen zu 80-90 % fertiggestellt um dann überall noch ein zwei Engstellen übrig zu lassen die einen Nutzen verhindern (Schleuse Kleinmachnow, Schleuse Fürstenwalde, ein paar Abschnitte auf der Elbe und einer auf der Saale, Brücken in Berlin auf dem Weg zum Westhafen und auf der HOW hat man auch die Lust an einer Fertigstellung verloren...)
Wenn im WDK Brücken gesperrt und abgerissen werden müssen, ist das für die Binnenschifffahrt kein Nachteil und meistens sogar ein Vorteil:
http://binnenschiff.de/content/pressemitteilung/gesetz-zum-ausbau-der-wasserstrassen-verabschiedet-bdb-votiert-erfolgreich-fuer-brueckenanhebung-im-westdeutschen-kanalgebiet/
Mit zerbröselnden Schleusen ist es natürlich etwas anderes....
Grüße
Dominik
Rheinlotse Klaus
20.12.2016, 22:13
Hallo Forumsfreunde!
Immer wieder der Zwiespalt: ignoriert man die Äußerungen der nordischen Fabelwesen oder geht man darauf ein? Macht man nichts, setzt sich der geistige D.......... doch irgendwann fest; geht man darauf ein, wertet man es vielleicht noch auf.
Aber warum sollen immer die Trolle sich so sicher sein?
Mit einem Blick in die Vergangenheit, wenn man sich denn erinnern kann, wird einiges klarer. Viele unserer Infrastrukturobjekte (siehe auch im einleitenden Artikel dieses Tröööts) hätten in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in eine Restaurierungs- oder Ersatzplanungsphase gehen müssen. Aber die Politik (unter einem
rheinland-pfälzischen (!) Bundeskanzler Kohl [1982-1998]) hat andere Schwerpunkte gesetzt, spätestens nach dem Mauerfall fast nur noch in "blühende Landschaften" in der EX-DDR.
Umstrukturierungen in Länder-Behörden führten dazu, dass heute nicht genug Leute da sind, die solche Projekte planen können. So verstreichen Fristen und zur Verfügung stehende Gelder können nicht abgerufen werden.
Das Leben und die Welt sind leider etwas komplizierter, als das man mit einem einfachen lockeren Kanzlerinnen-Bashing für klare Verhältnisse sorgen kann.
Womit ich mich nicht in die Reihe der Angie-Fans stellen möchte!
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich fröhliche und trollfreie Weihnachtstage,
Klaus :wink:
sprenk13
21.12.2016, 00:12
Die fehlenden Projektplaner warten im benachbarten Ausland auf Aufträge vom Bund. Das Elend geht sogar soweit, dass der Niederländische Staat sich an den Kosten beteiligen würde. Das selbe bei der Weener Brücke in Ostfriesland, auch bei diesem Projekt schießen die Niederländer Geld zu.
mainschnickel
21.12.2016, 18:27
Für die deutsche Regierung zählt heutzutage nur dass die schwarze Null geschrieben wird. Die Infrastruktur verfällt mehr und mehr! In Sachen umstrittene Betuwelinie hat die damalige NL Verkehrsministerin Neelie Smit-Kroes mit ihrer deutschen Kollegen ein Abkommen unterschrieben wegen Fertigstellung. NL hat gebaut und eröffnet (war das nicht schon 2004?).In Deutschland reden sie und reden über 2030? Nur wegen einer Anpassung, in NL war es eine komplett neue Strecke inklusive 2 Tunnels anderes Stromnetz u dgl.
Dass NL mitbezahlen will an einen nicht grenznähen Projekt wie WDK ist doch wohl eine Blamage. Der Maximakanal ist soweit ich weiss in 4 Jahren gebaut worden. Ko Finanzierung wird meistens bei grenzüberschreitende Projekten gemacht wie Schleuse Ternaaien oder Kanaal Gent Terneuzen. Anders wie WDK. Die Weenerbrücke ist ja noch Teil einer grenzüberschreitende Linie. Und da macht sich der Dobrindt gedanken über Maut für die Rheinschifffahrt! In NL werden nur Schifffahrtsabgaben erhoben auf bestimmte Provinzeigenen Nebenwasserstrassen (zB Gouda-Alphen a.d.Rijn oder die Zaan Wasserstrasse) die Reichswasserstrassen werden nicht belastet! Und trotzdem wird vom Staat die Infrastruktur in Stand gehalten, sei es Wasserstrassen, Brücken über dieselben, Autobahnen, Eisenbahnlinien u dgl. Schöne Grusse vom Jozef, Niederländer seit 12 Jahren in Deutschland.
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