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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2009 - Brückenanfahrung Oberhausen -10.02.09-



Norbert
12.02.2009, 09:37
Tankmotorschiff stieß in Oberhausen gegen Straßenbrücke

Steuerhausdach eines Tankmotorschiffes abgerissen

Am 10.02.09, gegen 17.15 Uhr, stieß ein mit 1562 Tonnen Dieselkraftstoff beladenes Tankmotorschiff aus Zandvliet / Niederlande auf dem Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen gegen die Sterkrader Straßenbrücke. Dabei wurde das Steuerhausdach des Schiffes abgerissen, rutschte über die Schiffswohnung und riss anschließend das Beiboot und den Bootskran über Bord. Personen kamen nicht zu Schaden. Durch die beschädigte Schiffselektrik fielen die für das Manövrieren notwendige Aggregate aus. Mit Hilfe eines anderen Schiffes konnte das manövrierunfähige Schiff an das Ufer gedrückt und festgemacht werden. Wegen treibender Trümmerteile musste der Rhein-Herne-Kanal bis 19.40 Uhr gesperrt werden. Durch die Sperrung mussten 5 Schiffe ihre Fahrt unterbrechen.

Quelle: Homepage WSP Nordrhein-Westfalen

BinnSchiWelt
12.02.2009, 20:05
Ich hoffe, ich stoße jetzt niemanden mit meiner Frage vor den Kopf. Es geht auch nicht um diesen aktuellen Fall sondern es ist eine Frage genereller Art:

Warum passieren soviele Brückenanfahrungen mit den verheerendsten Folgen?? Ich kann mich dran erinnern, dass es letztes Jahr sogar Broschüren von der WSP zu diesem Thema gab....eben weil soviel passiert.

Als Landratte denkt man doch, der Schiffsführer kennt doch sein Schiff?!

Sicherlich, auch LKW Fahrer bleiben immer wieder unter Brücken hängen....da kennt der Fahrer wohl nicht die Maße seines Gefährts.

Ich hoffe jetzt nicht, dass die Fachmänner hier sich über mich stürzen :fragkratz: aber es erschüttert mich immer, dass es da auch durchaus Todesfälle gab.

Danke und Gruß

Ela :wink:

Horst
12.02.2009, 22:48
Es gibt "schlafende" LKW Fahrer und sicher auch das gleiche bei den Schiffleuten... :captain:

Jürgen F.
12.02.2009, 23:39
Laut Statistik halten sich menschliches und technisches Versagen die Waage. Kann ich nicht bestätigen, weil ich 3 Steuerhausabfahrungen erlebt habe. Davon waren 2 auf die Technik zurück zu führen.

Schöne Grüße Jürgen F.

Gernot Menke
13.02.2009, 02:14
Ich bin mal gespannt, wann die Technik nachzieht und es im Steuerhaus piept und blinkt, wenn das Steuerhaus für die herannahende Brücke zu hoch ist.

Wie wird denn die Höhe des Steuerhausdaches rechnerisch in der Praxis ermittelt? Es kann doch eigentlich nur so sein, daß sich die Höhe des Schiffes (z.B. 4,40 m von der WL bis zur höchsten Stelle auf dem Steuerhausdach) auf ein leeres Schiff mit runtergefahrenem Steuerhaus bezieht. Hat man abgeladen (z.B. 1,90 m), geht die Höhe bei einem geradeliegenden Schiff entsprechend runter: hier also auf 2,50 m. Dieses Maß klebt man sich dann wohl am besten irgendwo sichtbar hin.

Dann müßte noch im Steuerhaus eine Anzeige anzeigen, um wieviel Höhe man das Steuerhaus gerade ausgefahren hat. Fährt man es 1,30 m hoch, hat das Schiff jetzt eine Höhe von 3,80 m über der Wasserlinie. 2,50 + 1,30 ist eine einfache Rechnung, aber dann muß man oft noch erst die Höhe der Brücke a) wissen und b) womöglich erst von einem Bezugspunkt aus je nach Pegel ermitteln. Und wenn man überrascht wird, weil man telefoniert oder einfach nur nicht mit einer Brücke gerechnet hat, steht man unter Zeitdruck, und das stört u.U. beim genauen Rechnen.

Insofern wundert es einen nicht, wenn es öfters mal knirscht. Vieles sind wohl ganz einfach Rechenfehler, weil die angeblich so einfache Rechnung in Wirklichkeit so einfach dann doch nicht ist.

Könnte man nicht so etwas Ähnliches wie die automatische Scharfeinstellung einer Kamera auf dem Steuerhausdach montieren, die sich immer genau waagerecht ausrichtet und - wenn nicht sogar das Steuerhaus bedient - so doch wenigstens auf Knopfdruck vom Kopf an gerechnet vielleicht 50 Meter nach vorne peilt, ob die Höhe frei ist? Wenn nicht, könnte es Alarm tuten und der Schiffer könnte noch schnell auf den "runter"-Knopf des Steuerhauslifts drücken.

:wink: Gernot

Jürgen F.
13.02.2009, 09:23
Eigentlich dürfte es im 21sten Jahrhundert kein Problem sein die Hub-Senkvorichtung der Steuerstände mit einer Lichtschranke zu sichern. Wenn es einen Alarm gibt, der anzeigt das die Hütte zu hoch ist, könnte so auch eine Art Notablass angesteuert werden.
Andererseits sollte man sein Schiff und die Höhe der Brücken so gut kennen, daß die Steuerhäuser dann z.B. direkt auf die passende Höhe festgesetzt werden. Was mich am meisten erstaunt ist das auch beladene Fahrzeuge anecken, dafür fehlt mir echt das Verständnis. An 2 unserer Sicherheitstore (4.25m) kommt es ständig zu Anfahrungen. Im vergangenen Jahr hatten wir einen Tanker der mit Leerschiff am Montag durchgefahren ist und Donnerstag mit Ladung das Steuerhaus abgefahren hat. Gottseidank hatten wir kaum Personenschäden.

Beste Grüße aus Riesenbeck
Jürgen F.

Schappes
13.02.2009, 10:28
Hallo zusammen,
in diesem Zusammenhang habe ich Ende 2008 einen Bericht gesehen/gelesen über LKW's/Truck's in Grossbritannien. Da ging es darum, dass übermässig viele dieser Fahrzeuge die Durchfahrtshöhen von Brücken nicht beachten, sei es aus Schläfrigkeit, durch fehlende Angaben in Strassenkarten etc. Vor allem aber hiess es, ist es darauf zurückzuführen, dass viele der Fahrer sich blindlings auf ihre Navigationssysteme verlassen, die allerdings nicht über Höhenangaben informieren.
Nun möchte man das verständlicherweise ändern und Navi's so programmieren, dass solche Angaben zu erkennen sind. Gleichzeitig möchte man aber auch elektronische Systeme entwickeln, ähnlich den Systems in Fahrzeugen/PKW's der gehobenen Mittelklasse, die Abstände zum Vordermann oder Hindernissen erkennen und einen Bremsvorgang dann einleiten, wenn es zu solch gefährlichen Situationen kommen kann.
Ich nehme mal an, solche Systeme wird es bei der schnellen Entwicklung auf diesem Sektor auch für andere Fahrzeuge geben, vor allem sollte das in jeden LKW als Pflichtteil eingebaut sein, um diese vielen oft tödlichen Auffahrunfälle zu vermeiden.
Bei Schiffen wären solche Systeme(Bremsvorgang) wohl fehl am Platze, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch da Wege und Möglichkeiten verschiedenster Art gibt, um solche Unfälle durch rechtzeitiges Erkennen zu verhindern.
Hier sind auch die fähigen User dieses Forums gebeten, sich Gedanken zu machen und/oder zumindest Tipps an die Industrie weiterzuleiten, denn hier sind die Menschen, die diese Problematik kennen und Lösungen anbieten können.

es grüsst euch freundlichst...der schappes

captain66
13.02.2009, 12:03
Leider ist es auch nicht so einfach herauszufinden wie hoch die Brücken wirklich sind.
Ich konnte noch nirgendwo nachlesen wie hoch die einzelnen Brücken z.B. am RHK oder WDK sind.
Es ist keine Hilfe etwa im WESKA oder auf der Homepage von ELWIS, WSD, ccr oder sonstwo zu suchen.
Ich rief mal bei der WSD in Münster an um verbindliche Brückenhöhen zu erfahren. Es gab weder einen zuständigen Beamten, noch konnte man mir sagen wo ich dies nacchlesen kann!
Also bleibt eben nur Rantasten!

Gruß,
Stefan

Jürgen F.
13.02.2009, 12:33
Im Bereich des WSA Rheine sind alle Brücken und Sperrtore welche niedrig sind durch rot weisse Schraffen gekennzeichnet. Außerdem sind Schilder mit der Durchfahrtshöhe aufgestellt die Nachts beleuchtet sind. An den Schraffen sind ebenfalls Lampen angebracht. Wenn nur eine Neonröhre ausfällt wird der Teuto angefordert um mit den Elektrikern vom Bauhof Bergeshövede die Fehler zu beheben. Dabei spielt es keine Rolle wo wir gerade mit dem Teuto sind. Da kommt es auch vor, daß ich von Gleesen mal nach Hamm fahre um nur eine Lampe zu tauschen. Das WSA ist zwar nicht immer das schnellste, aber was Verkehrssicherung anbelangt sind wir fast unschlagbar.

Schöne Grüße vom nassen Dreieck
Jürgen F.

Ernst
13.02.2009, 12:36
Hallo, wenn man mal in ein Steuerhaus von heute schaut entdeckt man mehrere Funkgeräte und Handys.
Gerade die Handys haben es in sich, wenn man in ein Gespräch vertieft ist beachtet man seine Umgebung nicht mehr so konzentriert.

Ich habe da ein gutes Beispiel.
Als die ersten tragbaren Funktelefone aufkamen habe ich einem Kunden eins im Auto installiert. Der Dr. sowieso fuhr jeden Tag ca. 70 km zur Arbeit und zurück und das sei 12 Jahre ohne Unfallschäden!
Nachdem Er Telefon im Auto hatte baute Er in nur 5 Wochen 3 Unfälle !!!
Darauf hin angesprochen antwortete Er mir „ja dann hab ich den Hörer am Ohr (dabei legte Er den Kopf auf die Seite) und bin so in das Gespräch vertieft das ich scheinbar nicht genug auf die Straße achte“.

Tja und warum soll es einem vielbeschäftigten Kapitän nicht auch so gehen ?

Gruß Ernst

BinnSchiWelt
13.02.2009, 12:59
Hallo zusammen,
in diesem Zusammenhang habe ich Ende 2008 einen Bericht gesehen/gelesen über LKW's/Truck's in Grossbritannien. Da ging es darum, dass übermässig viele dieser Fahrzeuge die Durchfahrtshöhen von Brücken nicht beachten, sei es aus Schläfrigkeit, durch fehlende Angaben in Strassenkarten etc. Vor allem aber hiess es, ist es darauf zurückzuführen, dass viele der Fahrer sich blindlings auf ihre Navigationssysteme verlassen, die allerdings nicht über Höhenangaben informieren.
Nun möchte man das verständlicherweise ändern und Navi's so programmieren, dass solche Angaben zu erkennen sind. Gleichzeitig möchte man aber auch elektronische Systeme entwickeln, ähnlich den Systems in Fahrzeugen/PKW's der gehobenen Mittelklasse, die Abstände zum Vordermann oder Hindernissen erkennen und einen Bremsvorgang dann einleiten, wenn es zu solch gefährlichen Situationen kommen kann.
Ich nehme mal an, solche Systeme wird es bei der schnellen Entwicklung auf diesem Sektor auch für andere Fahrzeuge geben, vor allem sollte das in jeden LKW als Pflichtteil eingebaut sein, um diese vielen oft tödlichen Auffahrunfälle zu vermeiden.
Bei Schiffen wären solche Systeme(Bremsvorgang) wohl fehl am Platze, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch da Wege und Möglichkeiten verschiedenster Art gibt, um solche Unfälle durch rechtzeitiges Erkennen zu verhindern.
Hier sind auch die fähigen User dieses Forums gebeten, sich Gedanken zu machen und/oder zumindest Tipps an die Industrie weiterzuleiten, denn hier sind die Menschen, die diese Problematik kennen und Lösungen anbieten können.

es grüsst euch freundlichst...der schappes

Es gibt extra Navigeräte für LKW. Es passiert heute sehr oft, dass die Brummifahrer sich auf ihr Navi verlassen und irgendwo in der Pama landen. Erst letzthin gab es einen Bericht in der Autosendung von VOX darüber.

Da wurde auch davon gesprochen, dass es eben diese extra LKW Navi gibt....die sind jedoch um etliches teurer! Und wie sooft: es scheitert am Geld??!! und meiner Meinung nach an der Vernunft der Speditionen!

BinnSchiWelt
13.02.2009, 13:04
Leider ist es auch nicht so einfach herauszufinden wie hoch die Brücken wirklich sind.
Ich konnte noch nirgendwo nachlesen wie hoch die einzelnen Brücken z.B. am RHK oder WDK sind.
Es ist keine Hilfe etwa im WESKA oder auf der Homepage von ELWIS, WSD, ccr oder sonstwo zu suchen.
Ich rief mal bei der WSD in Münster an um verbindliche Brückenhöhen zu erfahren. Es gab weder einen zuständigen Beamten, noch konnte man mir sagen wo ich dies nacchlesen kann!
Also bleibt eben nur Rantasten!

Gruß,
Stefan

Also das find ich oberkrass! Kann ich nicht nachvollziehen. Am Neckar beträgt die Durchgangsganghöhe 4,50 m, soviel ich weiß.

BinnSchiWelt
13.02.2009, 13:11
danke für eure guten Ausführungen! Damit kann sich auch eine landratte die Situation wesentlich besser vorstellen bzw. nachvollziehen!

Gruß von Ela :wink:

Schappes
13.02.2009, 14:37
Es gibt extra Navigeräte für LKW. Es passiert heute sehr oft, dass die Brummifahrer sich auf ihr Navi verlassen und irgendwo in der Pama landen. Erst letzthin gab es einen Bericht in der Autosendung von VOX darüber.

Da wurde auch davon gesprochen, dass es eben diese extra LKW Navi gibt....die sind jedoch um etliches teurer! Und wie sooft: es scheitert am Geld??!! und meiner Meinung nach an der Vernunft der Speditionen!

Hallo,
also das mit den extra teuren Navi's möchte ich als Nonsens deklarieren. Ein gutes Navi im Wert von ca. 500,00 € zeigt alles mögliche an, z.B. jede(bekannte) Geschwindigkeitsbegrenzung und noch viel mehr.
So schlimm kann das nicht sein, es wäre wohl nur Sache der Hersteller, die Durchfahrtshöhen mit zu programmieren.
Und noch etwas..die Truck's, Kühltransporte etc. werden schon seit längerer Zeit per Satelitt überwacht von Seiten der Speditionen, was die mom. Aussentemperatur, Kühltemperatur, Standort usw. betrifft. So kann z.B. die Kühltemperatur von der Spedition aus verändert werden, falls diese zu niedrig oder zu hoch erscheint, der Fahrer schläft oder einfach nicht an Bord ist.

Und um zum Thema Schiff zurückzukehren, auf einem der modernen Binnenschiffe ist soviel Elektronik vom feinsten vorhanden, da wäre so etwas mit rechtzeitigen Warnhinweisen von wegen Pegel und Durchfahrtshöhen sicher auch machbar.
Aber wie der Captain 66 schon schreibt...solche Dinge müssten überall angezeigt werden bzw. eingetragen sein. Im Strassenverkehr geht es doch auch.
Ansonsten noch ein Kompliment ans WSA RHEINE für Umsicht und Arbeit zum Wohle der Berufsschiffahrt(mal einen Strauss Eisblumen rüberreicht).

es grüsst freundlichst...der schappes

BinnSchiWelt
13.02.2009, 15:55
Du kannst dir hier den Beitrag mal selbst ansehen:

LKW (http://www.vox.de/495_4868.php?video_id=67695)

damit du siehst, was ich meine.

Gruß von Ela

Schappes
13.02.2009, 16:15
Hallo Ela,
ich hab mir den Beitrag im Moment angeschaut. War mir schon klar, was da gemeint ist. Natürlich wird ein Navi für LKW wohl etwas teurer sein, aber das mit Durchfahrtshöhen oder Gewichtsbeschränkungen auf kleineren Brücken usw. ist nicht die Frage des Gerätes sondern der zusätzlichen Programmierung der Software. Und in der heutigen Zeit, der schnellebigen besonders in der Elektronikbranche, sollte all das auch für die Schiffahrt bald möglich sein, zu humanen Preisen. Heute gibts einen Laptop für 400 €uronen und mit diesem kanst Du weltweite Informationen abrufen über den Stick. Dazu gibt es noch alles mögliche von Google, das man da mit verwenden kann/könnte. Und Info's über Pegelstände nur so z.B. kann man ja auch abrufen. Und diese altmodische Art mit den Schildern an den Brücken oder 300 m davor, funktioniert ja wohl auch.
Also, das mit dem Steuerhaus-Bums müsste nicht sein.

es grüsst Dich freundlich...der schappes

Gernot Menke
13.02.2009, 16:43
Leider ist es auch nicht so einfach herauszufinden wie hoch die Brücken wirklich sind.
Gruß,
Stefan

Tatsache! War mir, ehrlich gesagt, noch gar nicht aufgefallen (na ja, mit dem Faltboot :lool:) - aber im WESKA, wo jeder Pups verzeichnet ist, steht tatsächlich nur: "km 17,06 Straßenbrücke" - keine Höhe und nichts!

Unbegreiflich!

@Captain 66 - Deine Berichte aus der Praxis lese ich immer wieder gerne. - Heißt das konkret, man fährt (im Kanal) so einigermaßen vor eine unbekannte Brücke hin und ein Mann der Besatzung peilt dann mit dem Auge über das Steuerhausdach - weil das Höhenmaß der Brücke in der Regel (außer bei Normbrücken) gar nicht bekannt ist?

:wink: Gernot

BinnSchiWelt
13.02.2009, 16:44
Hallole,

war mein Fehler.....das mit der software:roooll: du hast schon recht, in der heutigen Zeit mit den heutigen Möglichkeiten muss und sollte es dafür Technik geben, dass sowas nicht mehr so oft passiert oder noch besser garnicht mehr passiert.

Danke für deine Ausführungen und alles Gute

Winke von Ela :wink:

BinnSchiWelt
13.02.2009, 16:53
Hallole,

hab eben eine interessante Studie bez. Brückenhöhe gefunden: (man sollte PowerPoint oder PowerPointViewer installiert haben) geht aber auch in html

Das Cargo+ Projekt (https://gor.uni-paderborn.de/Members/AG06/POKUTTA.PPT)<----anklicken
Kooperationsprojekt mit dem DST, Duisburg (Development Center for Ship Technology and Transport Systems)
Teil eines umfassenden Projektes, um Optionen des dreilagigen Transportes von Containern im Binnenschiffsverkehr zu untersuchen
Ziel: Bestimmung von optimalen Beladungsplänen, die die Fixpunkthöhe minimieren
Ziel: Schnelle Berechnung der Mindestbrückenhöhe für ein gegebenes Schiff und dessen Beladung.

Gruß von Ela :wink:

Schappes
13.02.2009, 17:54
Hallo ela,
ganz sicher eine sehr interssante Cargo-Studie die Du da entdeckt hast.
Allerdings ist es noch immer so, dass Pegelstände sich verändern. Dies kann man sicher in etwa vorausberechnen für eine Reise oder durch Ballast variieren.
Aber das Problem der Havarien/Unfälle mit feststehenden Brücken und ihren Durchfahrtshöhen ist damit noch immer nicht gelöst.
Mir schwebt ausser Hinweisschildern in rechtzeitigem Abstand und Eintragungen im Weska und allen anderen wichtigen Dokumentationen für die Berufsschiffahrt noch immer ein System in der Art der Navi's vor.
Mein popeliges Beckernavi zeigt mir doch auch Engstellen, Baustellen, Staus usw. an, ausserdem zeigt es mir immer wieder so Geschwindig-keitsvorschläge wie 50,70,100,120 km/h an.

Genausogut könnte es mir doch auch Informationen über Durchfahrts-höhen von Unterführungen, Brücken etc. zeigen und zwar rechtzeitig, z.B. wenn der Fahrer mit einem Wohnmobil unterwegs ist.
Und genau das, wäre doch auch in der Schiffahrt möglich, entweder auch satelittengestützt oder aber durch elektronische Bausteine an den Brücken selbst, die einem sich nähernden Schiff einen Warnhinweis senden "Achtung, momentane Durchfahrtshöhe nur bis 4,50m möglich".
Dies wie gesagt über Navi oder andere Empfänger an Bord eines Schiffes und zwar solange bis der Schiffsführer/Steuermann reagiert und für einen Moment mal seinen Blick vom Laptop wegnimmt, das interessante Forum"binnenschiffsbilder" halt mal wegklickt :mad1: um sich um das empfangene elektronische Signal zu kümmern.
So ein System wäre sicher auch für die WSA erträglich, vom finanziellen her, müsste auch wartungsfreundlich sein, so dass der "TEUTO" nicht nur noch mehr unterwegs wäre. Und an Bord der Schiffe, bei all der vorhandenen Elektronik, wäre das sicher auch machbar.

es grüsst freundlichst...der schappes

Norbert
13.02.2009, 21:31
@ Captain66


Es ist keine Hilfe etwa im WESKA oder auf der Homepage von ELWIS, WSD, ccr oder sonstwo zu suchen

Im Weska ab 2005 stehen die Höhen drin, auf dem RHK und WDK werden 4,50 m Durchfahrtshöhe garantiert und wenn man sich an diese Höhe hält sollte nichts passieren.

Nur sind die Fahrzeuge so hoch, das sie nur mit Ladung in den Kanal rein und mit einigen 100 Tonnen Balast wieder herauskommen. Oder umgekehrt.

Wenn dann vielleicht eine kurze Strecke zum nächsten Hafen gefahren werden muss, wird vielleicht aus Zeitgründen kein oder nicht genügend Ballast genommen. Wenns Dumm Läuft ist vielleicht Witterungsbedingt der Wasserstand im Kanal noch 6 - 7 cm höher, dann könnte die nächste Brücke die Letzte für dein Steuerhaus sein. Im Kanal zählt jeder Zentimeter!

Ein Ausfall der Technik Natürlich auch nicht auszuschließen.

Gruß Norbert

Jürgen F.
13.02.2009, 21:55
Ich bin davon überzeugt das der Termindruck einer der Hauptgründe ist. Ein gutes Beispiel ist die Emsüberführung Gelmer/Fuestrup. Von Datteln bis Bergeshövede die einzige Stelle mit nur 4.25m Durchfahrtshöhe. Wer pumpt schon gerne Ballast rein. Ist auch ein Nebeneffekt des Bugstrahlruders.

Schöne Grüße
Jürgen

BinnSchiWelt
13.02.2009, 22:37
..... Wer pumpt schon gerne Ballast rein. Ist auch ein Nebeneffekt des Bugstrahlruders.

Schöne Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

magst du mir das erklären? Du weißt, ich bin keine Fachfrau, die sich mit solchen technischen Dingen auskennt. Ich weiß aber, was ein Bugstrahlruder ist :-)

Danke und liebe Grüße

Ela :wink:

Norbert
13.02.2009, 23:01
Hallo Ela,

ein Bugstrahlruder ist ein zusätzlicher Antrieb im Bug. Der ist besonders Hilfreich beim Manovrieren. Auf dem Foto vom TMS Josef Jaegers kann man es gut sehen.

Gruß Norbert

Jürgen F.
13.02.2009, 23:10
Ist gar nicht so schwer:Kap:.
Als es die Bugstrahlruder noch nicht gab mussten wir mehr Ballast pumpen, damit das Schiff nicht so windempfindlich war. Dadurch blieb das Schiff manövrierfähiger. Wenn man einen Bugstrahl hat kann der Kurs bei Seitenwind erheblich besser beeinflußt werden, da man ja gegensteuern kann. Das Bedeutet, daß moderne Schiffe nicht mehr so oft Ballast müssen weil sie ja nicht so windanfällig sind. Dazu kommt noch das moderne Schiffe grösser und vor allem auch höher gebaut werden.
Ich habe das Komando über das Segelschiff des WSA Rheine, den Teuto. Der gemittelte Tiefgang ist 0.25m, die Aufbauten sind ca.4.00m hoch und der Dreizylinder Wackelmotor:Kap: hat ganze 40 PS. Wenn ein Spaziergänger am Kanal in meine Richtung niest, bin ich auf der anderen Seite :roooll:d.h.:Unbeabsichtigte Kursänderung.Da hab ich schon megapeinliche Situationen erlebt.

Bin leider nicht der Supererklärer, aber ich hoffe es reicht:wink:

Schöne Grüße Jürgen.

Norbert
13.02.2009, 23:10
@ Jürgen,

früher ging das mit Ballast, dann Langsam an die Brücke ran, Kopf durch, Vollgas und hinter der Brücke wieder langsam. Das funktioniert nur nicht mit 11,45 Breite und 1000 Tonnen Ballast drin. Oder früher hat gelegtlich Kohle auf dem Untergurt einiger Brücken gelegen.

Gruß Norbert

Jürgen F.
13.02.2009, 23:19
Auha, Da gibt es etliche grosse Fahrzeuge bei denen das noch funktioniert. Wenn ich unter Brücken oder an besagten Sicherheitstoren liege gibt es öfer so eine Einlage. Bei Vorwarnungen durch die Schiffer ist das auch kein Problem, aber wenn der Hubsteiger oben ist mit 2 Kollegen im Korb, da kann einem echt mulmig werden. Und die Grossen müssen richtig Gas geben sonst bleiben sie hängen. Mein Schiffchen macht manchmal einen Hüpfer von einem meter:roooll:

Gruß Jürgen

BinnSchiWelt
13.02.2009, 23:28
Danke meine Herren :pleased: jetzt weiß ich soweit, wie das gemeint ist

Übrigens, ich finde, es ist ein sehr informativer Thread geworden, was auch meine Absicht war. Ich hoffe, es haben viele hier mitgelesen und vielleicht hilft so eine Diskussion auch mit, dass es nicht mehr so oft passiert und das vorallem keiner mehr ums Leben kommt...bei so einer Brückenanfahrung.

Liebe Grüße

Ela :wink:

Jürgen F.
13.02.2009, 23:33
Ich finde, das ist es was ein Forum ausmacht. So machts Spaß:super::super::super:

Gruß Jürgen

Norbert
13.02.2009, 23:44
@ Jürgen F,

bin nicht so genau im Bilde, wieviele Brücken ihr habt.

Der RHK hat auf 45 Km insgesamt 124 Stück. Dazu muss man fairer Weise sagen das z.B. das die Sterrader Brücke aus zwei Teilen besteht, oder in Gelsenkirchen die Kurtschumacherstr. Br. aus 4 Teilen. Da wir hier noch um die 20 Häfen haben ist auch nicht soviel mit Anlauf nehmen.

Der letzte der aus seinem Steuerhaus ein Cabrio gemacht hat war oberhalb Wanne Eickel am 08.10.2008.

Was aber unangenehm ist das in Oberhausen das Fahrzeug wohl nicht mehr Manövrierbar gewesen sein soll. Wenn dir dann so einer entgegen kommt dann Gute Nacht Marie! Hoffentlich hält die Doppelhülle das aus.

Gruß Norbert

Jürgen F.
14.02.2009, 00:25
Ich weiss es nicht genau wieviele Brücken das genau sind, aber laut Aussage unseres Brückenprüfers haben wir eine pro km. Logisch, hier ist die Besiedelung nicht sehr gross.

Gruß Jürgen

grotefendt
02.03.2009, 15:07
Hallo :captain:

Nicht so schnell,es ist nicht immer Schuld der Schiffsführer,wenn solche Havarien passieren.
Da gibt es auch Träumer beim Wasser und Schifffahrtsamt,die einfach vergessen,daß da die nach der Binnenschifffahrtsordnung vorgeschriebenen Schifffahrtszeichen an der Brücke angebracht werden müssen.
Der Autor führt selber seit vier Jahren einen Prozess eben gegen das WSA.
Anliegendes Foto zeigt, das die für Schifffahrt vorgeschriebenen Zeichen A10 nicht am Brückengeländer angebracht waren.
Die Schilder wurden nachträglich angebracht,als das Schiff weiterfuhr. Am Schiff entstand ein Schaden von 80000,00 Euro
Die Havarie passiertte an 09.02.2005 um 22:10 Uhr ,es werden noch Zeugen,eventuell Schifferkolegen oder Bewohner von Dorsten gesucht,die Angaben zu Schildern der nördlichen Kanalseite ,oberhalb der Dostener Straßenbrücke machen können.
Anwohner die ein nachrträgliches Anbauen der Schilder am 10.02.2005 beobachteten und bereit sind vor Gericht als Zeugen
auszusagen,beim Verfasser melden ,Belohnung zugesagt.

grotefendt
02.03.2009, 21:24
Das ist in Dorsten WDK Km 27,7

Jürgen F.
02.03.2009, 21:59
An welcher Brücke ist denn das Graffitti? Wir haben in Münster ein fast identisches.

Gruß Jürgen

grotefendt
02.03.2009, 22:32
An welcher Brücke ist denn das Graffitti? Wir haben in Münster ein fast identisches.

Gruß Jürgen


Das Ist eure Brücke in Münster bei der RZG Ich bin 2o Jahre Hafengrenzweg Nr20 gefahren Weber und Dahlhof jetzt Elskes für das
Betonwerk.

Fahre fresse jetzt mein Gnadenbrot im Heimathafen Hamm,ist auch besser so.

Gernot Menke
02.03.2009, 23:35
In Beitrag 32 sollen das erste und das zweite Bild wohl dieselbe Brücke sein. Was ist denn das für eine seltsame Höheneinschränkung nur unter dem rechten Brückenteil?? Und auf dem ersten Bild kann ich die Schraffierungen nicht erkennen, die auf dem zweiten Bild sichtbar sind.

Ein bißchen deutlicher hätte man diese im Schatten liegende nur halbseitige Barriere vielleicht doch farblich hervorheben können.

Gruß

Gernot

grotefendt
07.03.2009, 23:33
Das Ist eure Brücke in Münster bei der RZG Ich bin 2o Jahre Hafengrenzweg Nr20 gefahren Weber und Dahlhof jetzt Elskes für das
Betonwerk.

Fresse jetzt mein Gnadenbrot im Heimathafen Hamm,ist auch besser so.


Teil 2 des Bildes unter der Brücke:captain:

grotefendt
08.03.2009, 00:07
Teil 2 des Bildes unter der Brücke:captain:

UNd Fiona - S etwas größer
Das war der Haniel -Kurier 60 oder 61 Doppelschrauber
2 Maschinen a 8oo PS Type M.A.N. GV 30 - 45

grotefendt
08.03.2009, 00:21
UNd Fiona - S etwas größer
Das war der Haniel -Kurier 60 oder 61 Doppelschrauber
2 Maschinen a 8oo PS Type M.A.N. GV 30 - 45

Da liegt das Schiff oberhalb Friedrichsfeld im W.D.K.

claudius2
08.03.2009, 00:27
Hallo Grootefendt
Das war "HANIEL 53" als Sattelschlepper gebaut.Wurde als Einraumschiff umgebaut und war lange Jahre im Kalksteintransport von Oppenheim nach Neuwied und Oberkassel zu den Zementwerken im Einsatz.

grotefendt
14.03.2009, 20:38
UNd Fiona - S etwas größer
Das war der Haniel -Kurier 52 Doppelschrauber
2 Maschinen a 8oo PS Type M.A.N. GV 30 - 45


Habe mich hier berichtigt das war der Haniel Kurier 52

grotefendt

grotefendt
14.03.2009, 21:00
Hallo, wenn man mal in ein Steuerhaus von heute schaut entdeckt man mehrere Funkgeräte und Handys.
Gerade die Handys haben es in sich, wenn man in ein Gespräch vertieft ist beachtet man seine Umgebung nicht mehr so konzentriert.

Ich habe da ein gutes Beispiel.
Als die ersten tragbaren Funktelefone aufkamen habe ich einem Kunden eins im Auto installiert. Der Dr. sowieso fuhr jeden Tag ca. 70 km zur Arbeit und zurück und das sei 12 Jahre ohne Unfallschäden!
Nachdem Er Telefon im Auto hatte baute Er in nur 5 Wochen 3 Unfälle !!!
Darauf hin angesprochen antwortete Er mir „ja dann hab ich den Hörer am Ohr (dabei legte Er den Kopf auf die Seite) und bin so in das Gespräch vertieft das ich scheinbar nicht genug auf die Straße achte“.

Tja und warum soll es einem vielbeschäftigten Kapitän nicht auch so gehen ?

Gruß Ernst
Um nochmal auf die Brückenanfahrungen zu kommen.
Wie lange hat es denn gedauer bis im W.D.K die Lünener Brücke abgerissen wurde.Daß dies überhaupt passierte, ist nur dem Umstand zu verdanken,daß der Kanal jetzt verbreitert wurde.
Wie mir bekannt war,hatte angeblich die Stadt Lünen die Schuld am "Nichtanheben" der Brücke weil das eine Stadt und keine Bundesstraßenbrücke war.
Dieses Kompetenzgerangel wurde von den Behörden unter Billigung von Todesopfern ,unter den Binnenschiffern durchgeführt ,für die das Leben eines Binnenschiffers wohl nichts zählt.

Ungefähr so ,wie der verhandelnde Richter am Amtsgericht Duisburg - Ruhrort ,den Leiter des Bauhofes Dorsten nach einer Havarie an dem Gerüst unter der Dorstener Straßenbrücke am 09.02.2005 fragte:"Sie waren doch am Abend des 09.02.2005 um 17:00 Uhr an der Brücke,haben Sie denn da mal nach den anderen Vorwarnschildern geschaut,ob die denn vorhanden waren?"
Der Leiter des Bauhofes:"Ich habe noch andere Dinge zu erledigen,ich kann mich nicht um alles kümmern!"
Mein Leben schien ihn nicht zu interessieren!

grotefendt

Jürgen F.
14.03.2009, 21:11
Kann es sein, das hier die Dortmunder Strassenbrücke im DHK gemeint ist? Am Stadthafen Lünen? Soweit ich mich erinnern kann war die Beschilderung immer gut zu sehen und Nachts beleuchtet. Ich habe im September/Oktober 2007 fast jeden Tag an der Brücke Feierabend gemacht und einige Live Crashs miterlebt. Erstaunlicherweise sind etliche Schiffe hängen geblieben, die schon jahrelang den DHK befahren. Da frag ich mich WARUM? Wenn ein Steuerhaus nicht runterfährt ist das ja noch verständlich, aber wenn jemand in 14 Tagen 2 mal sein Auto rasiert hörts bei mir mit dem Begreifen auf.

Schöne Grüße Jürgen F.

grotefendt
15.03.2009, 13:23
Kann es sein, das hier die Dortmunder Strassenbrücke im DHK gemeint ist? Am Stadthafen Lünen? Soweit ich mich erinnern kann war die Beschilderung immer gut zu sehen und Nachts beleuchtet. Ich habe im September/Oktober 2007 fast jeden Tag an der Brücke Feierabend gemacht und einige Live Crashs miterlebt. Erstaunlicherweise sind etliche Schiffe hängen geblieben, die schon jahrelang den DHK befahren. Da frag ich mich WARUM? Wenn ein Steuerhaus nicht runterfährt ist das ja noch verständlich, aber wenn jemand in 14 Tagen 2 mal sein Auto rasiert hörts bei mir mit dem Begreifen auf.

Schöne Grüße Jürgen F.

Hallo Jürgen

Das ist die Dortmunder Straßenbrücke,Gott sei gedankt,jetzt ist sie weg!
Hat ja lange genug gedauert.
eine sehr Breite Moderne Brücke ist schon fertig.
Daneben hat der Fundamentbau für eine Zwillingsbrücke schon begonnen.
Das war da oben ein neuralgischer Knotenpunkt ander Straßenkreuzung
das wird da dann anders fluppen!

sealover
16.03.2009, 16:28
Hallo

Auch hier in Emden sind Brücken !!!!!

Bitte, gib doch mal Laut betreff der Bauschilder !!
Du wolltest mir doch Bilder schicken . Vergessen.

Habe auch schon priv. Nachricht geschrieben !!!

Sealover - Uwe

Schappes
16.03.2009, 17:40
Hallo zusammen,
ich hatte mich ja schon mal vor einiger Zeit in diesem Forumsbeitrag geäussert. Da war mein Gedanke dass es die satellitengestütze Navigation wie wir es vom Auto kennen auch für die Binnenschifffahrt geben könnte, sollte oder müsste.
Gerade und deswegen, dass solche Dinge wie das wegrasieren von Steuerhäusern mit zum Teil tödlichen Folgen für den jeweiligen Schiffsführer nicht mehr vorkommen kann.
Nun lese ich gerade im Aprilheft von *Promobil* einen Bericht mit dem Titel*Navigieren nach Mass*, in dem ein Gerät namens *SNOOPER TRUCKMATE* vorgestellt wird, dessen Software für mächtige Verkehrsteilnehmer wie LKW'S, Reisemobile oder Caravans entwickelt wurde. Der Preis in etwa 600,00 € nicht gerade billig, aber erschwinglich. Hier werden die Eigenschaften der einzelnen Fahrzeuge berücksichtigt, die vorher eingegeben werden. Das Gerät gleicht diese ständig mit den Höhen-Breiten-u. Gewichtsbeschränkungen auf den Strassen ab. Gibt dadurch natürlich schon im Vorfeld Warnhinweise, bzw. zeigt Beschränkungen an.

Und nun frage ich mich, warum das nicht auch für Wasserstrassen möglich sein soll ?
Vor allem da es eine reine Softwaregeschichte ist. Es geht dabei doch nicht nur um Brücken-u. Durchfahrtshöhen, vielmehr auch um momentane Wasserstände, Baustellen, Stau's oder kurzfristige Sperrungen. Es wäre so auch die Anzeige von evtl. Wartezeiten vor Schleusen etc. möglich.
Hier sollten die jeweiligen Verbände der Binnenschiffahrt etwas Druck auf die Industrie ausüben um diese Sache in die Wege zu leiten. Bei so viel Elektronik wie sie heutzutage auf einem modernen Binnenschiff verbaut ist, sollte eine zusätzliche Hilfe zur Vermeidung von Unfällen auch machbar sein.
Dem Zweck entsprechend natürlich auch mit Warntönen ausgestattet um evtl. unaufmerksame oder abgelenkte Schiffsführer darauf hinzuweisen, dass Sie evtl. in Gefahr sind.

das war nochmals meine Meinung zu dieser Thematik,
es grüsst freundlich der schappes

helmut1972
16.03.2009, 20:50
Hallo!

Auf der österreichischen Donau haben wir schon damit begonnen, siehe hier: http://www.doris.bmvit.gv.at/system_doris/ueberblick/.
Es ist als Unterstützung für den Schiffsführer gedacht, fahren muß er allerdings noch selber.

mfG helmut1972

Schappes
16.03.2009, 21:26
Hallo @Helmut 1972
vielen Dank für den Link. Also geht's doch, wie man sieht. Und Sicherheit ist nun mal das A und O, vor allem und auch in der Schiffahrt. Denn wenn da was passiert ist der Aufschrei gross, vor allem seitens der Medien.
Dies AIS ist ja wohl schon vorhanden, zumindest hat glaube ich mal der jannuh hier was eingestellt. In dem Beitrag davor war über den GMS Steigerwald die Rede. Und der Jannuh konnte durch sein AIS belegen, dass dies Schiff am soundsovielten Dezember in Rotterdam war, so war das, glaube ich.


nochmal Danke...Grüsse aus dem Allgäu
der schappes

helmut1972
16.03.2009, 21:33
Hallo!

Es wird aber Havarien nicht verhindern können, so wie in der Flugfahrt! Wichtig ist die Ausbildung und Streckenkenntnis der Schiffsführer, aber der ist auch nur ein Mensch und kann Fehler machen. Viele Havarien laufen meist gleich ab, selbst dem Besten können Pannen passieren. Eine kleine Unachtsamkeit hat oft schwere Folgen.

mfG helmut1972

Schappes
16.03.2009, 22:13
Hallo
selbstverständlich ist eine gute Ausbildung in Zusammenhang mit einem grossen Verantwortungsgefühl die Voraussetzung für einen Schiffsführer. Ich darf vielleicht noch zu deinem Posting hinzufügen *Sprachkenntnisse*. Was nützt der beste Funk wenn es sprachliche Missverständnisse gibt.

Wo Menschen tätig sind passieren Fehler( Flugzeugcrash über dem Bodensee/Schweizer Fluglotse) und Havarien werden wohl nie ausbleiben, weil auch Technik nicht immer funktioniert. Siehe das blinde Vertrauen in die Navis auf der Strasse und hier auch die Brückenkollisionen durch die Trucks etc. Deshalb werden ja solche Systeme auch immer weiter entwickelt.
Und Unvorhersehbares kann immer vorkommen, z.B. vor kurzem die Ungarn auf dem Main, denen ein grosses Holzteil ins Ruder/Antrieb gelang und die deshalb manövrierunfähig gegen die Brücke fuhren. Oder wie ich mich erinnere, vor vielen, vielen Jahren auf einem Schleppkahn vor der Schleuse Offenbach am Main, als bei schönem Wetter einige der Sportboot-fahrer immer wieder über den Schleppdraht gesaust sind obwohl der Motor da vorne schon am wieder am Ziehen war. Der Schleppballen war oben aber den hat niemand beachtet und ich, damals Schmelzer, hab geschrien so laut ich konnte um diese Knallköppe zu warnen, denn ich dachte, oh warte wenn der Draht hochkommt und einer in dem Moment drüberfährt....

Aber meiner Meinung nach muss insgesamt einfach soviel wie möglich getan werden um die höchstmögliche Sicherheit zu erreichen.

Und wenn weitere elektronische Systeme dazu beitragen können, dann sollte nicht das Geld an erster Stelle stehen. Auch nicht von Seiten der Staaten/Länder/Verwaltungen.

es grüsst freundlich der schappes

helmut1972
16.03.2009, 22:31
Hallo!

Bin selbiger Meinung, noch eine Anmerkung, eine meiner dienstlichen Hauptaufgaben, ist die Havariebearbeitung und da habe ich einen guten Überblick über vergangene Unfälle! Ich kann jetzt nur über die Donauschifffahrt sprechen und da zeigt sich eines genau: Da die Schiffe immer höhere Geschwindigkeiten speziell im Stauraum erreichen, egal ob Fracht- oder Passagierschiff, werden bei Kollisionen untereinander bzw. mit Bauwerken jeder Art unglaubliche Energien frei, die schwere Sachschäden verursachen. Es gab in der Zugschifffahrt auch Unfälle, aber nie mit so hohen Schäden, auch wurde früher aufeinander mehr Rücksicht genommen, heute hat es jeder eilig!

mfG helmut

grotefendt
22.03.2009, 01:51
Tatsache! War mir, ehrlich gesagt, noch gar nicht aufgefallen (na ja, mit dem Faltboot :lool:) - aber im WESKA, wo jeder Pups verzeichnet ist, steht tatsächlich nur: "km 17,06 Straßenbrücke" - keine Höhe und nichts!

Unbegreiflich!

@Captain 66 - Deine Berichte aus der Praxis lese ich immer wieder gerne. - Heißt das konkret, man fährt (im Kanal) so einigermaßen vor eine unbekannte Brücke hin und ein Mann der Besatzung peilt dann mit dem Auge über das Steuerhausdach - weil das Höhenmaß der Brücke in der Regel (außer bei Normbrücken) gar nicht bekannt ist?

:wink: Gernot

Hallo Gernot

Das war schon immer so ,solange es Brücken in der deutschen Binnenschifffahrt gibt.
Eine verbindliche Durchfahrtshöhe unter den Brücken wurde bewusst nie von der Behörde des WSA angegeben. Eine Norm für die Brückenhöhen gibt es nicht!
Mit der Nichtangabe der Brückenhöhe, weist die Behörde jede Verantwortung für die niedrigen Brücken ab.
Die Behörde b.z.w die Bundiesrepublik ist somit in jeglicher couleur aus dem Schneider.
Dazu füge ich hinzu,das der Bund nicht nur moralich in der Pflicht ist,denn es sind Beamte die bei der Plahnung die Brückenhöhe vorgeben.
Der Staat ist für den Bürger da und nicht umgekehrt. Würde unser Rechtssystem das begreifen,hätte der Bürger keine Probleme dieser Art und anderer Art.
Würden Schiffer die Planung vorgben,wären die Brücken von Anfang an doppelt so hoch.
Passiert etwas ,sind es die dummen Binnenschiffer in Schuld,die nicht wissen wie hoch ihr Schiff ist.
Das dabei jede Menge Menschen ums Leben kommen ,ist nicht erheblich,schließlich sind das keine Beamten ,die da ums Leben kommen.
Wäre das so, hätte man die Brücken gleich zu Beginn höher gebaut.
Wäre das Beamtenleben so gefährlich wie unseres,würde es keine Beamten geben .
Die sind immer auf der sicheren Seite.
Schriebe ich auf,wie oft ich durch Beamte um Haaresbreite zu tode kam,säße ich hier noch einige Stunden am Schreiben.
in dem Sinne
grotefendt

grotefendt
22.03.2009, 02:22
In Beitrag 32 sollen das erste und das zweite Bild wohl dieselbe Brücke sein. Was ist denn das für eine seltsame Höheneinschränkung nur unter dem rechten Brückenteil?? Und auf dem ersten Bild kann ich die Schraffierungen nicht erkennen, die auf dem zweiten Bild sichtbar sind.

Ein bißchen deutlicher hätte man diese im Schatten liegende nur halbseitige Barriere vielleicht doch farblich hervorheben können.

Gruß

Gernot

Hallo Gernot

Auf dem Beitrag 32 Bild 1 befindet sich das am o9.02.2005 um 17:00 Uhr
fertig angebaute Gerüst in das ich fünf Stunden später mit meinem MS Daniel hineinfuhr.Schiffahrtzeichen waren keine vorhanden.
Nur zwei gelbe Nissenlampen hingen im Gerüst ,die konnte ich aus der Kurve kommend zu spät sehen und ordnete sie optisch den gelben Lampen der Anlegerbeleuchtung zu.
Billd 2 wurde nach der Havarie und dem nachträglichen Anbringen der Warneinrichtungen erstellt.

Power-Ship
18.06.2009, 23:13
Ein Paradebeispiel ist die Prinz-Brücke in Münster. Gerade einmal 4,25 m Durchfahrthöhe-das mußte ich mir doch mal ansehen. Fast jedes größere "Sportboot"-:dream:schrammt mit den Antennen an die Stahlträger. Manche fahren auch zu "langsam" und wundern sich dann, wenn es über dem Kopf so dezente Kratzgeräusche gibt.:cry:

Power-Ship
19.09.2009, 21:14
Auch so kann man sich helfen: Ein Schiffsführer nimmt genau Maß an der Prinzbrücke!

grotefendt
24.12.2009, 16:51
Hallo User
In diesem Beitrag geht es um meine Gerüstanfahrung vom 10.02.2005 um 22:10 Uhr in Dorsten KM 27,7 "Straßenbrücke Dorsten"!
Noch mal zurück zu meinem 1. Beitrag ( Bild 1 )hier, ich habe mich da wohl nicht präzise genug ausgedrückt.
Das ist das Ruderhausdach meines MS Daniel, was da im Gerüst hängt, alles andere ging über den Jordan.
Das Bild zeigt die talwärts rechte Seite , also die Durchfahrt für das Nordufer ,die für Berg und für Talfahrt gilt, die ich talwärts befuhr.
Begegnungsverbotsschilder, waren wie alle anderen zu setzenden Schifffahrtszeichen , auch nicht vorhanden!
Die Schilder A10 Gebot der Durchfahrt , hätte man deutlich auf dem Foto gesehen ,wenn sie denn da gewesen wären.
Auch den Anfang der anzubringenden Leine mit den Radar -Reflektoren , sowie die zu den Radarreflektoren gehörenden Lichterkette , hätte man da noch links abhängend , auf dem unmittelbar nach der Havarie gemachten Foto gut sehen können.
Die von Herrn Koop. B Leiter des WSA Dorsten, vor dem Amtsgericht Ruhrort(Schifffahrtgericht) gemachte Aussage(Beweis Gerichtprotokoll) als ANLAGE in Fotokopie anbei.
"Die Schilder waren vergessen worden" wurde vom Gericht ignoriert
und meine "WENIGKEIT" Schiffseigner K.Grotefendt schuldig gesprochen.

Nach zwei Terminen am Amtsgericht Ruhrort begab ich mich frohen Mutes nach Köln zu der Berufungsverhandlung in dem Glauben das es hier zu einer ordentlichen Gerichtsverhandlung mit dem für mich selbstverständlichen Freispruch kam.
Mein Anwalt hatte aber einen für mich ungünstigen Deal mit dem Gericht ausgehandelt.
Statt des von mir erwarteten Freispruchs,(Beweise, Daten, Fakten und Fotos) lagen ja eindeutig vor, kam es hinterhältiger Weise zu einer Einstellung des Verfahrens, wodurch ich um 24000.00 EURO geschädigt wurde, was einem Nettojahresverdienst meinerseits entspricht.
Meine Rechnung an das WSA (Wasser-und Schifffahrtamt als Kopie anbei.
PS mein Anwalt sagte mir vorab, ich habe das auch schriftlich!
"Ich strebe mit Hilfe des Richters, den er gut kenne, vor Gericht eine Einstellung an. Nehmen sie die Einstellung auf jeden Fall an ,andernfalls müssen sie alle entstandenen Kosten,(Gerichtskosten, Zeugengelder e.t.c.) tragen .
Daraufhin unterschrieb ich ihm eine Einverständniserklärung zur Einstellung des Verfahrens.
Im Nachhinein erkenne ich darin eine arglistige Täuschung ,Nötigung und Betrug meines Anwaltes.
Ich rechnete aber überhaupt nicht mit einer Einstellung seitens des Gerichts, ich war mir sicher, das Gericht spricht mich anhand der Beweislage frei, und der mich belastende Zeuge Koop.B WSA Dorsten, den ich bereits wegen mehrfacher Vergehen;" Falschaussagen ,Unterlassungen ,Gefährdung ,"etc anzeigte ,wird nunmehr staatsanwaltschaftlich verfolg, was ja nach dem Gesetz bei Straftaten Pflicht jeder Staatsanwaltschaft ist.
Ich rechnete fest in dem Verfahren in Köln, das mir ja von meinem Anwalt als Berufungsverfahren dargestellt wurde ,und in dem alles neu aufgerollt wird ,der Koop B. Leiter des WSA Dorsten, wird als verantwortlicher von der Staatanwaltschaft angeklagt, und ich selber freigesprochen .
Ich hatte nie für möglich gehalten, das ein Oberlandesgericht bestehend aus hochgradigen Juristen, Staatsanwälten und Richtern, die einen Verfassungseid im Nahmen Justitia ablegten , wieder besserem Wissen einen Unschuldigen erst verfolgt, und diesen dann nicht freispricht ,sogar die Schuldigen unbehelligt laufen lässt , sowie noch eine Connection mit den wahren Schuldigen eingeht.
Einem weniger sattelfesten Particulier, hätte das den Boden unter den Füßen weggerissen und ihn in den Ruin gestürzt.
PS ich merke hier noch an ,das das Fehlen der Schilder A10 "Gebot der Durchfahrt,erst 20 Tage später nach dem Auftauchen der Beweisfotos der Brücke eben mit diesen Fotos dokumentiert wurde,mir jedoch in der Anklageschrift das Überfahren aller Schilder vorgeworfen wurde Koop .B gab erst in der nach 18 Monaten am 06.10.2006 in der Zweiten Verhandlung am Amtsgerich Ruhrort zu das díe Schilder nicht angebracht,sondern am Boden lagen,was aber auch gelogen war,denn sonst hätte der am Morgen des 10.02.2005 ermittelnde Polizeikommissar Anderke diese Schilder dort lagen liegen sehen müssen.Der Kommissar gab aber in seinem nicht unmittelbar verfassten Bericht , nicht einmal .
das fehlen der A10 Schilder an.In einen Vermerk den er 20 Tage nach der Havarie,und zwar nach dem Auftauchen der Brückenfotos verfasste ,erwähnte er das Fehlen der A10 Schilder beiläufig,das wurde vom Gericht aber nicht zu meinen Gunsten bewertet.
Einen dem WSA selber angehörigen Zeugen, (vom WSA bestallt) unterbrach man in der zweiten Verhandlung ,ein einhalb Jahre nach der Havarie in seiner Aussage :"Die Schilder A10 waren vorhanden:" indem der Richter sagte: "Hier war aber eben ein Zeuge,der sagte,das die Schilder nicht vorhanden waren!"
Anmerkung grotefendt: "die Absprache des WSA mit dem ersten Zeugen,war besser!"



Mit wein-nachts-grüßen an das WSA Dorsten

Klaus Gotefendt
Schiffseigner des “DANIEL“ -GMS
Beweise=
2 Anlagen
1. Meine Rechnung
2. Zeugenaussage Koop.B WSA Dorsten

grotefendt
24.12.2009, 17:56
Hallo User

Die Fotokopien der Dokumente,auf die eigene Festplatte kopieren und dann mit Adobe Photoshop oder einen anderen Programm vergrößert lesen.



Ps
An die Moderatoren des Forums

Für den Inhalt von mir ins Vorum eingestellter Beiträge ,übernehme ich die alleinige volle Verantwortung.

Grüße Grotefendt

Pedro
24.12.2009, 21:23
Das Du sauer bist, kann ich gut nachvollziehen. Ich habe Ähnliches mit der Badenia erlebt. Es ging dabei um meine Eigentumswohnung und Immobilienbetrug. In den Medien wurde öfters darüber berichtet… Prozessierte über 8 Jahre, bis zum Oberlandgericht Bochum. Der anfängliche Tenor war, alles Betrug, die müssen die Wohnung zurücknehmen… Hoffnungsvoll zum diesjährigen Termin, da waren die Banker auf einmal die Heiligen. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Der Richter meint, nehmen Sie noch was sie kriegen können, wenn ich entscheiden muss bleibt nicht viel über. Der Vergleich belief sich dann auf 2800 und ein bisschen. Prozesskosten über 14.000 Euronen für mich. Da denkt man schon darüber nach, wo man jetzt schnell eine Kalaschnikow herbekommt…
Das nur am Rande.

Aber mal zu den niedrigen Brückenkanten, da gibt es doch schon recht einfache Mittel im Handel. Also, ich würde mir auf den Steuerhausdach eine Platte, oder Ring mit zwei Nivellierschrauben montieren,
worauf ich ein Laserabstandsmesser schrauben kann. Dann mit der Wasserwaage ausrichten. Der misst bis zu 200m weit. Das Ganze mit einem Laptop und dem richtigen Programm gekoppelt und die Sache hätte sich erledigt… O.K. Sind 500 Ocken, aber gegen ein Steuerhaus gerechnet…?

http://www.checkline.de/laser_abstand_messgeraete/Disto-A6 (http://www.checkline.de/laser_abstand_messgeraete/Disto-A6)

Disto-A6
Disto Laser Abstandsmessgerät mit Bluetooth Datentransfer

Messen hört mit dem Leica DISTO A6 nicht bei der Anzeige des Messwertes auf: zusammen mit einem Pocket PC oder einem Laptop können die Daten sofort weiterverarbeitet werden. Die Übertragungssoftware DISTO transfer ist bereits im Lieferumfang enthalten . Damit übertragen Sie Ihre Messwerte einfach nach Excel®, Word®, AutoCAD® und zahlreiche andere Programme


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Kabelloser Datentransfer mittels Bluetooth®
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:wink: Pedro - der Erfinder werden sollte...

Heidi Franz
25.12.2009, 00:31
@Klaus und Pedro

Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure,
als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz.

Gruß Heidi

grotefendt
25.12.2009, 02:16
Hallo Heidi

Weisheit kommt von wissen,und deshalb wird du weist, auch mit s und nicht mit ß:cry: geschrieben,deinen Vergleich finde ich natürlich
zutreffend.:super:
Ich hoffe du nimmst meinen Hinweis von der humorvollen Seite,auch ich mache ja auch mal einen Fehler.Jetzt such aber nicht
bei mir rum.:confused:

grüße Klaus

Heidi Franz
25.12.2009, 03:16
Hallo Klaus,

daß Weisheit von wissen kommt ist mir bekannt, sonst hätte ich diesen Spruch nicht geschrieben. Aber sei mir nicht böse, daß ich Dich da berichtigen muß: Du weißt wir mit ß geschrieben. Siehe den angehängten Ausschnitt aus dem Duden. Und hier (http://www.canoo.net/services/Controller?dispatch=inflection&input=wissen&features=%28Cat+V%29%28Aux+haben%29&country=D&lookup=caseInSensitive)
kannst Du es auch nachlesen.

Gruß Heidi

Pedro
25.12.2009, 09:33
Weisheit kommt von wissen,und deshalb wird du weist, auch mit s und nicht mit ß geschrieben,deinen Vergleich finde ich natürlich
zutreffend.
Ich hoffe du nimmst meinen Hinweis von der humorvollen Seite,auch ich mache ja auch mal einen Fehler.Jetzt such aber nicht bei mir rum.
grüße Klaus

Ja wat jeht den getz hier ab? Simmer im Rechtschreibkurs? Wennze schon rummeckers, dann musse dat selber auch in Pörfäktion bringen, vasteße. Un dann werden Lärzeichen hinner die Sätzezeichen jelassen wa.
So dat mußte ja ma jesacht werdn.
Na? Hap ich wohl Humor...
Solange ich den Sinn verstehe, bin ich mit jeder Schreibweise einversteanden... Un Bittä, bittä keen rumjesülze mähr übba die Richtichschreibung. Ick bin doch so froh hier bei euch sein zu Dürfen.

Ach und wat war noch... Ach ja, Brötchen im Backofen, Kaffemaschine an und feste lieben... Äh Fest der Liebe begehen. In diesem Sinne FROHE WEIHNACHTEN.
:wink: Pedro - der euch ALLE lieb hat

Dewi
25.12.2009, 09:42
Hallo miteinander,

von einer Brückenanfahrung (oder sind es jetzt schon mehre in diesem Thread) zur Rechtschreibung :fragkratz: Komische Verbindung!

Jetzt Leute, lasst die Kirche im Dorf!

Dieses Thema "Rechtschreibung" gehört hier nicht her, und ist total fehl am Platz!

Jeder schreibt wie bisher! Pasta! Wo kommen wir sonst hin . . . . . .

Das hier ist ein Binnenschifferforum und kein Rechtschreibforum.

Mit solchen Threads verunsichert Ihr nur unsere Ausländischen USER, die gerne etwas schreien möchten, sich aber nicht trauen, weil . . . . . Beispiel haben wir jetzt ja! Wenn jetzt schon über s oder ß, , oder ., Leerzeichen usw. diskutiert wird!

Nun ist wieder gut . . . . . .

Gruß Dewi

Pedro
25.12.2009, 10:06
Ich stelle mich voll hinter meinem Vorredner...

Eigentlich warte ich aber auf eine Reaktion meines Vorschlages.
Irrer Gedanke oder möglicherweise machbar. Eigentlich sollte es soetwas schon geben. Wir haben Ähnliches in unseren Walzstrassen. Mit einem Magnet- oder Saugfuß.

Das LDM 301 misst zentimetergenau Distanzen zu bewegten und statischen Objekten bis 3000 m Entfernung. Im reflektorlosen Betrieb überzeugt das LDM301 mit einer Reichweite von 350 m auf nahezu jeder natürlichen Oberfläche. Zusätzlich zum großen Arbeitsbereich zeichnet sich das LDM 301 durch sehr kurze Messzeiten bis 0,1 ms aus.
Durch die kompakte Bauform, einfache Befestigung und Standardschnittstellen RS422 oder RS232 lässt sich das Messgerät leicht installieren und in Betrieb nehmen. Per LED-Anzeige kann der Gerätestatus im laufenden Betrieb kontrolliert werden.
Die im Gerät integrierte Heizung gewährleistet den zuverlässigen Einsatz bei Temperaturen bis -40 °C. Der modulare Aufbau des LDM 301 bietet Erweiterungsoptionen des Basisgerätes zum Beispiel durch Visiereinrichtungen oder durch zusätzliche Schnittstellen wie Profibus DP.

http://www.astech.de/german/ldm301a_d.html

http://www.warensortiment.de/technische-daten/industrieller-laser-entfernungsmesser.htm

Also, ich glaub ich hätte so´n Ding...
:wink: Pedro

Dewi
25.12.2009, 10:13
Hallo Perdro,

ich kann mich jetzt auch täuschen, aber ich glaube einmal irgendwo gelesen zu haben (aber nur wo :fragkratz:), dass es so etwas auf dem Markt speziell für Steuerhäuser gibt?

Vielleicht weiß ja jemand näheres!

Gruß Dewi

Power-Ship
25.12.2009, 10:22
Hallo zusammen!
Mal eine Frage von einer Landratte: Wenn so etwas auf dem Markt ist, warum hört man dann nichts davon? Ich könnte mir vorstellen, dass es Schiffseigner und -führer gibt, die einer solchen Anlage aufgeschlossen gegenüberstehen.

Ich selbst kenne Schiffsführer, die nachträglich drei Kameras haben einbauen lassen, um bei abgesenktem Steuerhaus den Durchblick zu behalten.
Obwohl das nach Aussage des SF nicht von Gerichten im Schadensfall anerkannt wird. :mad1:

Aber vielleicht greift ja mal jemand das Thema auf... :kopfkratz1:

Gruß

Arnold :wink: - der gerade grübelt, warum er das nicht erfunden hat!

Pedro
25.12.2009, 10:36
Komm, wir bauen son Ding in Serie und werden reich...:dream:
:wink:Pedro

Stadt_Aschaffenburg
25.12.2009, 12:20
Genau!

Pedro backt die Gehäuse, ich kann sie zum glänzen bringen... brauchen wir nur noch jemanden für die Elektrik :lool:

Und wo kommt der Firmensitz hin? Ich schlage vor nach Bacharach - da sind Häuser mit Rheinblick frei. Nur wer macht dann die Arbeit, wenn alle ständig am Fenster hängen :lool:

LG
Micha

Power-Ship
25.12.2009, 12:26
Hallo Micha, frohe Weihnachten!

Überlege gerade, ob ich mal Firmen anschreiben soll, die solche Technik herstellen, habe gerade eine Schiffahrt Hafenbahn und Technik neben mir liegen... :kopfkratz1:
Wenn ich mir überlege, was die Lasertechnik heute kann (kenne das aus dem Baubereich), sollte sich das doch auf die Schiffahrt übertragen lassen!

Der Preis für ein solches Gerät ist doch wahrscheinlich nur ein Bruchteil dessen, was ein Havarieschaden kostet...

In dem Sinne

Arnold :wink: der gerade überlegt, wen er anmailen soll....:fragkratz:

Stadt_Aschaffenburg
25.12.2009, 12:55
Hi,

eine schlechte Idee wäre das bestimmt nicht :super:
Wenn du Adressen hast, an die du dich wenden kannst, sollte man das ruhig mal versuchen. Das ist zwar auch nicht in allen Fällen die Rettung, aber ein zusätzliches Plus an Sicherheit ist auch was wert.

LG
Micha

Pedro
25.12.2009, 13:04
Ich denke so um die 500 Euronen sollte da schon was Gutes machbar sein. Die Geräte sind ja schon da, es ginge lediglich um die spetzielle Konstruktion und Konfuguration.
(Un wenn dat Ding nur piept un die Schlafmütze wach macht)
:wink: Pedro - der fertig mit Frühstücken ist und aufs Mittagessen wartet :puke.

Flußpirat77
25.12.2009, 13:29
man könnte das ja gleichzeitig mit der hubhydraulik vom steuerhaus verbinden. dat ding erkennt ne niedrige brücke, fängt an zu piepsen und fährt nen augenblick später die hütte automatisch runter.
na, wie wär das? ;-)

gruss stephan

Power-Ship
25.12.2009, 13:33
Stephan, hallo!
es werden doch heute die dollsten technischen Anlagen gebaut. Warum ist auf
die Idee noch niemand gekommen???:fragkratz:

Gruß

Arnold :wink: - der so etwas leider nicht bauen kann...:frown1:

Flußpirat77
25.12.2009, 13:37
gute frage.. technisch machbar ist es auf jeden fall. vielleicht hat noch keiner den mut gehabt, so ein ding zu entwickeln und in serie zu bauen. die entwicklung und erprobung kostet ja auch nen haufen kohle..

gruß vom durstigen :lool:

Power-Ship
25.12.2009, 13:44
Wenn man beim PKW schon Einparkhilfen hat, dann sollte das doch auf die Schiffahrt übertragbar sein. Die Geräte gibt es ja schon, siehe Beitrag # 64!

Jürgen F.
25.12.2009, 13:48
Und dann verlässt man sich darauf und die Technik versagt:roooll::roooll::roooll:
Ich bin der Meinung, aufpassen ist immer noch das Beste und das Argument, daß die Schiffe immer grösser wrden zählt nicht. Wir hatten mit den "kleinen" vor Jahren im MLK auch nur 2cm Platz. Allerdings wäre ein Warnton zur rechten Zeit nicht schlecht.

Weihnachtliche Grüße aus Riesenbeck
Jürgen F.

Power-Ship
25.12.2009, 13:52
Hallo Jürgen!
Das soll ja "nur" eine Unterstützung der Schiffsführer sein. Blindlings auf die Technik verlassen sollte man sich ohnehin nicht!
Wenn allerdings rechtzeitig ein Alarm ausgelöst würde und sich dadurch nur eine Havarie vermieden würde, hätte sich das schon ausgezahlt!

Grüße ans Nasse Dreieck

Arnold :wink: - der gleich der Verwandtschaft die Weihnachtstorte wegisst! :geil:

Flußpirat77
25.12.2009, 14:18
andererseits gibts auch welche, die setzen das steuerhaus in höchster stufe fest nachdem motto "beladen schiff hat das immer gepasst". tja, und dann passt man nich auf, das schiff saugt sich an der spundwand an und ausgerechnet da is ein sperrtor (bramsche 2007) wo halbseitig ein baugerüst drunter hängt. und rrummmss, is dat steuerhaus 'n cabrio.

vielleicht klappts mit den bildern.. :o

Jürgen F.
25.12.2009, 14:28
Da sah die Brücke vom Bostan doch noch besser aus wie heute:dream::dream:

Gruß Jürgen

Flußpirat77
25.12.2009, 14:41
na ende oktober war die havarie und im november '07 gab's das neue oberteil. noch als "lünen".
hat der bostan sich die hütte schon wieder platt gefahren? :kopfkratz1:

grotefendt
25.12.2009, 14:46
Hallo Heidi

Jetzt weiß ich,das ich nichts mehr weiß,da wird mir ganz heiß, muß wohl doch das Alter sein!

Grüß Klaus

buckelwal
25.12.2009, 18:31
Das LDM 301 misst zentimetergenau Distanzen zu bewegten und statischen Objekten bis 3000 m Entfernung. Im reflektorlosen Betrieb überzeugt das LDM301 mit einer Reichweite von 350 m auf nahezu jeder natürlichen Oberfläche. Zusätzlich zum großen Arbeitsbereich zeichnet sich das LDM 301 durch sehr kurze Messzeiten bis 0,1 ms aus.
Durch die kompakte Bauform, einfache Befestigung und Standardschnittstellen RS422 oder RS232 lässt sich das Messgerät leicht installieren und in Betrieb nehmen. Per LED-Anzeige kann der Gerätestatus im laufenden Betrieb kontrolliert werden.
Die im Gerät integrierte Heizung gewährleistet den zuverlässigen Einsatz bei Temperaturen bis -40 °C. Der modulare Aufbau des LDM 301 bietet Erweiterungsoptionen des Basisgerätes zum Beispiel durch Visiereinrichtungen oder durch zusätzliche Schnittstellen wie Profibus DP.

http://www.astech.de/german/ldm301a_d.html

http://www.warensortiment.de/technische-daten/industrieller-laser-entfernungsmesser.htm

Also, ich glaub ich hätte so´n Ding...
:wink: Pedro

Das ist aber NUR ein Distanz-Meßgerät !
Es "sagt" dem Schiffsführer, wie WEIT er von der Brücke weg ist !!
Nicht aber, wie groß die freie Durchfahrtshöhe der Brücke ist !!!

Und wenn man dieses Gerät am Bug, mit Meßrichtung senkrecht nach oben, installiert - ist die verbleibende Zeit bis zum Passieren mit dem Ruderhaus ausreichend um nötigenfalls zu stoppen ?

Pedro
25.12.2009, 19:13
Ja, das ist richtig. Vieleicht auch ein denkfehler von mit? :fragkratz: Ich dachte man kann den Laser so ausrichten, dass er nur was anzeigt, wenn auch was da ist. Also, wenn das Steuerhaus drunterher passt, zeigt er nix. Taucht aber die Brückenunterkante im Laserstrahl auf, gibt es eine Meldung, welche auch immer. :shock:
Es muß ja noch nichteinmal ein Entfernungsmesser sein, also eher Lichtschrankenmäßig... Halt nut weit genug. Hmmm, dann fehlt der Reflecktor, oder?

Der Laserstrahl muß also recht stark gebündelt, absolut waagerecht und immer der momentan höchste Punkt des Schiffes sein. Wir nutzen Ähnliches als Lichtschranke über gut 20m. Andererseits kann das aber auch verboten sein, man denke an die kleinen Handlaser die schon anfliegende Piloten blenden. :roll: Es war halt nur ein Denkanstoß für "Äkschberde" oder so.

Ich mache mir deshalb Gedanken, weil es meinem Paps auch mal passiert ist, allerdings ist er damals auf eine Welle vom entgegenkommenden Schlepper aufgelaufen. Damals war nich viel zum Kaputtmachen. Das Steuerhaus war ja schon komplett abgebaut, also das Dach auf der Roof und die Fenster umgeklappt.
Die Nock und Brüstung hat noch so grad drunterher gepasst, doch dann kam die Welle, also blieb der Maschinenstand und der Bock mit dem blitzenden Messingpfeil und dem kleinen Ruder (da hatte man noch eins, welches sogar gewechselt wurde) an der Kante hängen.
Wir Kinder spielten ja auf den Luken und sahen natürlich jeder Brücke hiunterher. Da machte unser Vater einen Hechtsprung aus den Ruderhaus (hieß da noch so) und landete im Gangbord.
Ich meine noch manchmal das hässliche Geräusch zu hören, wie die Roof an der Ecke sardienendosenmäßig einen guten halben Meter aufgeschlitzt wurde. Der Kahn stand und wir saßen auf unseren Hintern. Ratz fatz flitzte Paps in den Maschinenraum und "drückte Notaus". An der nachfolgenden Sachlage kann ich mich aber nicht mehr so recht erinnern.

:wink: Pedro - der kleine Romanschreiber...

grotefendt
26.12.2009, 05:28
Lasermessgerät

Das Problem ist ja auch nicht das Messgerät.Das Problem ist das Schiff.Das liegt ja kaum mal paralell zur Wasserlinie.
Von der Ladung , vom Ballastwasser und verschiedenen anderen Faktoren abhängig wird nicht nur der horrizontale ,auch der waagerrechte
Höchstpunkt des Schiffese über der Wasserlinie ständig verändert.
Zu dem kommen noch Wasserstandsschwankungen auf der Wasserstraße selbst Wellenbewegungen können den Peilstrahl ins Nirwana schicken.

Sich auf diese Technik zu verlassen würde bedeuten das Instrument über die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns zu stellen .
Leider kann sich so ein Instrument nicht wechselnden Gegebenheiten anpassen.

Ebenso könnte man solche Geräte,die ja schon lange auf dem Markt sind für die Abstandsmessung zum Ufer und zu anderen Fahrzeugen mit dem Autopiloten koppeln und während der Fahrt ein Nickerchen machen,ich glaube das würde keiner tun.

Allerdings habe ich den leisen Verdacht ,das da bei einigen mir auf dem Rhein begegnenden Schiffen ,wo alle Fenster verdunkelt b.z.w. zugezogen sind ,doch so einige Schiffe mit GPS ,Abstandsmesser , elektronischer Karte und Autopilot gesteuert navigieren.Wenn der Schiffsführer auch nicht gerade schläft,Fernseher sieht man da nachts im Ruderstuhl ständig flimmern,dabei sieht man mit dem Auge draußen sowieso nichts mehr.

Wäre interessant,da mal das Urteil von Fahrensleuten zu hören,die mit dieser Technik vertraut sind und unverbindlich sagen ,wie weit und wie lange ein Schiff mit modernstem know how unbeaufsichtigt selber den Kurs im RHEIN - Fahrwasser halten kann.
Zum Kanal brauchen wir da nicht zu fragen,das geht auf keinen Fall.

grüße grotefend

Power-Ship
26.12.2009, 11:27
Zum Beitrag von Klaus Grotefendt mal Bilder vom Wesel-Datteln-Kanal, wie "eng" es dort zugeht. Bilder sind an der Ahsener Heide entstanden.
Auch wenn ich mich als Landratte mal in die Situation des Schiffsführers versetze, nur mit Autopilot würde ich hier nicht fahren...

Vielleicht äußert sich ja mal jemand von den fahrenden Usern dazu. Auf Antworten warte ich nun!

Mit dem Lasergerät oder ähnlichem (Echolot) bin ich mir unter Berücksichtigung der Einwände vom Klaus auch nicht mehr so sicher, ob das funktioniert. Aber vielleicht hat ja mal jemand eine Idee.... :kopfkratz1:

Gruß

Arnold :wink:

Hannibal
26.12.2009, 11:54
Hallo Freunde
Alle Hilfsmittel, Radar Laser Navigationssysteme sind immer nur so gut , wie der Mensch wo sie braucht .Aber die Menschliche Fehlerquelle ist die grösste Gefahr, am meisten geschieht durch Routine und Gewohnheit! Wenn das benutzen der Geräte mit der besten Menschlichen Überwachung kombiniert
wird ist dass Risiko minimal !
mit den besten Grüssen Hannibal

Jürgen F.
26.12.2009, 12:17
Den Ausführungen von Hannibal ist nix hinzuzufügen:super::super::super:

Wieso eng:fragkratz:, das ist doch nicht eng:fragkratz:

Schöne Grüße Jürgen

Power-Ship
26.12.2009, 12:22
Hallo Jürgen, guten Morgen!

Ich stelle mir an der Stelle mal vor: Im Begegnungsverkehr:
SGMS Inaro/Inaro II 185x11,45m beladen zu Berg,
SGMS Balor/Balor II 172x9,50m beladen zu Berg,
SGMS Chantal/Chantal I 168x9,50m leer zu Tal,
GMS Thekla, 100x9,50m zu Tal.

Alle drei SGMS sind Stammfahrer auf dem WDK.

Gruß

Arnold

Jürgen F.
26.12.2009, 13:58
Als der MLk in den 80ger Jahren noch nicht so gut ausgebaut war, sind wir beim Begegnen über die Böschung geschrubbt oder mussten ein Reibholz reinhalten. Zu der Zeit waren die Schiffe höchstens 9.50m breit. Aber die 8,20ger und 9.00m Motore waren noch in der Überzahl. Auf der Emsüberführung sind wir problemlos mit 2 X 9.00m Begegnet. Heute sind diese Bauwerke als Engstellen ausgewiesen und bei 2 X 8.20m gibts schon Geschrei. Und das trotz Bugstrahl:roooll::roooll:
Verkehrte Welt:fragkratz::fragkratz:

Gruß Jürgen

Hannibal
26.12.2009, 14:10
hallo Freunde
Stabilisierte Plattformen gibt es ,Geschütz Turm bei Panzer oder Kriegsschiffen. Aber diese Technik ist wirklich nur vom Militär zu bezahlen ,der unterhalt die Wartung und die Anschaffung ist für wirkliche nützliche Verwendung nicht zu Finanzieren !!!!
Möglich ist manches aber ob der Nutzen sich Bezahlt macht ist fraglich ,nur beim Militär spielt es keine Rolle!!
Mit den besten Grüssen Hannibal

Jürgen F.
26.12.2009, 14:19
Naja, jede Ladentür reagiert heutzutage auf eine Lichtschranke oder ähnliche Technik. Da kann es doch nicht so schwer sein mit einfachsten Mitteln eine Sicherheitseinrichtung für ein Steuerhaus zu bauen:fragkratz::fragkratz:.
Natürlich dürfte das Steuerhaus nicht einfach alleine runterfahren, für den Fall das jemand oder etwas drunter steht, aber ein grosses Problem sehe ich da nicht.

Schöne Grüße
Jürgen F.

Norbert
26.12.2009, 14:26
Hallo Jürgen,

am RHK (Oststrecke 24,5 - 45,6) gibt es Strecken die noch ausgebaut sind, z.B. Hafen Hugo 24,5 - 25,8. Vor der Einfahrt in diese Strecke melden sich einige Fahrzeuge bei uns und fragen an ob noch Berg bzw Talfahrt in der Engstelle ist. Sollte das der Fall sein, sprechen die sich dann über Kanal 10 ab. In der Regel bleiben die Bergfahrende Fahrzeuge dann im oberen Vorhafen gestoppt liegen und lassen die Talfahrt passieren. Das funktioniert eigentlich ganz gut.

Gruß Norbert

Jürgen F.
26.12.2009, 14:35
So sollte das im Normalfall auch sein:super:In den Kurven kanns ab einer gewissen Länge ja schon eng werden. Dafür haben wir ja Gottseidank Kanal 10.

Gruß Jürgen

LEUNAM
26.12.2009, 15:14
Hallo Miteinander

Brückendurchfahrten sind – wenn es „knapp“ wird – immer etwas spezielles.

Eine andere Perspektive:
Ich habe mir erlaubt – ohne vorher alle Berichte zu „durchkämmen“ – meine Gedanken zu dem Thema „Brückendurchfahrt“ zu geben. Es geht ja meistens um die Durchfahrtshöhe - die Breite ist selbstverständlich auch ein Thema (vor allem bei Strömung). Die Neckar- und Mainschiffer kennen das ja zur genüge! Nur eben – was ist mit „knapp“ gemeint?

Ich habe selber jahrelang – durch die „Basler Brücken“ - als Lotse gefahren.

„Im Normalfall sind diese „Brückendurchfahrten“ kein Problem“ – ABER:
Wenn der Wasserstand nur noch eine verhältnismässig kleine Durchfahrtsöffnung freigibt und die Strömungsrichtung wie eben „in Basel“ nautische Spezialkenntnisse abverlangen (das merkt man am besten, wenn man mit einem „Koppelverband“ auf der Bergfahrt durch „Basel“ fährt. Deshalb sind die längen über 110 Meter „Lotsenpflichtig“.
Deshalb – auch sei eine Brückendurchfahrt in Oberhausen oder wo auch immer – kann eine „nautische Herausforderung sein!

Als ich mit der „MS Froschkönig“ statt über den Rhein (das wäre mit dem Schiff wie auf der „Autobahn“ gewesen) via der Maas – dem „Canal de L’Est – der Saone – dem Doubs – via Niffer nach Kaiseraugst fuhr, hatte ich „Tausende“ (jedenfalls fast unzählige „Brücken-, und Tunneldurchfahrten zu meistern. Ich werde sicherlich in späteren Beiträgen detailliert darüber eingehen. (siehe Anhänge – obwohl es auf den Fotos manchmal gar nicht so extrem aussieht, als in der „Praxis“…. – schliesslich will man ja nichts kapput machen!) Ich weiss jedenfalls, was ich mit dem – eigentlich für die franz. Kanäle viel zu hohem – Schiff damals geleistet habe………

Es war jedenfalls so, dass es oft „um Millimeter“ ging!
Ich empfand schon aus Gesprächen (als ich als Lotse fuhr – hatten wir damals öfters sog. „Penichen“, welche nach Kaiseraugst zum Löschen kamen), dass diese „Penichen-Schiffer“ mit ihren „Schiffchen“ („Schiffchen“ im Verhältniss zum Rhein) grosse Hochachtung, was diese „Kapiäne“ meistern mussten. Diese Schiffe sind ja keine „Wunderwerke der Technik“ im Vergleich zu den (grossen) Rheinschiffen.

Aber eines ist und war auch damals für mich immer klar:
Ein Schiffsführer mit einem „Rheinpatent“ muss nicht denken, dass er (der mit dem „grossen“ Schiff) „einfach so“ mit einer Peniche im angestammten Fahrwasser (z.B. franz. Kanälen) zurechtkommen könnte. Ich weiss worüber ich spreche – habe in den Achziger-Jahren selber (mit meinem Bruder zusammen) mal eine Peniche besessen und damit "in der Gegend rumgekurft“!

Zurück zu der Fahrt mit der Froschkönig – es war tatsächlich (trotz sog. „Kanal“ eine „schiffische Herausforderung“! (siehe Fotos)


Mein Spruch lautet so:
„Schifffahren“ ist kein Problem – das kann jeder Laie u.U. ohne vorherige Übung ein Schiff „geradehalten“ – NUR: Sobald dieser Laie einen Fehler macht (z.B. nicht merkt, dass das Schiff den Kurs Richtung „Land“ hält, „Hängearsch“ kriegt usw, usw,), dann zeigt sich, ob einer ein Laie oder eben ein „Fahrensmann“ ist! Ein sog. „Fehler“ passiert deshalb automatisch immer – nur mit dem Unterschied, der Profi dreht soviel am Ruder, bis alles wieder stimmt – der Laie verliert aus Unkenntnis der Situation die Kontrolle – das Schiff „strandet“ (wo und wie auch immer).

Wie heisst es so schön:
„Die besten Schiffer stehen an Land – oder auf dem „anderen“ Schiff…..!“

Bis dann

Mit schiffischen Grüssen

Leunam

grotefendt
26.12.2009, 18:55
Hallo Hannibal

Ich brauchte als Binnenschiffer nicht zum Millitär, der Hinweis auf die beweglichen Plattform , brachte mir was in die Erinnerung.
Mein älterer Bruder war freiwillig dienender Panzerkommandant bei der Bundeswehr.
Von diesem wusste ich, das die während der Fahrt auf ein Ziel gerichtete Panzerkanone , auch über hügligem Gelände ein einmal anvisiertes ,sich ebenfalls bewegende Ziel punktgenau im Fadenkreuz behält.

Das heißt der Abschuss des automatisch anvisierten feindlichen Panzer ist zu 100% garantiert, ein Schuss kann nicht daneben gehen.

Mein einziger Kommentar zu der Erklärungen meines Bruders war:" Jürgen du hast ein super gutes technisches Verständnis , bist sicher ein sehr guter Panzerkommandant hau da sofort ab, die Russen haben das mit Sicherheit auch , was machst du mit deiner guten Qualifizierung, wenn die das auch haben, und in Berlin ein marschieren.
Einige Tage später waren die Russen mit ihren Panzern in Berlin.

Da du ein Kenner der Materie bist, habe ich eine Frage:

Panzer haben im Krieg keine große Lebenserwartung auch im Frieden sollen, wie es in der Presse zu lesen stand 75 % der Panzer wegen Anfälligkeit und Mängel, in einem Kriegsfall nicht voll einsatzfähig sein.

Die sollen schon in großen Mengen auf Halde stehen, auch sind viele nicht mehr up to date , weil die Entwicklung ja rasend schnell weitergeht.
Vergleiche mal den Diesel im 220 D Mercedes mit dem Diesel eines heutigen .modernen Dieselfahrzeuges dessen Motor kannst du alleine aus dem Auto heben ,der hat aber doppelt so viel Power.
Nun zu meiner Frage:! Wo bleiben die immens teuren lasergesteuerten elektronischen Zieleinrichtungen, der Panzer, die ja vom Steuerzahler bezahlt wurden!
Könnte man diese teuren Teile nicht kostengünstig an die Schifffahrt verkaufen, und den Erlös , für den Bürger steuermindernd einsetzen? (Doppelter Nutzen)
Wo bleiben diese Teile? Wer verkauft die , wer bekommt den Erlös? Steckt sich das Geld jemand ein? Werden die Teile eventuell ins Ausland verscherbelt , da gab es den Waffenschieber Schneider( deutscher ,international agierend,)
Der Name dürfte bekannt sein.
Der hat Millionen mit Panzerschieberei gemacht, der hat aber keine Panzer rumgeschoben,sicherlich die teuren Zieleinrichtungen verhökert. Die konnten seine Kunden meiner Ansicht nach im Kofferraum fortschaffen .
Was der Schneider alles , da genau verschoben hat ,wurde nie publik gemacht, den ließ man seltsamerweise über Jahre, wenn nicht über Jahrzehnte trotz starker Auffälligkeiten gewähren. l


http://www.focus.de/magazin/ (http://www.focus.de/magazin/)

Ähnliches passiert auch heute und immer und immer wieder unter den Augen der Öffentlichkeit.
Wofür gibt es eigentlich "INTERPOL"?

grüße grotefend

Hannibal
26.12.2009, 20:33
Hallo Grotefendt
Dass da keine falsche Meinung aufkommt,ich habe mit Militär absolut nichts am Halse habe nur technische Interessen an möglichem !!!
Zum verbleib dieser technischen Hilfsmittel kann ich keine Aussage machen ,und ich möchte auch kein Öl hineinschütten . Ich habe mich sogar immer geweigert Kriegsschiffe zu bauen,Modelle, ich konnte es nicht verstehen wie aus so wunderbaren dinge Tod und Verderben verteilt wurde!!!
ich bin ein grosser Freund alter Technik speziell Dampfmaschinen und wen man diese Geschichte der Entwicklung verfolgt ist mancher Fortschritt leider dem Militär zu verdanken!!
Mit den besten Grüssen und an alle ein schönes Fest und ein guten Rutsch
Hannibal

Norbert
26.12.2009, 22:27
Also Leute,

das Thema ist sehr komplex.

In den Niederlanden sind Pegel an den Brückenpfeilern angebracht, an denen kann man die Brückenhöhe in Metern ablesen.
Ich kann mich noch daran erinnern wenn wir mit dem MANNESMANN I (Fixpunkt 7,90) unter den Maasbrücken her wollten. Stand bei KM 997 gegenüber Feyenoordstadion ein Brückenpegel, diese Angabe war wichtig. Kurz dahinter an der Kiesverladung, war eine niedrige Spundwand, wenn diese aus dem Wasser herausragte konnten wir die Brücken gefahrlos passieren, ansonsten ging es durch den Koningshaven.

Auf einer Reise war ein Kollege von mir bei der Passage der beiden Maasbrücken so in Gedanken, dass er nach der (1.) Eisenbahnbrücke den Radarmast hochdreht. Leider hat es diese Radarantenne an der (2.) Straßenbrücke verrissen.
Jetzt könnte man fragen wie passiert so etwas, ganz einfach er stand mit dem Rücken zu den Brücken.

Nächstes Beispiel auf dem MANNESMANN III, IV und V waren ab Gorinchem der Haupt- und die Radarmasten immer umgelegt, dann konten sie nicht vergessen werden.
Anfangs wenn wir nach Antwerpen gefahren sind, war im Rhein-Schelde Kanal noch Tide. Die Brücken im Kanal nach Tholen mussten mindestens eine lichte Höhe von 9 Metern haben. Bei 8,90 m Fixpunkt bleibt da nicht mehr viel. Meistens stand dann ein Besatzungsmitlied auf dem Kaminsockel und Peilte ob es reicht. Wenn möglich gaben da ein paar Tonnen mehr Brennstoff ein paar Zentimeter mehr Platz. Trotzdem ein Beschi.... Gefühl.

Übrigens wenn das gleiche Fahrzeug innerhalb weiniger Monate zweimal die gleiche Brücke anfährt gibt mir das doch zu denken. :fragkratz: :fragkratz: :fragkratz:

Gruß Norbert

LEUNAM
28.12.2009, 15:49
Hallo Miteinander
Hallo „Norbert“

Wie Du anhand meiner Schilderung von meinem Beitrag vom 21.12.2009 – „Die alten "Maasbrücken" - KM 1000 in Rotterdam“ herauslesen kannst, passierte das „frühzeitige Mastaufdrehen“ scheinbar auch anderen….. . Im Nachhinein doch etwas zum Schmunzeln…., wer stellt schon den Mast vor einer Brücke auf……. . Aber eben, dazu muss man jeweils die „ganze Vorgeschichte“ wie zum Beispiel „mit dem Rücken zur Brücke“ usw. wissen und versuchen zu verstehen.

„Schifffahrt gehört - scheinbar öfters als man denkt - dem Glückhaften“………

„Ernst“ hat ja in diesem Thema das mit dem Handy an Ohr geschrieben. Ein ähnliches Beispiel hat vor vielen Jahren ein holl. Partikulier mit seinem „nigelnagelneuen Steuerhaus - es war die 1.e Reise mit diesem Schiff….) - an der Brücke zur Einfahrt in das Becken 2 des Balser Hafens vorgemacht. Da fragt man sich nur, wie man so etwas der Versicherung erklären soll…..

Da nützen die „besten Zeichen“ nichts. Auch wenn sie scheinbar zum Havariezeitpunkt nicht sichtbar waren…..!

Ich habe ja in meinem Beitrag vom 26.12. zu diesem Themas - “Brückedurchfahrten mal anders“ - ein paar Fotos und Informationen zur Überführungsfahrt der „MS Froschkönig“ via Maas – Canal de L’Est – Saone und dem Doubs auf den Rhein gemacht. Spätestens nach einer solchen Reise schaut man das mit den Zeichen und „Garantiehöhen“ nicht mehr soo genau an und fährt u.U. bei einer fraglichen Durchfahrtshöhe bis wenige Zentimeter an die Brücke und checkt auch während der gesamten „Passage“, ob es immer noch „passt“ – da ja diese Bauwerke nicht immer „von Vorne bis hinten“ gleich hoch sind. Andersum ist auch klar – Zeit ist Geld – und diese „Zeit“ resp. das Geld verliert man ja nicht gerne. Obwohl, spätestens beim „Abrasieren“ kostet es ja wieder!

In Basel hat man die Durchfahrtshöhe der „Mittleren Rheinbrücke“ anhand des früheren „Richtpegel für Basel“ in Rheinfelden gemessen. Seit dieser „Richtpegel“ tatsächlich in Basel bei der „Rheinhalle“ installiert ist, resultieren durch diese örtliche Verschiebung zwei grosse Vorteile: der Tiefgang und die Durchfahrtshöhe. Beide Angaben können seither bei Wasserstandsschwankungen „im Hochwasserbereich“ viel genauer ermittelt werden.

So geht es auch – obwohl ich und meine Lotsenkollegen diese Änderung schon Anfang’s den Achziger Jahren vorgeschlagen haben. „Gut Ding muss Weile haben“.

Es ist und bleibt tatsächlich komplex!

Mit schiffischem Gruss

Leunam

Riverscout
03.01.2010, 13:31
Hallo Leute,

Es war die TMS Theodela, die diese Haverie hatte in Oberhausen.
Wir lagen im Hafenkanal beim Schichwechsel mit der 12 und da kam die Theodela mit abgefahrenem Steuerhaus und Nachendavid.
Das war ein Tag nach dem Unfall.

Zu doof, hab keine Fotos gemacht