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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Davit



Hermann
13.02.2009, 19:55
Hallo, :wink:

Ich hab da noch eine Frage, spricht man Heute noch vom Davit, den sogenannten .............:wink:

Gruß

Hermann

Jürgen F.
13.02.2009, 20:38
Hey, wieso antwortet keiner auf die Frage?
Ist wahrscheinlich zu leicht. Der Bootsdavit ist der Kran, mit dem man das Boot zu Wasser lässt. Komisch das die Autokräne heutzutage nicht als Autodavit bezeichnet werden.

Schöne Grüße Jürgen F.

Wasserratte
13.02.2009, 23:14
Bootsdavid haben wir aber nicht zu diesem Teil gesagt. Ich glaube Schwenkkran oder Schwenkbaum oder so. Muß ich mal Schwesterchen fragen, ob die es noch weiß.

Ernst
14.02.2009, 00:06
Hallo, zum Bootsdavid wurde auch Kranbalken gesagt.

Gruß Ernst

Jürgen F.
14.02.2009, 00:13
@ Ernst
Stimmt, das hatte ich gar nicht mehr im Gedächnis:fragkratz::fragkratz::fragkratz:

Gruß Jürgen

Ernst
14.02.2009, 00:17
...jouuuh mer wird halt älter...:wink:

Gruß ernst

Inge Anke
14.02.2009, 02:00
Ja genau, Kranbalken haben wir auch dazu gesagt.
Lieben Gruß Inge:wink:

Wasserratte
14.02.2009, 02:09
Schön, dass Du geguckt hast, das war mir gar nimmer in Erinnerung, wie wir das nannten. Weiß nur noch, wie wir uns abgemüht hatten, den Nachen damit raufzukurbeln....! Und dann auf die hintere Roof in die Halterungen zu hieven.

grotefendt
25.05.2009, 02:32
Hey, wieso antwortet keiner auf die Frage?
Ist wahrscheinlich zu leicht. Der Bootsdavit ist der Kran, mit dem man das Boot zu Wasser lässt. Komisch das die Autokräne heutzutage nicht als Autodavit bezeichnet werden.

Schöne Grüße Jürgen F.

Hallo jürgen

Finde das mit dem David ist nicht richtig gelöst wurden.

Der Stockanker hing am Kranebalken.Fuhren wir mit dem leeren Schleppkahn in den Kanal mußte der Kranebalken umgelegt werden.
Dem Klippanker konnte man leicht absichern,in dem man einfach einen Deckstopper durch ein Kettenglied oben über der Ankerklüse reinsteckte.
Der Kranebalken mußte ja bei leerem Schiff weg.
Was machte man aber mit dem Anker ?
Das wäre hier im Forum eine Frage ,der wog immerhin 800 Kilo.
Also nahm man einen Stropp und fing den Stockanker ab, in dem man an einer Seite eine Stake löste und den Kranebalken 45 Grad nach hinten drehte .Dann fing man den Stockanker am Kopfpollerab.
Nun wurde die Öhrinkette nachgeführt,weil die am Ende des Kranebalden über ein Rolle lief.Man konnte die Rollenbacke aufklappen und die Öringkette an die Seite legen.
Jetzt kommt der springende Punkt!
Nach dem der Kranebalken ,(zwei Teile) abgebaut war,mußte der David von Hand umgelegt werdend,das war ein richtiger Kraftakt.
Der David hatte unten einen Zapfen der in einem Halbrundeisen drehbar steckte:DAS HALBRUNDEISEN SELBER WAR MIT ZAPFEN KARDANISCH AUFGEHÄNGT.
Das David konnte gedreht,aber auch nach hinten abgeneigt werden.
Dafür mußte man eine Schelle oben an der Schanze lösen.
Da fing die Gefahr an.Es war wenig Platz zwisschen David und Ankerwinde
mit zu Zweit war da nichts zu machen.
Der David wog einige Zentner man mußte den mit beiden Armen umgreifen und ganz langsam gegen die Ankerwinde anlegen,würde man den David fallen lassen,würde der den Deckel des Ankerwindenbleches durchschlagen
und Ritzel beschädigen,das wäre es dann gewesen.

Also ist der Nahme David von der Standhaftigkeit des DANIEL AUS DER
BIEBEL ABGELEITET.

grotefend

Grüße Klaus

Unregistriert
25.05.2009, 09:44
Hallo Herr Grotefendt,

Davit, so ist die richtige Schreibweise, stammt aus dem Englischen und hat mit David absolut nichts zu tun.

Gruß
P.Schaller

grotefendt
28.05.2009, 00:24
HALLO P.Schaller
da hast du sicherlich recht.
Anderseits hatten die Englischen Handelsschiffe (Segelschiffe) die Stockanker an einem kurzen Seitenspriet hängen.Die hatten also gar keinen Davit.
Vorne am Steven den langen Bugspriet für das Rahsegel ,und an B.b, und Stb. je einen kurzen Spriet für den Stockanker.
Wie das mit Themsesbinnenschiffen war,weis ich nicht,das werde ich aber nächste Woche in London vor Ort b.z.w. im Museum recherchieren.

grüße grotefend

Friedhelm L.
28.05.2009, 02:14
@ Grotefendt,
was hat der Bugspriet mit dem Rahsegel zu tun? Rahsegel sind die Segel, die an den großen Querstangen (Rah) an den Masten hängen, vorn sind die Focksegel. :fragkratz:
Auch auf den alten Segelschiffen gab es Davits zum Aussetzen der Beiboote
Gruß
Friedhelm

SCHUBEXPRESS 7
21.06.2009, 14:36
Hallo Jürgen,
das mit dem Davit und den Vorgang mit den Vorbereitungen zur Kanalfahrt hast Du toll erklärt, hier auf der Elbe war`s ja nicht anderst. Der Anker, in der Regel ja immer ein Draggen, hing , ausgehend von der Ankerwinde über den Boberdraht am Ankerkran ( früher war da ein Bugsprit welches am Stevenkopf befestigt war). An einer Flunke des Anker war die Ankerschelle befestigt an der dann der Boberdraht angeschlossen wurde, ebenso der Ankerbober. Am Ankerring war dann noch das Ankertau bzw. die Ankerkette angebracht. Der Anker wurde dann später, vor der Kanalfahrt, mit dem Ankerdavit an Bord geholt. Natürlich mußte auch der Ankerkran oder Bugsprit abgebaut werden.
Anbei noch einige Fotos die das evtl. etwas verdeutlichen.
Der Kran für`s Beiboot ist bei uns der Bootsdavit.
MfG. Dieter