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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Helmholz



Unregistriert
14.02.2009, 19:55
Frage: Was ist ein Helmholz ?
Gruß Rainer

Wasserratte
15.02.2009, 00:42
Kenne nur Reibholz, ist das dasselbe???:confused:

Dominic
15.02.2009, 00:47
Ist doch klar.
Der Schutz für das Kopfholz. :roooll:

Bis dann

Dominic

Wasserratte
15.02.2009, 00:49
Dann setz es mal schnell auf, ich komme......:roooll:

Friedhelm L.
15.02.2009, 01:14
Helmholz ist ein anderer Ausdruck für Ruderpinne.

Gruß
Friedhelm

Unregistriert
17.02.2009, 21:56
Helmholz ist ein anderer Ausdruck für Ruderpinne.

Gruß
Friedhelm

Sehr gut. Ein alter Schleppkahnhase ?
Gruß Rainer

Elbianer
11.04.2009, 21:53
Hallo Zusammen,

hier mal Fotos zum Thema. Sie zeigen den Elbe-Schleppkahn "Waltraut", Baujahr 1913.
Er liegt als Museumsschiff im Dresdner Alberthafen.

Gruß Thomas

NFK
31.05.2010, 13:33
Hallo Friedhelm,


Helmholz ist ein anderer Ausdruck für Ruderpinne.
meiner unmaßgeblichen Meinung nach gibt es durchaus einen Unterschied zwischen Helmholz und Ruderpinne:

Eine Ruderpinne dreht eine senkrechte Achse, den Ruderschaft, an dem auf der unteren Seite das Ruderblatt befestigt ist.

Ein Helmholz dagegen ist direkt oben (deswegen wohl "Helm") am Ruderblatt befestigt. Das Blatt ist dabei entweder an Scharnieren beweglich am Heck befestigt oder der Drehpunkt liegt zur Balancierung des Gewichts im Helmholz, welches das "Schweberuder" trägt. Siehe die Bilder von Thomas, die übrigens ein Haken- oder Wippruder zeigen: eine intelligente Lösung, um Kraft zu sparen, denn die Strömung auf die vor dem Drehpunkt liegende Fläche entlastet den Steuermann.

In diesem Sinne ist die Ruderpinne der meisten Sportsegelboote eigentlich ein Helmholz.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Gruß

Norbert

Navico 2
08.06.2010, 02:17
Die in Beitrag Nr.7 eingestellten Aufnahmen ist aber ein modifiziertes Helmstockruder. Ursprünglich waren diese Ruderarten ausschließlich aus Holz gebaut. Wenn das Schiff beladen war, musste man Eisengewichte am Ende des Ruderblatt oben auflegen, sonst wäre das Holzruderblatt aufgeschwommen. Die Eisengewichte wurden mit Drahtseilen oder einer Kette gesichert. bei Leerschiff mussten die Gewichte wieder herunter, und kamen unter dem Helmholz an Deck und wurden auch mit Drahtseilen oder Ketten gesichert. So blieb die Achse oder Königstange immer in Waage und das Ruder ließ sich einigermaßen leicht Handtieren. War immer ein Mordsarbeit. Bei Leerschiff wurde das Ruder meistens per Hand bedient. Bei Beladen wurden oben an Deck am Helmholzende je ein Drahtseil mit Umlenkrollen in Entgegengesetzter Richtung befestigt und zurück zum Ruderhaus geführt. Mit einer Winde (Ruderbock) im Ruderhaus ( wenn eine Ruderhaus vorhanden war; denn meistens stand der Steuermann im Freien) konnte man nun das Ruder bis zum Anschlag bewegen.

Navico 2
Gruß Manfred