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Alex_Sand
21.04.2017, 12:47
Ein freundliches Hallo Allerseits! :captain1:
Hab mich jetzt die Foren geklickt und konnte aber für mich leider nicht die richtige Hilfe finden. Meine Frage zieht sich aber auch über mehrere Themenbereiche, denke ich.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. :idea:
Ich komme aus einer Stadt wo regelmäßig auf Ausflugsbooten bzw. Fahrgastschiffen größere Veranstaltung abgehalten werden, zwischen 800-1000 Personen.
Nun möchten wir das gleiche auf einem Schiff, welches zum Güterverkehr zugelassen ist, veranstalten. Dazu müsste es als Fahrgastschiff zugelassen werden.
Konkret geht es um ein Frachtschiff oder Schubleichter, der mit Sand gefüllt ist um dort ein „Strandkonzert“ abhalten zu können.
Das sich dadurch viele Behördliche und Organisatorische Schwierigkeiten auftun ist mir bewusst.
Ich selbst bin Besitzer von See&Sportboot&Segel-Schein jedoch entzieht sich das meinem Wissen, genauso wie in unserem Verein, dort gehen die Meinungen auseinander.
Daher meine Fragen:
-Ist dies Überhaupt irgendwie möglich?
-Kennt jemand vergleichbare Projekte? (Schubleichter festgebunden und als Ponton benutzt bringt uns leider nichts, das Fahrzeug müsste „in Fahrt“ sein)
-Wo frage ich am besten Nach bzw. welche Behörden muss ich alle verständigen?
-Kann ich ein Boot vorübergehend für mehr als 12 Personen zulassen?
-Ist es realistisch ein Frachtschiff mit Sand an einem Gewissen Termin „mieten“ zu können?
Wo ich mich bisher informiert habe bzw. was ich weiß:
-ELWIS
-Verordnung für die Schiffahrt auf den bayerischen Gewässern (Schiffahrtsordnung - SchO)
-Binnenschifferpatentverordnung
-Binnenschiffahrtspatent-
-„(2) Die Zulassung wird erteilt, wenn das Fahrzeug nach dem Ergebnis einer Untersuchung durch eine vom Staatsministeri-um für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie be-stimmte Untersuchungsstelle den in § 21 Abs. 1 und 2 genann-ten Vorschriften entspricht.“
Der Organisatorische Aufwand ist mir Bewusst. Z.b Sanitäre Anlagen, Zuwasser, Abwasser, Kühlung für Getränke, Rettungsmittel für alle Fahrgäste, Crew, Sicherheitsrolle, Rettungsringe pro 100 Personen, Fluchtwege, Strom, ect., Beschilderung ect.
Angehängt sind Skizzen um das ganze visuell verdeutlichen zu können. Bitte nicht auf den Maßstab und das verwendete Schiff achten, es dient nur zur Veranschaulichung.
sprenk13
21.04.2017, 16:41
Grundsätzlich ist alles möglich, es ist wie alles im Leben eine Frage wie intensiv man ein Projekt verfolgt und welche finaziellen Mittel zur Verfügung stehen. Ich Empfehle eine Vorsprache beim zuständigen WSA. Dort sollten ihre Pläne konkretisiert Vorgetragen werden. Nach einer Bearbeitungszeit werden ihnen die Auflagen gemacht. Ferner kann ich mir gut vorstellen, dass es Kollegen gibt die hierfür das geeignete Schiff zur Verfügung stellen. Halt alles eine Frage der Bezahlung. Mfg. sprenk13
faehrenfan
21.04.2017, 17:16
Moin,
Beim lesen stellt sich mir sofort folgende Fragen:
• Auf welchem Gewässer willst Du unterwegs sein ? (Rhein / Donau ?)
• In welchem Land ? Deutschland / Österreich / etc ? Alleine davon ist schon viel abhängig (bezüglich der Vorschriften) ...
• Warum ein mit Sand gefülltes Frachtschiff ? Dort sind keinenerlei Sanitäre Einrichtungen vorhanden, geschweige denn eine vernünftige Stromanlage ...
Frachtschiffe als Ausstellungsschiffe gibt es sehr wohl, sie mal hier:
• Watervlo - Ausstellungsschiff - 02211506 (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?55965-Watervlo-Ausstellungsschiff-02211506&highlight=Ausstellungsschiff)
• MS Vaillant - Ausstellungsschiff - 04600570 (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?54144-MS-Vaillant-Ausstellungsschiff-04600570&highlight=Ausstellungsschiff)
• Negrelli Ausstellungsschiff (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?11078-Negrelli-Ausstellungsschiff-30000110&highlight=Ausstellungsschiff)
• MS Jenny Ausstellungsschiff (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?8666-Jenny-GMS-04503240&highlight=Ausstellungsschiff)
Gruß Alex :wink:
Alex_Sand
21.04.2017, 20:51
Danke für die Antworten Faehrenfan und sprenk13,
An dem Projekt hänge ich jetzt schon fast ein Jahr, da ich erst alles durchdenken und planen will, bevor ich offiziell zum Amt gehe um mir Genehmigungen einzuholen. Zumal es da auch auf die Launen der Behörden ankommt.
Wenn ich da unvorbereitet auf Fragen treffe, wars das mit dem Vertrauen...
Finanziellen Mittel sind klar ein Thema, jedoch hab ich auch keine direkte Vorstellung davon was sowas von Fahrerseite aus kostet. Aus Veranstaltungsicht ist das relativ kalkulierbar.
Ist es möglich eine Schätzung abzugeben? Schiffsklasse Va / Vb, 6 stunden Fahrt + 6 Stunden Vorbereitung + 6 Stunden Abbau und Reinigung also ca. 2 Liegetage, 40 Fluss Kilometer zu fahren. + Anfahrt... Denke mal das berechnet sich extrem unterschiedlich, auch wegen des Sandes stelle ich mir das ziemlich schwierig vor, zu einem Gewissen Zeitpunkt ein Schiff vor Ort zu haben ?:kopfkratz1:
Danke mit dem WSA, ich denke die werde ich als nächstes aufsuchen.
Danke auch an die Beispiele. Genau so etwas habe ich gesucht und hilft mir beim beantragen, wenn es schon ähnliche Projekte gab. Die MS Vaillant schaut sehr vielversprechend aus.
Das ganze soll auf der Donau stattfinden. Starten möchte ich gern einen Versuch in Passau. Sollte das Kozept aufgehen würde ich das gerne flussaufwärts ausweiten.
Sand deswegen, um einen künstlichen Strand zu haben, eine Art Beach Party und Bootsparty in einem. In dieser Form gab es das noch nicht bzw. Ist mir nicht bekannt.
Wie gesagt, Bootspartys, mit teil fragwürdigen Sicherietskonzept und überfüllten Booten, gibt es in Passau sehr viele. Ca. 20 pro Halbjahr. Diese sind auch sher nachgefragt und ich würde dazu gerne ein Kontrastprogramm bieten. Im Anhang sind mal Beispielsfotos der MS Linz.
Wo in den Foren-Themen hier finde ich den solche Kollegen evtl. ? Auch unter Gesuche? :)
lg,
Alex :wink1:
Hallo,
ganz wichtig, soll das Schiff tatsächlich mit den Gästen fahren? Die Austellungsschiffe sind ja i.d.R. temporär umgebaute GMS, wo der Besucherverkehr nur an Bord stattfindet, wenn das Schiff stilliegt, also ortsfest ist.
Bis dann
Dominic
Alex_Sand
21.04.2017, 20:58
Hallo Dominic,
Genau um das geht es,
das Boot soll "in Fahrt" sein.
Wie oben beschrieben, wäre das ganze als Ponton mit z.B einem Schub-Leichter natürlich viel leichter umzusetzen.
lg,
Alex
Hallo Alex_Sand,
genau das ist der springende Punkt. Wenn du mit den Fahrgästen fahren möchtest, muss das Fahrzeug den Anforderungen der BinSchUO entsprechen. Dies ist z.B. das Kapitel 15 im Anhang II. Da das Fahrzeug, welches du verwenden willst bisher kein Fahrgastschiff ist, gibt es entsprechend Anhang IV Kap. 2 der BinSchUO eine Erleichterung für die Verwendung von Sammelrettungsmittel. Wenn du das Kapitel 15 im Anhang II durchgelesen hast, wirst du merken, das dein Plan relativ schwierig bzw. unmöglich umzusetzen sein wird. Selbst die TwinLiners dürfen nur fahren, da Sie permanent mit demselben Schiff fahren.
Gruß Jörn
und es macht kaum einen Unterschied ob du einen Schubleichter oder Ponton benutzt, sorry. Siehe Kapitel 15.
Noch eine kurze Anmerkung Auszug aus § 15.01 Nr. 3., die klar macht, dass Fahrzeuge ohne eigenen Antrieb nicht für die Beförderung von Fahrgästen zugelassen werden können:
§ 15.01 Allgemeine Bestimmungen
1.Folgende Bestimmungen gelten nicht:
a.§ 3.02 Nummer 1 Buchstabe b;
b.§§ 4.01 bis 4.03;
c.§ 8.08 Nummer 2 Satz 2 und Nummer 7;
d.§ 9.14 Nummer 3 Satz 2 bei Nennspannungen über 50 V.
2.Folgende Einrichtungen sind auf Fahrgastschiffen verboten:
a.mit Flüssiggas und flüssigem Brennstoff betriebene Lampen nach § 12.07 Nummer 3 Satz 2;
b.mit Dochtbrennern ausgerüstete Einrichtungen nach § 13.02 Nummer 2 und 3;
c.Ölheizöfen mit Verdampfungsbrennern nach § 13.04;
d.Heizgeräte und beheizte Kessel nach § 13.07;
e.Flüssiggasanlagen nach Kapitel 14.
3.Schiffe ohne eigenen Antrieb dürfen zur Beförderung von Fahrgästen nicht zugelassen werden.
Alex_Sand
21.04.2017, 21:51
Hallo Jörn,
Danke für die Ausführliche Erklärung.
Sobald der Schubleichter angekoppelt ist dürfte das ganze aber aus dieser Regelung herausfallen ?
Nur geschleppt oder gekoppelt darf nicht werden, so wie ich das verstanden habe?
Denke wir haben aneinander vorbeigeredet. Mit "leichter umzusetzen" meinte ich, wenn das ganze festgemacht am Ufer liegt und nicht in Fahrt ist.
Ein Schubleichter wäre nur deswegen interessant, weil man diesen eben abkoppeln könnte und wenn dieser angelegt ist, als mobiles Strandcaffee nutzbar wäre .
(Wir in Passau haben das Problem mit ständigen Hochwasser und haben deswegen keinen Strand/Wasserzugang, trotz drei Flüssen, welche hier zusammenfließen. Da wäre das ganze eigentlich eine interessante Idee :) )
Ansonsten wäre, auch wegen der Größe, sowieso ein Frachter sinnvoller, da dieser auch am Bug etwas mehr Platz bietet, um Material und Equipment der Bühne zu verstauen.
lg,
Alex
Hallo Alex_Sand, sobald du mit den Fahrgästen von Punkt A nach Punkt B fährst, betreibst Du Fahrgastschifffahrt und es ist Kapitel 15 einzuhalten. Liegst Du nur am Ufer still, wie ein Eventschiff (Vaillant, Jenny usw.) legt die SUK bei der Abnahme die Ausrüstung fest. Übrigens ist Passau sehr schön, war oft mit unseren Schiff da.
Gruß
faehrenfan
21.04.2017, 23:04
Moin moin,
was ich da so bisher gelesen habe, denke ich mal nicht Genehmigungsfähig ...
GMS = Gütermotorschiff, nicht für die Fahrgastschifffahrt zugelassen.
Da fallen mir auf Anhieb schon eine Menge von Gründen / Problemen ein ...
• fehlende Schwimmwesten in geeigneter und ausreichender Stückzahl mit der dafür verbundenen Lagerung und Aufbewahrung, Randalierersicher ...
• wie schon erwähnt, keine Sanitäranlagen (ein Dixiklo kann an Bord nicht verwendet werden ...)
• keine Wasserver- / Entsorgung für die Schankanlagen
• keine Wasserver- / Entsorgung für die Sanitäranlagen (Fäkalientank und damit verbunden, Spätere Entsorgungsprobleme ...)
• kein ausreichender Strom für das Bühnenequipment
• kein Ausreichender Strom für Licht (und Licht muss aus Sicherheitsgründen sein ...)
• keine Sicherheitsausrüstung für den Brandfall, (Löschanlage, Feuerlöscher, Schläuche, Rettungsmittel, Feuerabschlußtüren ..)
• keine Sicherheitsschotten oder Wasserdichte Abteilungen für den Havariefall ...
• keine geeigneten Rettungswege für die große Anzahl an Personen (wie sollen die aus dem Laderaum raus kommen ...
• Sand als Unterlage ? Wie hoch aufgeschüttet ? Gefahr eines Verschüttet von Personen ab einer Höhe von wenigen Zentimetern jederzeit möglich ...
• Laderaumwände zu hoch, kann man nicht raus sehen, was hat der Kunde dann von der Fahrt ???
• Beim Auffüllen mit Sand bis kurz unter die Decksoberkante, Erhöhtes Sicherheitsrisiko, das jemand aus dem Laderaum klettert und wegen fehlender Geländer außenbords geht ..
Soll ich weiter für Dich denken ?:pfeif:
Gruß Alex :wink:
P.S. Mir fällt da eben noch was ein: Ich glaube, die KD hat mal auf einem Ihrer Schiffe (Rheinenergie oder Rheinfantasy) eine Beachparty mit echtem Sand veranstaltet ...
Alex_Sand
22.04.2017, 00:03
Hey faehrenfan,
Also die Probleme die du hier aufgelistet hast, sind alle schon berücksichtig, wie teils in meinem ersten Post erwähnt.
Schwimmwesten -> Klar, müssen besorgt oder von einer anderen Rederei angemietet werden. Lagerung ist auch kein Problem.
Sanitäranlagen-> Sanitärcontainer mit Abwassertank (Gibts für Festivals genügend) -> http://www.toitoidixi.de/de/produkte/abwassertanks/
Schankanlage -> Braucht kein Wasser? Becher werden angemietet. Müssen nicht gespült werden.
Bühne, Licht, Strom -> Dafür habe ich einen Ausstatter der mit das ganz zur Verfügung Stellt. inkl Strom
Wasser-> (Für Sanitär) einfacher IBC Container
Warum Sand? -> Gedacht wäre das ganze so, Sand bis 1,20 unter die Ladekante zu füllen, sodass das die Reling ist. Der Sand liegt Eben, sprich verschüttet werden kann keiner.
Jeder kann rausschauen, sonst mach die Bootsparty ja keinen Sinn, wen man nichts von der schönen Donauumgebung sieht. Man kann im Notfall auch aus der Reling klettern, zudem gibt es Treppen für den Ausstieg.
Schau dir doch nochmal die Skizze im ersten Post an, die ich gemacht haben. Ich hab da schon mal für dich weitergedacht :pfeif:
Sicherheitsschotten oder Abteilungen gibt es auf den Ausflugsdampfern auch nicht, bzw dort nicht wo die Passagiere rumlaufen, im Motorraum natürlich schon. Rettungswege gibts auch keine und wenn, dann ans Freideck. Und so wie ich das gesehen habe gibt es auch doppelwandige Frachter ?
Noch weiter gedacht und was benötigt wird sind:
- Notstrom: auch schon besorgt
- Kühlung der Getränke: Kühlanhänger für Getränke (Strom ist berechnet)
- Crewmitglied pro Person: bin ich grade dabei das rauszufinden
- Rettunsgring pro 100 Personen
- Rettungsplan: Hab ich zusammen mit der DLRG
- Sicherheitsrolle: Ist das gleiche wieder der Rettungsplan
Zudem ergeben sich interessanterweise viele Stellen, an denen es viel sicherer wird, als einen der Ausflugsschiff. Dadurch das links und rechts am Frachtrand Stege sind, können Sanitäter, Securitiy und Crew Personal ( zum Getränkeaufüllen) schneller, besser und effektiver die Lange Überblicken. Zudem kann keiner leicht ins Wasser Fallen, wenn er über die Reling kipped. Bei einem Ausflugsboot in Passau fällt er erst mal aus 3 Meter auf die Außenseite und fällt dann ins Wasser. Der Notausstieg und generell der Ausstieg kann wesentlich breiter gemacht werden. Bei den Schiffen hier, kann immer nur eine einziger Person über den Steg laufen, bei 800-100 Personen ein enormer Zeitaufwand und Sicherheitsfaktor.
Wie gesagt aus Veranstaltersicht ist an alles gedacht bzw hätte ich durchdacht, ist nicht meine erste Veranstaltung, nur was sich Binnenschifffahrtstechnisch noch ergibt sind bei mir Fragen offen.
-Brandfall -> Was kann in einem Frachtraum mit Sand Feuer fangen ? Bühne und Deko sind brandtechnisch genehmigt, Löschmittel auch vorhanden. Inwieweit die dann ausreichend sind, denk ich mal, wird mir das WSA vorschreiben?
-Wetter -> Wenn die Bühne und alles aufgebaut sind kann ich die Lagertore nicht mehr schließen, sprich der Sand saugt sich voll Wasser? D.h ich müsste alles so organisieren, das ich die obere Bühnenteile und Container erst zum Schluss aufbaue, wenn das Wetter passt.
Danke für den Tipp, google ich gleich mal ;)
lg,
Alex
Alex_Sand
22.04.2017, 00:07
Hallo Jörn,
Danke, das mit Kapitel 15, denke ich, sollte klappen wenn ich eben die Punkt einhalte.
Passau mit dem Donautal ist echt sehr schön, deswegen erfreuen sich diese Bootspartys solcher Beliebtheit. Auf dem Wasser, mit netten Leuten im Sonnenuntergang im Donautal. :sunshiny:
lg,
Alex
Auoi Alex,
Sand deswegen, um einen künstlichen Strand zu haben, eine Art Beach Party und Bootsparty in einem. In dieser Form gab es das noch nicht bzw. Ist mir nicht bekannt.
Moin es gab alles schon mal !
Vor über 2o Jahren organisierte der BiSchi Kapitän Heinrich O. auf seinem Binnenschiff "Da Capo" ähnliche "Beach und Reggaepartys" am Oberrhein !
https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?11017-Da-Capo-GMS-04501680&highlight=capo
Er ließ nach einer Sandfahrt Ladungsreste im Laderaum seines BiSchi zurück, legte am Ufer fest .
Lieh sich Zugangssteg, Raumleiter und Ausrüstungen dazu aus .
Im Laderaum gab es Musikanlage, Cocktailbar, Grill und Deko dazu .
Recht einfach gehalten aber ENDGEIL - SPASSIG und LOCKER .
Heute ist :captain: H.O. in die FGS Schifffahrt gewechselt, ich denke genau da gehören ER und solche "Aktionen" auch hin ...
Gruß Kaos ...war damals dabei...
Michael Felten
22.04.2017, 07:42
Hallo Alex
Ich habe mal ein Götz Schiff in Neckarsteinach gesehen. Das einen Holzboden im Laderaum hatte.
Wo der Dennebaum als Reling diente. Auf dem Schiff wurde eine Feier abgehalten mit mehren 100 Gästen.
Ich meine die Bilder hier im Forum gesehen zu haben.
Habe schon gesucht aber nichts gefunden.
Ich würde auch sagen das ein erhöhter Boden im Laderaum besser ist und dann den Sand da drauf.
1.tens, das Schiff hat dann keinen Tiefgang, mit nur Sand wehre das Schiff komplett abgeladen.
Beziehungsweise hinten fehlt es an Ladung und in der mitte wehre zu viel Ladung. (habe früher selbst Sand gefahren)
2.tens. hätten die weiteren aufbauten eine bessere Standfestigkeiten.
Hier habe ich eine Fähre mit sogar 2 Dixi-Klos (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?9354-Michaela-II-AF-04809870&p=304321&viewfull=1#post304321)
gesehen.
Vielleicht kann sich jemand an das Götzschiff erinnern, es war auf jeden fall ein GMS gewesen.
Gruß Michael.
Guten Morgen,
für all diese Fragen bezüglich der Ausrüstung und Zulassung, nehme Kontakt auf mit der ZSUK in Mainz, da diese letztendlich über die Konformität und das Zulassungszeugnis entscheidet(Kontaktdaten in ELWIS). Die genannten bayerischen Gesetze und Verordnungen tun nichts zur Sache, die zählen auf der Bundeswasserstraße Donau nicht.
Ein Schubleichter bleibt auch weiter ohne eigenen Antrieb wenn dieser an ein MS gekoppelt ist.
Nebenbei: Es gibt auch Begrenzungen der Lärmemmissionen, da zählt die Musik dazu. Da können Fahrten mit Lautstärke durch Städte und Ortschaften auch zu den Nachtstunden verboten werden (Frankfurt).
Insgesamt glaube ich, von der Idee des Projektes her, daß die Vorschriften dieses im Keim ersticken. Bliebe nur ein reguläres Fahrgastschiff übrig mit allen Vor- und Nachteilen. - Oder eben Stationär.
Es gibt immer wieder Ideen, was so alles auf dem Wasser möglich sein könnte, es wird aber alles auch durchreguliert zwischen vernünftig und schwer vermittelbar.
Vielleicht gibt es aber doch eine Lösung für das Vorhaben
Grüße aus Kehl
Jürgen
Hallo, Alex_Sand und alle "Mitdenker" !
Der Einwurf von Jürgen dürfte völlig richtig sein.
Erster und richtiger Ansprechpartner ist und bleibt die ZSUK (für Bundeswasserstraßen).
Außerdem könnten ja auch noch das Gewerbeaufsichtsamt und eine Berufsgenossenschaft ins Spiel kommen.
Welche Probleme allein die schifffahrtsrechtlichen Bauvorschriften aufwerfen, ist hier schon ausreichend dargestellt.
Aber, da Du schon länger an dem Projekt arbeitest, scheint Dir Hürdenlauf Spaß zu machen:wink::super:
Viel Durchhaltevermögen und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel und Sand im Schiff.
Gruß PEgasus
hmm, glaub kaum dass man in Deutschland für so etwas eine Genehmigung erhält (wer fragt hat schon verloren...). Ich letztens gelesen dass bei dem Dampfeisbrecher Stettin jetzt immer ein Arzt bei jeder Fahrt mit dabei sein muss, die Bürokratie in Deutschland lässt sich ständig etwas Neues einfallen. Selbst dort wo Schiff mangels Tiefgang gar nicht untergehen können müssen alle möglichen Vorkehrungen getroffen werden.
An Deiner Stelle würd ich das irgendwo fest anliegend machen, möglichst ohne großen Wirbel und offizielem Charakter, oder ich würde weiter östlich die Donau runtertreiben, wo der Fluss breit ist und die Bürokratie vielleicht noch etwas flexibel ist (muss man möglicherweise ein wenig nachhelfen...)
Cabincruiser
22.04.2017, 13:01
So etwas ähnliches gab es schon einmal, aber ich selbst habe keine Bilder davon. Ein Schubleichter war mit Sand beladen und diverse Strandartikel innen, aber es ist schon fast 30 Jahre her und es war die 750 Jahr Feier von Berlin. Vielleicht hat jemand von den Usern hier Bilder, damit du dir eiin genaueres Bild mache kannst. Interessant, dennoch Kostenintensiv und trotzdem wünsche ich viel Glück dabei.
sprenk13
22.04.2017, 14:14
Hallo Zusammen, ein Tipp ist mir noch eingefallen. Die Fähre Christofferus der ASF-GmbH in Plittersdorf, ist mal zur Event-Fähre umgebaut worden. Damals wurde eine Zeltkonstruktion und Toiletten eingebaut. Meines Wissens fanden auch einige Eventfahrten statt. Die Gesellschaft ist heute im Teilbesitz der Lux-Werft. Was aus der Fähre wurde ist mir nicht bekannt. Aber als Ansprechpartner für ihr Projekt sicherlich interessant. Ansonsten viel Erfolg mit ihrem Projekt! Mfg sprenk13
Alex_Sand
22.04.2017, 19:19
Hallo nochmal zusammen,
Erst mal vielen Dank!:Kap:
Die konstruktiven Vorschläge und Einwände bringen mich schon mal um einiges weiter.
Zu meiner Motivation:
Ich sehe, das das Konzept Bootsparty, vor allem in meiner Stadt, extrem ankommt.
Die Leute wollen aufs Wasser und ich kennen keinen der nicht auch gern Boot fährt.
Nur sind diese Schiffe für Touristen und nicht Für Club/Konzert Events ausgelegt und daher stellte sich mir die Frage, ob es nicht bessere/andere Möglichkeiten gäbe, dies umzusetzen.
Als Veranstalter ist natürlich so ein viereckiger Laderaum mit Platz Ideal, um sich auszutoben und immer wieder neu zu gestalten, deswegen bin ich auf die Frachter gekommen und Sand eben wegen den Beach Partys. Die Ausflugsboote haben festes Interieur und jetzt nach 3 Jahren und unzähligen Bootspartys merkt man wie die Euphorie langsam zurück geht. Ist in normalen Landratten-Clubs nix anderes, die müssen auch ständig umbauen/erneuern. Ich habe auch noch Energie um einen Hürdenlauf noch ein Weilchen durchzuhalten, vor allem wenn ich sehe das es möglich wäre und so noch nicht umgesetzt wurde, zumindest so, wie ich mir das denke.
Meine nächsten Schritte:
- Ich kontaktiere auf alle Fälle das ZSUK (haben sogar einen Zweigstelle in Passau/Regensburg :rolleyes1: ) und informiere mich mal über einen Zulassunsgkatalog.
- Plan A: Evtl ist es doch noch i.wie möglich so einen Frachter für eine kurze Zeit mit Sondergenehmigung umzurüsten. Veranstaltungsset an Land vorbereiten, auf geeigneten Frachter mit Ladung finden und umsetzen.
- Plan B: Leichter anmieten/kaufen als Strandcaffee/Bar/Kino umrüsten, und in den Sommermonaten an verschiedenen Stellen hinschaffen lassen und dort Veranstaltungen durchführen, dann aber festgebunden.
- Plan C: Konzept für einen Umbau einen Frachters zu einem richtigen Club/Konzertschiff mithilfe der ZSUK erstellen. 2 Decks, unten Club, oben paar cm Sand, Strandkaffee/Bar und damit durch Deutschland touren, Sommer wie Winter. Frachter wegen der besseren Club-Optik und dem Industriecharme und um das ganze akustisch dicht zu bekommen damit mir die Behörden vor Ort so wenig Auflagen wie möglich erstellen. Fehlt mir nur noch eine Rederei, die mit mir das ganze umsetzt. Irgendwelche Tipps ? :sunshiny:
Nochmals herzlichsten Dank an alle, auch wegen den vielen privaten Nachrichten. Habt mir sehr geholfen.
lg,
Alex
++++Edit:
Aja gibts hier auch Leute, welche von Frachtern oder Leichter Vector-Illustrationen, oder 3D bzw CAD Dateien besitzen ?
Hier im Forum gibt es ja Massen an Bildern, aber richtige Baupläne hab ich noch nicht gefunden ?
faehrenfan
25.04.2017, 10:11
Moin moin Alex_Sand,
zum Thema Eventfähre kann ich Dir ein paar Dinge sagen:
1. Richtig, die "Konrad Adenauer (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?24445-Konrad-Adenauer-AF-04307020)" von der Fährstelle Niederdollendorf - Bad Bad Godesberg ist als Partyfähre zugelassen und veranstaltet auch unter der Führung der Lux-Werft noch fahrten auf dem Rhein, die hat aber mit sicherheit Bestandsschutz in diversen Bereichen, weil die Bauhjahr 1967 ist.
2. Eine aktuelle Partyfähre neusten Datums muss gannz andere anforderungen erfüll, siehe Auto- und Eventfähre "Mary Roos (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?80217-Mary-Roos-AF-04812490)" der Bingen Rüdesheimer Fährgesellschaft, die vor kurzem eingeweiht wurde.
3. Eine ausgemusterte Fähre, die ehemalige "Königswinter III (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?47637-K%F6nigswinter-III-AF)" wurde zur Disko umgebaut und lag lange Zeit (2012?) in Köln als "Event Schiff Treibgut". Steht seit langem zum Verkauf.
Soll wohl zwischenzeitlich im Duisburger Hafen liegen 7/2015 ?
Um noch mal auf Dein Post #13 zu antworten:
• Schwimmwesten
-> Gemeint sind Feststoffschwimmwesten in entsprechender Anzahl (Maximale Anzahl der zugelassenen Personen + XX für Übergewichtige Personen und ggf. Kinder, das bestimmt aber die ZSUK, wie bereit mehrfach erwähnt ...)
• Sanitäranlagen Sanitärcontainer mit Abwassertank (Gibts für Festivals genügend)
-> Für Veranstaltungen Land OK, bekommst Du an Bord aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht genehmigt, da die Gefahr der Gewässerverunreinigung bei einem Unfall (sinken, kentern, über Bord gehen etc). nicht gegeben ist. Du darfst nicht vergessen, an Bord von Wasserfahrzeugen muss alles Wellen und Sturmsicher sein, also fest montiert ... (ob nun sinnvoll oder nicht ... Vorschriften eben ...)
• Bühne, Licht, Strom -> Dafür habe ich einen Ausstatter der mit das ganz zur Verfügung Stellt. inkl Strom
-> Nur Diesel Generatoren sind an Bord zulässig ... kein Benzin da Explosionsgefahr ... und wieder dran denken, muss feste vertäut werden können ...(Ladungssicherheit ...)
• Zudem ergeben sich interessanterweise viele Stellen, an denen es viel sicherer wird, als einen der Ausflugsschiff. Dadurch das links und rechts am Frachtrand Stege sind, können Sanitäter, Securitiy und Crew Personal ( zum Getränkeaufüllen) schneller, besser und effektiver die Lange Überblicken.
-> Hast Du Dir schon mal ein Binnenschiff genauer angesehen: Dieser Rand nennt sich Gangbord und ist nur wenige Zentimeter breit, je nach Schiffstyp, jedenfalls nicht so breit, das man beqeuem nebeneinander vorbei laufen könnte ... Dazu kommt, das dort keine feste Reling angebracht ist, also besteht jederzeit die Gefahr des Absturzes der Mitarbeiter, folglich nicht zulässig ...
Es muss also eine feste Reling mit 2 oder 3 Durchzügen mindesten (ich glaube 1m hoch) angebracht werden, damit der Bereich als Absturzsicher gilt ...
Soviel von mir ...
Trotzdem viel Erfolg und hoffe Du schafft es gegen den Bürokratiewahn ...
Gruß Alex :wink:
Nachtrag: Schau mal bei Deymann Schiffsmakler, dort steht die MS Treibgut zum verkauf ...
faehrenfan
25.04.2017, 10:33
Nachtrag: Dieser Party Ponton lag vor kurzem in Nierstein, leider nur von "hinten" ...
Gehört vermutlich dem selben Eigner wie die "Paula Strack (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?61518-Paula-Strack-SB-04606050&highlight=Strack)" (Mainz) und könnte der "CassianCarl (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?58198-CassianCarl-Theater-und-Veranstaltungsschiff-02204780&highlight=Strack)" gewesen sein ...
Wo er jetzt ist, weiß ich nicht ...
Gruß Alex :wink:
mainschnickel
25.04.2017, 10:37
Hallo Alex
der lag letzte Woche noch in Nierstein.
Gruss Jozef
Die Sanitärauflagen lassen sich sicherlich mit WC Containern (gibts auch als 20 Fuss) lösen. Rettungsmittel dürfte auch kein Problem sein.
faehrenfan
25.04.2017, 22:43
Moin moin Jozef,
Hallo Alex
der lag letzte Woche noch in Nierstein.
Gruss Jozef
das er nicht mehr da ist, sehe ich selber jeden Tag von meinem Arbeitsplatz aus ... ;-)
Hab nur nicht mitbekommen, wann er weg ist und wohin ...
Gruß Alex :wink:
riverman
28.06.2017, 15:11
Servus,
ich würde schauen ob das nicht als "Veranstaltung" durchgehen kann - das wäre das einfachste. Die Auflagen müssen sowieso eingehalten werden. Wenn dann das ganze ggf. noch "politisch befürwortet" wird ist es noch besser vermute ich.
Die Idee hatten wir hier in Österreich auch schon mal vor Jahren.
Zum Thema Sicherheit denke ich, das ist in einer Barge lösbar - auch von anderen "Partyschiffen" von denen eins anscheinend immer noch ( in DE) fährt sind schon Personen gefallen wurde berichtet...
mfg.
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