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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kapitän wirft Ehepaar in Wien von Donau-Dampfer



binnenvaart
14.06.2017, 19:41
Für ein älteres Ehepaar endete eine Kreuzfahrtreise auf der Donau in einem Drama. Nun wollen die Eheleute das Geld zurück und notfalls klagen.

Kapitän wirft Ehepaar in Wien von Donau-Dampfer (http://www.heute.at/oesterreich/news/story/51145944)

LorenzE
14.06.2017, 21:19
Guten Abend

Ich nehme nehme an der Kapitän war hochkonzentriert sein Manöver am fahren. Scheinbar hat er es nicht geschaft, dies dem Passagier zu vermitteln.

"Das führte zum Krach mit dem Kapitän. Er traf ihn beim Anlegemanöver in Wien an der Reling stehend, wollte sich nach der nächsten Toilette erkundigen. Der habe ihn ignorierte und kurz angebunden gesagt `Ich arbeite´" - "Schmitt begann, den Kapitän anzubrüllen."

Liebe Grüsse
Lorenz

Michael Felten
14.06.2017, 21:47
Zitat

" Die Kabine, das war die nächste Enttäuschung, hatte nur ein Fenster zum Fluss, dass sich nicht öffnen ließ. "

Das sind die Kabinen wo die Fenster gerade über die Wasserlinie liegen.

Michael.

Gernot Menke
14.06.2017, 22:29
Eine Außenkabine ist eben keine innenliegende Kabine und fertig - das weiß doch jeder. Das mißzuverstehen war schon mal nicht sehr geschickt und wenn einem ein Balkon wichtig ist, muß man das halt vorher klären. Punkt zwei: wenn man ein Problem mit der Prostata hat, das so gravierend ist, daß es manchmal schnell gehen muß, dann muß man da eben entsprechend organisieren. Das Mindeste ist, sich die Wege zum Klo rechtzeitig einzuprägen. wie wärs mit Einlagen für den Notfall? Aber gleich zum Kapitän zu rennen und dann gleich brüllen und dann auch noch beim Anlegen, wo man nicht nur stört, sondern wo auch alles an Deck ist und guckt, so daß man damit natürlich provoziert. Beschwerde-Mentalität. Und sind die Toiletten vielleicht auf der Brücke? Jeden Hansel hätte er auf dem Weg zum Kapitän doch fragen können.

Sehr geschickt erscheint mir das alles nicht und ich glaube, zu dem Prostata- kam auch noch ein Frustata-Leiden. Dabei löst man Probleme doch immer besser mit- als gegeneinander. Das sollte man vor allem dann wissen, wenn man wegen gesundheitlicher Probleme auf andere angewiesen ist. Gegenseitiges Verständnis und freundliches Verhalten wirken da Wunder. - Ihre Kohle werden sie wohl zurückbekommen.

:wink: Gernot

Elbianer
15.06.2017, 01:34
Der Vorfall ereignete sich am zweiten Tag. Der Herr ist so dringend auf Toiletten angewiesen, da sollte er sich gleich zu Beginn der Fahrt schlau machen wo welche sind. So ein Flusskreuzfahrtschiff ist nun auch nicht so groß und unübersichtlich wie ein Oberseedampfer.
Wenn er am zweiten Tag keine Toilette findet, ist es sein Problem.

Ich habe nun seit 17 Jahren mit Fahrgästen zu tun und muss sagen es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.

Gruß Thomas

Echolot
15.06.2017, 07:32
Eine gründliche Information vor der Reise hätte vielleicht viele Unklarheiten klären können.
Nach einigen Reisen auf Flussschiffen stellt allerdings auch meine Frau fest, daß sich das Verhalten der Passagiere geändert hat. Einige verhalten sich so als wenn sie für die Reise das Schiff gekauft hätten. Das ist jetzt keine Einschätzung über das Verhalten des hier angesprochenen Ehepaares, sondern unsere eigene Einschätzung. Meine Frau ist ebenfalls gehbehindert , doch das führte auf keine unserer Reisen je für Probleme. Uns wurde immer sofort geholfen von den Besatzungen. Zusammenfassend können wir feststellen, daß uns ein derartiges Verhalten des Kapitäns und auch der Crew völlig fremd ist.

faehrenfan
16.06.2017, 15:34
Moin moin,


Einige verhalten sich so als wenn sie für die Reise das Schiff gekauft hätten
Kann ich nur bestätigen .. Auch bei uns auf der Fähre verhalten sich die Kunden so ....
Und wehe, es geht nicht nach Kundenkopf Auweiha, dann kannst Du was erleben:

Beispiele gefällig ?
Wir haben den Keilwagen runter gezogen (Wassser ist gefallen), die Rampe zum Ufer ist noch oben und ich bin gerade dabei, die Gumipuffer zu positionieren, damit ich die Klappe ablassen kann.
Die Schranke zum Fahrbahndeck auf der Fähre ist zu, deutlich zu sehen. Mein Fährführer steht vor der Tür des Steuerhauses, beobachtet mich, damit er weiß, wann ich fertig bin:
Kommt in dem Augenblick ein Fahrradfahrer um die Ecke gedüst, so schnell, daß ich den kaum noch bremsen kann: Der hätte fast einen Salto über seinen Lenker gemacht ...
Ruft schon von weitem, das er noch mit will ... wir sollen auf Ihn warten ...

Ich ihn nur mit Mühe gestoppt, damit er sich nnicht den Reifen platt fährt und auf die Nase fällt, giftet er gleich los warum er nicht an Bord darf er müsse doch mit !
Von mir auf den Absatz und die in der Luft hängende Rampe aufmerksam gemacht, fällt ihm nichts besseres ein als zu maulen, warum wir das ausgerechnet jetzt machen müssen und ich solle mich gefälligst beeilen er müsse ja an Bord ...
Moment mal, wer hat mich denn von der Arbeit abgehalten ? Hätte Ihn vielleicht doch über den Absatz fahren lassen sollen ... :evil_dirk:

Von den ganzen Kunden, die immer wieder behaupten, die Fährpreise wären teurer geworden, seit dem Sie das letzte mal da waren, wollen wir gar nicht reden (die Preise sind seit 2014 gleich) ...
Und Oh Gott Oh Gott, wenn ich Münzgeld zurück gebe, statt Scheine, da würde mir der ein oder andere am liebsten in die Kasse greifen und sich selbst das gewünschte raus nehmen ...:ouh:
und wie sie mich dann immer ansehen, ich bin ja ein ganz ganz schlimmer ...:roooll:
Und was mir überhaupt einfällt, das ich Geld kassieren will, für so eine kurze Überfahrt, oder warum das Fahrrad soviel und das Auto nur soviel ... und warum kosten Beifahrer extra ...
und warum habt Ihr kein Tagesticket / Monatskarte / Jahreskarte ... etc. und überhaupt, warum gibt es hier keine Brücke ... :pfeif:
Und ja, dann war da auch noch die eine Frau, die mich wirklich ganz ernsthaft gefragt hat, ob ich denn 10er Karten für alle Rheinfähren hätte ... :lool:

Und wenn ich mal wieder Einweisen muss, weil es mal wieder einer / eine nicht geschafft hatt, auf nur einer Fahrspur zu stehen (ja, wir haben 3 Fahrspuren, deutlich durch gelbe Trennlinien gekennzeichnet),
ja dann bin ich ja auch der Böse und habe falsch / gar nicht eingewisen ... und parken tut man ja auch mit 5m Abstand zum Vordermann ...
Und unsere beiden äußeren Spuren sind ja schmäler als die mittlere Spur, deswegen muss man ja vorallem mit dem Kleinwagen in die Mitte und der Transporter darf nach Außen ...:kopfkratz1:
und ja, da war ja noch ein Kunde, der hat ernsthaft behauptet, die beiden Äußeren Spuren seien zum überholen gedacht ... :lool:
Mit Kundschaft erlebt man so einiges an Bord ... da wird es nie langweilig ... :super:

Gruß Alex :wink:

kaeptn-tom
17.06.2017, 11:20
Hallo Alex!
Der große Vorteil bei einer Fähre ist: nach 10 Minuten ist der Schlechte-Laune-Mensch wieder verschwunden. Auf einem Fahrgastschiff hast du ihn den ganzen Tag an Bord. Und die können manchmal richtig Stimmung machen!

MfG Thomas

faehrenfan
17.06.2017, 14:06
Moin Thomas,

"Der große Vorteil bei einer Fähre" ...
Naja, dafür haben wir nicht nur einen "Schlechte-Laune-Mensch" an Bord, sondern wenn es eben dumm kommt, mehrere davon und das auf einer oder mehreren Überfahrten und manchmal sogar den ganzen Tag mehrfach ... :susp:
Da fragt man sich dann wirklich, ob die alle kein Zuhause haben oder warum die sich gerade jetzt bei uns auf der Fähre treffen und uns nerven müssen ... :cry:

Gruß Alex :wink: