Bauindustrie gründet Bundesfachabteilung Wasserbau – Thomas Groß übernimmt Vorsitz

[binnenvaart]

Bundesfachabteilungen für Straßenbau und Eisenbahnoberbau gab es im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie bereits.

Bauindustrie gründet Bundesfachabteilung Wasserbau – Thomas Groß übernimmt Vorsitz (http://www.bonapart.de/nachrichten/beitrag/bauindustrie-gruendet-bundesfachabteilung-wasserbau-thomas-gross-uebernimmt-vorsitz.html)

[sprenk13]

Moin, noch ein Gremium und noch ein paar gute Verwaltungspöstchen lösen keine Probleme. Wir brauchen Macher, Leute die Umsetzen. Eine kräftige Tariferhöhung beim WSA, würde viel mehr bringen. Die Gehaltsdifferenz zum Niederländischen RWS liegt bei fast 30%. Wenn der Beruf aufgewertet und besser bezahlt würde, bekommt man die Manpower um Projekte schnell und zügig durch zuziehen. Aber was Rede ich, kommt eh nicht an. Mfg. sprenk13

[Sauros-Hydrotechnicus]

Moin Sprenk13,
was hat den der Bauindustrieverband mit der Wasserstraßenverwaltung zu tun?????

Und eine Tariferhöhung sprich bessere Bezahlung der WSV-Mitarbeiter
beseitigt noch lange nicht die Unwilligkeit der Politik - sprich Bundestag / den Grünen / Verkehrsministerium - Verkehrsprojekte an den Wasserstraßen schnell umzusetzen.
das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr.17 ist nach über 25 Jahren immer noch nicht fertig - und das was gebaut wurde ist Sparvariante, abgespeckt und Schmalspur.
Mal ganz abgesehen davon das 75 % der Wasserstraßen nach Meinung des BMV und der komplett überflüssigen GDWS nur noch Freizeitparadies sind und dem Verfall preisgegeben werden.
Solange ein Einstellungsstopp besteht und selbst baureife Projekte auf Eis liegen bzw Baumaßnahmen kurz vor der Vergabe unter fadenscheinigen Gründen an die Firma auf Befehl vom Ministerium gestoppt und beerdigt werden wird das hier wohl nichts werden mit den ehemals funktionierenden Wasserstraßen.

[sprenk13]

Moin Sauros, das kann ich mir gut vorstellen. Die Grünen Vollpfosten blockieren den Umweltfreundlichsten alles Verkehrsträger mit fadenscheinigen Argumenten. Die stehen vermutlich auf einer Brücke und warten darauf das ein Schiff drunter herfährt und halten ein Messgerät direkt in den Auspuff. Huch, der stößt aber hohe Schadstoffe aus und sehen nicht das große ganze.

[Christian_G]

Moin Sprenk, da komme ich nicht ganz mit. Du traust deinen "Vollpfosten" schon ganz schön viel zu, die sitzen nicht im Ministerium und auch nicht in der Regierung. Beschimpfe ich jemanden, muss ich nicht erwarten, dass er mir hilft. Wenn jemand Fakten nicht auf dem Schirm hat oder Zusammenhänge anders interpretiert, ist es bestimmt die beste Strategie, ihn zu beschimpfen und ihn damit in seiner Meinung zu bestärken. Wie wäre es mit Überzeugung im Dialog, wenn man doch grundsätzlich auf der gleichen Seite steht?

Weiterhin bitte ich um etwas Differenzierung. Wer steht auf der Brücke und misst Schadstoffwerte*? Grüne, BUND und NABU ziehen zwar häufig an einem Strang, sind aber nicht identisch. Schon mal die unterschiedlichen Positionen zur Abladeoptimierung Mittelrhein (http://www.bonapart.de/nachrichten/beitrag/projekt-abladeoptimierung-mittelrhein-wsv-startet-dialog.html) angesehen? Dieses Projekt steht im Bundesverkehrswegeplan 2030 (http://www.bonapart.de/nachrichten/beitrag/bundesverkehrswegeplan-2030-alle-wasserstrassenprojekte-auf-einen-blick.html), an dem eine Menge Experten lange getüftelt haben, um den volkswirtschaftlichen Nutzen jedes einzelnen Vorhabens zu prüfen. Wenn es so eine wissenschaftliche Basis gibt, sollte es meiner bescheidenen Meinung nach in der Politik heißen: Alles klar, das ist eine Grundlage für einen Fahrplan, jetzt schauen, wie man den zügig umsetzt. Aber was passiert? Da kommt so ein Norbert Brackmann, weil er gerade im Bundeshaushaltsausschuss sitzt und vielleicht ein Wahlgeschenk braucht, und priorisiert den Elbe-Lübeck-Kanal, dessen Kosten-Nutzen-Faktor ziemlich unterirdisch ist. Das kritisieren dann neben dem BDB auch ein Tarek Al-Wazir oder eine Valerie Wilms (http://www.bonapart.de/nachrichten/beitrag/geschenkt-elbe-luebeck-kanal-geht-vor-abladeoptimierung-mittelrhein.html). Und dann schau dir doch bitte mal die Parteibücher von den dreien an.

*Die Schadstoff-Messung allein ist ja auch nicht verwerflich. Da muss man ja auch über das große Ganze (Feinstaub aus Bremsen- und Reifenabrieb) (http://www.bonapart.de/nachrichten/beitrag/feinstaub-bremsen-reifen-und-asphaltabrieb-laesst-lkw-hinter-binnenschiff-zurueckfallen.html) nachdenken und informieren. Und Schiffe stoßen nun mal Schadstoffe aus, das kann man nicht ignorieren. So eine Schadstoff-Messung sollte doch eher der Anlass sein, etwas Konstruktives draus zu machen und die Finanzierung von Umwelttechnik ins Gespräch zu bringen, damit sie sich mehr Schiffer das leisten können. Und da gibt es ja neben Filtern noch X verschiedene sinnvolle Ansätze.

Viele Grüße

Christian

[sprenk13]

Moin Christian, ja meine Aussagen sind provokant und selbstverständlich habe ich nicht auf dem Schirm, wer im Hintergrund die Fäden zieht. Aber ihr Statement zeigt doch auch ganz deutlich, Personen und Parteibuch sind ursächlich dafür, wann und wo investiert wird. Das nennt man Lobbyisten Politik und dass muß aufhören. Nur unabhängige Fachleute im Verbund mit den Gewerbetreibenden sollten darüber entscheiden, wie die Gelder verwendet werden. Die Wasserstrasse ist Historisch betrachtet der älteste Transportweg und eben nicht nur Freizeitparadies. In Anbetracht überfüllter Strassen wird es Zeit zum Umdenken. Back to the Roots sage ich da nur. Beim Befahren des WDK habe ich mir oft gedacht, wenn dieser Ausgebaut wäre wie der ARK, könnten Containerschiffe bis zum Dattelner Meer mit vier Lagen fahren. Ein großes Containerterminal würde entstehen und von dort könnten die selbigen gen Norden und Osten weiter befördert werden. Vorteil, bessere Auslastung der Binnenschiffe und Entlastung der Strassen. Jeder Container weniger, bedeutet ein LKW weniger auf der Strasse. Eine solche Investition wäre Sinnvoll und Wünschenswert, auch der Umwelt zu Liebe. Mfg sprenk13