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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politik will mehr Tempo für die Rheinvertiefung



binnenvaart
23.06.2017, 13:49
Um die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt zu fördern, will der Bund den Rhein in Rheinland-Pfalz vertiefen.

Politik will mehr Tempo für die Rheinvertiefung (http://www.verkehrsrundschau.de/politik-will-mehr-tempo-fuer-die-rheinvertiefung-1962702.html)

sprenk13
23.06.2017, 14:25
Die Politik will viel, umgesetzt wird wenig bis gar nichts. Die letzte Festfahrung in Ginsheim-Gustavsburg zeigt es mal wieder. Seit nunmehr 15 Jahren ist diese Stelle bekannt und müßte dringend Ausgebaggert werden. Das einzige was passiert, bei Niedrigwasser wird ein Warschau Floß verankert. Alles nur noch heiße Luft in den Medien.....

Rheinlotse Klaus
23.06.2017, 22:51
Einen schönen Gruß in die Steueroase Malta! (Wo Sprenk13 aber mit Sicherheit nicht lebt)

Ohne dem Kollegen, der sich an der "seit nunmehr 15 Jahren bekannnten Stelle" unerwartet festgefahren hat, zu nahe treten zu wollen, bin ich doch etwas irritiert. Seit Tagen fällt der Wasserstand im Rhein. Das ist kein über Nacht plötztlich eingetretenes Ereignis. Ich habe mal gelernt, dass man vor Antritt einer Reise u.a. die mögliche Abladung kalkuliert (incl. einer Sicherheitsreserve).
Ich fürchte, dass selbst bei einer durchgehenden Ausbaggerung auf 2,80 m einige Kollegen immer noch auf den Zentimeter abladen, um möglichst viele Tonnen mitzunehmen, und sich dann trotzdem noch festfahren.
Schließlich haben sich hier am Niederrhein schon "Spezialisten" bei Hochwassser auf der Kuhwiese festgefahren, weil sie die "Abkürzung" genommen haben!
Und im Übrigen, es ist doch positiv, dass unsere Medien die "heiße Luft" der Politiker wiedergeben, denn diese produzieren sie ja letztendlich! Sonst würden wir so manchen Unsinn ja garnicht erfahren, sondern plötzlich staunend vor dem fertigen Resultat stehen. Das wäre bei weitem schlimmer.

Und: Warum müssen denn x-tausend Tonnen auf ein Schiff? Ich hab im Gebirge lieber vier bis fünf 86er auf 8,50 als einen 135er auf 17,50 in der Begegnung (oder einen Verband aus 1 MS mit 3 Backs)!
Aber damit wären wir mittlerweile bei einem anderen Thema.

Mit freundlichem Gruß,
Klaus

Pegasus
23.06.2017, 23:13
Hallo,
gestern waren es die zu niedrigen Brücken, heute die fehlende Wassertiefe!
Schuld haben immer die anderen (Politik, Verwaltung, Polizei).
Nur er Verursacher nicht (?)
Ist natürlich mehr als ärgerlich für den Schiffer, aber den Stöpsel wird doch niemand gezogen haben?
Gruß PEgasus

sprenk13
23.06.2017, 23:47
Moin, es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, meine Einlassungen sind Feststellungen die jeden Berufsschiffer Ärgern. Vor allem deswegen, weil nichts passiert. Wenn man seit Jahrzehnten lächerlich 1 Mrd. Euro für Instandsetzung und Ausbau bereit stellt, wird sich daran auch nichts ändern. Wie es anders geht, erfährt man in dem Moment wo man an der Spykchen Fähre über die Grenze fährt. In der Lobbyisten Wirtschaft fehlen halt die Lobbyisten für die Binnenschifffahrt. Mfg sprenk 13 (der garantiert nicht in der Steueroase Malta lebt, weil sich dort schon zuviele andere Tummeln)

mainschnickel
24.06.2017, 06:52
Hallo Klaus und andere,
Die Spezialisten gibt es immer:
1 meter auf Kauber Pegel geht immer, sagen die. Das stimmt (für Kaub) Das man bei 2 m50 Tiefgang kein Problem hat in Oestrich auch. Aber bei 4 m Tiefgang hat Oestrich nur 3m50 Tiefgang und dann fahren sie wieder fest im Kemptener Fahrwasser! Oft genug!
Gruss von der seichten Donau (1 m 50 Tiefgang).Jozef.