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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebensader oder Geisterkanal?



Michael Felten
25.06.2017, 07:31
Vor 25 Jahren wurde der Rhein-Main-Donau-Kanal fertiggestellt. Was hat die Wasserstraße für die Region, für Binnenschifffahrt, Tourismus und Umwelt gebracht? Der Versuch einer keineswegs endgültigen Bilanz des Großprojekts.

https://www.bayernkurier.de/inland/26028-lebensader-oder-geisterkanal/

mainschnickel
25.06.2017, 08:20
Hallo Forum,
Deutschlands grösste Schleuse Hilpoltstein??? Warum nicht Eckersmühlen oder Leerstetten die Baugleich sind? Zählt da nur die Höhe? Es gibt doch bedeutend grössere Schleusen in Deutschland wie am NordostseeKanal, oder gar Iffezheim. Da war ein Dorfschreiberling vom Örtlichem Käseblättchen am Werk.
Gruss aus (fast) Regensburg, Jozef.

nikomid
25.06.2017, 13:42
insgesamt ein ausgewogener interessanter Bericht, findet man zu diesem Thema selten, da kaum ein Jounalist zugeben möchte dass der damalige mediale Dauerbeschuss gegen den Kanal falsch war. Über die Frage wie man die größte Schleuse definiert kann man sih streiten, find ich an dieser Stelle aber nicht so wichtig...

Michael Felten
25.06.2017, 15:54
Was haben die Grünen damals gegen den Kanal gewettert.
Man müßte noch viel mehr Kanäle bauen.

McRonalds
25.06.2017, 18:23
Es ist kaum zu leugnen, dass der Kanal einige Jahre später NICHT fertig gebaut worden wäre. Gegen Ende der 80er Jahre ging noch mal kurz ein Zeitfenster auf in dem die Fertigstellung vorangetrieben wurde. Liest man die damaligen Prognosen für den Kanal, so wurden sie bei Weitem übertroffen - in der Beziehung verstehe ich das Gejammere nicht so ganz.

Ganz zu Schweigen dass er ein ziemlicher Touristen- und Freizeit-Magnet ist (gut, das war sicher nicht im Sinn der Kanalbauer - aber was soll's).

Und manchmal werden Satiren vom wahren Leben dann doch übertroffen, als Kabarettisten (war's nicht sogar der Hildebrandts 'Scheibenwischer'?!) in den 80er Jahre spotteten, es könne nun bald die große Sehnsucht vieler Menschen gestillt werden, mit Schiffskreuzfahrten nicht nur alle Ozeane der Welt zu bereisen, sondern endlich auch mit dem Dampfschiff das bayerische Mittelgebirge zu durchqueren. Das damalige Publikum lachte und applaudierte. Doch wie wir inzwischen wissen ist alles noch viel, viel schlimmer gekommen! Der heutige Satiriker würde wohl bemerken; schon allein deswegen hat sich der MDK gelohnt.