schlickrutscher
27.02.2009, 21:55
Schonerkuff „De flietige Peggie“ aus Papenburg
Anmerkungen zum Schiffstyp Kuff:
Erstmalig wurde dieser Schiffstyp im Jahre 1684 erwähnt, tritt aber erst im 18.Jahrhundert auf die Bühne der Schifffahrt und hält sich bis Ende des 19. Jahrhunderts. Fast zeitgleich betritt auch die Galiot die Bühne und beide Schiffstypen werden lange Zeit nicht immer auseinander gehalten was das Studium älterer Literatur erschwert.
Die Kuffen waren als küstennahe Frachtsegler konzipiert und auf Tonnage gebaut. Dadurch ergaben sich sehr bald die fast eckigen Formen des Rumpfes, der so jede Art von Ladung aufnehmen konnte. Speziell Schüttgüter waren Dank der Rumpfkonstruktion die bevorzugte Ladung von Kuffen. Trotz hoher Ladekapazität hatten Kuffen einen geringen Tiefgang und waren so für die flachen Gewässer der Nord- und Ostsee geeignet. Dafür hatten sie den Nachteil das sie schlechte Segeleigenschaften hatten, das wurde aber von den Kuffschiffern wegen der anderen Vorteile in Kauf genommen. Die schlechten Segeleigenschaften hinderten die Eigner aber nicht daran mit ihren Schiffen regelmäßige Fahrten ins Mittelmeer oder bis zur Ostküste der USA zu tätigen.
Die Besatzung bestand je nach Größe der Kuff aus drei bis sieben Mann.
Die Länge der Kuffen war je nach Verwendungszweck zwischen 15 und 30 Meter, bei einer Breite von 4 bis 8 Meter. Bei Kuffen wurde nahezu jede Art von Takelung gefahren je nach Verwendungszweck und Einsatzgebiet.
Binnenkuffen waren einmastige Segler, die Küstenkuffen waren Zweimaster mit Anderhalbtakelung und später immer mehr mit Schonertakelung. Selten wurden auch dreimastige Kuffen gebaut.
Gebaut wurden Kuffen überall entlang der Nordseeküste. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts wurden Kuffen von den Galioten verdrängt, im Gegensatz zu den Galioten wurden Kuffen nahezu immer aus Holz gebaut.
Das Modell:
Es gibt zwar reichlich Literatur über Kuffen, aber die Linienrisse die ich so zusammengetragen habe waren Namenlos. Da Kuffen zur ihrer Blütezeit zu Hunderten gebaut wurden, kann ich mich daher frei entfalten.
Ich habe mich daher für den Bau einer fiktiven Schonerkuff aus Papenburg (dem damaligen Zentrum des deutschen Kuffbaus) entschieden.
Meine Schonerkuff hatte eine Länge von 17 Meter bei einer Breite von 4 Metern und einer Rumpfhöhe von 2 Metern.
Das Modell bekommt den Namen „De flietige Peggie“ auf Hochdeutsch „Die fleißige Peggie“
Erste Arbeiten:
Die ersten Arbeiten bestanden darin den Linienriss auf den gewünschten Maßstab von 1:30 zu bringen. Dann erfolgte das Übertragen auf Millimeterpapier (Bild 1). Des weiteren wurden wichtige Details ebenfalls auf Millimeterpapier übertragen, wie z.B. das Ruder (Bild 2). Beim Studium der Literatur fand ich heraus, das Kuffen gegen Ende des 19.Jahrhunderts unter der Wasserlinie häufig mit Kupfer-, oder Zinkplatten beschlagen waren. Das wird ein interessantes Detail werden.
Die Spanten wurden dann vom Millimeterpapier auf das Holz übertragen und ausgesägt. Das Holz für die Spanten ist Pappelsperrholz .
Auf dem Bild läßt sich schon der voluminöse Rumpf einer Kuff erahnen.
Für die Heling wurde im Baumarkt eine preiswerte Restholzplatte erstanden (Bild 4).
Anmerkungen zum Schiffstyp Kuff:
Erstmalig wurde dieser Schiffstyp im Jahre 1684 erwähnt, tritt aber erst im 18.Jahrhundert auf die Bühne der Schifffahrt und hält sich bis Ende des 19. Jahrhunderts. Fast zeitgleich betritt auch die Galiot die Bühne und beide Schiffstypen werden lange Zeit nicht immer auseinander gehalten was das Studium älterer Literatur erschwert.
Die Kuffen waren als küstennahe Frachtsegler konzipiert und auf Tonnage gebaut. Dadurch ergaben sich sehr bald die fast eckigen Formen des Rumpfes, der so jede Art von Ladung aufnehmen konnte. Speziell Schüttgüter waren Dank der Rumpfkonstruktion die bevorzugte Ladung von Kuffen. Trotz hoher Ladekapazität hatten Kuffen einen geringen Tiefgang und waren so für die flachen Gewässer der Nord- und Ostsee geeignet. Dafür hatten sie den Nachteil das sie schlechte Segeleigenschaften hatten, das wurde aber von den Kuffschiffern wegen der anderen Vorteile in Kauf genommen. Die schlechten Segeleigenschaften hinderten die Eigner aber nicht daran mit ihren Schiffen regelmäßige Fahrten ins Mittelmeer oder bis zur Ostküste der USA zu tätigen.
Die Besatzung bestand je nach Größe der Kuff aus drei bis sieben Mann.
Die Länge der Kuffen war je nach Verwendungszweck zwischen 15 und 30 Meter, bei einer Breite von 4 bis 8 Meter. Bei Kuffen wurde nahezu jede Art von Takelung gefahren je nach Verwendungszweck und Einsatzgebiet.
Binnenkuffen waren einmastige Segler, die Küstenkuffen waren Zweimaster mit Anderhalbtakelung und später immer mehr mit Schonertakelung. Selten wurden auch dreimastige Kuffen gebaut.
Gebaut wurden Kuffen überall entlang der Nordseeküste. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts wurden Kuffen von den Galioten verdrängt, im Gegensatz zu den Galioten wurden Kuffen nahezu immer aus Holz gebaut.
Das Modell:
Es gibt zwar reichlich Literatur über Kuffen, aber die Linienrisse die ich so zusammengetragen habe waren Namenlos. Da Kuffen zur ihrer Blütezeit zu Hunderten gebaut wurden, kann ich mich daher frei entfalten.
Ich habe mich daher für den Bau einer fiktiven Schonerkuff aus Papenburg (dem damaligen Zentrum des deutschen Kuffbaus) entschieden.
Meine Schonerkuff hatte eine Länge von 17 Meter bei einer Breite von 4 Metern und einer Rumpfhöhe von 2 Metern.
Das Modell bekommt den Namen „De flietige Peggie“ auf Hochdeutsch „Die fleißige Peggie“
Erste Arbeiten:
Die ersten Arbeiten bestanden darin den Linienriss auf den gewünschten Maßstab von 1:30 zu bringen. Dann erfolgte das Übertragen auf Millimeterpapier (Bild 1). Des weiteren wurden wichtige Details ebenfalls auf Millimeterpapier übertragen, wie z.B. das Ruder (Bild 2). Beim Studium der Literatur fand ich heraus, das Kuffen gegen Ende des 19.Jahrhunderts unter der Wasserlinie häufig mit Kupfer-, oder Zinkplatten beschlagen waren. Das wird ein interessantes Detail werden.
Die Spanten wurden dann vom Millimeterpapier auf das Holz übertragen und ausgesägt. Das Holz für die Spanten ist Pappelsperrholz .
Auf dem Bild läßt sich schon der voluminöse Rumpf einer Kuff erahnen.
Für die Heling wurde im Baumarkt eine preiswerte Restholzplatte erstanden (Bild 4).