danubenews
27.02.2018, 23:39
Der vergessene Matrose
12.2.18 Bürgerblick.de
Als die Wasserleiche eines Matrosen am Faschingssonntag in Passau auftaucht, stellt sich die Frage: Warum gab es keine öffentliche Fahndung nach dem jungen Mann, obwohl die Vermisstenanzeige drei Monate zurück liegt? Warum war in keiner Pressemitteilung von dem mutmaßlichen Unglück zu lesen, dass ein Besatzungsmitglied am Hafen von Vilshofen über Bord gegangen ist? Es weckte Skepsis und förderte Spekulationen. "Da steckt bestimmt ein Verbrechen dahinter", riefen Münchner Journalisten den Passauer Kollegen an. Unglück, Alkohol, Suizid. Alles kommt jetzt infrage, aber ein Gewaltverbrechen war es wohl nicht. Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche heute freigegeben. Auf eine Leichenschau ist verzichtet worden. Es hätte nichts auf fremde Gewalteinwirkung hingedeutet, heißt es von den Behörden. Der Kapitän des Güterschiffs "MS Albatros" hatte am 12. November eine nächtliche Ruhepause am Hafen Vilshofen eingelegt. Für das Ablegemanöver am Morgen benötigte er nur einen Mann seiner mehrköpfigen Besatzung. Als der 80 Meter lange blaue Schubverband donauaufwärts hinter Osterhofen war, fiel den Männern auf, dass eine Koje leer war. Der Kapitän meldete bei der Deggendorfer Wasserschutzpolizei den Matrosen als vermisst. Es wurde vermutet, dass er nachts heimlich an Land gegangen ist, seinen Dienst quittiert hat. Es wäre angeblich nicht das erste Mal gewesen. Die Deggendorfer Wasserschutzpolizei übergab den Fall den Passauer Kollegen, nachdem der mutmaßliche Ort des Landgangs, Vilshofen, zu deren Zuständigkeitsbereich zählt. Ausschließen konnten die Ermittler ein Unglück nicht. Routinemäßig suchte eine Besatzung mit Polizeiboot den Fluss und seine Ufer zwischen Vilshofen und dem Kachlet ab. Ergebnislos. Trotz alledem: Zu einer Fahndung nach dem Vermissten kam es nicht. Der Fall tauchte in keinem Polizeipressebericht auf, weder in Deggendorf noch in Passau. Der Wechsel der Zuständigkeiten und die Annahme, dass der Matrose sich abgesetzt hat, dürften mitgespielt haben, dass der Fall eine polizeiinterne Angelegenheit blieb. Ein 54-jähriger Zeuge hat die Leiche am späten Sonntagvormittag im Rechen der Staustufe Kachlet entdeckt. Bald stand fest, dass es sich um den vermissten Matrosen handelt, einen rumänischen Staatsangehörigen. Fast auf den Tag genau drei Monate nach seinem Verschwinden war die Leiche des 26-Jährigen am Donaukraftwerk Kachlet angetrieben worden.
22.2.17 NL-MOERDIJK - Die Suche nach einem vermissten Seemann im Hafen von Moerdijk wird am Freitag fortgesetzt. Spezialisten der Polizei suchen im Wasser mit Sonarausrüstung. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen rumänischen Seemann. Der Seemann räumte auf dem Deck des holländischen Schiffes auf und verschwand dann. Die Polizei vermutet einen Unfall. Die Arbeitsaufsichtsbehörde, ehemals Arbeitsinspektion, untersucht den Vorfall. Das Schiff muss aufgrund der Untersuchung vorerst im Hafen bleiben. Am Donnerstag suchten Tauchgruppen aus Breda und Dordrecht vorerst erfolglos im Wasser nach dem vermissten Seemann. Feuerwehrleute suchten noch weiter. Die Rettungsdienste wurden mit einem Polizeihubschrauber aus der Luft unterstützt.
Da stellt sich die Frage, ob ein rum. Matrose in Holland mehr wert ist, als in Deutschland? Vom Matrosen, der bereits im November in Vilshofen ertrunken ist, erfuhr die Öffentlichkeit gar nichts. Erst jetzt – 3 Monate später – kommt der Unfall ans Licht.
Den rum. Matrosen, der in Holland vor ein paar Tagen ertrunken ist, haben alle Einsatzkräfte 2 Tage lang intensiv gesucht und der Unfall wird behördlich untersucht.
Keine gute Optik!
Zusender: Kpt.Peter Baumgartner / Binnenschifffahrtsbüro -ibbs- St. Veit /Glan
12.2.18 Bürgerblick.de
Als die Wasserleiche eines Matrosen am Faschingssonntag in Passau auftaucht, stellt sich die Frage: Warum gab es keine öffentliche Fahndung nach dem jungen Mann, obwohl die Vermisstenanzeige drei Monate zurück liegt? Warum war in keiner Pressemitteilung von dem mutmaßlichen Unglück zu lesen, dass ein Besatzungsmitglied am Hafen von Vilshofen über Bord gegangen ist? Es weckte Skepsis und förderte Spekulationen. "Da steckt bestimmt ein Verbrechen dahinter", riefen Münchner Journalisten den Passauer Kollegen an. Unglück, Alkohol, Suizid. Alles kommt jetzt infrage, aber ein Gewaltverbrechen war es wohl nicht. Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche heute freigegeben. Auf eine Leichenschau ist verzichtet worden. Es hätte nichts auf fremde Gewalteinwirkung hingedeutet, heißt es von den Behörden. Der Kapitän des Güterschiffs "MS Albatros" hatte am 12. November eine nächtliche Ruhepause am Hafen Vilshofen eingelegt. Für das Ablegemanöver am Morgen benötigte er nur einen Mann seiner mehrköpfigen Besatzung. Als der 80 Meter lange blaue Schubverband donauaufwärts hinter Osterhofen war, fiel den Männern auf, dass eine Koje leer war. Der Kapitän meldete bei der Deggendorfer Wasserschutzpolizei den Matrosen als vermisst. Es wurde vermutet, dass er nachts heimlich an Land gegangen ist, seinen Dienst quittiert hat. Es wäre angeblich nicht das erste Mal gewesen. Die Deggendorfer Wasserschutzpolizei übergab den Fall den Passauer Kollegen, nachdem der mutmaßliche Ort des Landgangs, Vilshofen, zu deren Zuständigkeitsbereich zählt. Ausschließen konnten die Ermittler ein Unglück nicht. Routinemäßig suchte eine Besatzung mit Polizeiboot den Fluss und seine Ufer zwischen Vilshofen und dem Kachlet ab. Ergebnislos. Trotz alledem: Zu einer Fahndung nach dem Vermissten kam es nicht. Der Fall tauchte in keinem Polizeipressebericht auf, weder in Deggendorf noch in Passau. Der Wechsel der Zuständigkeiten und die Annahme, dass der Matrose sich abgesetzt hat, dürften mitgespielt haben, dass der Fall eine polizeiinterne Angelegenheit blieb. Ein 54-jähriger Zeuge hat die Leiche am späten Sonntagvormittag im Rechen der Staustufe Kachlet entdeckt. Bald stand fest, dass es sich um den vermissten Matrosen handelt, einen rumänischen Staatsangehörigen. Fast auf den Tag genau drei Monate nach seinem Verschwinden war die Leiche des 26-Jährigen am Donaukraftwerk Kachlet angetrieben worden.
22.2.17 NL-MOERDIJK - Die Suche nach einem vermissten Seemann im Hafen von Moerdijk wird am Freitag fortgesetzt. Spezialisten der Polizei suchen im Wasser mit Sonarausrüstung. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen rumänischen Seemann. Der Seemann räumte auf dem Deck des holländischen Schiffes auf und verschwand dann. Die Polizei vermutet einen Unfall. Die Arbeitsaufsichtsbehörde, ehemals Arbeitsinspektion, untersucht den Vorfall. Das Schiff muss aufgrund der Untersuchung vorerst im Hafen bleiben. Am Donnerstag suchten Tauchgruppen aus Breda und Dordrecht vorerst erfolglos im Wasser nach dem vermissten Seemann. Feuerwehrleute suchten noch weiter. Die Rettungsdienste wurden mit einem Polizeihubschrauber aus der Luft unterstützt.
Da stellt sich die Frage, ob ein rum. Matrose in Holland mehr wert ist, als in Deutschland? Vom Matrosen, der bereits im November in Vilshofen ertrunken ist, erfuhr die Öffentlichkeit gar nichts. Erst jetzt – 3 Monate später – kommt der Unfall ans Licht.
Den rum. Matrosen, der in Holland vor ein paar Tagen ertrunken ist, haben alle Einsatzkräfte 2 Tage lang intensiv gesucht und der Unfall wird behördlich untersucht.
Keine gute Optik!
Zusender: Kpt.Peter Baumgartner / Binnenschifffahrtsbüro -ibbs- St. Veit /Glan