Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kurtaxe von Schiffspassagieren
Elbianer
19.04.2018, 22:35
Hallo Zusammen,
bei der letzten Stadtratssitzung in Breisach ging es um die Änderung der Satzung zur Erhebung der Kurtaxe.
Dabei kam ein Stadtrat auf die Idee von den "Schiffspassagieren" Kurtaxe zu verlangen.
Die Aussage "die Schiffe nehmen uns die Sicht auf den Rhein" spricht Bände. :roooll::eek1:
Die Tatsache, das viele Touristen gerade auch wegen den großen und interessanten Schiffen zum Rhein kommen, begreift er nicht.
Da werden lieber Krähen unter Artenschutz gestellt. Am den Schiffsanlegestellen gibt es schon einen richtigen Krähenwald. Der Lärm von diesen Dreckvögeln ist 10 mal schlimmer als die Motorengeräuche der Schiffe.
Es ist unglaublich wie die uns die Schiffe vollscheißen. Aber von diesen Leuten, die bloss Klugscheißen kommt keiner und hilft uns beim Deck schruppen.
Besonders im Frühjahr wenn die ihre Nester bauen, kann man kaum noch Farbe streichen.
Man sollte Breisach am besten gleich in Krähenhausen umbenennen.
Für den Artenschutz sind natürlich nicht die Stadträte zuständig, die Partei von diesen Stadtrat aber schon.
Was mich interessieren würde, wäre ob für Passagiere von Kabinenschiffen in anderen Orten bereits Kurtaxe gezahlt wird. :fragkratz:
Ich bezweifle das Breisach dies machen dürfte. Die Schiffe liegen ja nicht im Stadtgebiet, sondern auf einer Bundeswasserstraße. Wenn man da Gebühren verlangen darf, könnte man auch auf einer Bundesstraße eine städtische Mautstation aufbauen.
Es dürfte auch gegen die Mannheimer Akte verstoßen. Wenn ich mich recht erinnere, darf laut dieser immer noch gültigen Akte keine Zölle oder sonstigen Gebühren von der Rheinschiffahrt erhoben werden.
Gruß Thomas
Buganker
20.04.2018, 10:03
Als ich noch auf der Viking Sun fuhr, war Breisach mein liebster "Hafen". Es ist gemütlich dort, der Biergarten gleich am Schiff und das Wasser äußerst ruhig und sauber, man konnte gut vom Beiboot aus arbeiten.
Das die Stadt versucht Geld einzunehmen, verstehe ich. Aber das die Schiffe schon einiges bringen wird dort wohl vergessen? Ich rede jetzt nicht von Liegeplatzgebühren, sondern auch davon, was die Gäste und die Besatzung dort an Umsatz in den Geschäften und Eisdielen lassen.
Man sollte also die Kirche im Dorf lassen und sich über den Boom bei den Flusskreuzfahrten freuen. Denn wenn die Schiffe wegbleiben, wird dies ein ganz schönes Loch in die Haushaltskasse reißen.
VG
Patrick
Mittelpoller
20.04.2018, 10:39
Die Kreuzfahrschiffe bringen für die Stadt kein Geld. Haben doch alles an Bord, sogar die Ansichtskarten von den Städten kann man an Bord kaufen. Den Müll würden die am liebsten auch noch da abgeben, natürlich kostenlos. MfG Mittelpoller
Elbianer
20.04.2018, 23:44
Hallo Mittelpoller,
was du schreibst stimmt absolut nicht.
Wie Patrick schreibt, gibt es gleich am Viking-Steiger dem "Wein-Brunnen". Da sitzen öfters welche von den Besatzungen. Die Kreuzfahrtschiffe habe neben den Passagieren ja auch eine ganze Menge Besatzung und Servicepersonal an Bord.
Die wollen auch mal in ihrer Freizeit ein Bier oder Wein trinken.
In einen Drogeriemarkt waren letztenz gleich drei Leute von der Besatzung und haben sich da mit Hygieneartikeln eingedeckt. Oder glaubst du die Kreuzfahrtreedereien schenken ihrer Crew die Zahnpasta und Rasiercreme?
Diese Sachen sind in Deutschland oft noch billiger als in ihren Heimatländern. Die wären also schön blöd, das im Koffer mit an Bord zu schleppen.
Im Gegenteil, die schleppen Kofferweise Zeug nach Hause.
Die wollen auch mal etwas anderes essen, als immer nur die Bordkost. Dann braucht man mal Batterien oder sonstiges Technikzubehör. Zigaretten natürlich auch nicht vergessen.
Die Damen finden immer und überall etwas zum Kaufen. Egal ob Passagierin oder Crewmitglied.
Auch Eisdiele hat Patrick erwähnt. Da sitzen öfters welche die englich reden. Die sind zu 95 % von den Schiffen.
Ganz oft laufen die Passagiere auch mit regionalen Reiseführern in die Stadt. Da wird auch das eine oder andere gekauft. Der Reiseführer macht es auch nicht umsonst.
Du kannst dir gar nicht vorstellen wie oft Autos von regionalen Blumenläden vor den Schiffen stehen. Oder meinst du die Blumendeko ist für die ganze Reise im Kühlhaus an Bord?
Regionale Musiker und Folkloregruppen sind auch hin und wieder an Bord. Wartungsfirmen für die ganze Technik im Gastrobereich werden oft regional gebucht.
In letzter Zeit stehen ständig große Anhänger mit Leihfahrrädern da, alle aus der Region.
Die Busse begleiten die Schiffe entlang der Strecke. Diese Busse sind natürlich auch vielen Leuten, die nicht weiter denken, ein Dorn in den Augen.
Aber diese Busse müssen auch mal zur Tankstelle oder gar in die Werkstatt vor Ort. Die Busfahren schlafen in Pensionen.
Selbst wenn die Passagiere direkt vom Schiff in den Bus steigen, bleibt das Geld in der Region.
Oder meinst du die geben im Schwarzwald oder im Elsass kein Geld aus?
Wenn die Leute im Umland von Breisach Geld verdienen, kommt davon auch wieder etwas zurück.
Vor 150 Jahren hat man die Zölle und Schifffáhrtsabgaben am Rhein abgeschafft um den Handel zu fördern. Davon haben alle profitiert.
Jetzt werden aber immer wieder neue Abgaben ausgedacht um all diejenigen zu finanzieren, du zu faul sind mit ihren Händen zu arbeiten. Damit meine ich aber nur am Rande den ein oder anderen Arbeitslosen.
Ich meine diejenigen, welche mit Schlips und Anzug in klimatisierten Büros sitzen und sich ständig neue, schwachsinnige Vorschriften und sinnlose Bürokratie ausdenken.
In erster Linie geht es mir aber auch um ganz sachliche Fragen, wie ich sie im Beitrag #1 gestellt habe.
Also ob schon in anderen Städten von Kreuzfahrern Kurtaxe erhoben wird:fragkratz:
Dürfen Städte und Gemeinden überhaubt Gebühren erheben, von Schiffen die sich auf der Bundeswasserstraße befinden :kopfkratz: Wenn überhaupt, dann dürfte das doch nur die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung als Bundesbehörte. Oder liege ich da falsch:confused1:
Gruß Thomas
Reinier D
21.04.2018, 03:20
Den Müll würden die am liebsten auch noch da abgeben, natürlich kostenlos. MfG Mittelpoller
Hallo Mitterpoller
Konnte du mir sagen war wir der Müll in Deutschland um sons abgeben konnte????
mein arbeitgeber sollte sich freuen, uber diese information, du weiss nicht war du über spricht!!!!
Und wie viel pro schiff dafür bezahlen wird.
mfg :captain: Reinier
PS. die auch mit so einem Schiff fahrt.
Hein Mück
21.04.2018, 09:55
Moin Thomas,
wenn ich das richtig verstehe, wird die Kurtaxe in Breisach über die Beherbergungsbetriebe von den Gästen erhoben, die dort übernachten. Von Tagesgästen wir die Kurtaxe wohl nicht erhoben.
Dass müsste dann auch sinngemäß für Schiffspassagiere gelten. Wenn ein KFGS über Nacht in Breisach liegt, könnte die Kurtaxe fällig werden, wenn denn die Passagiere auch diese KONUS-Gästekarte erhalten. Liegt das KFGS nur tagsüber in Breisach, düfte m.E. wie bei den anderen Tagesgästen keine Kurtaxe erhoben werden.
Die KFGS werden es sich bei Einführung der Kurtaxe aber sicherlich überlegen, ob sie dann noch über Nacht in Breisach liegen wollen.
Wie der Bürgermeister schon sagt, wäre es ein Präzendenzfall, d.h. woanders wird eine Kurtaxe von Schiffspassagieren noch nicht erhoben.
In anderen Regionen - wie z.B. an der Nordseeküste - wird in etlichen Gemeinden von den Betrieben, die vom Tourismus profitieren und nicht von den Touristen eine Tourismusabgabe erhoben um touristische Infrastruktur und Angebote zu finanzieren. In #4 hast du ja schon einige Arten von Betrieben aufgelistet, die von den Touristen profitieren. Die Liste ist noch deutlich länger.
Tschüss
Hein Mück
Hallo Hein Mück,
ich wohne selber in Oberbayern in einer Touristenregion und bei uns ist es so gelöst, dass die Vermieter und Hotels die Gästekarten auf Vorrat zuhause liegen haben und ihre Gäste online über das Portal des Tourismusverbandes mit der entsprechenden, ausgegebenen Kartennummer anmelden können. Der Kurbeitrag wird dann vom Konto des Vermieters abgebucht und der Vermieter erhebt es auf der Zimmerrechnung gleich mit. Alternativ besteht die Mölichkeit seine Gäste manuell in Papierform anzumelden, dann dauert die Freischaltung der Kurkarte zwei oder drei Tage. Die Karten haben NFC-Chips und Magnetstreifen so dass die Gültigkeit bei Inanspruchnahme eines Vorteils ( bei uns beispielsweise einmaliger kostenloser Eintritt ins Hallenbad, Vergünstigungen an Seilbahnen, kostenlose Busnutzung im landkreis etc. ) an der jeweiligen Akzeptanzstelle überprüft werden kann.
Ich glaube aber kaum dass die Vergünstigungen, welche eine Gästekarte bitet, von den Paxen eines KFGS genutzt werden. Die schauen sich doch meistens die Stadt an, trinken einen Kaffee und gehen wieder auf das Schiff um zu essen und weiterzufahren. Für die Schiffe mit bis zu 190 oder mehr Paxen wäre die Anmeldung der Passagiere beim örtlichen Tourismusbüro oder -verband auch noch ein erheblicher Mehraufwand. In meinen Augen ist dieser Gedanke der Stadt Breisach eher eine Idee um schnell zu ein wenig mehr Geld zu kommen. ich denke eher dass im falle einer Einführung des KGästebeitrags die Schiffe den ort links liegen lassen würden.
Gruß
Chris
mainschnickel
21.04.2018, 10:23
Hallo Forum,
Egal wieviel Geld die Leute in Breisach lassen, kann ich mir nicht vorstellen dass man von auf dem Schiff übernachtende Leute Kurtaxen verlangen kann. Notfalls lassen die nachts die Seile losmachen und übernachten am Anker auf dem FREIEN RHEIN (Akte von Mannheim)
Gruss; Jozef
Wer in Breisach im Hotel, Pension, Ferienwohnung oder auch auf dem Campingplatz übernachtet, zahlt die Kurtaxe. Es wäre völlig richtig, daß auch Personen die auf einem Hotelschiff übernachten gleichermaßen zur Kasse gebeten werden.
Schließlich bezahle ich als Geschäftsreisender auch die Kurtaxe, obschon ich das touristische Angebot der Stadt nicht nutze.
leider wird sich durch solche Abgaben weder ein Unternehmer noch ein Reisender von der massenhaften Überflutung der touristischen Hotspots abhalten lassen.
Gruß Gerd
Elbianer
21.04.2018, 15:36
@ slowman: "ich denke eher dass im falle einer Einführung des KGästebeitrags die Schiffe den ort links liegen lassen würden."
Das geht wohl nur sehr eingeschränkt. Am Oberrhein gibt es kaum Alternativen zum liegen. Liegeplätze sind ohnehin zuwenig vorhanden.
Es muss ja auch die Möglichkeit der Anfahrt für Busse und Lieferfahrzeuge bestehen.
@ meinschnickel: "Notfalls lassen die nachts die Seile losmachen und übernachten am Anker auf dem FREIEN RHEIN (Akte von Mannheim)
Gruss; Jozef"
Warum sollen die das tun? Das Schiff liegt im Geltungsbereich der Mannheimer Akte unabhängig ob Leinen am Ufer fest sind oder das Schiff nur vor Anker liegt.
@ Gerd KJ: "Schließlich bezahle ich als Geschäftsreisender auch die Kurtaxe"
Stimmt nicht ! Lese mal den Artikel im Beitrag #1.
Laut Satzung § 4 Absatz d) sind "Besucher des Wohnmobilparkplatzes" ausdrücklich von der Kurtaxe befreit.
Wenn du mit deinen Sportboot in einen der beiden Breisacher Wassersportclubs zu Gast bist, dann müsstest du theoretisch bezahlen.
Bekomme ich Familienbesuch, der nicht in Breisach wohnt, braucht der keine Kurtaxe zahle (§ 4 Absatz b).
Besuchen mich Freunde von außerhalb der Stadt, müssten diese theoretisch auch bezahlen.
@ Hein Mück: "Wie der Bürgermeister schon sagt, wäre es ein Präzendenzfall, d.h. woanders wird eine Kurtaxe von Schiffspassagieren noch nicht erhoben."
Woher kann ich wissen ob der Bürgermeister Recht hat?
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
wer was wann wo an Kurtaxe zu zahlen hat entscheidet alleine die Gemeindesatzung. Bei uns muss ausnahmslos jeder zahlen der hier bei einem gewerbleichen Vermieter übernachtet, egal ob Geschäftsreisender, Monteure, Urlauber oder auch meine Eltern wenn Sie auf Familienbesuch aufgrund der Platzknappheit in unserem Haus für drei oder vier Nächte in einem Zimmer oder einer FeWo nächtigen. Wohnmobile müssen an ihrem Stellplatz eine Gebühr am Automaten entrichten ( afaik 6 € je Nacht inkl. Strom u. Abwasser ), darin ist wohl auch der Kurbeitrag inkludiert. Deine Einlassung bzgl. Freunde von außerhalb, die theoretisch zahlen müssten halte ich für falsch. Wie möchtest Du denn den Beitrag entrichten? Dies wird in den meisten Gemeinden direkt über die registrierten Vermieter abgewickelt und von deren Konto aufgrund der Gastmeldungen eingezogen.
Die KFGS könnten den Beitrag aber auch dahingehend umgehen dass sie am Morgen anlegen, ggf. frische Ware an Bord nehmen, Müll abgeben, ihre Fahrgäste an Land lassen und am späten Abend wieder ablegen. Damit entsteht keine Übernachtung sondern es müsste als Tagestourismus gelten.
gruß
Chris
Buganker
21.04.2018, 19:32
Die meisten Schiffe kommen ja ganz früh in Breisach an (meist aus Kehl kommend), bleiben tagsüber liegen (die Gäste sind in Colmar oder dem Schwarzwald) und fahren am Abend weiter nach Basel, wo sie dann den nächsten Tag (meistens die Abreise) verbringen.
Andersrum von Basel zu Tal, ist es natürlich das gleiche.
Die wenigsten Hotelschiffe liegen die ganze Nacht dort. Das kam bei uns eigentlich nur bei Hochwasser vor.
Ich bin der selben Meinung wie der Elbianer. Die Mannheimer Akte spricht gegen den Willen des Bürgermeisters.
Power-Ship
21.04.2018, 19:40
Sollte der Breisacher Bürgermeister sein Ansinnen durchziehen, kann es durchaus passieren, dass gegen ihn vorgegangen wird aufgrund der Mannheimer Akte. Und das Urteil könnte wegweisend sein.
Gruß
Arnold
Hein Mück
21.04.2018, 19:55
Moin Arnold,
nur ist eine Kurtaxe, die von Übernachtungsgästen über den Beherbergungsbetrieb an die Gemeinde gezahlt werden muss keine von der Schifffahrt zu zahlende Abgabe. Die Mannheimer Akte dürfte da wohl kaum zum Zuge kommen.
Die spannendere Frage dürfte eher sein, ob die Gemeinde Beherbergungsbetriebe (hier die KFGS), die ihren Sitz nicht in der Gemeinde haben, zur Einziehung der Kurtaxe bei den Gästen verpflichten kann.
Tschüss
Hein Mück
Reinier D
21.04.2018, 20:19
:wink: Hallo
@ Hein Mück: "Wie der Bürgermeister schon sagt, wäre es ein Präzendenzfall, d.h. woanders wird eine Kurtaxe von Schiffspassagieren noch nicht erhoben."
Der Burgermeister hat hier unrecht, diese gibt es schön in West Europa!! War wir pro übernachtung nicht nur für Passsagiers, aber auch fur der Crew zahlen.
De einige unterschied ist das wir dort nicht auf dem Rhein liegen, die beheert werd durch de WSD, und geschutz werd durch de Akte von Mannheim, aber in einem hafen die der Gemeinte gehort. In Breisach liegen wir auf dem Rhein, das wasser gehort der gemeinte nicht. Der Pontons war wir in Breisach liegen, sind in Private handen.
Es gibt sogar anliegers war wir auserhalb der Ponton oder Hafen gebeuren auch noch pro Passagiers die an Bord sind, zahlen. Und das ohne ubernachtung!!!
mfg :captain: Reinier
Elbianer
11.08.2018, 21:56
Hallo Zusammen,
von Kurtaxe ist im Moment keine Rede mehr. Aber dafür beschweren sich immer mehr Leute über den stark zugenommen Busverkehr und die vielen Lieferfahrzeuge für die Schiffe.
Hinzu kommt, dass durch eine größere Baumaßnahme eine Durchgangsstraße in Breisach voll gesperrt wird. Deshalb wird der Verkehr über die Rheinuferstraße umgeleitet.
Aber da gibt es jetzt schon öfters Stau und Probleme durch Busse und Lieferfahrzeuge.
Problem an der Geschichte ist, dass der Ortsansässige Fahrgast-Schifffahrtsbetrieb von vielen Leuten mit den Kreuzfahrtschiffen in einen Topf geworfen wird. Seit über 40 Jahren gibt es in Breisach Ausflugsschiffe. Viele Stammgäste sind es gewöhnt, direkt am Schiff zu parken und nun soll das vorbei sein?
Jeder einzelne Lieferant soll beim Landratsamt eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Bei Charterfahrten wollen die Leute doch auch teilweise ihre eigenen Sachen an Bord bringen. Zum Beispiel eigenen Kuchen, Discoanlage, Videotechnik, Deko usw.
Soll bei einer Hochzeit die Braut im Kleid einige Hundert Meter laufen:fragkratz: Vielleicht noch bei Regen:kopfkratz:
Die Aussage "Die Kreuzfahrtschiffe bringen für Breisach wenig – außer Lärm, Dreck und Müll" ist auch super. Wenn sie Müll da lassen, dann müssen sie dafür bezahlen. Wie in den Beiträgen vorher schon gesagt.
Eine Ortsansässige Firma verdient daran. Der Müll in der Stadt kommt von den Fastfoot-Läden, inbesondere der mit den gelben, großen M, von den Papp-und Plastikbechern der Eisdielen, von den Rauchern, welche Schachtel und Kippen auf den Boden werfen, sowie von Leuten, die ihren Müll von zu Hause mitbringen und in der Stadt entsorgen.
Lärm machen die Schiffe schon etwas, aber egal wo ich in Breisach bin, der Straßenlärm ist überall um ein vielfaches größer. Wenn die Schiff nur "Lärm, Dreck und Müll" bringen, dann sollte uns der Stadtrat mal sagen unter welche dieser drei Kategorien er die Besatzung, das Bordpersonal und die Gäste an Bord einstuft.
Vergessen sollte man auch nicht, das etliche Tagestouristen gerade auch wegen der großen Schiffe nach Breisach kommen. Denn alles andere gibt es auch in den anderen Städten im Umland.
Gruß Thomas
Artikel Badische Zeitung (http://www.badische-zeitung.de/breisach/verkehrsprobleme-am-rheinufer)
Mal eine Frage, 80 Busse am Tag?
hört sich an wie ein Kreuzfahrt Terminal!
Elbianer
12.08.2018, 12:31
Hallo Norbert,
80 Busse ist etwas hoch gegriffen, aber solche Tage gab es auch schon. Im Durchschnitt sind es natürlich weniger. Mir ist auch nicht klar, wie der Verfasser des Leserbriefes zwischen den Bussen, die zu den Schiffen fahren und den anderen Reisebussen die in die Stadt kommen unterscheidet.
In der Regel liegen 5 Kabinenschiffe in Breisach am Tag. Drei bei Crossi am Steiger und zwei bei Viking. Pro Schiff kommen zwei bis drei Busse. Können also Früh schon mal 15 Busse werden. Nun machen die aber nur selten Ganztagesausflüge. Sie kommen zum Mittagessen wieder an Bord.
Nachmittags dann der nächste Ausflug. So addieren sich die Busanfahrten ganz schnell. Es sind natürlich nicht 80 verschiedene Busse.
Es gab aber schon Tage wo 10 Kabinenschiffe in Breisach waren.
Gruß Thomas
Elbianer
14.06.2019, 23:34
Breisach hat ja seit über einen Jahr einen weiteren Steiger für Kabinenschiffe unterhalb vom Rheinhafen. Jetzt soll noch ein weiterer Steiger dazu kommen.
Siehe hier (https://www.badische-zeitung.de/breisach-bekommt-eine-zweite-anlegestelle-fuer-kreuzfahrtschiffe).
Gruß Thomas
Hein Mück
15.06.2019, 00:21
Moin,
mal eine Anmerkung zu #17 und #18: im Artikel in #16 ist von 80 Bussen die Rede, die täglich die Josef-Bueb-Straße befahren.
Die Zahl ist schnell erreicht, da jeder Bus vier Fahrten zu machen hat: leer zum Schiff, mit Passagieren zurück auf Ausflugsfahrt, dann die Passagiere (mittags) zurück zum Schiff bringen und leer wieder weg. Bei den von Thomas geschätzten 15 Bussen ist man schon bei 60 Fahrten. Wenn dann noch Nachmittagsausflüge durchgeführt werden, kommen noch etliche Fahrten hinzu.
Tschüss
Hein Mück
Elbianer
16.06.2019, 00:27
Hallo Hein Mück,
ich hatte das ja auch so ähnlich geschrieben: "Sie kommen zum Mittagessen wieder an Bord. Nachmittags dann der nächste Ausflug. So addieren sich die Busanfahrten ganz schnell."
Allerdings fahren die Busse vom Schiff zum Ausflugsort und zurück zum Schiff nicht über die Josef-Bueb-Straße, sondern über die Rheinuferstraße. Es sind aber auch durchaus vier Busse pro Schiff.
Für die Ruhe des Lesebriefschreibers und für die Umwelt wäre es aber sicher besser wenn die ganzen Touristen nicht mit Kabinenschiffen, sondern alle mit Leihautos unterwegs wären. Wer es glaubt soll seelig werden. Die Autoindustrie würde sich freuen.
Der Lesebriefschreiber darf gern mit uns tauschen. Wir wohnen unmittelbar neben der Umgehungsstraße. Ich würde gern das gleichmäßige Brummen der Schiffsdiesel gegen das Aufheulen der Motorräder, der PS-Starken Autos und gegen den scheppernder Lärm der leeren LKW´s tauschen.
Er wird früh um 8 Uhr von den Lautsprechern geweckt. Wenn ich mal bei Wärme das Fenster über Nacht aufmache, werde ich spätestens zwischen 4:30 und 5:00 Uhr vom Straßenlärm wach.
Gruß Thomas
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