Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drohende Millionenschäden durch marode Schleusen im Ruhrgebiet
binnenvaart
24.05.2018, 18:56
2.000 Schiffe kommen jährlich im Chemiepark Marl über den Wesel-Datteln-Kanal an. Das entspricht 100.000 LKW. Nicht auszudenken, wenn einmal eine Schleuse ausfallen sollte. Experten zufolge ist das gar nicht so unwahrscheinlich.
Drohende Millionenschäden durch marode Schleusen im Ruhrgebiet (https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/marode-schleusen-machen-wirtschaft-nervoes-100.html)
Michael Felten
25.05.2018, 08:08
Armes Deutschland. Geld ist genug da, nur kein Personal.
Gernot Menke
25.05.2018, 08:31
Da war wohl mal wieder einer ein ganz toller Hecht gewesen und hatte "Sparpotentiale" ausfindig gemacht. Und jetzt merkt man, daß man mit der Bauunterhaltung nicht hinterkerkommt. Einsparen auf Kosten der Substanz ... Man könnte auch sagen: ein Planungsfehler.
Solche Könner gibt es in der Privatwirtschaft allerdings genauso.
:ouh::susp:Gernot
Power-Ship
25.05.2018, 16:49
solange die CSU den Chef des Bundesverkehrs(verhinderungs)ministeriums stellt, wird das nichts.. da geht immer mehr Geld für Unfug drauf, und wo es klemmt, kommt die lapidare Antwort: nicht im Budget enthalten. Wie sagte mal ein mir persönlich bekannter :n: Schiffseigner: Lasst mal RWS ans Ruder, dann wirds auch was..
Gruß
Arnold
Ich zitiere mal von der WDR Homepage zum Thema vom 24.05.2018
Zu wenig Personal
Das Bundesverkehrsministerium hat auf WDR-Nachfrage mitgeteilt, dass für 2018 und danach 1,2 Milliarden Euro für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Zehn neue Ingenieure seien im letzten Jahr eingestellt worden. Volker Schlüter braucht aber erheblich mehr Leute - doch die wurden bisher nicht genehmigt.
Da kann sich nun jeder seinen Reim drauf machen. :fragkratz:
Quelle WDR
Gruß Norbert
Tankermann
26.05.2018, 16:45
Des Politikers Liebling ist die Bahn, so manch hoher Politiker, auch in Bayern spielt ja gern im Keller mit der Eisenbahn. Damit ist aber nicht unser jetziger Verkehrsminister gemeint. Wenn man dann das Hobby auf das Orginal umlegt, und man kommt in führende, bestimmende Positionen in der Politik ist man vielleicht auch verleitet dem größten Konkurrenten im Massengut Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Oder es liegt daran, daß wir eine zu kleine Lobby haben und die anderen eine Riesige. Welche Brücken sind die niedrigsten im Kanalgebiet, welche Brücken auf dem Rhein haben die beschissendsten Durchfahrten auf dem Rhein. Die Poller in den Schleusen des WDK sind nicht erst dieses Jahr zu schwach geworden, sie sind ja nicht wirklich alle marode, sie sind einfach schon vom ersten Tag ihrer Existenz in den Schleusen nicht für solche Schiffe wie sie Heute verkehren ausgelegt. Dass die Poller den heutigen Anforderung nicht genügen ist glaube ich schon seit 2010 bekannt. Im WDK sind regelmässig Schleusen ausser Betrieb weil Schleusenmeister fehlen. Diese Schleusenmeister fehlen nicht wegen Krankeit, sondern weil man die Stellen nicht mehr besezt hat nachdem die Leute in Pension gingen. Es wird ja sowieso alles auf Fernbedienung umgebaut, dann hätte man vielleicht in einigen Jahren zu viel Personal. Die paar Schiffe die da vor den Schleusen liegen kosten ja keine Schwarze Null, Steuern zahlen die ja trotzdem, die fahren dann halt nachts um die verlorene Zeit einzuholen. Will ja keiner Pleite gehen. Auch gab es noch bis vor 20 Jahren nichts Stärkeres als einen Kuppeldraht. Auch gab es Matrosen, die mit Gefühl gestoppt haben. Heute haben wir Festmachtaue mit der Bruchlast von 3 Kuppeldrähten und einem Bruchteil des Gewichts dieser. Noch dazu Personal, welches kein Gefühl hat. Es wurden mit diesen Tauen auch schon Pollerbänke auf den Schiffen abgerissen, und die waren nicht alle schlecht verschweißt, oder von innen verrostet.
Gruß Tankermann
@ Tankermann,
für den Beitrag #6
:super::super::super::super:
Gruß Norbert :wink:
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