Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kauber Fahrwasser
Hallo Fahrensleute
wer von Euch ist denn noch durch´s "Kauber Wasser" gefahren
Gruß Ernst
Hallo Ernst
wann ist die Aufnahme gemacht ???
Gruß Gerhard
Hallo Gerhard
das Foto wurde nicht von mir gemacht. (weis der Teufel wann es mal in meinen "Foto_Fundus" gekommen ist. Wenn ich mir den Schleppzug so ansehe würde ich sagen auf jeden Fall vor 1960.
Gruß Ernst
Hallo Ernst
könnte der Unterwalden oder der Uri sein.
glaube vor 1960, kann mich nicht daran erinnern, auch als Kind nicht.
Gruß Gerhard
Zu könnte der Unterwalden oder der Uri sein.
Hallo,
das ist der Schlepper Njord. Steht hier auf der Hauptseite unter Motorschlepper!
Gruß Norbert
Hallo Norbert
hast recht, die hatten kein umlaufendes Gangbord. Mittschiffs gingen die Aufbauten bis an die Bordwand.
Könnte aber auch baugleiche die "TRITON" sein !
Gruß Ernst
Hallo Fahrensleute
wer von Euch ist denn noch durch´s "Kauber Wasser" gefahren ?
Hi,
ich, von April 1966 bis Juli 1969 bin ich als Schmelzer und Matrose regelmäßig durch das Kauber Wasser gefahren.
vg
Rainer Wüst
Hallo Miteinander
bin zufälligerweise hier gelandet!
Soweit ich mich erinnern mag:
Wir sind früher "zu Berg" (im Verband) immer durch's "Kauber Fahrwasser" gefahren. "Einzelfahrer" fuhren "zu Berg" beim Überholen durchs "Wilde Gefähr". Die Talfahrt ging jedenfalls nur durch das Linksrheinisch gelegene "Wilde Gefähr".
Im Jahre 1977 wurde das "Kauber Fahrwasser" gesperrt und mit einer Querkribbe versehen.
Berg-/ und Talfahrt seither nur noch durch das "Wilde Gefähr"!
Ja, damals war das "Gebirge" sicherlich eine nautische Herausforderung, obwohl das "Binger Loch" bereits verbreitert war! U.a. das "Prinzensteiner Fahrwasser" für die Bergfahrt und das *Ehrentaler Werth" für die Talfahrt, die flache Stelle bei Lorch usw. usw. .
Mit schiffischen Grüssen
Leunam
Rhein-Skipper
17.12.2009, 20:06
Hallo
Ich muß weit zurückblättern, wir schrieben das Jahr 1946 als wir, d.h. mein Vater und ich, mit dem MS Pommern unsere erste Reise nach dem Krieg von Hamburg nach Mannheim auf dem Rhein absolvierten. Die Lotsen in St.Goar und Kaub waren erfreut, uns die "nautischen" Tricks im Gebirge vorzuführen. Also schlichen wir mit dem untermotorisierten "Oderschiff" durch das Kauber Fahrwasser und natürlich mit Vorspann durch das Binger Loch. Ich bin auch später sehr oft, wenn kein Schleppzug das Fahrwasser blockierte, hier gefahren. Später in den 50zigern wurde nur noch das "Wilde Gefähr" als Fahrstrecke benutzt.
Es grüßt der Rhein-Skipper
Lieber "Rhein-Skipper"
Ich bin ein „Neuer“ im Forum -aber nicht mehr ein „ganz Neuer“ in der Rheinschifffahrt.
Selbstverständlich möchte ich nicht "belehrend" – aber doch „informatif“ am Forum teilnehmen. Ich möchte - anhand meines Wissens - nur dazu beitragen, dass die "Geschichtsbücher" nicht ganz umgeschrieben werden. "(Interpretations)Fehler" können ja Jedem passieren. Wie bereits erwähnt, ich stiess eher durch Zufall auf diesen Artikel.
Auch ich - lieber "Rhein-Skipper" – bin ein (gelernter) "Rhein-Schiffer".
Was 1946 war, weiss ich nur aus den Geschichtsbücher - doch was 1977 war - so wie ich schrieb, dass damals das „Kauber Fahrwasser "dicht" gemacht wurde - und wie und wo "wir" (um nicht allgemein "für Alle" zu sprechen – fuhren (ich fuhr damals bei den „Roten“ oft Seehafen-Basel/Birsfelden), weiss ich jedenfalls ganz sicher!
„Wir“ – oder besser gesagt unsere damaligen Schiffsführer fuhren „ohne Lotse“ und haben „uns“ das Fahren „so“ beigebracht – vielleicht mag das der Grund gewesen sein….. –dass die Lotsen bereits in den Fünfziger Jahren nur noch durchs „Wilde Gefähr“ fuhren…?
Fakt ist, dass die Aussage vom "Rhein-Skipper", dass „Später in den 50zigern wurde nur noch das "Wilde Gefähr" als Fahrstrecke benutzt wurde“ jedenfalls nicht für „Alle“ gültig war!
Die Info betr. den „Schleppzügen“ ist aber absolut korrekt – ja, die lagen - „Aussage gem. den alten Schiffern und Geschichtsbücher“ - damals (50er-Jahre und auch noch viel später) oft „im Kauber Fahrwasser“ vor Anker. Platz war aber trotzdem noch „genug“….. .
Trotzdem – vielen DANK für die Info - bis ein anderes Mal
Mit schiffischen Grüssen
Leunam
Hallo
Ich muß weit zurückblättern, wir schrieben das Jahr 1946 als wir, d.h. mein Vater und ich, mit dem MS Pommern unsere erste Reise nach dem Krieg von Hamburg nach Mannheim auf dem Rhein absolvierten. Die Lotsen in St.Goar und Kaub waren erfreut, uns die "nautischen" Tricks im Gebirge vorzuführen. Also schlichen wir mit dem untermotorisierten "Oderschiff" durch das Kauber Fahrwasser und natürlich mit Vorspann durch das Binger Loch. Ich bin auch später sehr oft, wenn kein Schleppzug das Fahrwasser blockierte, hier gefahren. Später in den 50zigern wurde nur noch das "Wilde Gefähr" als Fahrstrecke benutzt.
Es grüßt der Rhein-Skipper
Rhein-Skipper
18.12.2009, 20:08
Hallo mein lieber Leunam
Meine "Erzählungen" aus alten Zeiten bezogen sich ausschließlich auf meine Fahrweise! Natürlich bezweifele ich deine Schilderungen keineswegs.
Ich schwelge oft in der Vergangenheit meiner Schiffahrtszeit und erzähle allein von meinen Erlebnissen!
Viele Grüße vom Rhein-Skipper
Hallo ich hab den Stein ja ins rollen gebracht und erzähle nun mal aus der Zeit der 60 ziger.
Es gab noch kein Rechtsfahrgebot, der Schiffmann konnte noch wählen was für Ihn die bessere „Kant“ war.
Damals ging fast die gesamte Bergfahrt durchs Kauberwasser !
Überholen war da kein Problem, trotz dem Pannenstiler, (km 545,8) dem Katzenstein (km 545,2) und der Kohllay an der oberen Ausfahrt.
Wenn man allerdings als „flotter“ Bergfahrer unterwegs war (war aber sehr selten) dann ist man auch schon mal durchs wilde Gefähr gefahren, bevor man den Schleppzug im Kauberwasser beim Überholen durcheinander gebracht hat, beziehungsweise vom Ihm eingebremst wurde.
Hatte man einen „Vorspänner“ dann bestimmte er das Fahrwasser. Das war denn so gut wie immer das Kauberwasser.
Gruß Ernst
Navico 2
19.12.2009, 09:40
Ich kann unserem User Ernst nur zustimmen.
Meine Lehre begann 1961 und genau so, wie Ernst es geschlidert hat, kann ich mich daran erinnern. Lotsen kamen fast immer an Bord im Gebirge. Ich kann mich aber auch daran erinnern, das wir auch mal ohne Lotse gefahren sind.
Navico 2
Gruß manfred
Rhein-Skipper
19.12.2009, 19:45
Hallo miteinander
Zum Thema Lotsen fällt mir so einiges ein. Wir (in meiner Lehr-und Matrosen Zeit) und ich später als Schiffsführer sind in der Regel mit Lotsen gefahren.
Natürlich sind wir auch ab und zu allein gefahren, aber wir gaben den Lotsen "Brot" und sie brachten die neuesten " Geschichten " mit an Bord. In Kaub kamen bei uns immer Fam. Böker (mit Schwiegersöhnen) an Bord. Der tollste Geschichtenerzähler war zweifelsohne der " Schinderhannes " von St.Goar. Er kam mit seinem Nachen längsseit gerudert und ich durfte ihn immer auffangen. Bei Fehlverhalten kamen die ersten Schimpfkanonaden, aber er war immer interessant. Ich habe mich einmal revanchiert und ihn auf der Talfahrt mit seinem Nachen um das Bankeck mitgenommen! Ich höre ihn noch heute schimpfen!
Ja das "Gebirge" ist die schönste Fahrstrecke Deutschlands .......
Es grüßt der Rhein-Skipper:wink:
BRITTELHAAK
29.01.2010, 01:43
Gute Nacht, und bis heute.
Henry
Jetzt Steitet euch nicht ......ich kann euch nur soviel sagen....das es bei uns auf dem Express 56
so gehalten wurde Kaub und das Bingerloch mußten wir Angezogen mit not Koffer und Papiere da sitzen
bis wir druch waren .solltet ihr zwei dazu weitere fragen haben traut euch zufragen.....
nur soviel bin mit 5 mon. aufs schiff gekommen und das 16.5 jahre :wink:lg. Apollo
...so ein schlechtes Schiff war der EXPRESS 56 doch garnicht ! :fragkratz:
Baujahr 1959
982 t
mit 2 Deutzer a 420 PS
Gruß Ernst
Hallo Miteinander
DAS was da „Apollo“ schrieb betr. „Sack und Pack inkl.. Pass“ habe ich auch von „alten“ Schiffern schon öfters gehört.
Bei der „Isteiner Schwelle“ war das auch so.
Ich kenne auch Frauen, die sind z.B. deshalb auf der
Fahrt zwischen Basel und Birsfelden immer vorher von Bord gegangen…… .
Aus Überlieferungen kann man nachlesen.
Mann muss sich ja vorstellen – das Bingerloch war ja – je nach Ausbaustufe – nur rund 25 Meter breit.
Es herrschten extrem Strömungsverhältnisse.
Auch das Fahrwasser war ja nicht so „abgetonnt“ wie es Heute ist.
Ein Vergleich mit einem „Waldweg“ und einer „Autobahn“ ist wahrscheinlich treffend! Und das alles „von Hand“.
Habe eben am letzten Samstag mit einem über 80ig-jährigen Schiffer gesprochen – er erwähnte auch, dass es früher normal war, dass man mit „drei“ Mann am Ruder stand und „alle Hände“ (vollste Kraftaufwendung) benötigte, um das Ruder zu halten und das Schiff ohne Havarie durch diese "Klippen" zu steuern……
Und heute? „Jojstik“ mit Hydraulik
Wenn ich mir nur vorstelle, WIE das Fahrwasser vor 35 Jahren ausgesehen hat und mit welcher "Technik" wir die Schifffahrt betreiben, dann ist das ein riesiger Fortschritt!
Mit schiffischem Gruss aus der Schweiz von Leunam
...Auch das Fahrwasser war ja nicht so „abgetonnt“ wie es Heute ist.
Hallo Manuel, in den späten 50zigern Anfang der 60ziger waren große Teile des Rheins noch mit schwarzen und roten "Schwimmstangen" betonnt !
Die Schwimmstangen hatten große Ähnlichkeit mit einem Schoorbaum der mit einer Kette verankert war.
Die schwarzen konnte man natürlich besonders schlecht erkennen wenn sie auf dem Wasser lagen.
Halbwegs aufgestellt haben sich die Dinger erst bei hohem Wasserstand oder starker Strömung.
Damit war auch das Gebirge spärlich bestückt.
Gruß Ernst
Hallo Ernst
.....ja genau, das wusste ich!
Auch im "Oberhein" (zwischen Mannheim und der untersten Schleuse) waren (ich meine bis in die Achziger Jahre) "schwarze) Tonnen gelegt worden.
Diese Tonnen markierten aber nicht das Fahrwasser sondern - das Kribbenfeld auf der gegenüberliegenden Seite!
Ich habe als Matrose mir damals den "alten Fahrweg" aufgeschrieben.
An verschiedenen Stellen änderte sich die Fahrstiuation "von Reise zu Reise" - man musste halt den Fluss, das Schiff, die auspufftemeratur, den (Wasser)Sog usw. beobachten.
Die Notizen habe ich noch in meinen Unterlagen. (werde diesen Fahrweg bei Gelegenheit mal ins Forum stellen).
Du weisst ja, im Oberrhein fuhren wir - (wenn es nötig war - es gab immer mehr "Termine"....) in der Nacht (ohne Radar) echt auf die "Baumwipfel" uns sonstige "Schatten" - zusammen mit dem "Fahrlicht" klappte das irgendwie immer.....
Gruss von Leunam
.....ja und wenn man "auf's Wasser abgeladen" hatte tüchtig die Schlaggerte drehen.
Die Wassertiefe wurde per Handzeichen über mittelt, in der Dunkelheit per Blinkzeichen mit der Taschenlampe.
Das war im Winter eine seeeeeeeehr schöööööne Beschäftigung.
Gruß Ernst
Habe eben am letzten Samstag mit einem über 80ig-jährigen Schiffer gesprochen – er erwähnte auch, dass es früher normal war, dass man mit „drei“ Mann am Ruder stand und „alle Hände“ (vollste Kraftaufwendung) benötigte, um das Ruder zu halten und das Schiff ohne Havarie durch diese "Klippen" zu steuern……
Und heute? „Jojstik“ mit Hydraulik
Wenn ich mir nur vorstelle, WIE das Fahrwasser vor 35 Jahren ausgesehen hat und mit welcher "Technik" wir die Schifffahrt betreiben, dann ist das ein riesiger Fortschritt!
Mit schiffischem Gruss aus der Schweiz von Leunam
Hallo Leunam,
Technik ist aber auch nicht alles, ich habe in meiner Fahrzeit fast nur ins Haspel gegriffen und wir an Bord sind damit bestens zurecht gekommen, wir hatten noch ein Gefühl für das Schiff /Ruder, ich höre dass immer wieder von meinen früheren Kollegen, wie das Personal mit der heutigen Technik überlastet ist. Der Mann an so einen Jojstik schläft auch mal schnell ein und fährt auch schnell mal einen KD-Steiger zur Schrott.
Gruß
Hermann:wink:
.....ja und wenn man "auf's Wasser abgeladen" hatte tüchtig die Schlaggerte drehen.
Die Wassertiefe wurde per Handzeichen über mittelt, in der Dunkelheit per Blinkzeichen mit der Taschenlampe.
Das war im Winter eine seeeeeeeehr schöööööne Beschäftigung.
Gruß Ernst
.....kennen wir alles noch "so"........ (bis zum "Abwinken")
("Abwinken" mit der geballten "Faust" hiess - keinen Grund mehr zu fühlen mit der Schlaggerte resp. gegenüber dem Tiefgang des Schiffes „genügend frei")
Gruss von Leunam
Hallo Leunam,
Technik ist aber auch nicht alles, ich habe in meiner Fahrzeit fast nur ins Haspel gegriffen und wir an Bord sind damit bestens zurecht gekommen, wir hatten noch ein Gefühl für das Schiff /Ruder, ich höre dass immer wieder von meinen früheren Kollegen, wie das Personal mit der heutigen Technik überlastet ist. Der Mann an so einen Jojstik schläft auch mal schnell ein und fährt auch schnell mal einen KD-Steiger zur Schrott.
Gruß
Hermann:wink:
Hallo Hermann
Ja, Du hast RECHT!
Ich habe schon lange eine Geschichte über genau dieses "Problem" eines "Ruderausfall's" welches ich aber noch schreiben muss.
Vorweg: Hätte das Schiff einen "Haspel" gehabt, wäre DAS wahrscheinlich "so" nicht passiert (Dieser Bericht kommt später mal).
Auch ich fahre "meistens" mir meinem "Schiffchen" noch mit dem "Haspel" - ein schönes Gefühl.......
Habe soeben einen Bericht ins Forum gehängt, wo es noch mit dem "Haspel" auf Fahrt ging.
Habe ja bereits in früheren Beiträgen über den "Haspel" resp. "Joystik" geschrieben.
Gruss von Leunam
....wenn ich heut zu Tage, an Hand vom Schraubenschlag (Waser), sehe wie man das Ruder "springen" lässt....:roooll:
Hätte ich das so gemacht (technisch wäre das mit dem Hydraulikruder möglich gewesen) hätte ich springen könne und zwar über Bord weil der "Alte" (mein Vater) hinter mir her war. :cry:
Der Kap wusste nur zu gut das ein Ruder eine "Bremse" ist und mein Auftrag war möglichst schnell zu fahren und nicht zu bremsen.:captain:
Mit dem vom Manuel beschriebenem Ruder wärst Du sowieso nach einer Stunde "platt" gewesen.:shock:
Gruß Ernst
........DAs nannte (oder nennt man) "PERSIL" fahren)
für Laien:
Wenn man das Ruder "extrem" von der einen Seite zur anderen dreht, sieht man im "Schraubenwasser" die "Spuren" - und im übertriebenen Sinn hätte das "zu schäumen anfangen können. Auch wenn man "Waschpulver (Persil) mit dem Schwingbesen aufschäumt......
Gruss von Leunam
Stadt_Aschaffenburg
16.02.2010, 00:09
Hi,
bei der früheren Wasser"qualität" HAT es wahrscheinlich auch oft genug geschäumt :roooll:
LG
Micha
.....und gestunken.......
Hallo
mein Vater fragte immer wenn du viel Ruder gebraucht hast "Schreibst Du Deinen Namen" ?
Gruß Gerhard
@ Gerhard, Du hatest einen sehr höflichen Vater !
Gruß Ernst
Hallo Ernst
da lesen doch noch andre mit
aber Du weisst doch wie der Vater so der Sohn
Gruß Gerhard
........hoffen wir das Beste (lieber Leser) !!!!!!!!!!!!
Ob es stimmt oder nicht...........werden wir am 22.05. sehen !
Gruß Ernst
Ernst ....da geb ich dir recht
der Ex. 56 war ein gutes schiff......aber ich weiß nicht ob ihr das wiest ....Express 56 ist
auf der Schelde wir kammen von Antwerpen von einem Seeboot Schwedischer heimmat Hafen
Mitschiffs Raum 5-6 gerammt und da niedrig wasser war auf eine Sandbank geschoben.....
Ich war an Bord 4 jahre alt ..verdammt es ist schon solange her und es fällt mir schwer darüber zu schreiben. Es kommt wieder hoch.......
So es geht wieder wenn man das mit gemacht hat trifft man in jeder Lebenslage vorkehrung.
Wir sind erst in den Nachen denn kam hilfe,wir wieder aus dem Nachen raus über das Achterschiff
ins Motorrettungboot da hab ich mir den Fuß verbrand denn der mann der mich auf dem Arm hat
nicht aufgepast das da ein Ofen stand ...ist aber alles gut gegangen..
sind in Hemixsen so heiß die Werft ich weiß nicht ob ich es richtig geschrieben hab...sorry
die liegt in der nähe von Antwerpen.......nachdem Ex 56 gehoben war kam er auf dieser Werft
und wurde dort wieder hergstellt.
Das alles war im Jahr 1952 .....so jetzt wießt ihr wie alt ich bin ....61.....aber so fühl ich mich nicht...:Kap:
Grüße euch Herzlich :wink: Apollonia
Ps. heute hab ich ganz schön die Hose runter gelassen...
Grüße euch Herzlich :wink: Apollonia
Ps. heute hab ich ganz schön die Hose runter gelassen...
Hallo Apollonia
..........das "Binnenschifferforum" ist ja auch kein "normales" Forum........
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass alles "ehrlich" gemeint ist - DAS ist ja häufig in anderen Foren nicht der Fall.
Du weisst ja; "Schifffahrt ist ein Dorf" - man kennt sich halt........
(trotz den Pseudonim-Namen - das ist ja auch nur "pro Forma"....)
Gruss von Leunam
Rhein-Skipper
16.02.2010, 21:02
Hallo,
ich muss nochmal tief in meine "Binnenschiffer-Kiste" greifen:
Wir kamen 1946 nicht als "Exoten" von der Elbe, mit dem Mittelroof und sonst putzigem Aussehen, wir bereicherten das bunte Schiff(f)ahrtstreiben auf dem Rhein. Bei "Kleinwasser" wurden immer schon Schleppboote von der Elbe wegen ihrem geringen Tiefgang zum Rhein geholt.
Die Lotsen in St.Goar und Kaub halfen uns an den "gefährlichen Klippen" vorbei zu schippern, ich denke da an "Jungfrauen, das Binger Loch usw". So haben wir auch das "Selbstfahren" gelernt, das wir bei Lotsenmangel auch durchgeführt haben. Die Hamburger- und Bremer Reedereien sind aber bei dieser Tradition geblieben, Lotsen an Bord zu nehmen. Ich habe aber beobachtet, das Schweizer- und Holländer-Reedereien grundsätzlich ohne gefahren sind.
Jetzt komme ich endlich zum Thema "von Hand".
Es war Sommer 1962, "Kleinwasser". Ich fuhr mit dem MTS Fuhlsbüttel (heute Stadt Schweinfurt) mit einer Charge Naphtha von R`dam nach LU-BASF und versuchte auch die Ladung so gut es ging zu verteilen, 4 Kammern blieben leer. Kauber Pegel ziemlich unten, viele Schiffe bei der Nachtruhe in Kaub, kein Lotse vorhanden, so kam ich zu meiner ersten Alleinfahrt. Ich war 23Jahre und hatte nach meiner Überzeugung, genügend Erfahrung, also kein Problem. Mit halber Ladung erreichte ich auch schnell die Längskrippe unterhalb vom Binger Loch. Ich blieb lange im stauen Wasser und dann mit Elan in dieses Loch, das Aufrichten schaffte ich nur mit voller Maschinenkraft, aber ich stand mit den Füßen in der Haspel und das mit meinen 63 Kg. Die Fuhlsbüttel schob sich zeitlupenmäßig über die Schwelle. Das Vorschiff hob sich leicht, das Heck saugte sich fest und das Naphtha floß in die hintere Hälfte der Kammern. Jetzt verstand ich die Bezeichnung "Zu Berg fahren" wörtlich. Es dauerte Ewigkeiten, trotz der 560 PS, bis ich mit halben Schiff über diese Schwelle war. Das Naphtha schoß nun in die vorderen Hälften der Kammern und mein Schiff nahm Fahrt auf Richtung LU.
Ich gebe zu, mir standen Schweißperlen auf der Stirn, aber ich hatte meine "Binger Loch-Taufe"
mit Bravour bestanden und das mit Hand und Fuß. Ahoi
Der Rhein-Skipper läßt grüßen:roooll:
Hallo „Rhein-Skipper“
Hallo Miteinander
….DAS können sich sicherlich all Diejenigen sehr gut vorstellen, die eben noch „von Hand“ gefahren sind…..
– schöne Geschichte! (über das "Hand-Fahren" habe ich ja schon ein paar Mal "reveriert"...)
Wenn alle „Fahrensmann-Forum-User“ nur eine einzige Geschichte ins Forum setzen würden, so wie auch z.B. ich unter:
http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?p=67062#post67062 (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?p=67062#post67062)
„Meine erste Reise als Schiffsführer - Motivation, Aufruf zum Schreiben !“,
dann hätten wir für ein paar Hundert Seiten Lesestoff und wüssten, dass es eigentlich bei Jedem“ mal einen „Anfang“ gab… .
Eine „Anfängergeschichte“ ist ja immer etwas „Besonderes“,
wo man aber (aus Fehler lernt man bekanntlicherweise) später immer wieder daran denkt.
Deshalb: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“
Man könnte ja dazu im Forum bei den „Binnenschiffergeschichten“
eine Unterkategorie zum Thema „schiffische Anfänger-Geschichten“ aufmachen (?).
Weiterhin gute Fahrt wünsch Euch allen Leunam aus der Schweiz
Für alle die mir nicht Glauben !!!!!!
Hab ich mir heute die zeit genommen Bilder Hoch zu laden .
Ihr könn mir Glauben es ist mir nicht leicht gefallen sie mir wieder anzusehen.
Aber Ppwer-Ship hat mir mutgemacht..Ich hoffe es klappt mit den Bilder.
Ich grüße alle auch die Ungläubigen....mfg. Apollonia
Sorry ich hab ein Bild ver gesssen..
kommt gleich. Mfg. Apollonia
Da wo die Boje ist liegt das Achterschiff.
Heidi Franz
17.02.2010, 22:45
Hallo Apollo,
ich habe mir erlaubt, Deine interessanten Fotos ein kleinwenig zurecht zu schneiden und hoffe, Du bist mir deswegen nicht nicht böse.
Gruß
Heidi
Hallo Heidi !!!!!
Warum soll ich Dir böse sein ......ich bin Neuling am Pc da bin ich für jede Hilfe dankbar...
denn ich hab mir bis jetzt alles selber bei gebracht sicher ich habe auch den Leuten löcher in
den Bauch gefragt..Die haben immer mir mit rat u. tat zur seite gestanden..
dir nochmal Danke...Mfg. Apollonia:wink:
Heidi Franz
18.02.2010, 19:29
Hallo Apollonia,
Du kannst hier auch gerne jeden fragen, wenn Du mal nicht weiter kommst. Gerne auch per PN, wenn ich kann, helfe ich Dir gerne weiter.
Ich habe mir das auch alles selbst beigebracht, einfach immer ausprobiert und mit ein bischen Geduld und üben, klappt es inzwischen ganz gut.
Wie heißt es so schön in der Werbung: Du schaffst das schon ;-)
Liebe Grüße
Heidi :wink:
kapt-huk
18.03.2011, 17:32
Hallo Ernst!
Ich bin noch durch gefahren,auf Schleppkähnen sowie auf Motorschiffen.und sogar talwärts.Das war die Ausnahme wegen den Bauarbeiten im zuge der Rheinregulierung anfangs der 70er Jahre.
mfg kapt-huk
Km 632,2
09.04.2011, 20:47
Kauber Fahrwasser
Mit den Braunkohle-Schleppzüge fuhren wir meistens durchs Kauber Wasser und
haben auch dort übernachtet unter hinzunahme eines Drahtes vom Schleppboot zum Land. Morgens kam dann der Lotse an Bord und brachte Brötchen und die Zeitung mit.:hupf::hupf::hupf:
mfg Dieter
Muranfan
04.05.2024, 14:48
Hallo,
in der Slg. Klaus Maser fand ich beiliegende Aufnahme mit dem Stempel von Willi Franz Menges.
Zuerst dachte ich an das II. Fahrwasser im Binger Loch, aber laut Aufnahmedatum ( => Juli 1976) kann das nicht sein, denn zu diesem Zeitpunkt konnte man nicht mehr durch das II. Fahrwasser fahren.
Die aus meiner Sicht interessante Aufnahme zeigt tatsächlich Talfahrer im Kauber Wasser; im Hintergrund Bauarbeiten im Wilden Gefähr.
Grüße
Muranfan
Muranfan
05.05.2024, 09:53
Hallo,
in den frühen 1970er Jahren gab es Fahrversuche durch das Kauber Wasser.
Hier sehen wir einen 4er-Schubverband der Franzosen mit dem neuen Schuber H. Bloch, ca. 1972. Der Verband hat Vorspann (durch einen Schlepper von Bopp?).
Die Franzosen waren generell immer bereit für Versuchsfahrten, so gibt es auch Fotos von Versuchsfahrten an Mosel und Main.
Die Bilder zeigen den erheblichen Meßaufwand d. d. WSA Bingen; dabei wurden Einsenkungen von 40cm gegenüber dem Tiefgang im Liegen ermittelt! Daher wurde danach entschieden, "nur" den Sandweg auszubauen und das Kauber Wasser zu schließen.
Grüße
Muranfan
Hallo Muranfan,
zu #44 meine Anmerkung: Ende der 70erJahre wurde die mehrteilige Fernsehserie "MS Franziska" gesendet. In der Staffelfolge 1 ist eine Filmscene zu sehen, in der das MS im Kauber Fahrwasser talfahrend anschließend den Kauber "Lotsen" aufnimmt.
Gruß
Rome
Hallo Muranfan,
zu #44 meine Anmerkung: Ende der 70erJahre wurde die mehrteilige Fernsehserie "MS Franziska" gesendet. In der Staffelfolge 1 ist eine Filmscene zu sehen, in der das MS im Kauber Fahrwasser talfahrend anschließend den Kauber "Lotsen" aufnimmt.
Gruß
Rome
als mitte/ ende der siebziger Jahre am "Wilde Gefähr" gesprengt und gebaggert wurde ging nur die Bergfahrt durch das "Wilde Gefähr",die Talfahrt fuhr durchs Kauber Fahrwasser
bin selbst noch zu Tal durch gefahren.
Gruß Haspel
Muranfan
12.05.2024, 14:53
Hallo,
beiliegende Aufnahme im Kauber Fahrwasser stammt vom damaligen Strommeister A. Nieser.
Vorspannboot RHEINFELS und Motorschlepper RHEINSTAHL 1 beim Abtörnen eines Havaristen.
Grüße
Muranfan
Handhaspel
16.05.2024, 11:01
Hallo,
nach langem Sinnieren, wer mag der Havarist dort im Kauber Wasser sein, kam jetzt schlagartig der Schiffsname NEUWERK hervor. Unter NEUWERK GMS 04008700 hier im BiFo mit Daten von 2014 und 2016 geführt. Das Foto bei Kaub zeigt die ursprüngliche Ausführung in Farbe und Modell. Die deutlich jüngeren Fotos zeigen die schiffbaulichen Änderungen. Aber auch hier wieder, eine 100 %-Sicherheit ist nicht gegeben.
Gruß, Walter
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