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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Voith-Schneider Antrieb



Ernst
03.07.2008, 00:49
Hallo
eine Broschüre der Fa. Voith-Schneider aus dem Jahr 1964. Die Antriebsart ist heute wohl nicht mehr in der Binnenschiffahrt an zu treffen (*), aber bei den Bugsierbooten in den Seehäfen weit verbreitet.
(*) die letzten mir bekannten waren der Pr. Herrenschmidt und der Lorient von der CNFR.

Gruß Ernst

03.07.2008, 09:10
Hallo Ernst,
da gibt es noch die "THYSSEN II", die mit Voith-Schneider Antrieb ausgerüstet ist. Mal schauen ob ich da noch Bilder finde, wo sie auf der Werft liegt.
Gruß Detlef

Jürgen
18.07.2008, 07:26
In Linz der das Hafenboot "Leoben" hat zwei mal 525 PS VSP. Nur eben die Mechanik ist anfällig.
Weiter: Die Kabinenschiffe der KD, wie "Europa" etc. haben VSP, ebenso der "Theodor Körner" der früheren DDSG, ach ja, die KD "Schnelldampfer" "WK" und "WM" (Wappen von Köln und Wappen von Mainz).


Jürgen
z.Zt. oberhalb Hofkirchen zu Berg

Heidi 1920
16.02.2010, 08:37
Hallo,

Das Meßschiff Mosel WSA Koblenz und der Carl Straat WSA Meiderich fahren mit VSP.

Axel

Jürgen F.
16.02.2010, 10:17
Die Westfalen vom WSA Rheine hat ebenfalls 2 Voith Schneider Antriebe. Zum besseren Verständnis hat unser Mituser Martin St. diesen Link eingestellt. ist ne tolle Sache:super:
http://www.voithturbo.com/545950.htm

Schöne Grüße
Jürgen F.

swk
16.02.2010, 11:15
Hier sind auch 2 Voith-Schneider eingebaut:
http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?t=12015&highlight=gnom

Grüße aus Wien
swk

LEUNAM
16.02.2010, 12:18
Hallo Miteinander

In meinem Beitrag ( http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?p=63607#post63607 (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?p=63607#post63607) )
„AUSTRIA - KFGS - ex 7001704 - ex HE7062“ habe ich auch ein paar interessante „Details“ uber „Voith-Schneider“ eingestellt!

Mit schiffischem Gruss aus der Schweiz von Leunam

rodi
16.02.2010, 17:53
Die "Braunkohle" hatte doch 1956 auch einen Schlepper mit Voith Schneider Antrieb. Das Ding konnte praktisch auf der Stelle drehen und war ungeheuer wendig.
Soweit ich weiss, wurde es hauptsächlich in Wesseling eingesetzt.
Vielleicht hat jemand noch ein Bild von dem Mini Schlepper ?:roooll:

Herzlichst Rolf

LEUNAM
16.02.2010, 18:27
.....diese "Schlepper" sind doch die "Helikopter" der Gewässer.........

Das "Voith-Schneider-Prinzip" funktioniert technisch wie ein Helikopter

Gruss von Leunam

halbe Landratte
13.03.2011, 23:02
Fähre mit "Voith-Schneider"

http://www.rheinfaehre-neuburg.de/Die_F%C3%A4hren.html

eingesetzt bein Rheinkilometer 354

Gruß Roland

Mignon 600
13.03.2011, 23:15
Nicht zu vergessen der " Böschungshobel " Tagesschiff Stolzenfels der KD..

Gruss MIG

Robert67
14.03.2011, 20:38
Bei der KD:

Köln (alt)
Bonn
Düsseldorf
Koblenz
Wiesbaden
Trier
Berlin, Lorelei, WvK, WvK
Stolzenfels

alle Kabinenschiffe

mit VSP

Die Stolzenfels war der letzte Neubau mit VSP

Zusätzlich waren bei den Kabinenschiffen France, Nederland, Brittania und Deutschland, vorne als Bugstrahl auch VSPs drin.
Helvetia weiss ich nicht.
Allerdings waren die kastriert auf Querschub und im Tunnel.
Aber sehr viel leiser als die Schraubenbuggys.

Hier was zum spielen:
http://www.voithturbo.com/545950.htm

Robert

Rome
14.03.2011, 21:51
Hallo Robert,

ich habe im Jahr 2002 eine 1-wöchige Reise Düsseldorf-Basel-Düsseldorf mit der BRITANNIA gemacht. Dazu einige Anmerkungen:

- Bei der Abfahrt habe ich den Kapitän auf dem Seitenstand nach dem Pegelstand von Kaub gefragt. Diese Fachfrage sorgte in den nächsten Tagen zu mehrmaligem Aufenthalt im Steuerhaus.
- Fuhr ein entgegenkommender beladener Talfahrt ziemlich nahe an der BRITANNIA vorbei, kam die Bemerkung: "Dem wird jetzt das Gangbord gewaschen " (VSP!!!)
- Nach der Fahrt stand für mich fest, dass ich keine weiteren Reisen mit derartigen alten Schiffen machen werde wegen der heftigen Vibrationen der "leisen" Bugstrahler. (Hatte eine Kabine mittschiffs!).

Gruß

Rome

faehrenfan
14.03.2011, 22:26
Hallo an alle,

bei diesen Fähren wird auch ein Voith-Schneider Antrieb eingesetzt:

Fähren auf dem Rhein:

AF "Michael" aus Oestrich-Winkel - Ingelheim, 4 Stück
AF "Baurat Stahl" aus Bingen - Rüdesheim, 2 Stück
AF "Rheintal" aus Bingen - Rüdesheim, 4 Stück
AF "Mittelrhein" aus Niederheimbach - Lorch, 2 Stück
AF "Lorely VI" aus St. Goar - St. Goarshausen, 2 Stück
AF "Glück Auf" aus Duisburg - Walsum - Orsoy, 3 Stück


Fähren auf dem Nord-Ostsee-Kanal


AF "Swinemünde" NOK Fährstelle Fischerhütte, 2 Stück
AF "Pilau" NOK Fährstelle Landwehr - Strohbrück, 2 Stück
AF "Nobiskrug" NOK Ersatzfähre, 2 Stück
AF "Hochdorn" NOK Fährstelle Hochdorn, 2 Stück
AF "Audorf" NOK zuletzt Fährstelle Oldenbüttel, 2 Stück
AF "Stralsund" NOK Breiholz - Meckenmoor, 1 Stück
AF "Stolpmünde" NOK Fährstelle Sehestedt, 2 Stück


Sonstige Fähren


AF "Amt Neuhaus" aus Bleckede - Amt Neuhaus (Elbe), 2 Stück
AF "Pötenitz" Lübeck, Travemünde - Priwall, 2 Stück
AF "Travemünde" Lübeck, Travemünde - Priwall, 2 Stück
AF "Lodi", Bodensee, Konstanz - Meersburg, 2 Stück
AF "Egholm" II (DK ab 04.2011),ex. Julius aus Leer, Ems, 4 Stück


Quelle: fjordfaehren.de


Gruß Alex :wink:

Werner Hergarten
15.03.2011, 00:18
Moin moin allerseits!

Zu dem Thema Voith-Schneider Antrieb, nicht nur bei Fährschiffen, muß ich mich demnächst mal melden. Hier in SH auf dem NOK fahren fast alle Fähren damit, natürlich ist da auch genug Wasser unter den Kiel (Propellern).

Ein Gruß aus FL

Werner

Werner Hergarten
15.03.2011, 01:14
Moin Rome!

Über Die "Britannia" konnte ich noch keine Unterlagen finden. Es scheint sich bei Ihr um einen ehemaligen KD-Damfer zu handeln, wie z.B. die "Nederland".
Der VSP-Antrieb befand sich bei diesen damals hochmodernen Kabinenschiffen ganz achtern, ein Bugstrahler war z.B. auf der Nederland eingebaut (1964, damals ein Novum!)

Ich selbst habe 1992 bei einer Probefahrt auf einem VSP-Schlepper in WHV teilnehmen können, sehr beeindruckend!

Deine Aussagen über den Kapitän habe ich gelesen, meiner Merinung nach muß der Mann von Bord; das hat mit Seemannschaft nichts zu tun! Aber Du hattest doch einen guten "Draht" zu dem Alten.

Einen Gruß aus FL

Werner

exmatrose
15.03.2011, 02:14
ein Gruß in die Runde,

wann wurden denn die VSP - Anlagen erstmals serienmäßig verbaut? Ich habe gerade "Motorenkunde Leitfaden Mot II und III" vor mit zu liegen. Mir sind nur die Bugsierer bekannt.

Gruß Mario

Unregistriert
15.03.2011, 12:31
Hallo Werner Hergarten,

deine Ausage im Beitrag 16

"meiner Meinung nach muß der Mann von Bord; das hat mit Seemannschaft nichts zu tun"

kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn der Kapitän davon sprach das einem entgegen kommenden Schiff das Gangbord gewaschen wird
weiss jeder Fahrsmann das die KD Boote mit diesen Antrieben unheimlich Wellen gemacht haben.

Das lag nicht immer an der fahrensweise der Kapitäne.

Ein betroffener Rheinfahrer

Werner Hergarten
15.03.2011, 17:56
Moin Mario!

Der Voith-Schneider Propeller wird schon seit Anfang der 30er Jahren des letzten Jahrhunderts produziert, die große Serienfertigung fand aber durch die Kriegwirren zu Beginn der 50er Jahre z.B. mit dem Wassertrecker statt. Aber meines Wissens hatten im 2. Weltkrieg auch Mienensucher diesen Antrieb.

Frage doch einfach mal in Heidenheim an.

http://www.voithturbo.com/vt_de_pua_marine.htm

Ein Gruß aus Flensburg

Werner

Friedhelm L.
15.03.2011, 19:05
Moin Mario,
das erste Schiff mit Voith-Schneider-Antrieb war 1928 der Stoßtreidler (Schubboot) UHU auf der Donau. Nach vielen Problemen mit diesem Antrieb wurde das Boot später auf Schraubenantrieb umgebaut. Während des Kriegs wurden die Minenräumboote der Capella-Klasse mit VSP gebaut. Mehr Informationen findest Du unter Voith-Schneider-Antrieb und UHU (Schiff) bei Wikipedia.

Gruß

Friedhelm

Werner Hergarten
15.03.2011, 22:58
Moin Rheinfahrer;
mit einem Fahrensmann kann ich nicht mithalten. Fakt ist aber, das wir uns, sei es wie jetzt hier als Schiffer, im Straßenverkehr und natürlich auch im zwischenmenschlichen Verhalten an einige Regeln halten müssen, die einem früher -oder auch später- beigebracht worden sein sollten.

Du läufts z.B bei deiner Arbeit auf dem Gangbord längs und wirst auf einmal weggewaschen -Baden umsonst- und wenn Du Glück hast, wirst Du wieder geangelt, aber daß muß nicht sein!

Ich wünsche Dir allzeit eine Gute Fahrt

Werner

exmatrose
15.03.2011, 23:58
Mahlzeit die Herren,

danke für die Antworten.

Hallo Werner, wenn wir damals mit dem GMS bei Duisburg auf den Rhein raus sind, haben wir als erstes die Masch.-Raum Tür verriegelt und auch alle anderen Öffnungen kurz über WL dicht gemacht. Auch haben wir noch den "Handlauf" der Gangboard aufgerichtet - für den Fall der Fälle.
Aber abgeladen mußt Du auf dem Rhein wohl auch heute noch mit "nassen Füßen" rechnen. Ist ebend so.

Gruß ein CAD Zeichner von der Havel, der Mario

Flusspirat77
16.03.2011, 00:49
Moin!

@Mario
nich nur auf'm "River" kriegste nasse Füsse.
Bei den meisten Schiffen ist es ja so, daß die Eichmarke Unterkante Gangbord ist.

Und voll abgeladen gibts dann halt "Kneipp-Kur" gratis, auch auf der Havel.
Spez. Wannsee.. :lool::lool:

Gruß Stephan:wink: (der jede Reise nasse Füsse kriegt)

Werner Hergarten
16.03.2011, 16:46
Moin "exmatrose",

um dieses Thema mal zu Beenden, wir sind hier eigentlich beim VSP-Antrieb!

Früher war die Ladelinie bei Binnenschiffen gleich Hauptdeck, oder bin ich da falsch? Es wurde total abgeladen, der Dennebaum bzw. das Trunkdeck, die vorderen und achteren Wohnräume waren vorhanden und wurden bei den Niederrheinfahrten dichtgemacht, also etwas Restauftrieb. Heute gibt es auch meines issens gem. den Binnenschiffahrtsvorschriften, wie bei Seeschiffen, einen einen Freibord, Sicherheitsabstand oder wie das immer auch genannt wird.

Die Kommunikation war etwas entgleist, es sollte sich hier nur um den VSP-Antrieb handeln, aber es hat doch Spaß gemacht.

Ich werde nich zu diesem VSP-Thema noch einmal melden.

Ein Gruß aus FL

Werner

Navico 2
16.03.2011, 17:15
HalloUser,
der erste Voith-Schneider-Antrieb war 1930 auf der Donau, das SB oder Stoßtreidler UHU.
Siehe meinen Beitrag UHU - SB ENI 05700120. Beitrag Nr. 9.
Es sind auch Fotos vom Stoßtreidler UHU eingestellt.

NS: Vielleicht kann ein Modi direkt verlinken.

Gruß Manfred

Friedhelm L.
16.03.2011, 18:29
@ Werner Hergarten,
die Britannia und Deutschland hatten einen VSP 12E/75, die Nederland und France einen VSP E65 als Bugstrahl. Die Austria und Italia hatten eine Bugstrahlanlage von Lips.

Gruß

Friedhelm

Werner Hergarten
16.03.2011, 20:38
Moin Friedhelm!

Daß die damaligen Kreuzfahrtschiffe der KD, oder generell, einen VSP als Bugstrahler hatten, kannn ich mir nicht vorstellen (vieleicht gab es einen Versuch?), aber ich werde mich einmal schlau machen. Meiner Ansicht nach hatten diese einen Querstrahler, wie er seinerzeit z.B bei derdamaligen Clausen-Werft in Oberwinter entwickelt und gebaut wurde, das Prinzip wurde später meineswissens von Schottel/Spay aufgekauft. (Die Clausen-Werft war seinerzeit auch bekannt wg. Fährschiff- und auch Jachtbau, direkt am Ende des ehemaligen Winter-/Schutzhafens in Oberwinter gelegen).

Heutzutage wir der VSP im Bug z.B. bei Offshorefahrzeugen zur Positionierung eingesetzt (à la point).

Ein Gruß aus FL

Werner

Robert67
16.03.2011, 21:03
Nochmal
Die Deutschland, Brittania, France und Nederland hatten einem im Tunnel laufenden elektrisch angetriebenen VSP welcher nur BB und STB konnte.

Deswegen der Riesenkrückstock auf der Brückennock.
Zur Steuerung von aussen.
Am Innenfahrstand noch ein Krückstock.

Bustrahl einschalten hies, im Maschinenleitstand anrufen, damit der Maschinist den E-Motor starten konnte.
Evtl. musste erst noch ein Jockel dazu angestellt werden, je nach aktl. Stromverbrauch.

Ich bin auf der Britannia (kurz) und der France (1 Jahr) als Matrose gefahren.
Weiss also wovon ich schreibe.

Friedhelm L.
16.03.2011, 21:29
Hallo Werner,

die oben gemachten Angaben stammen aus einem Buch mit den Original-Datenblättern der KD aller Schiffe die je für die Reederei gebaut wurden.
(Georg Fischbach: Die Schiffe der KD Eine detaillierte Aufstellung auf über 1000 Seiten mit vielen historischen und aktuellen Fotos aller Schiffe der KD von 1826 bis 2005. Herausgeber: Eigenverlag, zu beziehen über KD Köln)
Gruß
Friedhelm

richy64
17.03.2011, 14:21
@ Werner Hergarten,
die Britannia und Deutschland hatten einen VSP 12E/75, die Nederland und France einen VSP E65 als Bugstrahl. Die Austria und Italia hatten eine Bugstrahlanlage von Lips.

Gruß

Friedhelm


Nochmal
Die Deutschland, Brittania, France und Nederland hatten einem im Tunnel laufenden elektrisch angetriebenen VSP welcher nur BB und STB konnte.

Deswegen der Riesenkrückstock auf der Brückennock.
Zur Steuerung von aussen.
Am Innenfahrstand noch ein Krückstock.

Bustrahl einschalten hies, im Maschinenleitstand anrufen, damit der Maschinist den E-Motor starten konnte.
Evtl. musste erst noch ein Jockel dazu angestellt werden, je nach aktl. Stromverbrauch.

Ich bin auf der Britannia (kurz) und der France (1 Jahr) als Matrose gefahren.
Weiss also wovon ich schreibe.


Alles richtig, dem kann ich nichts hinzufügen, außer meinen Bildern :wink1:

Gruß Richy

Navico 2
17.03.2011, 15:44
Der Bundesschleppbetrieb (Monopol) hat in den 50ger Jahren einen Schlepper mit Voith-Schneider-Antrieb.
Sein Einsatz war überwiegend Schleuse II (Oberhausen)-Schleuse III (Essen-Delwig) im RHK.
Den Namen weiß ich nicht mehr, vielleicht kann Norbert Licht ins Dunkle bringen.

Gruß Manfred

Flusspirat77
20.03.2011, 07:31
Moin!
Ich frag mich grade, warum man einen VSP als Querstrahler einbaut..:kopfkratz1:

Brachte der mehr Schub als ein konventioneller Querstrahler?

Irgendeinen Grund muss das ja gehabt haben..

Gruß Stephan

Norbert
20.03.2011, 09:01
Hallo Manfred,

die Bootsnummer muss ich raussuchen. Der Schlepper war an der Schleuse II als Bugsierer im Einsatz für die Treidelloks. Kurz vor Kriegsende während waren diese Treidelloks an den RHK Schleusen von der zurückweichende deutschen Wehrmacht unbrauchbar gemacht worden. Es hat nach dem Krieg einige Zeit gedauert bis diese wieder repariert waren. Es im Buch "Schlepper packen auf" ein Foto von diesem Boot.

Gruß Norbert

kapt-huk
20.03.2011, 09:07
Zu Voith Schneider Antrieb
Das war der Hafen Bugsierer Braunkohle VII.Ein Bild ist auf Seite 99, der Buchserie "Historisches vom Strom". Band 4.

mfg kapt-huk

Norbert
20.03.2011, 09:11
@ kapt-huk


Das war der Hafen Bugsierer Braunkohle VII.Ein Bild ist auf Seite 99, der Buchserie "Historisches vom Strom".

Aus der Serie gibt es über 20 Bände, welchen Band meinst Du?

Gruß Norbert

kapt-huk
20.03.2011, 09:20
Hallo Ernst
Ein Bild vom Thiyssen 1 ist auf Seite 111 Band 4 aus" Historisches vom Strom"

mfg kapt-huk

kapt-huk
20.03.2011, 09:35
Hallo Norbert
Sorry! Das ist Band 4,auf Seite 111 ist auch noch ein Bild vom Thyssen 1 im Hafen Schwelgern.

mfg kapt-huk

Dominic
20.03.2011, 11:45
Hallo,

Moin!
Ich frag mich grade, warum man einen VSP als Querstrahler einbaut..:kopfkratz1:
könnte mir vorstellen, dass es zum Einen den Vorteil hat, dass der Antrieb immer nur in eine Richtung drehen muß, ohne Getriebe, egal in welche Richtung mit dem Buggi möchte. Ausserdem ist die Stärke des Schubs, teilweise unabhängig von der Drehzahl des Motors. Man könnte also den Motor im idealen Drehzahlbereich laufen lassen und die Stärke des Schubs über die Neigung der "Flügel" regulieren.

Bis dann

Robert67
20.03.2011, 15:21
Hallo,

könnte mir vorstellen, dass es zum Einen den Vorteil hat, dass der Antrieb immer nur in eine Richtung drehen muß, ohne Getriebe, egal in welche Richtung mit dem Buggi möchte. Ausserdem ist die Stärke des Schubs, teilweise unabhängig von der Drehzahl des Motors. Man könnte also den Motor im idealen Drehzahlbereich laufen lassen und die Stärke des Schubs über die Neigung der "Flügel" regulieren.

Bis dann

Angetrieben mit E-Motor und gleichbleibender Drehzahl.

In Nullstellung kaum zu hören.
Unter Last verhältnismässig leise.

Zumindest im Vergleich zur Schraube im Tunnel.

Dazu ist das ganze einfacher, da stufenlos zu dosieren.

Von der Kostenseite her wohl die teuerste Variante.

Habe auch noch nie gehört, das ausser bei den 4 Kabinenschiffen so etwas noch woanders verbaut wurde.

Flusspirat77
20.03.2011, 16:18
Ah ja.
Und wieder was dazu gelernt.. :wink1:

Norbert
20.03.2011, 19:10
Hallo Manfred zu #33,

das Boot hatte die Nummer D 310, Bj 1937, im Buch steht das der Antrieb ungünstig angebracht war. Sodass der Schlepper seine Optimale Zugkraft bei der Rückwärtsfahrt hatte. Der Voith-Schneider Antrieb ist in den 1930er Jahren entwickelt worden, deshalb vermute ich das D 310 ein Versuchsboot gewesen sein könnte.

Gruß Norbert

Navico 2
21.03.2011, 08:27
Hallo Norbert.

Schleppboot D 310, D für Schleppbetrieb Duisburg.
D 310 kommt mir so bekannt vor.
Ich kann mich noch daran erinnern, der Schlepper hatte eine gute Manövrierfähigkeit. Der konnte auch quer fahren und auf die Stelle drehen, wie aber auch alle VSP.
D 310 hatte eine schlechte Zugkraft. Wenn wir mit 2 geladene Schleppkähne von Schleuse zu Schleuse unterwegs waren, hatte das eine Ewigkeit gedauert und mein Vater war am meckern. Solch eine lahme Boot .
Mein Vater hatte immer viel davon erzählt. War damals eine Sensation.
Wie gesagt, das war Anfang-Mitte 1950.

Gruß Manfred

Tommy
09.08.2011, 00:53
Thyssen 1 und Thyssen 2 haben beide Voith-Schneider Drin Im hafen Schwelgern Kann man super damit Arbeiten!!

JuergenKoblenz
12.12.2012, 01:51
Hallo an alle,
ich moechte diesem Thema noch etwas beifuegen.
Die ersten KD boote mit Voith waren die Koeln schon vor dem Krieg und spaeter die Albert LeoSchlageter ,spaeter Trier.
Einen der Antriebe bauten die Amerikaner aus der einzigsten noch schwimmenden Einheit der Kd als Kriegsbeute aus und transportierten sie nah Amerika.
Deshalb fuhr die Koeln spaeter fuer die Franzosen nur mit einem antrieb.
Grus Juergen z.Zt. in NL

Friedhelm L.
12.12.2012, 09:07
Hallo Jürgen,

das erste KD-Schiff mit VSP war die Albert Leo Schlageter, Bj. 1936, danach folgte die Köln, Bj.1938.

Gruß vom Schärjer

Navico 2
12.12.2012, 14:01
Hallo Friedhelm,
dem muß ich wiedersprechen.
Das erste Boot, Schiff, mit Voith-Schneiderantrieb war der Stoßtreidler "UHU".
Gebaut 1930 in Deggendorf mit 2 Voith-Schneider und war auf der Donau im Einsatz.

Gruß Manfred

Friedhelm L.
12.12.2012, 14:26
Hallo Manfred,

da hast Du natürlich recht, aber Jürgen hat ja von KD-Booten geschrieben. Allerdings wurde der UHU später wegen zuvielen Problemen mit dem VSP zum Schraubenschlepper umgebaut.

Gruß

Friedhelm

Gernot Menke
12.12.2012, 14:52
der Stoßtreidler "UHU"

@ Hallo Manfred,

den Begriff Stoßtreidler höre ich auch zum ersten Mal! Treideln ist für mich immer das Ziehen eines Schiffes vom Land aus und nicht vom Wasser. Ich würde den Begriff Schubschlepper daher vorziehen. (Obwohl: wie so ein Uhu drauf ist, weiß man ja nie! :roooll:)

:wink: Gernot

Friedhelm L.
12.12.2012, 14:59
Hallo Gernot,

der wurde tatsächlich so bezeichnet, damals wurde auch versucht einen Viertopfzerknalltriebling einzuführen.

Gruß
Friedhelm

Robert Kuijpers
12.12.2012, 15:42
Europoort Hafenschlepper mit Voith-Schneider Antrieb :

Reederei war die Nieuwe Rotterdamse Sleepdienst, war schon 100% im eigentüm von Smit Havensleepdiensten.
Mit Smit Harbour Towage verschwand die Name 'Nieuwe Rotterdamse Sleepdienst'.

Motorschleppboot "Sandettiebank" (Baujahr : 1977 / 2 x 1700 PSe Stork-Werkspoor / Voith-Schneider)

Motorschleppboot "Brielsebank" (Baujahr : 1969 / 2 x 1500 PSe Stork-Werkspoor / Voith-Schneider)

Schöne Grüsse,
Robert

Reinier D
12.12.2012, 17:07
Ich würde den Begriff Schubschlepper daher vorziehen.

:wink: Hallo Gernot

Die Uhu hatte erst eine Schleppeinrichtung wenn er umgebaut wurde als MZS Danzig.

mfg :captain: Reinier

Robert67
12.12.2012, 22:26
Der wohl erste VSP Schlepper (Wassertraktor) war wohl der Stier:

http://www.dsm.museum/ausstellung/museumshafen/stier.4191.de.html

BJ. 1954

In Bremerhaven zu besichtigen.

Werner Hergarten
13.12.2012, 00:25
Moin moin
zu gegebener Zeit, es wird nicht lange dauern! werde ich mit dem Thema auch beschäftigen (bin schon dabei!). Meinerseits habe ich meist nur alte Unterlagen und von Voith die Auflage erhalten, nur neue Unterlagen zu veröffentlichen. Was ist schon alt und neu?
Ich werde da nochmal "nachkratzen" und lasse keine Ruhe!
Viele Grüße
Werner

Navico 2
13.12.2012, 08:25
Hallo liebe User.

Der Stoßtreidler oder auch Schubboot "UHU" war der erste mit Voith-Schneiderantrieb.
1930 in Deggendorf mit Voith-Schneiderantrieb erbaut, wurde hier im Forum schon behandelt. ENI 05700120.
Siehe Bericht Nr. 5,
Nr. 8 mit Bilder von mir eingestellt,
Nr. 9 und
Nr. 10

Navico 2
Gruß Manred

Friedhelm L.
13.12.2012, 11:52
Hallo an alle,
ich moechte diesem Thema noch etwas beifuegen.
Die ersten KD boote mit Voith waren die Koeln schon vor dem Krieg und spaeter die Albert LeoSchlageter ,spaeter Trier.
Einen der Antriebe bauten die Amerikaner aus der einzigsten noch schwimmenden Einheit der Kd als Kriegsbeute aus und transportierten sie nah Amerika.
Deshalb fuhr die Koeln spaeter fuer die Franzosen nur mit einem antrieb.
Grus Juergen z.Zt. in NL

Hallo Jürgen,

Der von den Amerikanern abtransportierte VSP war der Ersatz-VSP der an Deck abgestellt war. Das Schiff fuhr bei den Franzosen mit zwei VSP. Nachzulesen in der 1000-seitigen KD-Bibel von Fischbach. Außerdem war die Köln nicht mehr schwimmfähig, sie wurde im St.Goarer Hafen im März 1945 selbst mit 5 Sprengladungen versenkt und 1946 erst gehoben.

Gruß

Friedhelm

Cuxi
09.08.2013, 19:20
Moin, moin;
eine Werbeanzeige, erschienen um 1950.
MfG
Helmut:wink:

UGI
26.03.2022, 16:00
Auch in der DDR gab es zu diesen Antrieben in der Fachzeitschrift "Die Schiffahrt" / Ausgabe 1960 (Mai) eine Abhandlung mit Bild zu dieser Thematik.
Genannt werden da die Bautypen "Biene" (10m) / "Hornisse" (13m) und der "Stier" (20m), weitere Angaben siehe im Artikel.

Handhaspel
26.03.2022, 20:21
Voith Schneider Antrieb

Hallo,

zwar starker Nachzügler, aber zu # 55 habe ich noch ein Foto gefunden, das KD-Boot KÖLN als GENERAL MANGIN bei der Hebung, siehe Fensterbarrikaden und 2 Bergefahrzeuge, im Hafen von St. Goar zeigt.

Gruß, Walter