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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schmölde - GMS - 05608200



UGI
02.11.2016, 14:28
Schiffsdaten:

Name: Schmölde
Ex-Namen: ZTAG 108, Havel (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?78747-Havel-GMS-05608200&highlight=05608200)
gemeldet in: Berlin
Nationalität: http://www.binnenschifferforum.de/images/icons/deutschland.gif
Europa-Nummer: 5608200

Länge: 40,22 m
Breite: 4,60 m
Tiefgang: 1,60 m
Tonnage: 200 t

Maschinenleistung: 120 PS
Maschinen-Hersteller: SKL
Maschinentyp: 6 KVD 14,5

Baujahr: 1907
erbaut in: https://www.binnenschifferforum.de:7081/images/icons/deutschland%20kaiserreich.gif
Bauwerft: Wollheim in Cosel
Bau-Nr.: 197

Verbleib: nach versuchtem Umbau 2010 zur Schiffsgaststätte abgewrackt

Historie: erbaut als Ziegeltransportkahn ZTAG 108 für die Ziegeltransport AG, ab 1922 unter dem Namen "Havel" in Fahrt. Verbleib nach Kriegsende in der sowjetischen Zone und ab 1949 in der DDR als Privatschiff registriert. Heimathafen wurde Zehdenick - das Schiff blieb auch nach der Wende 1990 aktiv. 1992 Eignerwechsel nach Berlin und umbenannt in "SCHMÖLDE" - weiter in Einsatz bis ins Jahr 2000. Dann abgestellt auf dem Pätzer See (Nähe Königs Wusterhausen) und verkauft an den Eigner der dort befindlichen Kiesgrube. Im Jahre 2010 beginn von Umbauarbeiten zum Gaststättenschiff "SCHMÖLDE", ob die je vollendet wurden und der aktuelle Verbleib sind unbekannt. Wäre Super, wenn jemand weiteres zum Verbleib beisteuern könnte.

Hier ein paar Fotos als "Schmölde" bereits seit Jahren abgestellt ... und von den Umbauarbeiten:

Landkrabbe
23.08.2018, 11:13
Moin UGI,

Pätzer See kann so nicht ganz stimmen. Ich war letzte Woche in der Gegend und hatte mal im "Märkischer Anglerhof" in Bestensee nach einem passenden Kiesgrubenbesitzer nachgefragt.
Nach dortiger Aussage scheidet der Pätzer See aus, denn er hat keinerlei schiffbare Anbindung zum Umland. Aber es gab einen passenden Hinweis auf Fa. Mattigka, die in Heidesee, am dortigen "Hölzerner See", einen Betriebsteil unterhält und von hier aus wurden zur Glanzzeit täglich bis zu sechs Kähne für Berlin abgefertigt.

Der Mitarbeiter im Verkaufsbüro konnte sich an einen Kahn erinnern, auf den meine Beschreibung passte und dessen Eigner ein Berliner war. Dem Kahn wurde ein Mittelteil herausgetrennt und verkürzt wieder zusammengesetzt, da der Eigner nicht das erforderliche Patent besessen haben soll. Diese Umbauarbeiten am Rumpf sollen in Eigenregie des Besitzers durchgeführt worden sein.
Durch Undichtigkeit ist der Kahn dann mehrmals abgesoffen, der Eigner gab dann auf und die Reste sollen in den Schrott gewandert sein.

Weitere Informationen möchte mir der Mitarbeiter nach Rücksprache mit seinem Chef telefonisch zukommen lassen. Ich habe natürlich auch nach Bilder nachgefragt, aber hier werde ich noch ein wenig Geduld aufbringen müssen, Herr Mattigka ist trotz seinen hohen Alters ständig auf Achse und wird sich vermutlich zuerst um seine Betriebsteile kümmern müssen.

Beste Grüße
Landkrabbe