Gernot Menke
27.10.2018, 15:46
Andere Länder, andere Schleusen. Es sind ja nicht nur rein technische Gründe, sondern auch landestypische Gewohnheiten, die zumindest früher das Aussehen technischer Bauwerke mitbestimmt haben. Dazu gehören neben den Drehsäulen auch die Backsteinmauern der alten Schleusen in dieser Gegend.
Diese Schleuse in Nieuwpoort in Belgien ist vermutlich nicht mehr in Benutzung. Es ist zwar noch alles dran - bis auf die Stangen in den Drehsäulen und die Kurbeln an den Schützen, aber so richtig wichtig sieht diese Schleuse heute nicht mehr aus. Sie verbindet den Kanal Nieuwpoort-Duinkerque (Dünkirchen) mit der Noordvaart. Das Foto ist von gestern früh. Wer die Schleuse auf der Karte bei google maps sucht: sie liegt östlich der Kreuzung der beiden Straßen Pieter Deswartelaan und Pieter Braeckelaan.
Das Obertor ist doppelt, aber nur bis zu einer begrenzten Höhe, das Untertor nur einfach. Im letzten Bild das Untertor, das die Ausfahrt zur Noordvaart in Richtung Süden zeigt. Ich denke mal, der technische Sinn des in seiner Höhe begrenzten Tores war, wenn man bei Ebbe die "normalen" Schleusentore öffnete, um die Gegend zu entwässern, daß nicht alles Wasser aus dem Kanal ablief. Bei Ebbe konnte demnach nicht geschleust werden, aber dann ist die Schleuse vermutlich mangels Wasser ohnehin auf ihrer Talseite nicht zugänglich. Das niedrige zweite Tor ist also eigentlich ein Sperrtor und kein Schleusentor, das in dem Gezeitenrevier notwendig war, um die Schleuse bei Ebbe nach innen dichtzukriegen. Bei Flut, wenn die Schleuse in Betrieb war, wurde es geöffnet, damit es nicht im Weg war.
Nur 300 Meter entfernt befindet sich der Ganzepoot, eine interessante Geschichte, ich komme darauf zurück.
:wink: Gernot
Diese Schleuse in Nieuwpoort in Belgien ist vermutlich nicht mehr in Benutzung. Es ist zwar noch alles dran - bis auf die Stangen in den Drehsäulen und die Kurbeln an den Schützen, aber so richtig wichtig sieht diese Schleuse heute nicht mehr aus. Sie verbindet den Kanal Nieuwpoort-Duinkerque (Dünkirchen) mit der Noordvaart. Das Foto ist von gestern früh. Wer die Schleuse auf der Karte bei google maps sucht: sie liegt östlich der Kreuzung der beiden Straßen Pieter Deswartelaan und Pieter Braeckelaan.
Das Obertor ist doppelt, aber nur bis zu einer begrenzten Höhe, das Untertor nur einfach. Im letzten Bild das Untertor, das die Ausfahrt zur Noordvaart in Richtung Süden zeigt. Ich denke mal, der technische Sinn des in seiner Höhe begrenzten Tores war, wenn man bei Ebbe die "normalen" Schleusentore öffnete, um die Gegend zu entwässern, daß nicht alles Wasser aus dem Kanal ablief. Bei Ebbe konnte demnach nicht geschleust werden, aber dann ist die Schleuse vermutlich mangels Wasser ohnehin auf ihrer Talseite nicht zugänglich. Das niedrige zweite Tor ist also eigentlich ein Sperrtor und kein Schleusentor, das in dem Gezeitenrevier notwendig war, um die Schleuse bei Ebbe nach innen dichtzukriegen. Bei Flut, wenn die Schleuse in Betrieb war, wurde es geöffnet, damit es nicht im Weg war.
Nur 300 Meter entfernt befindet sich der Ganzepoot, eine interessante Geschichte, ich komme darauf zurück.
:wink: Gernot