Steigende Pegel: Schiffe laden mehr - Benzinpreise bleiben hoch

[binnenvaart]

Durch steigende Wasserpegel können Schiffe wieder mehr Fracht laden - auf der Donau wie auch auf dem Rhein.

Steigende Pegel: Schiffe laden mehr - Benzinpreise bleiben hoch (https://www.br.de/nachrichten/bayern/steigende-pegel-schiffe-laden-mehr-benzinpreise-bleiben-hoch,RBGgA78)

[binnenvaart]

BONN. Das extreme Niedrigwasser im Rhein hat deutliche Auswirkungen auf die Preise für Benzin und Diesel.

Lässt der höhere Pegel die Spritpreise fallen? (https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/L%C3%A4sst-der-h%C3%B6here-Pegel-die-Spritpreise-fallen-article3994126.html)

[slowman]

Hallo zusammen,

bei uns hier im Süden sind die Spritpreise im vergleich zu vor drei Wochen doch um gute 14 Cent gesunken. Momentan liegen die Preise bei ca. 150,9 Cent, vor drei Wochen waren wir bei 165,9 Cent. Wahrscheinlich liegt es aber eher am momentan niedrigeren Ölpreis, zumal das Binnenschiff für die Versorgung unserer Region keine Rolle spielen dürfte. Die Raffinerien Ingolstadt und Vohburg sowie Burghausen liegen von mir bis zu ca. 100 km entfernt und die Versorgung "unserer Tankstellen" erfolgt via LKW direkt ab Raffinerie oder Tanklager Feldkirchen bei München. Die Rohölversorgung erfolgt afaik über die TAL-Pipeline von Triest.

Gruß
Chris

[mainschnickel]

Hallo Forum
Erzählt wird in Sachen Spritpreisen sowieso vieles. Da war mal in einer Niedrigwasserperiode eine Sendung vom WDR in Köln, wo die den Verbrauchern erzählten das die Preiserhöhung durch die höhere Schiffsfrachten verursacht wurden. In Köln, wo es zwei Raffinerien vor Ort gibt!!
Gruss Jozef

[slowman]

Hallo Jozef,

ich glaube auch dass solche Umstände gerne zu Preiserhöhungen genutzt werden obwohl beispielsweise das Niedrigwasser kausal gar nicht damit zusammenhängt. In den Medien war ja immer wieder vom kleinen Wasser mit dem Problem der geringen Beladung zu hören und zu lesen, damit konnte man schnell eine Preiserhöhung rechtfertigen da viele Menschen halt gar nicht das Wissen haben und auch nicht nachlesen wo und wie beispielsweise ihr Treibstoff hergestellt und angeliefert wird.
In unserer Region können sie auch nicht maßlos an der Schraube drehen da Österreich recht nahe ist und sonst keiner hier mehr als nötig tankt. Als vor ein paar Wochen bei uns das Super bei 1,65 bis 1,67 lag betrug der Preis in Austria 30 - 33 Cent weniger und damit lohnt es sich schon die zwanzig Kilometer zum Tanken zu fahren wenn der Tank leer ist.

Gruß
Chris

[Rheinlotse Klaus]

Halo Chris!

Da sieht man wieder, wie gut es ist, dass Felix Austria zwei Tiefseehäfen mit angeschlossenen Raffinierien hat. Deshalb haben die mit dem Niedrigwassser in Rhein und Donau keine Probleme und können den Sprit so günstig anbieten. (Ende Ironiemodus)

Im Ernst, da sieht man wie wir vera..... werden. Staatlicherseits natürlich kein Interesse an Veränderung, da Mineralölsteuer fließt und die Umsatzsteuer bei hohem Spritpreis um so heftiger sprudelt. Leider sind die Zeiten, in denen in NL der Diesel billiger war längst vorbei.

Mit (trotzdem) fröhlichen Gruß,
Klaus

[slowman]

Hallo Klaus,

Diesel ist in Österreich auch nicht billiger da dort für Otto- und Dieselkraftstoff dieselbe Steuer aufgerufen wird. Die Steuer dort ist halt nur niedriger als bei uns. Die deutsche Energiesteuer (Mineralölsteuer wurde ja irgendwann, zumindest namentlich, abgeschafft) hängt übrigens nicht vom Spritpreis ab sondern ist ein fester Betrag je Liter Treibstoff.

Ob Austria jetzt so "felix" ist lasse ich einmal im Raum stehen. Die dortige Kfz-Steuer, motorbezogene Versicherungssteuer genannt, ist nach meinem Wissen wesentlich höher als bei uns, ebenso gibt es bei Neukauf eines Fahrzeuges die berühmte NoVa die auch zu entrichten ist wenn das Fahrzeug im Ausland gekauft wurde.

Natürlich partizipiert der Staat an der höheren Umsatzsteuer aber die Mineralölkonzerne nutzen natürlich auch jede Ausrede um die Schraube anziehen zu können.

gruß
Chris