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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hermine S. - Schlepper



Michael Felten
14.03.2019, 21:51
Hallo Schiffsfreunde
Das kleine Motorschleppboot Hermine S. habe ich in Leer liegen gesehen.
Es liegt bei den Schlepper Trude auf Seite.
Das im April 2018 am Museumshafen gewesen.
Es grüßt euch Michael. :wink:

Mitglied im: "Schipper-Klottje" Heimatverein in Leer

Schiffsdaten:MSB

Name: Hermine S.
Eigner: Familie Bauer.

Länge: 7 m
Breite: 2,18 m
Tiefgang: 0,88 m

Maschinenleistung: 116 PS
Maschinen-Hersteller: Deutz 6 Zyl. SAM 517

Baujahr: 1938
erbaut in: :n:
Bauwerft: Leiden

Maschinen-Hersteller: 1938 blauer Deutz mit 2 Zyl. 24 PS – 1957 Deutz 6 Zyl. SAM 517

jonnysch
15.03.2019, 00:45
Bei der Hermine s. handelt es sich nicht um ein Schleppboot sondern es ist ein sogenannter Updr0cker.
Jan

dojojo
15.03.2019, 02:01
vor Jahren auch gesehn

Michael Felten
15.03.2019, 06:53
Das Motorsleepboot Hermine S. wurde 1938 in Leiden/Holland gebaut und in Born als Schleusen-Schlepper eingesetzt. Er verfügte damals über einen Deutz-Motor mit 2 Zylindern und 24 PS. Heute ist er mit einem Deutz-Motor mit 6 Zylindern und 116 PS ausgestattet, der 1957 eingebaut wurde. Sein letzter Liegeplatz war in Groningen bevor er 2004 nach Leer kam und dort liebevoll restauriert und auf den Namen "Hermine S." (nach Hermine s. Menzi, der Tochter des Segelmachers Salverius und der guten Seele der Altstadt von Leer) getauft wurde.

Der Text wurde von User Smitty FB in 2010 geschrieben.

Gernot Menke
15.03.2019, 09:54
ist ein sogenannter Updr0cker

"Updrücker" hat was :lool: - was die Niederländer als einen opdrukker oder auch opduwer bezeichneten, nannte man bei uns ein Stoßboot.

Eigentlich war das Schubschiffahrt, aber trotzdem ist es natürlich falsch, hier eine Verbindung vom Stoßboot zum Schubboot ziehen zu wollen. Die Stoßboote waren ein Behelf im kleinen Maßstab und am Ruder kleinerer Schleppschiffe befestigt, es handelte sich in dem Sinne also nicht um einen starren Verband. Die Stoßboote brauchten als "motorisiertes Ruder" auch keine Bemannung und sie nahmen in der Schleuse oder beim Begegnen in ihrer Nische am Ruder kaum Platz weg.

Eigentlich waren die Stoßboote intelligenter als die Seitenschrauben am langen ("lahmen") Arm, die in der Schleuse ggf. störten und hochgenommen werden mußten. Zudem hatte man immer ein motorisiertes Beiboot im Wasser, das unter Umständen nützlich sein konnte. Ich vermute daher stark, daß die Stoßboote auch ein eigenes Ruder besaßen, das beim Schieben fixiert wurde. - Eigentlich auch ein Thema, um das man sich mal näher kümmern müßte. Über entsprechende Erinnerungen, wie man das handhabte, würde ich mich freuen - falls es noch jemanden gibt, der damit zu tun gehabt hatte.

:wink: Gernot

Dalben
15.03.2019, 10:02
Moin Gemeinde,
hier noch einige Bilder und Daten

Länge:*7,0 m
Breite:*2,18 m
Tiefgang:*0,88 m

Maschinen-Hersteller: 1938 blauer Deutz mit 2 Zyl. 24 PS – 1957 Deutz 6 Zyl. SAM 517

Einsatz in Born als Schleusen-Schlepper.
Gebaut wurden 3 Stück, von denen noch zwei vorhanden sind.


Besitzer des Schleppers ist die Familie Bauer.
Mitglied im Schipperklottje des Heimatvereins Leer

Gruß Wolfgang

Gernot Menke
15.03.2019, 10:24
Vielen Dank für die Bilder, Dalben!

Das dritte stelle ich hier noch einmal gedreht hinzu - ich bin nicht mehr so biegsam wie früher :lool:

:wink: Gernot