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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3D-Druck im Schiffbau



Joana
21.12.2019, 21:54
Hallo,

:eek1: und wann drucken wir uns ein Frachtschiff ?:pfeif:

Gerade hier (https://www.3d-grenzenlos.de/magazin/thema/3d-druck-schiffbau/) gelesen.

Grüße Joana

Joana
21.12.2019, 22:00
Hallo,

dazu auch hier (dasbootsmagazin.com/2019/10/20/weltrekord-groesstes-boot-aus-einem-3d-drucker-auch-6-50-m-yacht-vorgestellt/) noch etwas gefunden.

Grüße Joana

Gernot Menke
21.12.2019, 23:18
Letztendlich handelt es sich beim "3D-Drucker" um einen traditionellen und eigentlich falschen Wortgebrauch. Zunächst einmal das "3D": Jeder Druck ist eigentlich ein 3D-Druck - bei manchen Zeitungen kann man mit der Fingerkuppe deutlich spüren, daß die Buchstaben nicht nur eine Fläche, sondern auch eine Höhe haben, die Dicke der Farbe eben. Insofern gibt das "3D" im Grunde keine neue Druckqualität - nämlich als Erweiterung von 2D auf 3D - an.

Sodann kommt das Wort Druck (und auch Presse) bekanntlich von Anpressdruck, es handelte sich ursprünglich sozusagen um eine Art Stempeln. Das ist beim sogenannten 3D-Druck ja nicht mehr der Fall. Auch gewöhnliche Drucker, die Papier mit einem Sprühvorgang beschriften, sind eigentlich keine Drucker, sondern werden nur mit den traditionellen Begriff fälschlich so bezeichnet. Im Grunde ist ein Tintenstrahl-"Drucker" eine Sprühschreibmaschine.

In derselben Weise hat man auch das gewohnte Wort Dennebaum wie gehabt weiterverwendet, auch als er längst kein "Tannenbaum" mehr war (im Unterschied zum besseren Bauholz des Rumpfes, wohl oftmals Buche, woher die Bezeichnung "Bock" (vgl. "book", "Buchstabe", "Buch") vieler früherer Holzschifftypen - z.B. Weserbock usw.- rührte), sondern ein Stahlblech.

:wink: Gernot