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Motorschlepper von Rhein und Elbe zur Donau, 1941 f.
Habe jetzt mal einen ersten Versuch gemacht, die Motorschlepper, die ab 1941 von Rhein und Elbe zur Donau kamen aufzulisten. Nach 80 Jahren sind diese Fälle vielleicht noch zuklären. Diese Zusammenstellung ist sicher noch unvollständig und aufgrund der dürftigen Aktenlage in einigen Fällen auch zu korrigieren. Die Herkunft der Schiffe wird grundsätzlich nicht erwähnt. Die Schreibweisen sind wohl manchmal nicht richtig (Nummerierungen mit römischen oder arabischen Ziffern?) Technische Angaben sind häufig nicht original.
Quellen: Schriftverkehr RVM mit Reedereien und sonstigen Stellen. Verlustlisten der Schiffahrtstelle Wien usw.
Soweit ersichtlich behielten die Schiffe ihre Namen; Ausnahme: ALBERT THIELECKE, dann bei der DDSG WEICHSEL.
Name Bereederung techn. Daten
1. ALI DDSG 100 PS
2. ALBERT THIELECKE DDSG sp. Ankauf 540 PS techn. Daten bei SCHERER
3. BADEN XV 400 PS, L:29,5 m, B: 5,63 m, Tiefg: 1,2 m
4. BADEN XVI 400 PS, L:9,5 m, B: 5,63 m, Tiefg: 1,2 m
5. BRAUNKOHLE 6 DDSG 350 PS, L: 23,9 m, B: 6,27 m, Tiefg: 1,60 m
6. BRAUNKOHLE 8 DDSG 350 PS, L: 23,9 m, B: 6,27 m, Tiefg: 1,6 m
7. BYLAND DDSG 100 PS
8. DRIE GEBROEDERS BL 100 PS
9. DESCARTES DDSG 280 PS
10. EDUARD CORDS
11. EMMA II DDSG 105 PS
12. ESSAI BL 100 PS (Hinweis 2. S ist unleserlich)
13. GERMA DDSG 115 PS
14. GESTMANN VIII
15. GESTMANN IX DDSG
16. HANIEL XXIV DDSG
17. HANIEL XXV DDSG
18. HANIEL XXVI BL 700 PS
19. KEHL 400 PS
20. KRONOS VIII DDSG 375 PS, L: 27,5 m, B: 5,2 m, Tiefg: 1,2 m
21. LECKSTROM III DDSG 105 PS
22. MARIE DDSG 125 PS
23. MONTAN 24 DDSG 550 PS
24. MOSEL 660 PS, L: 38,o m, B: 6,66 m, Tiefg: 1,4 m
25. RHEINKONTOR I DDSG 550, PS, L: 36,3 m, B: 6,2 m, Tiefg: 1,5 m
26. RHEINKONTOR II DDSG 550 PS, L: 36,3 m, B: 6,2 m, Tiefg: 1,5 m
27 SCHÜRMANN X BL 600 PS, L: 31,3 m, B: 6,2 m, Tiefg: 1,3 m
28. THETA DDSG 120 PS
Der weitere Verlauf der Schiffe ist in vielen Fällen dokumentiert, ebenso der Einsatzbereich (Seedienst, Dienst bei der Marine oder Wehrmacht) aber sonst noch viele offene Fragen.
1944 sollten weitere Schlepper überführt werden, was aufgrund der Kriegslage aber nicht mehr durchführbar war.
Anlagen:
1) Foto: HANIEL XXV (R 675) auf dem Weg zur Donau, Quelle D.A.P. G.*
2) Bf. BL an Wallner vom 14. März 1944, Überführungen von Schleppern zur Donau, BA Sign. R5/856
3) Foto: Schlepper bei der Helling der Hitzler-Werft in Ingolstadt, Quelle: WSA Rgbg. (Archiv), Foto: Walter
Die D.A.P.G. hatte einen Exklusivvertrag für die Überführung aller Schiffe (Handels- und Marineschiffe) von Rhein/Elbe zur Donau. Vgl. auch Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft (Hrsg.), DAPG - Tankkahntransport 1939-1940,o.O. o.J
Klaus Heilmeier
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Hallo Otto und Klaus Heilmeier,
spannendes Thema!
Von der Reederei Braunkohle wurden allerdings überführt BRAUNKOHLE VIII und IX.
Fotos:
1.) BRAUNKOHLE VIII und IX werden in Dresden-Uebigau für den Transport nach Ingolstadt vorbereitet (zerlegt)
2.) BRAUNKOHLE VIII im Hafen Kertsch (Krim)
Grüße
Muranfan
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Motorschlepper von Rhein und Elbe zur Donau, 1941 f.
Das Thema findet doch etwas Interesse.
Liefere - soweit ich was finde - nach.
Hier die Entscheidung, dass die Schlepper für den Seedienst adaptiert werden sollen.
Habe diesmal auch die Beteiligten des Entscheidungsgremiums eingescannt.
Klaus Heilmeier
Quelle: Niederschrift über die Sitzung zum Donauschiffbau-Programm vom 15.4.1942
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Servus Otto,
zur Liste der vom Rheingebiet zur Donau verbrachten Schlepper hätte ich folgende Feststellung:
Der Motorschlepper JOSEF SCHÜRMANN X, so in der Liste angegeben, hieß JOSEF SCHÜRMANN 10, wie auch die Vergleichsbilder im Anhang zeigen. Alle Fahrzeuge dieser Reederei waren
außer dem Reedereinamen mit arabischen Ziffern gekennzeichnet. Die Kennzeichnung auf dem Regensburger Bild mit X müsste demnach ein Fehler gewesen sein.
Beste Grüße dir und allen Usern,
Walter
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Motorschlepper von Rhein und Elbe zur Donau, 1941 f.
nur zwei Dokumente zu den Motorschleppern der Fa. Schürmann, die um ihre Schiffe kämpfte. SCHÜRMANN 8 kam dann doch nicht zur Donau.
1) Bf. Schürmann an RVM (Reichsverkehrsminister) vom 24.2.1941
2) Bf. Schürman an RVM (Reichsverkehrsminister) vom 28.2.1941
Klaus Heilmeier
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Motorschlepper von Rhein und Elbe zur Donau, 1941 f.
Renato SCHIRER hat ja 2019 eine Dokumentation zur Schiffswert Linz im 2. WK. vorgelegt. Dort waren auch einige Schlepper zur Aufrüstung in Arbeit.
Wichtig: Eine erste Zusammenstellung, was die D.A.P.G. in Summe von der Elbe zur Donau transportiert hat.
VG
Klaus
EDUARD CORDS
Eigner: Schlesische Dampfer GmbH, Hamburg
Werft: Wiemann, Brandenburg
Baujahr: 1935
L: 38,06 m
B: 6,92 m
H: 2,0 m
Leistung: 2 x 225 PS DEUTZ Sechszylinder-Viertakt-Diesel
Übergabe am 16. Juli 1941 an DDSG > neuer Name ab 1942 ODER
1945 durch Artillerie versenkt
MOTOR III
Eigner: Schlesische Dampfer Compagnie - Berliner Lloyd AG
Werft: Hitzler, Lauenburg
Baujahr: 1928
L: 34,60 m
B: 6,66 m
H: 2,04 m
Leistung: 2 x 330 PS, DEUTZ Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotoren
Übergabe an DDSG am 21. Oktober 1941 an DDSG, neuer Name MOSEL
27. Mai 1944 zurück von Schwarzmeerflottte an DDSG
September 1944 bei Prohovo gesprengt
In der Werft Linz wurden noch aufgerüstet:
RHEINKONTOR I, am 21. November 1941 an DDSG
MONTAN XXIV, am 18. Dezember1941 an DDSG
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Moin,
anbei ein paar Ergänzungen
MfG
VINI