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unbekannte Havarie
" Von einem Schifferkollegen erhielt ich die angefügte Foto. Er fuhr als Schiffsführer mehrere Jahre auf dem GMS "Gafluna". Dieses Schiff gehörte, wie das verunfallte Fahrzeug, zu einer Serie von 13 Schiffen, die in Linz an der Donau gebaut wurden. Die Schweizerische Reederei wich auf die Donau aus, weil die Werften am Rhein nach dem Krieg mit Neubauten total ausgelastet gewesen waren. Diese Schiffe wurden in Sektionen gebaut und per Bahn nach der Werft in Strassburg gebracht. So wurde ein Schiff in kurzer Zeit zusammengeschweisst und war in etwa drei Wochen schon startklar. Und ich hatte die Ehre, als junger Schiffsführer auch einen Neubau übernehmen zu dürfen, das GMS "Gamperdona". Das war wohl die schönste und zufriedenstellendste Zeit meiner Schifferkarriere. Nicht umsonst hielt ich es 20 Jahre auf diesem Fahrzeug aus, bis ich ein grösseres GMS übernehmen "musste". Mein Personal wechselte natürlich öfters und einmal hatte ich einen Schnupperlehrling, der als Schiffsjunge die Rheinschiffahrt versuchte. Ihm hat es auf der Gamperdona so gut gefallen, dass er erstens später auf diesem Schiff und bei einem anderen Schiffsführer als echter Schiffsjunge anfing und zweitens, doch Jahre später, als Binnenschifferforumschreibe als Pseudonym das Wort "Gamperdona" wählte.
Wir drei, Albert, Stephan und ich, möchten gerne von einem Forumleser erfahren, wie der Havarist heisst und welch schlimmes Unglück ihn so böse behandelte. Wir hoffen gerne, dass es nicht unsere ehemaligen Schiffe getroffen hat. Besten Dank zum Voraus für jede Nachricht.
Göpf"
