Beitrag von Klaus Heilmeier vom 10.06.2025:
Hallo,
sehe gerade, dass die Debatte noch anhält.
Habe jetzt mal meinen Beitrag aus dem RUNDSCHREIBEN 39 / 40 eigescannt.
VG
HK.
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Beitrag von Klaus Heilmeier vom 10.06.2025:
Hallo,
sehe gerade, dass die Debatte noch anhält.
Habe jetzt mal meinen Beitrag aus dem RUNDSCHREIBEN 39 / 40 eigescannt.
VG
HK.
Hallo Muranfan bei #7
Da wird erwähnt die Einsatz von Partikulierschiffe im Krieg.
Gibt es da ein Thema im Forum ? Und da meine ich nicht Überfahrt zur Donau, das war uninteressant. Wir im NL waren die gelackmeierte. Viele Schiffer mussten ihre Schiffe abgeben für die Operation Seelöwe, damit die geköpft wurden um mit Landeklappen nach England zu fahren.. Mein Vater erzählte davon, auch dass die mit Flugzeugpropeller ausgerüstet waren, darüber wurde gelacht. Die Deutsche haben gesungen "Wir fahren gegen Engeland" die Kinder liefen hinterher und riefen "Plons plons plons" Quasi untergehen.
Mein Opa von Mutterseite ist jedoch bis 1944 auch noch nach Deutschland gefahren. Die Wahl war entweder das Schiff abgeben, oder für eine deutsche Firma nach Deutschland zu fahren. Das war Stinnes. Mein Opa sagte es war nicht so schlecht. Das Leben sollte ja weitergehen. Aber die Lotsen im Gebirge sollten die "feindliche" Schiffe nur mit einer Waffe belotsen. Das haben die Lotsen verweigert und seitdem kamen dann zwei Lotsen an Bord.
So gab es viele Sachen.
Gruss Jozef
Danke für den Bericht - jetzt sehe ich klarer. Ich rekapituliere noch mal kurz den Verbleib.
5 wurden von den Sowjets erbeutet,
2 gingen nach WWII zurück zum Rhein,
1 fuhr nach WWII für den BL,
2 fuhren nach WWII für die DDSG,
3 wurden im Krieg zerstört
und bei 2 ist der Verbleib unbekannt (grün markiert)
Ausgerechnet der RAAB KARCHER ist etwas mysteriös...
NITAG II -> von den Sowjets erbeutet
CHRISTIAN-CARL -> Bunkerkahn PB 2 in Wien
VISTULIA -> gesunken (Ort nicht genannt)
MOSELIA -> von den Sowjets erbeutet
INDIA -> Kriegsverlust durch Artilleriebeschuss bei Cernavoda
ROMANIA -> nach dem Krieg weiter in Diensten der DDSG als 05602
SAXONIA -> Kriegsverlust durch Artilleriebeschuss Do-km 1679
RAAB KARCHER 104 -> im Bericht kein Verbleib angegeben, wir wissen aber dass er wieder zum Rhein rücküberführt wurde (wann? Von wem?)
BRESLAU -> von den Sowjets erbeutet
INGA -> von den Sowjets erbeutet
ELSA -> 1951 Rücküberführung zum Rhein
E.V.A. III -> nach dem Krieg weiter in Diensten der BL als 67
ELBE III -> Verbleib unbekannt
ELBE V -> Verbleib unbekannt
FANTO XVII -> von den Sowjets erbeutet
Moin,
VISTULIA wird DDSG 06202 (09.05.1944 in Sewastopol gesunken, vermutl. selbstversenkt).
Grüße
René
Hallo!
Zu den beiden Tankkähnen ELBE III und V kann ich eine Kleinigkeit beitragen. In dem schon einmal zitierten Zettelkatalog (leider undatiert) der Schifffahrtsstelle Wien über die Flottenstände sind beide Schiffe bei der COMOS angeführt, allerdings unter den Bezeichnungen E 3 und E 5. Unter dieser tauchen sie in den historischen Dokumenten noch einmal auf: E 3 im August 1943 als COMOS-Eigentum und am 1.4.1944 als im DDSG-Seedienst in Verwendung. E 5 erwähnt in einem Nachtrag zu Veränderungen im Flottenstand vom 1.Mai 1944. Der Tk wurde an diesem Tag als „nach vorhergegangener Strandung (diese muss vor dem 1.3. 1944 passiert sein) wieder einsatzfähig“ gemeldet .
Ein (ebenfalls ohne Datum und unvollständig) vorliegender Zeitplan zur Überführung gibt als geplante Abfahrt von Ingolstadt abwärts den 8. August an. Das kann so nicht stimmen, da lt. Standesmeldung E 3 am 12.8 bereits leer in Otchakov stand.
Nach diesem Plan sollte E 5 am 11.7. Übigau verlassen, am 18.7. in Ingolstadt eintreffen und schon am 25.7. nach Regensburg abgehen. Eine Notiz meldet den Tk mit 31.8. „in Fahrt“.
Zum weiteren Verbleib weiß ich leider nichts.
Beste Grüße
Erwin
In einem alten Beitrag über die Werft Neckermann & Hoffmann entdeckte ich das Folgende; ‘Ein Schiffbauer names Wagner aus Odessa am Schwarzen Meer war nach 1945 auf der Neckermann-Hoffmann-Werft beschäftigt. In den Aufbaujahren nach dem Krieg kamen nämlich Donauschiffe zum Rhein. Flußaufwärts der Neckermann-Hoffmann-Werft [deren Helling war wohl zu klein] sind sie wieder zusammengebaut worden. Zuvor wurden sie in Deggendorf in vier transportable Teile zerlegt. Tieflader brachten die Teile nach Würzburg. Hier wurden die Teile wieder vernietet und verschweißt, danach auf Gleitbalken zu Wasser gelassen. Auch in Ochsenfurt hat man Wasserfahrzeuge mittels Eisenbahnkran oder Gleitbalken zu Wasser gelassen. Auch Arbeiter der Neckermann-Hoffmann-Werft wurden an den Schiffen eingesetzt. Der Schiffbauer Wagner ist dem den Arbeitern der Deggendorfer Werft zurück an die Donau. 1947 war an der Werft bereits eine Helling für 60-m-Schiffe vorhanden, die 1959 aus 70 m verlängert wurde. Dabei mussten Sprengungen am Fels vorgenommen werden.’
Beitrag von Klaus Heilmeier zur Entstehung der Deggendorfer Werft (DWE) aus der Zeitschrift "Die Freie Donau" vom 15. Juli 1924.
Grüße
Muranfan