Längere Zeitfenster für die Bergfahrt:
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00127_2011.pdf
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Längere Zeitfenster für die Bergfahrt:
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Morgen früh werden noch einmal 4 namentlich benannte Koppelverbände zu Tal fahren:
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00128_2011.pdf
Beitrag 1298 von JuergenKoblenz . Das wird er ja irgendwo abgeschrieben haben, der hat sich das sicher nicht aus den Fingern gezogen. Aber da sind wir uns einig: Es kann nicht sein, da es Naturgesetze gibt die auch an der Loreley gelten. Noch eine Frage zu der Verdünnung von H2SO4 . Meines Wissens und meiner praktischen Lebenserfahrung nach, lässt sich diese Säure ohne Probleme beliebig verdünnen. Wasser reagiert sofort mit Säure unter Wärmefreisetzung. Hast Du irgendeinen naturwissenschaftlichen Beleg dafür das jemals in der Geschichte der Menschheit " Wassernester" in Schwefelsäure entdeckt wurden? Woher stammt diese Theorie?
Aus dem Beitrag v. JuergenKoblenz geht nicht klar hervor, dass Tank 7 heiss wurde. Also könnte auch Tank 7 entleert worden sein, um einen anderen, der durch freiwerdende Hydratationswärme kritisch wurde, zu behandeln (homogenisieren ).
Für Konzentrationsnester gibt es einfache Erklärungen. Wenn zwei stark unterschiedliche Konzentrationen aufeinandertreffen, reagieren sie an der Grenzschicht unter Konzentrationsaustausch. Das unsere zwei Lösungen Säure und Wasser dabei Hydratationsenergie abgeben ist jetzt mal nebensächlich.
Irgendwann verlangsamt sich die Grenzflächenreaktion, weil sich ein Gleichgewichtszustand (mittlere Konzentration) einstellt. Dann erfolgt zwar durch sog. Diffusion weitere Vermischung unter Wärmeentwicklung- aber sehr langsam. Es ist also dann durchaus möglich, in einem ungemischten Reaktor drei Phasen vorzufinden. unvermischte Originalsäure, vermischte verdünnte Säure und noch unvermischtes Wasser. Bei der weiteren - langsamen Diffusionsvermischung - steigt die Temperatur stetig an, wenn nicht gekühlt wird. Kritisches Spiel. Dann besser Zwangsvermischung durch langsames Homogenisieren und überschaubare Verhältnisse in der Suppe.
Hallo water
Thanks again für Deine fachlichen Beiträge! Es ist so wie Du schreibst.
Anmerken möcht ich nochmals, dass eine Waldhof kein chemischer Reaktor ist, mit der entsprechenden technologischen Ausrüstung und vorhergeplantem Worstcase-Szenario und es somit sehr komplex ist, unter diesen Verhältnissen mit Schwefelsäure umzugehen. Das Zeugs neutralisieren -mit was auch immer- in einem der Tanks der Waldof, die gekentert/Vorschiff unter Wasser/Kolk und so angeschlagen den Weg versperrt ? Vergesst es; Da möchte ich nicht dabei sein, selbst mit "Vollmontur" nicht.
Die Waldhof wurde auch nicht gebaut in der Voraussicht, dass jemals sowas passiert.
Eigentlich ist das alles mit der Chemie ja auch nicht sooo wichtig.
Ich glaube wir sollten uns hier der Übersichtlichkeit halber wirklich noch ein bisschen mehr auf das Haupthema beschränken.
Und auch die Netiquette wahren...
mfG
Stephan
Ich schließe mich Stephan #1531 mit einem Zitat der Berliner Zeitung an -
"... Spruch aus dem Chemieunterricht: Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure."
wollen wir mal ALLE dem Bergungs-Taem für das WE die Daumen drücken, daß sie die "Waldhof" KONTROLLIERT aufrichten , Lecksegel rum und in den LoreleyHafen verholen.
Dann wird man hoffentlich mehr Wissen - Auch die Angehörigen.
Gruß Mario
Hallo Forum!
Zum Beitrag 1510 bzw dessen Link.
Ich kann euch jetzt schon sagen was dabei herraus kommt. Die "ich bin dagegen Partei" ist schon langer der Meinung das der böse böse Schiffer mit seinem bösen bösen Schiff vom Rhein verschwinden muss. Ist ja alles so schlimm hier. Am besten wieder mit Keule den Baum rauf.
Um das mal mit Zahlen zu darzustellen was ich meine. Unser Sicherheitsstandart liegt wahrscheinlichbei 95%. Die letzten 5% sind so unwahrscheinlich zu erreichen und so teuer, dass man mit dem Geld in aderen Ländern mit vielleicht 20% viel mehr erreichen kann.
Jeder der das Schiff in Frage stellt sollte erst eine Alternative mitbringen. Möchte nicht wissen was ein 80 Kmh schneller entgleister Zug mit 40 Wagen voller Säure in der Stadt St. Goar angerichtet hätte.
Nur zur Erinnerung, die Doppelhülle als solches hatt funktioniert. Das Schiff ist eigentlich kaum beschädigt. Einzig die Position und die Ladung, vielleicht auch die ein oder andere Fehlentscheidung, machen aus dem ganzen nicht nur ein tragisches Unglück mit zwei Vermissten sonden auch das ganze zum Disaster.
Gruß Kawumm 68
Hey Leute,
nun drescht doch nicht immer nur auf die Grünen ein!
Natürlich muß man sich über derlei Gefahrguttransporte Gedanken machen (ich bin übrigens nach wie vor der Meinung, daß der Transport per Schiff der sicherste ist!)
Ich möchte daran erinnern, daß in dieser Einladung von Frau Höfken auch darauf hingewiesen wird, daß die in der Sperre festliegenden Schiffe enorme wirtschaftliche Belastungen verkraften mussten, und daß auch über Bauart und Schiffstechnik diskutiert werden muß. Das ist doch genau das, was hier im Forum auch thematisiert/gefordert wird!
Die Empörung darüber hier im Forum kann ich echt nicht nachvollziehen - der wirkliche Feind der Binnenschiffahrt sitzt doch ganz woanders (kleiner Tip: fängt mit R an und hört mit amsauer auf). Na, und welcher Partei gehört der wohl an?
In diesem Sinne
Gruß
Thomas
Hallo Oberweser,
klar muß man sich über Transportsicherheit Gedanken machen und Konsequenzen aus derartig gravierenden Ereignissen ziehen, aber bitte erst, nachdem Experten die Haverie von allen Seiten beleuchtet und seziert haben.
Die angekündigte Untersuchungskommission beginnt die Arbeit meines Wissens gerade erst. :kopfkratz1:
Da habe ich etwas mehr Vertrauen in die Kompetenz als in die der Einladenden (einfach mal die Vita der MDB's googeln)
Vergleichbar kann natürlich der Verkehrsgerichtstag in Goslar schon über Konsquenzen aus einem schweren Busunfall diskutieren, wenn die Toten noch nicht geborgen und das Buswrack noch auf der Autobahn liegt.
Die Einladung an diesem Ort und Zeit ist klar nur dem Wahlkampf in RP geschuldet, hier hat es Sonntag genügend Kameras und spektakuläre Bilder. :grummel:
Der eingeladene Chef des WSA hat in dieser Phase weiß Gott Wichtigeres zu tun als dort zu verkünden, was man noch alles nicht weiß.
Fehlt nur noch am Sonntag der MP in warmer Warnjacke mit ernster Miene am Ufer mit Waldhof im Hintergrund am Haken, wie einst Schröder in Gummistiefeln an der Elbe :mad1:
Gruß
Ulli
Am Fuß der Loreley wird die Bergung des gekenterten Tankers „Waldhof“ vorbereitet. Seit fast einem Monat liegt das 110 Meter lange Schiff, das 2.400 Tonnen Schwefelsäure geladen hatte, im Rhein auf der Seite.
Rhein-Haverie: Bergung der "Waldhof" ab Sonntag - Tanker soll gedreht werden