Diskussion um die Zukunft...
Hallo Kawumm,
etwas zum Nachdenken....nicht für Dich allein, Du denkst ja schon...aber soo viele.....
Eine Weisheit der Indianer sagt:
"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, dann steig ab."
Doch in der Politik, im Geschäftsleben und in verschiedenen Organisationen versucht man andere Strategien:
1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir wechseln den Reiter.
3. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
4. Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
5. Wir besuchen China, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir senken die Leistungsstandards für Pferde.
8. Wir bilden eine Ombudsstelle, um das tote Pferd wiederzubeleben.
9. Wir holen externe Expertisen von Profis über das Reiten toter Pferde ein.
10. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
11. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
12. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an. (Benchmarking)
13. Wir sagen: "Andere Pferde sind noch viel toter."
14. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
15. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
16. Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte."
17. Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
18. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
19. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
20. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
21. Wir machen einen Qualifizierungskursus über die Ernährung von Pferden.
22. Wir stellen Extrafutter bereit, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
23. Wir vergrößern den Verantwortungsbereich des Pferdes.
24. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
25. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
26. Wir machen eine Untersuchung um zu sehen, ob es billigere und leistungsfähigere tote Pferde gibt.
27. Wir erklären, dass unser Pferd "besser, schneller und billiger" tot ist.
28. Wir richten einen unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
29. Wir bezahlen eine Tierarzt, der das Innere des Pferdes umorganisiert.
30. Wir tauschen das tote Pferd gegen eine tote Kuh aus.
31. Wir kaufen eine lebendige Maus und schließen sie an das tote Pferd an, damit es wieder läuft.
32. Wir präsentieren in Debatten, was das Pferd könnte, wenn es denn leben würde.
33. Wir haben den Ehrgeiz, zum Vorreiter zu werden.
34. Wir besteigen unseren alten, schwachen Esel und maskieren ihn mit dem toten Gaul.
35. Wir strukturieren den Stall um.
36. Wir erklären, dass ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war...
37. Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.
38. Wir bleiben sitzen, bis das Pferd wieder aufsteht...
39. Wir tauschen das tote Pferd gegen ein anderes totes Pferd aus, daß laut Prognose schneller läuft.
40. Wir starten ein Restrukturierungsprogramm, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
41. Wir machen eine Strukturreform, um das Pferd kampagnenfähig zumachen.
42. Wir verbessern die Öffentlichkeitsarbeit und sagen: "Das Pferd ist quicklebendig."
43. Wir geben dem toten Pferd nach Konsultation einer Marketingfirma einen englischen Namen.
44. Wir nennen das tote Pferd "Dead-Horse-Power" und bieten es als Vorbildprojekt bei der EU an.
45. Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
46. Wir bitten den bekannten Rodeoreiter McKinsey zu erklären, wie man tote Pferde reitet.
47. Wir nehmen den Satz: "Nur ein totes Pferd ist ein gutes Pferd" in unser Leitbild auf.
48. Wir setzen einen toten Reiter auf das tote Pferd, um Synergieeffekte zu nutzen.
49. Wir stellen fest, dass andere auch tote Pferde haben und erklären dies zum Normalzustand.
50. Wir ändern die Anforderung "reiten" in "bewegen" und erstellen eine neue Agenda.
Weitere Lösungsansätze:
Die Controlling-Lösung:
Man stellt fest, dass ein totes Pferd kein Futter benötigt und empfiehlt, nur noch tote Pferde zu verwenden.
Die militärische Lösung 1:
Man postuliert, dass nur ein toter Reiter ein totes Pferd reiten kann und erschießt den Reiter.
Die militärische Lösung 2:
Wir stellen das tote Pferd vor ein Kriegsgericht und lassen es standrechtlich erschießen.
Die Kohl'sche Lösung:
Wir setzen uns hin und warten ein paar Jahre ab, ob das Pferd sich nicht einfach nur tot stellt.
Die Schröder'sche Lösung:
Wir nehmen dem Pferd den Sattel ab, damit es weniger tragen muss. Es wird sich dann schon von alleine erholen.
Die Globalisierungslösung:
Man prügelt auf das Pferd ein und ruft dabei: "Wenn Du nicht mitspielst, gehen wir eben ohne Dich ins Ausland".
Die arbeitsrechtliche Lösung:
Wir kündigen dem Pferd fristlos, da es sich ganz klar um einen Fall von Leistungsverweigerung handelt.
Die Lösung durch die Motivation des Reiters:
Wir versprechen dem Reiter, der die höchste Leistung aus dem toten Pferd heraus holt, eine Prämie; verbunden mit einem beruflichen Aufstieg und dem Titel "General Director of Death Horses"
Die juristische Lösung:
Wir verklagen das Pferd wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.
Die europäische Lösung:
Das Pferd wird EU-Kommissar und nach Brüssel geschickt.
Die kommunistische Lösung:
Die Leistung des toten Pferdes wird als Vorgabe für die Zielvereinbarung für alle anderen Pferde festgeschrieben.
Die REFA-Lösung:
Wir messen die Zeit und stellen fest, dass das tote Pferd noch immer die doppelte Leistung eines bundesdeutschen Beamten erbringt. Deshalb wird es verbeamtet.
Die Managementlösung:
Da das tote Pferd nicht 90% seiner Zeit damit beschäftigt ist, sich wichtig zu tun oder selbst darzustellen, wird es auch nicht befördert.
mit freundlichem Gruss der schappes
staatliche Aufteilung und Festlegung von Frachtraten ..............
............ ist in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftsystem nicht vorgesehen.
wir leben in einer freien Marktwirtschaft, in der die Geschäftspartner ihre Konditionen unabhängig von staatlichen Bürden aushandeln; daß dabei der jeweils günstigere den Zuschlag bekommt ist einfach nur logisch.
(wer kauft schon seinen Eimer Farbe für 100€, wenn er sie bei gleicher Qualität woanders für 50€ bekommt?; eben!)
Binnenschiffer sind quasi Fuhrunternehmen, die ihre Dienste zum Transport von Gütern anbieten; wen der Kunde wählt ist nur und ausschließlich seine Sache.
weder die deutsche Regierung noch z.B. das Europaparlament hat hier ein Mitspracherecht!
wer nichts besseres zu tun hat kann selbstverständlich aller Art von Politikern anschreiben und damit Schmunzler und freundliche, nichtssagende Rückantworten erreichen, mehr aber auch nicht.
nein, als Bittsteller aufzutreten ist der falsche Weg; als Unternehmer "Binnenschiffer" muß man wirtschaftlich und marktgerecht agieren; klar, wer das eine oder andere nicht kann, verliert, das ist in allen Branchen so.
wer nicht auf seine Kosten kommt, andere dies aber schaffen, dann macht er etwas falsch.
das Zauberwort lautet Konkurenzfähigkeit; betteln, schimpfen und jammern hilft überhaupt nicht.
gute Fahrt!
kein Preisdiktat in Deutschland
hallo Kawumm 68,
ich bin mir sicher, daß alles, was Du tust, wohlgemeint ist; allerdings sollte man Vermutungen, falsche Behauptungen und Unterstellungen im Sinne der Sachlichkeit vermeiden.
jeder kann und darf Waren oder Dienstleistungen zu seinem beliebigen Preis (über oder unter EKP) anbieten oder auch verschenken; wer sollte ihn daran hindern?
es gibt in Deutschland kein staatlich verordnetes Preisdiktat!
nur, wer sollte das tun? davon kann weder ein "Großer", noch ein "Kleiner" leben; soetwas gibt es nur z.B. bei Werbeaktionen.
der Vorwurf, "Firmenschiffe" würden nicht so genau untersucht ist sehr schwerwiegend; mit zwei Schiffen bist Du ja auch eine Firma, stammt daher deine Beweisfähigkeit?
wenn andere Länder ihre Partikuliere unterstützen, so haben sie sicher ihren Grund dafür; wir haben in Deutschand tausende Landwirte, die auch überwiegend von Subventionen künstlich am leben gehalten werden, wozu?
sollen die "Tante-Emma-Läden" auch bezuschußt werden, damit sie gegen Supermärkte bestehen?
sollen leere Züge auf Nebenstrecken fahren und vom Steuerzahler finanziert werden?
usw., usw. .........
gegen die Konkurenz aus dem Osten kann sich nur durch bessere Leistung behauptet werden, andere Möglichkeiten gibt es, auch aus europapolitischen Gründen, nicht.
im Vergleich zu den Kämpfen an Land um Frachtaufträge für LKW geht es der Binnenschifffahrt noch sehr gut was nicht bedeuten soll, daß es hier und da Härten gibt.
jeder Betrieb muß permanent modernisieren, investieren und sich den jeweiligen Lagen anpassen; das gilt auch für ein Schiff!
die Zeiten der romantischen Schifffahrt (wenn es die jemals gab) sind lange vorbei; wir alle leben im Zeitalter der Leistungsgesellschaft, wer nicht mitkommt bleibt auf der Strecke.
deine Spekulationen "anonymer Disponent" und "Du hast nicht mal einen Namen" entbehren jeglicher Grundlage und sind keinen Kommentar wert.
nimm´s nicht krumm Kawumm, glaub mir, wir sind Freunde und Gleichgesinnte!
jeder hat sein Hintergrundwissen und Ansichten und es ist gut, diese in einem Forum austauschen zu können!
allen gute Fahrt!
Diskussion um die Frachtraten
Hallo Forum,
Zum Beitrag von unregistriert....
Dass wir hier in der BRD in einer freien Marktwirtschaft leben, ist inzwischen wohl überall angekommen, ergo muss sich hier niemand für diesen Hinweis bedanken.
Zu dem Beispiel, welches im übrigen total realitätsfremd daherkommt, darf ich mich wie folgt äußern.
Wer einen Eimer Farbe kauft, in guter Qualität anstatt für 100 € für 50 €, ist entweder ein Zauberer, ein Hehler, oder aber einer derjenigen Menschen, die jeden Händler, Anbieter, auch im Dienstleistungsbereich bis auf’s letzte Hemd ausziehen, dies nur zu ihrem eigenen Vorteil. Das ist soweit rechtens und auch nicht strafbar. Außer bei Hehlerware.
Allerdings könnten die Folgen dieses Verhaltens, auf den Gierigen zurückfallen, indem z.B. der Anbieter, Händler, Transporteur in Insolvenz gehen wird, Arbeitsplätze verloren gehen, weitere daraus resultierende Folgen über Steuergelder, auch des Gierigen finanziert werden müssen.
Was in meinen Augen viel schlimmer erscheint, ist der moralische, der soziale Aspekt in der Geschichte, Menschen die ihr Leben lang fleißig gearbeitet haben, ob selbständig oder als Arbeitnehmer stehen plötzlich vor dem Ruin, ohne Arbeit da, Lebensräume und Lebensträume zerplatzen und diese Menschen stehen vor dem Nichts. Man sollte solchen Kunden den Farbeimer über dem Kopf ausgießen, aber den in minderer Qualität, der evtl. vorhandenen Giftstoffe wegen.
So könnte es auch sein, dass eben in der Binnenschiffahrt zwar Versicherungen helfen können, sofern sie vorhanden und gültig sind. Wir lesen aber immer wieder davon, dass selbständige Schiffer auf einem grossen Teil ihrer unverschuldeten Schäden sitzen bleiben, oder aber für den Versicherungsschutz ihrer eigenen Schiffe in der Folge hohe Prämien bezahlen müssen.
Derweil der evtl. verursachende Schiffsführer immer noch mit mangelhaftem Gerät –u. Sicherheitsaustattung oder nicht mal mit der mindest angeforderten, funktionierenden Technik hier auf bundes deutschen Wasserstrassen unterwegs ist.
Dass man wirtschaftlich und marktgerecht agieren muss, sollte wohl jedem selbständigen Unternehmer klar sein, auch wenn Viele das noch nicht so ganz verstanden haben.
Aber die Rahmenbedingungen müssen gleich sein, innerhalb eines Landes, innerhalb der EU. Desgleichen sollte die Chancengleichheit bei Förderung und Finanzierung gegeben sein. Genauso müssen auch Verordnungen, Bestimmungen, Gesetze, Vorgaben angeglichen werden und zwar nicht nach Unten, sondern stets nach Oben, also hin zu höherer Qualität für die Sicherheit auf den Wasserstrassen in Europa.
Es kann und darf nicht sein, dass einige der Schiffahrtstreibenden sich auf unseren Flüssen und Kanälen rumtreiben, Havarien verursachen und das deshalb, weil sie sich nicht an vorgegebene Standards halten wollen, dafür aber lieber ganz kleine Frachtraten anbieten, da sie das Geld zur Instandhaltung, Verbesserung ihres schlampig gewordenen Gerätes einsparen. Und somit die Angebote für Frachtreisen unterbieten, d.h. ein ordentlich geführtes Schiffahrtsunternehmen kommt nicht zum Zuge.
Hier gehören viel mehr Kontrollen mit sachverständigen Technikern durchgeführt. Um Gefahren für die Schiffahrt abzuwenden. So habe ich das, glaube mal vor einiger Zeit unter „unsere Aufgaben“ gelesen. Da ist die Politik stark gefordert, nicht ab -.sondern Anzubauen. Bei Dienst –u. Planstellen.
Solche Wettbewerbsvorteile müssen ausser Kraft gesetzt werden. Erst dann, wenn Alle sich an die Bestimmungen gleichermassen halten müssen, kann der Wettbewerb zu gleichen Voraussetzungen erfolgen.
Und da wird sich dann die Spreu vom Weizen trennen, wird derjenige Unternehmer erfolgreich bestehen können, der sein Business optimal betreibt ,dies verstehe ich unter freier Marktwirtschaft.
Darum muss man eine solche Initiative wie die von kawumm 68 und anderen nicht mit einem dümmlichen Schmunzeln abwinken, es sei denn man hat wiederum Eigennutz im Sinn.
Unterstützung heisst hier das Zauberwort, den Mut der hier bewiesen wird, voran zu gehen um für Viele etwas zu erreichen, der sollte positiv herausgehoben werden.
Denn nur so kann man was erreichen, man muss die Verantwortlichen aufschrecken, immer wieder versuchen Fürsprecher in den Ausschüssen, Ministerien, Parlamenten zu gewinnen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.
Ich für meinen Teil wünsche kawumm 68 und seinen Mitstreitern viel Erfolg auf ihrem Weg.
der schappes
Was mich immer so ein bisschen ärgert, einige Leute kämpfen etwas frei, mühen sich...und viele Trittbrettfahrer haben hinterher auch den Nutzen davon.