Moin,
Werftliste Berninghaus: Im Jahr 1962 hat diese Werft unter den Baunummern
783
784
785
auftrags der Bundeswehr 3 Pionierfähren gebaut
Gruss
Shipinform
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Moin,
Werftliste Berninghaus: Im Jahr 1962 hat diese Werft unter den Baunummern
783
784
785
auftrags der Bundeswehr 3 Pionierfähren gebaut
Gruss
Shipinform
...stimmt, diese drei Nummern sind in der Berninghaus-Liste von Ernst nicht belegt (ich habe momentan leider keine eigene Liste von denen). Schimag bewegte sich in dem Zeitraum zwar auch mit seinem Baunummern in diesem Nummern-Bereich, aber die Nummern um 783/784/785 fanden einige Jahre früher Verwendung (so um 1957/58). Es scheint sich also doch zu bestätigen dass Berninghaus ein paar der Landungsboote baute... oder gab Schimag eventl. Aufträge aus Kapazitätsengpässen weiter...
Hallo Ronald, 783,784,785 sind in meiner Liste als LF (Landungsfähre) aufgeführt allerdings ohne weiter Daten.
Gruß Ernst
@Ernst; dann muss ich eine alte Liste haben - ich sollte mal 'updaten' (wie man so schön in Neu-Deutsch sagt). Jetzt, wo ich diese drei 'Leichen' aus meiner Schimag-Liste entfernt habe, passt alles. Ich habe eine LÜCKENLOSE Schimag-Nachkriegsliste. Ich fasse es ja kaum. Selbst die oft erwähnten 23 BW-Landungsfähren passen. Vielen Dank - Gruß
P.S.: Viel Dank geht auch an Shipinform!
Moin,
ich kann zwar nichts zu den Daten der Flussfähren beitragen, da nicht mein "Gebiet". Habe aber doch einige im Laufe der Jahre fotografiert. Falls Interesse besteht, durchsuche ich meine Negativsammlung nach diesen Geräten. Fange mit den BW-Fähren an, die ich vor CUX, im NOK und in HH vor die Kamera bekam. Müsste auch noch der eine oder andere Schlepper dabei sein, wenn ich mich recht erinnere.
Gruss gefie
...super - und immer schön aus der gleichen Perspektive (gut zum vergleichen)! Wo ist das aufgenommen - ich dachte eigentlich nicht dass die für offene See gedacht waren? Gruß - Ronald;-)
Bild #2: sehe ich das richtig?! Führt da ein Seilzug von der Klappe zum Ruderhaus?
Die SW-Aufnahmen sind vor Cuxhaven aufgenommen, das andere beim Einlaufen in Hamburg Höhe Fischereihafen.
Ich hätte auch nicht gedacht, das sich diese Binnenfähren auf die Nordsee (Watt) wagen, aber das Heer ist im Sommer öfter unterwegs im Norden gewesen. Übrigens gehörte dann zu dem Verband auch immer ein Schlepper 1982 war das T80101 siehe Pic. Und noch eine Fähre dazu ohne Nummer/Kennung habe ich gefunden u. beigefügt.
Du hast richtig gesehen bei F80011, gehen je 1 Seilzug (?) von den beiden "Klappen-Masten" zum Ruderhaus (Höhe Deck). Und auch ein Seil vom Vormast (Topp) zum Ruderhaus über den Fenstern.
Es folgen demnächst noch weitere dieser Fähren, in verschiedenen Jahren aufgenommen . Auch Fähren mit Ruderhaus mittig und "vorn und achtern"-Klappen habe ich fotografiert, die gehören wohl nicht dazu?
Gruss
Gerd
@Gerd: von diesem Schleppern hatte ich's vor ein paar Tagen in einem anderen Thema. Es gab nur vier davon, aber bei der BW wurden die so oft umbenannt, dass da ein Spezialist ran müsste um festzustellen welches es nun genau war...
@ gefie, die BW Fähre Der Reservist ist 2014 von Datteln aus über DEK, MLK, ESK, Elbe und NOK zum Marinestützpunkt Kiel Wik.Zitat:
Die SW-Aufnahmen sind vor Cuxhaven aufgenommen, das andere beim Einlaufen in Hamburg Höhe Fischereihafen.
Ich hätte auch nicht gedacht, das sich diese Binnenfähren auf die Nordsee (Watt) wagen, aber das Heer ist im Sommer öfter unterwegs im Norden gewesen.
https://www.binnenschifferforum.de/s...7001838/page18
in #180 liegt Willi längsseits im Marinestützpunkt.
Moin Zusammen,
nach meinen Informationen besteht der einzige Unterschied in der Breite der Ladeflächen "Fahrbahn". Also kaum erkennbar.
Hier eine Frage in die Runde. Vielleicht ist es Jemanden aufgefallen, dass einige Fähren vom Typ Mannheim mit zwei Bugankern ausgerüstet wurden / sind. Diesbezüglich hatte ich mich in der Vergangenheit mit einigen Leuten die diesen Bootstyp auch kennen, telefonisch ausgetauscht, doch leider ohne nenneswerte Ergebnisse. Eine Theorie von mir wäre dass es sich bei den "Doppelankerbooten" um Berninghaus - Fähren handelt. Denn eins ist sicher, die "reinrassigen" Mannheim Fähren waren lediglich mit einem Steuerbord-Buganker ausgerüstet.
Es wäre auch möglich das es sich bei dem Backbord-Buganker um Nachrüstungen handelt!? Wenn meine Buganker Theorie sich verfestigt, könnte es die Zuordnung der nun privat genutzten Booten zu den SCHIMAG / Berninghaus Baunummern erleichtern.
Ich bin auf die Reaktionen aus dem Forum gespannt.
Es grüßt vom größten Kanalknotenpunkt der Welt
"DER RESERVIST"
@Danke für den Hinweis; werde mal in der Richtung nachforschen. Ich dachte bislang dass vielleicht die Verstärkungen an der Unterseite der Rampe den Unterschied ausmachen würden, aber auch das fehlt noch Forschung...
... auch da fehlt noch Forschung...
Was benötigst Du, respektive was fehlt Dir? Vielleicht kann ich helfen?
...da habe ich mich übrigens getäuscht; das Boot heißt CELESTIN D und ist als Abfallentsorgungsschiff im Raum Bordeaux unterwegs - aber es tatsächlich eine ehemalige (französische) Landungsfähre.
Moin,
habe gerade zufällig entdeckt, das ich VIRGINIA am 29.04.1994 in Rotterdam fotografiert hatte. Die möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Gruss
gefie
https://www.binnenschifferforum.de/i...attach/jpg.gif
https://www.binnenschifferforum.de/i...attach/jpg.gif
Moin gefie,
ich trage seit geraumer Zeit Infos über die Flußfähren Typ Mannheim zusammen. Gestattest Du mir deine Fotos für diesen Zweck zu verwenden?
Herzliche Grüße
Der Reservist
@; wird diese Liste irgendwann auch mal veröffentlicht? Wäre sehr interessiert! Gruß - Ronald;-)
Hallo,
Fähren sind nicht gerade mein Spezialinteresse, aber vielleicht ist es für manche Leser interessant:
Beiliegend zwei Werftaufnahmen aus dem Werftprospekt Mainz-Mombach.
Zunächst L922 aus einer Serie von 9 Schwerlastfähren, Baunummern 51-56, 64, 65 und 74.
Die Namen sind
L921 - L926 (Bau-Nr. 51-56);
L931 oder L731 (Bau-Nr. 64);
L932 oder L732 (Bau-Nr. 65);
(Bau-Nr. 74 leider kein Name angegeben).
Die Länge ist mit jew. 28,80m angegeben, die Breite mit 7,16m. Die Bau-Nr. 64 und 65 sind mit 30,80m länger; Nr. 70 misst 31,00m
Alle diese 9 Schwerlastfähren wurden an die Französische Republik geliefert; ca. 1954 und davor.
Dann eine Aufnahme von L941 (Serie von 3 Schwerlastfähren mit den Baunummern 81, 82 und 83).
Länge = 39,00m / Breite = 8,25m
Auch diese Fähren wurden an die Französische Republik geliefert; ca. 1956
Von mehreren dieser Fahrzeuge gibt es im Werftarchiv Negative vom Bau sowie von fertiggestellten Fähren.
Gunter Dexheimer nahm mindestens die Bundeswehr-Fahrzeuge
F 8112
F 8114
F 8122
F 8123
F 8124
F 8132
F 8133
F 8134
Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre auf.
Grüße von der Donau,
Muranfan
:wink:
@Rolf; meine Mombach-Bauliste ist recht komplett - und die Baunummern decken sich mit meiner Liste...
@Ronald; ich sitze gerade meiner Mombach-Bauliste - würde wahrscheinlich viel Doppelarbeit sparen, wenn wir unsere Listen austauschen könnten. Aufgrund meiner Unterlagen überlege ich Erarbeitung einer Schrift über die Werft Mainz-Mombach - diese sollte nicht in Vergessenheit geraten.
Gruß
Rolf
@Rolf; ja, daran wäre ich auch interessiert. Meine Liste ist nicht mehr ganz frisch, aber ich sende sie Dir gerne zu.
Aber sicher!
Herzliche Grüße
Der Reserevist
Hallo zusammen,
bin vor kurzem auf dieses Forum gestossen, das sich noch 2021 mit den Landungsbooten vom Mannheimtyp befasst. Dabei ist mir aufgefallen, dass verschiedentlich die Boote erwähnt werden, welche in den 60er Jahren bei der Bundesmarine waren. Es entsteht manchmal der Eindruck, dass sich die Informationen über diese Boote heute in einer Grauzone bewegen. "Etwas genaues weiss man nicht."
Deshalb habe ich mich entschlossen, einige Informationen beizutragen. Während meiner Wehrpflichtzeit bei der Bundesmarine war ich von Juli 1964 bis März 1965 auf einem der Mannheimboote in Emden stationiert, auf L233. Das Boot gehörte zum Bootszug der Schweren Amphibischen Transportkompanie, 3 weitere Züge dieser Kompanie waren in der Kaserne in Emden stationiert, die Kameraden waren meist oliv gekleidet.
Der Bootszug bestand aus vier Booten, L233, L235, L236 und L237. Liegeplatz war der Marinekai in Emden. Von weiteren Booten dieser Klasse bei der Marine wird zwar immer wieder berichtet, während meiner Zeit dort war uns aber davon nichts bekannt.
Unsere vier Fahrzeuge waren baugleich, mit identischen Abmessungen.
Von meiner Dienstzeit habe ich zahlreiche Bilder, 3 davon hänge ich an.
Da mir nicht bekannt ist, ob an dieser Stelle noch weiter Informationen und Berichte von meiner Dienstzeit erwünscht sind, belasse ich es erst mal bei diesen Bildern.
Für heute: Tschüss
Amphibie
@Amphibie; von mir aus kann gerne noch mehr kommen. Ich denke es gibt im Forum einige User die das sehr interessiert! Gruß & Dank - Ronald;-)
Moin,
@Amphibie,
"Willkommen !"
Das Angebot, mehr Informationen über diese Boote zu bekommen, würde ich sehr gerne "annehmen". Insofern (vielleicht etwas locker formuliert) Immer her damit bitte !
Ich sehe dem mit Interesse entgegen !
Gruss
Shipinform
Hallo zusammen.
Vielen Dank für den Zuspruch, die Berichte meiner Erlebnisse mit den Mannheim-Booten bei der Bundesmarine fortzusetzen.
Hier also Teil 2 von „?“:
Wir waren eine kleine Einheit im Marinehafen von Emden. Gefühl t etwas außerhalb des Blickwinkels unserer übergeordneten Hierarchie. Einen Menschen mit goldenen Kolbenringen (Offizier) am Ärmel sahen wir selten, das störte unser Wohlbefinden jedoch nicht. Unser Geschwaderchef, also Bootszugführer, war ein Oberbootsmann, die Kommandanten der Boote, also Bootssteurer, waren Maat oder Obermaat, für einige Zeit auch ein diensttuender Unteroffizier im Rang eines Obergefreiten.
Bordwaffen hatten wir keine, auch kein Radar. Deshalb waren Fahrten bei unsichtigem Wetter, z. B. Nebel, ein spannendes „Alle-Mann-Horch-Manöver“. Erlebt auf der Tankerstrasse zwischen Wangerooge und dem Ölhafen Wilhelmshaven. Man glaubt ja nicht wie gewaltig schon damals ein an Backbord auf kurzer Distanz aus dem Nebel auftauchender Öltankerbug wirkte. Man hörte wohl sein Nebelhorn, doch fünf Horch- und Ausguckposten orteten das Signal rings um den Kompass. Alles ging gut .
Einige Bilder von Be- und Entladeübungen hänge ich an. Für Flusspioniere sicher nichts Neues.
Bis zum nächsten Bericht,
Gruß von Amphibie
Leider finde ich den Weg nicht mehr um Bilder anzuhängen
Amphibie
Hallo Amphibie
Bilder anhängen:
+Antworten drücken, danach unten rechts auf Erweitert, runter scrollen auf Anhänge verwalten, Maske öffnet sich.
Durchsuchen, Bild öffnen, Hochladen.
Sobald Du fertig bist, runter scrollen, Fenster schließen, Antworten.
Sollte klappen
Gruß
reanna :wink:
...irgendwo gibt's doch eine Anleitung dafür im Forum... nur finden müsste mans...
Hier die Bilder von heute.
Danke für die Hinweise
:wink:Hallo, weiß jemand mehr über die Fortuna im #71 auf dem letzten Foto.
Gruß Maik
Hallo,
hier nochmal die Anleitung zum Bilder einstellen
Grüße Joana
Moin Amphibie,
McRonalds hat recht. Was mich interressiert, sind die Baunummern der Fähren. Wenn Du vom Bug nach Achtern schaust, ist unter dem mittleren Bullauge, gehörte zur Kombüse, eine Tafel angebracht auf der die Baunummer der Fähre steht. Vielleicht besitzt Du ja ein Foto auf der die Nummer zu erkennen ist? Ds wäre allerdings ein Glücksfall.
Herzliche Grüße
Der Reservist
PS
Ach so, hast Du eine Erklärung was mit der verladenen Fähre passiert ist?
Anhang 858583Anhang 858584Anhang 858585
Moin, moin;
Angaben aus dem Buch:
Die Schiffe und Fahrzeuge der Deutschen Bundesmarine 1956-1976, S. Breyer und G. Koop, 1978
Die Bundesmarine übernahm leihweise 5 Boote vom Typ Mannheim 59, Rückgabe Mitte der 60-Jahre.
Eingereiht als LCM - Landing Craft Medium.
Siehe auch #9
Länge: 25,05 m / 27,38 m
Breite: 7,18
Tfg.: 0,88 - 1,22 m
Indienststellung 1959/1961
Bauw.: Schiffs- und Motorenbau-AG Mannheim
L 231: Baunr. 810
1959: Flußpionierkompanie 732, L 231
1961: Bundesmarine, Marine-Pionier-Bataillon, später Seebattailon
196?: Territorialheer, Flußpionierkompanie 732
1973: Flußpionierkompanie 832; F 321
-------------------------------------------
L 233: Baunr. 839
- Flußpionierkompanie 732, L 233
1961: Bundesmarine, Küstenumschlagsbataillon 1
196?: Territorialheer, Flußpionierkompanie 732
1970: L 222
1973: F 3222
----------------------------------------------
L 235: Baunr. 840
- Flußpionierkompanie 732, L 235
1961: Bundesmarine, Küstenumschlagsbataillon 1
196?: Territorialheer, Flußpionierkompanie 732
1970: L 224
1973: F 3224
-----------------------------------------------
L 236: Baunr.: 783
- Flußpionierkompanie 736, L 601
1961: Bundesmarine, Küstenumschlagsbataillon 1
196?: Territorialheer, Flußpionierkompanie 732
1970: L 732
1973: F 3232
-----------------------------------------------
L 237: Baunr. 784
- Flußpionierkompanie 736, L 602
1961: Bundesmarine, Küstenumschlagsbataillon 1
196?: Territorialheer, Flußpionierkompanie 732
1970: L 733
1973: F 3233
MfG
Helmut
Hallo zusammen,
weitere Beiträge von mir.
An Reservist:
Leider habe ich keine Bilder auf denen man die Aufschrift der Tafeln erkennen kann.
Bei den Bildern "Landungsboot - (16) + (18) ist L236, auf dem Bild (20) ist L237 zu sehen.
In den sechsziger Jahren waren gelegentlich Panzer der Bundeswehr zu Übungen in England. Wo genau, ist mir nicht mehr bekannt. Verbunden waren diese Übungen teilweise mit Landungsmanövern.
In diesem Fall wurden zwei unserer Landungsboote zu diesem Manöver abkommandiert. Die Besatzungen wurden rüber geflogen, die zwei Boote wurden von uns Zurückgebliebenen von Emden nach Bremen gefahren, wo sie auf die Treuenfels als Deckslast gehievt wurden. Die Panzer wurden auch mit Schiffen nach England gebracht. Dann vor der Küste auf die Mannheimboote gehievt und an Land befördert. Nach Ende der Übung das Ganze wieder zurück, allerdings kamen die Besatzungen mit den Booten zusammen an Bord des Schwergutfrachters zurück. Die Boote wurden vor Borkum abgesetzt und fuhren dann in den Hafen Borkum. Leider bei stockdunkler Nacht, so dass wir als angereistes Begrüßungskomitee nichts davon mitbekamen.
Noch eine Anmerkung zu Cuxi: Immer wieder lese ich beim Zitieren der Einheiten den Namen Küstenumschlagsbatallion 2. Diese Einheit ist mir unbekannt, als schwere amphibische Transportkompanie gehörten wir, zumindest von Juli 1964 bis März 1965 zum Amphibischen Transportbatallion 2. Auch unser Mützenband war entsprechend beschriftet.
Für heute: Tschüss
Hallo Amphibie,
- es ist ja Zitat aus dem angef. Buch, wobei die Ordnungszahl I wohl ein Druck- oder sonstiger Fehler ist
- Küstenumschlagsbataillone 2 und 4 gab es schon, siehe HIER
Zitat daraus:
-mit ihrer Aufstellung am 1. April 1960 auf Borkum und 1. Oktober 1962 in Emden die Küstenumschlagsbataillone 2 und 4 (zum Teil nur truppendienstliche Unterstellung bzw. Inspizientenbefugnis),
Wie dann die weitere, oder spätere Organisation war, geht daraus nicht vor
Der Link ohne Haftung
MfG
Helmut
Hallo zusammen.
Hier ein weiterer Bericht von den Mannheim Booten bei der Bundesmarine.
Wie schon hier im Forum festgestellt, waren die Mannheim – Boote Binnenschiffe. Der Ausflug auf die „hohe See“ war deshalb immer etwas besonderes. Hin und wieder war es erforderlich, standen technische Inspektionen oder Reparaturen an, so mussten wir nach Wilhelmshaven zu einer Werkstatt des Marinearsenals. Diese befand sich zwischen der damaligen Schleuse und dem heutigen Marinemuseum.
Auf unserer Fahrt mussten wir also die ostfriesischen Inseln passieren, und das so weit wie möglich hintenrum. Das gelang aber nur teilweise, denn da spielten die Gezeiten mit. Idealerweise starteten wir in Emden bei beginnendem Hochwasser. So konnten wir mit auflaufendem Strom hinter Borkum in das Wattenmeer einfahren. Wir mussten uns genau an die durch Pricken gekennzeichneten Priele halten. Gelegentlich kreuzte in einiger Entfernung ein Pferdefuhrwerk unseren Weg. Das bedeutete, Sandstrahlaktionen einstellen (1,6m Wassertiefe) und den Anker werfen. Der Smutje war darauf eingestellt und servierte eine Mahlzeit. Er wusste was kommt. Nach einiger Zeit ging es dann ankerauf und weiter. Zwischen Juist und Norderoog schlängelten wir uns hinaus auf die raue See. Wir erlebten bis zu 6 Bft., das war für unsere Boote schon krass, doch sie hielten weitgehend durch, oft besser als die Besatzung. Während wir mit den Elementen kämpften zog weiter draußen ein Gruppe S-Boote ohne sichtbare Bewegung vorbei. Das war schon etwas beeindruckend.
Aber wir kamen auch an, und genossen den Aufenthalt in Wilhelmshaven.
Hin und wieder zeigten sich aber doch Nachwirkungen des Seegangs, offenbar durch die Bewegungen wurde der Kraftstoffs wurde wohl Schlamm aufgewirbelt und verstopfte die Kraftstofffilter. Nicht immer ließ sich das während der Fahrt beheben. So kam es auch zu Schleppmanövern. Aber wir schleppten keine 3 Boote, das entsprechende Bild entstand als unser Geschwaderchef eine Besprechung mit den Besatzungen der 3 Boote abhielt, wir wurden dadurch auch etwas bei der Schlepparbeit entlastet.
Soweit für heute
Gruß von Amphibie.
...das nenn' ich mal einen schönen Bericht - und super Aufnahmen.
Hallo zusammen.
Noch ein Bericht von den Mannheim Booten bei der Bundesmarine.
Wir waren ja Soldaten, da stand der Formaldienst auch im Plan. Mit den Booten in verschiedenen Formationen und dem fließenden Wechsel. Zum Teil wurden die entsprechenden Befehle durch Signalflaggen übermittelt. Jedoch auch durch Winksignale, so dass der Signäler, Signalgast, ordentlich zu tun hatte. Gelegentlich kam es ganz dicke, wenn Meldungen nach dem NATO Signalbuch durchgegeben wurden welche sämtliche Flaggleinen belegten. Da hatten auch die Seeleute ordentlich zu tun um die Flaggen nach Anweisung des Signälers zu hissen und wieder wegzunehmen.
Bei diesen Aktionen konnte sich ab und zu auch ein Heizer den Platz am Ruder erobern.
Hin und wieder blieben wir über Nacht in Borkum, spätestens am Wochenende waren wir wieder im Heimathafen Emden am Marinekai.
Soweit für heute
Gruß von Amphibie.