Ach so, ganz allgemein; ich pflege eure Korrekturen so nach und nach ein. Ein Extra Bestätigung schreibe ich nicht. Wahrscheinlich merkt ihr es daran, dass die grünen Abschnitte weniger werden;-)))
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Ach so, ganz allgemein; ich pflege eure Korrekturen so nach und nach ein. Ein Extra Bestätigung schreibe ich nicht. Wahrscheinlich merkt ihr es daran, dass die grünen Abschnitte weniger werden;-)))
Hallo,
Moseltank ohne Nummer
Helmut
So weiter geht’s (sagt wenn's euch zu schnell geht); Es geht jetzt um die Jahre 1970 bis ca. 1977, also der Zeitpunkt da die Stinnes Farben (gelb-Rot) den Dolomiti Farben weichen mussten. Alle die hier aufgezählten Schiffe sollten aber (zumindest kurzfristig) noch mit dem alten Signal gefahren sein. Los geht’s mit dem RHEINTANK 26, den ersten ‘großen’ Umbau, der noch in die 60er Jahre fällt, aber chronologisch passt er hier besser rein. In die Zeit fallen auch erste Umnummerierungen (#11 wird #22, #12 wird #23) und alte Nummern von bereits verkauften Schiffen werden ein zweites Mal verwendet (#15, #15, #17, sowie #11, #12, später #9, #10 und #11 (sogar ein drittes Mal)). So was sorgt immer für Verwirrung, aber ich kann euch ‘beruhigen’, das wird später noch schlimmer:-)
Es gibt in dieser Zeit auch eine relativ enge ‘Verzahnung’ mit Jaegers. Jaegers selbst reist das Thema in seiner Chronik kurz ganz, geht aber nicht in die Tiefe. Bei den Neu- und Umbauten sind es der Bau von 6 Tankleichtern in Polen (5 an Fendel, 1 an Jaegers) und der Umbau von RHEINTANK 17 (2) aus EILTANK 6. Später (kommt dann beim nächsten Post) wird der Austausch umfangreicher.
RHEINTANK 26
Gebaut 1955 in Erlenbach als RHENUS 157 für Fendel
1968 Umbau zum Tankmotorschiff auf der Weserwerft/Minden
Dabei um 10 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4601250
1978 wird das Schiff 'geteilt'.
Aus dem Hinterschiff entsteht der Jaegers Tanker JOHANNISBURG (zusammen mit neuem Mittelschiff und Vorschiff von RHEINTANK 21)
Das alte Vor- und Mittelschiff geht an den RHEINTANK 21
RHEINTANK 27
Gebaut 1957 in Mainz-Gustavsburg als RHENUS 160 für Fendel
1970 Umbau zum Tankmotorschiff in Millingen
Dabei um 10 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4400930
1986 in Erlenbach umgebaut zum Tankleichter EILTANK 32 (erhält dabei neue Schiffsnummer 4503040)
Verbleib Hinterschiff unbekannt
RHEINTANK 28
Gebaut 1955 auf der Weserwerft, Minden als RHENUS 159 für Fendel
1970 Umbau zum Tankmotorschiff auf der Weserwerft/Minden
Dabei um 10 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009490
1984 neues Mittelschiff (wo?)
1988 umbenannt (und um 10 m verlängert) ELISABETH, Frankfurter Schiffsvertriebsges. (weiterhin für Stinnes fahrend)
RHEINTANK 22
Vorgeschichte siehe RHEINTANK 11
‘Entstanden’ 1971 durch eine Namensänderung von RHEINTANK 11 auf RHEINTANK 22
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4400920
1981 noch mal um 5 m verlängert
1990 abgewrackt
RHEINTANK 23
Vorgeschichte siehe RHEINTANK 12
‘Entstanden’ 1971 durch eine Namensänderung von RHEINTANK 12 auf RHEINTANK 23
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009500
1986 in Erlenbach umgebaut zum Tankleichter RHEINTANK 56, Schiffsnummer bleibt (erstaunlicherweise) erhalten
Hinterschiff wahrscheinlich abgewrackt
1988 an die Avanti nach Österreich verkauft -> neuer Name AVANTI 3
RHEINTANK 30
Gebaut 1956 bei Schimag/Mannheim als ‘Sattelschlepper’ RHENUS 137 für Fendel
1972 Umbau zum Tankmotorschiff in Millingen
Dabei um 15 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009510
1988 an die Avanti nach Österreich verkauft -> neuer Name CARRERA 1
RHEINTANK 31 (2)
Gebaut 1956 bei Schimag/Mannheim als ‘Sattelschlepper’ RHENUS 138 für Fendel
1972 Umbau zum Tankmotorschiff in Millingen
Dabei um 15 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009520
1988 an die Avanti nach Österreich verkauft -> neuer Name CARRERA 2
RHEINTANK 32 (2)
Gebaut 1955 bei Schimag/Mannheim als ‘Sattelschlepper’ RHENUS 124 für Fendel
1973 Umbau zum Tankmotorschiff in Millingen
Dabei um 15 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4600840
1982 als EILTANK 22 an Jaegers
Weitere Geschichte siehe dort
1971, Stinnes kommt zu diesem Zeitpunkt an Bord, hält sich aber noch im Hintergrund, erhält man deren Klöckner Tanker (ex-Rhein-Ruhr) #11-16, die unter gleicher Nummer in die Flotte eingegliedert werden. RHEINTANK 11 und RHEINTANK 12 müssen dafür sogar ihren Namen ändern (siehe oben:-)). Gerade bei diesen Tankern ist mir noch vieles unklar. Auch der Verbleib der meisten bislang ungeklärt. Bilder und Datensätze ebenso Fehlanzeige. Hier hoffe ich auf eure Mithilfe:
RHEINTANK 11 (2)
Gebaut 1956 bei Hilgers/Rheinbrohl als RHEIN-RUHR 11
1971 von Klöckner übernommen und in RHEINTANK 11 umbenannt
1975 umbenannt in RHEINTANK 58
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 12 (2)
Gebaut 1958 auf der Ruhrorter Schiffswerft als RHEIN-RUHR 12
1971 von Klöckner übernommen und in RHEINTANK 12 umbenannt
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009440
1976 an Elbe Transport/Hamburg verkauft -> neuer Name ELBE IV
RHEINTANK 13
Gebaut 1958 auf der Ruhrorter Schiffswerft als RHEIN-RUHR 13
1971 von Klöckner übernommen, auf 80 m verlängert und in RHEINTANK 13 umbenannt
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009430
1982 verkauft -> neuer Name WEBERTANK 2
RHEINTANK 14
Gebaut 1958 bei Hilgers/Rheinbrohl als RHEIN-RUHR 14
1971 von Klöckner übernommen, auf 85 m verlängert und in RHEINTANK 14 umbenannt
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4601210
1983 abgewrackt
RHEINTANK 15 (2)
Gebaut 1959 bei Hilgers/Rheinbrohl als RHEIN-RUHR 15
1971 von Klöckner übernommen, verlängert und in RHEINTANK 15 umbenannt
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4600990
1977 abgewrackt
RHEINTANK 16 (2)
Gebaut 1960 auf der Lankewerft, Berlin als RHEIN-RUHR 16
1971 von Klöckner übernommen und in RHEINTANK 16 umbenannt
Erhält 1976 in Erlenbach das Hinterschiff von RHENUS 109 (nach einem Brand, wie Rolf zu berichten weiss)
Name wird beibehalten
(auf der selben Werft wird übrigens das Hinterschiff verbaut mit dem Vor- und Mittelsschiff von RHENUS 109 zu PUGNA VITAE)
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009420
1983 abgewrackt
Für die immer mehr werdenden Schubschiffe baut man 1972/73 eine Tankleichterflotte von 5 Einheiten (#50-54) auf, die sogenannten ‘Polen-Leichter’: Wobei #52 und #54 10 m länger waren als ihre 80 m langen ‘Schwesterschiffe’. Die 50er Serie hatte auch ein ‘Schwesterschiff’ bei Jaegers, den EILTANK 30:
RHEINTANK 50 [TSL]
Gebaut 1972 bei Remontowa Stocznia, Breslau
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009530
1996 von Jaegers als Teil der Gesamtflotte unter dem Namen EILTANK 50 erworben
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 51 [TSL]
Gebaut 1972 bei Remontowa Stocznia, Breslau
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009450
1988 an die Avanti nach Österreich verkauft -> AVANTI 4
RHEINTANK 52 [TSL]
Gebaut 1973 bei Remontowa Stocznia, Breslau
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009460
1996 von Jaegers als Teil der Gesamtflotte unter dem Namen EILTANK 52 erworben
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 53 [TSL]
Gebaut 1973 bei Remontowa Stocznia, Breslau
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009480
1996 von Jaegers als Teil der Gesamtflotte unter dem Namen EILTANK 53 erworben
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 54 [TSL]
Gebaut 1973 bei Remontowa Stocznia, Breslau
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4009470
1996 von Jaegers als Teil der Gesamtflotte unter dem Namen EILTANK 54 erworben
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 17 (2)
‘Entstanden’ 1975 in Erlenbach aus dem Vor- und Mittelschiff EILTANK 6 und dem Hinterschiff von RHENUS 109
In Edgars Liste steht als spezieller Punkt ‘Selbstheizer’ - ich nehme an das geschah beim Umbau 1975?!
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4400910
ca. 1986 verkauft -> neuer Name BARBARA
1975 wurde eine weitere Tankerflotte ‘geschluckt’, nämlich die in der Tschechei gebauten Schiffe der Interfracht. Es waren 4 Schiffe, sie bekamen neue Motoren und einer (MOERS) wurde um 15 m velängert:
RHEINTANK 8
Gebaut 1972 in Melnik als MOERS für Interfracht/Homberg
1975 von Stinnes/Fendel übernommen und in RHEINTANK 8 umbenannt
Dabei in Mainz-Gustavsburg um 15 m verlängert
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4403580
1989 verkauft -> ALPHA OIL
RHEINTANK 9 (2)
Gebaut 1971 in Melnik als GELDERN für Interfracht/Homberg
1975 von Stinnes/Fendel übernommen und in RHEINTANK 9 umbenannt
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4403940
1996 von Jaegers als Teil der Gesamtflotte unter dem Namen EILTANK 8 erworben
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 10 (2)
Gebaut 1971 in Melnik als MÜNCHEN für Interfracht/Homberg
1996 von Jaegers als Teil der Gesamtflotte unter dem Namen EILTANK 10 erworben
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4603470
1996 im Zuge der Realteilung als EILTANK 3 an Jaegers
Weitere Geschichte siehe dort
RHEINTANK 11 (3)
Gebaut 1971 in Melnik als EMMERICH für Interfracht/Homberg
1975 von Stinnes/Fendel übernommen und in RHEINTANK 11 umbenannt
Erhält 1976 die Schiffsnummer 4603240
1986 zum Hamburger Lloyd und in ALCHIMIST DORMAGEN umbenannt
Namentlich aus der Reihe tanzt der RHEINTANK 58, der ehemalige RHEINTANK 11 (2), der 1975 umbenannt wurde, als die Interfracht Flotte eingegliedert wurde. Später gab's zwar RHEINTANK 55, 56, 57 und sogar einen zweiten RHEINTANK 58, aber warum Fendel-Stinnes zwischen dem RHEINTANK 54 damals einen solchen 'Respektabstand' zum 58er ließ, ist mir unklar.
RHEINTANK 58 [GMS/TSL]
Gebaut 1956 bei Hilgers/Rheinbrohl als RHEIN-RUHR 11
1971 von Klöckner übernommen und in RHEINTANK 11 umbenannt
Als 1975 die Interfracht-Tanker integriert werden umbenannt in RHEINTANK 58
1978 Umbau (Motor raus?!) zu Tankschleppkahn/Tankleichter
1982 abgewrackt
Hier also das erste Foto (ich hoffe, Jemand stellt diese dann jeweils in unsere Datenbank ein)....
RHEINTANK 1 am 2. April 1961 (ich vermute im Necker?), aufgenommen von Erich Meng.
Grüße
Muranfan
Die Mutter aller RHEINTANKs! Hab's schon kopiert - bei den Daten muss mir allerdings jemand helfen.
@Rolf; kleiner Tipp, bzw. Bitte: wenn Du Beiträgen, die ein neues Schiff ins Forum einführen postest, gib ihnen bitte gleich den passenden Titel. In dem Fall wäre das 'Rheintank 1 (1) - TMS' gewesen. Dann tue ich mich hinterher beim Umsortieren etwas leichter. Gruß & Dank - Ronald;-)
@;interessant übrigens (hat mir dem Thema RHEINTANK jetzt nichts zu tun), was über den RHEINPREUSSEN 3 drin steht. Der wurde wohl im Dezember 1951 in Würzburg zusammengebaut. Vielleicht ein Ansatzpunkt für die weitere Forschung. Das aber nur nebenbei...
Hallo Forum
In den siebzigern habe ich Listen angelegt von den Fendel/Stinnes Schiffen als Hobby. Die sind leider verloren gegangen. Wir sind damals meistens nach Mannheim gefahren und ich kannte die alte Hauptverwaltung an der Rheinvorlandstraße, wo dann auch Jaegers in der Zeit reingezogen ist. Dazu die Werkstatt, das alte Gebäude am Mühlauhafen. Wann das abgerissen wurde weiss ich nicht, in Höhe der heutige WSP Liegestelle.
Es gab damals auch noch viele "Fendel" Lagerschiffe im Hafen.
Gruss Jozef
RHEINTANK 3 am 25. Mai 1955, aufgenommen von Erich Meng.
Grüße
Muranfan