Tankschiff-nahe-der-Loreley-gekentert
Zitat:
Zitat von
Unregistriert
Das schiff liegt definitiv auf BB aber das tut doch überhaupt nichts zur sache...
Viel wichtiger ist das die die zwei vermissten finden und nicht was die Ursache war....
Echt schrecklich das ganze da überlegt man sich zwei mal ob man diesen Beruf weitermachen will, da ich auch auf einem Chemie Tanker als Schiffsführer fahre...
Hallo Gast User
Da hast du recht !Bin auch froh,das ich heil über die Runden gekommen bin.
Das muß man sich mal vorstellen,wo die heute mit Satelittennavavigationssystem,elektronischer Karte ,Radar und so weiter rumfahren,sind wir in den sechziger Jahren ohne all dem gewesen!Wir fuhren damals nicht in der heute befristeten ,regulierten
Fahrzeit,sondern rund um die Uhr.Falls das hier einer nicht glaubt,schicke ich ihm gerne auf seine Rechnung Fotokopien mit Belegen aus Dienstbüchern und Fahrtenbüchern von 12 Jahren,1956 -1968 die ich nur auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen verbrachte.
Dabei hatte ich früher schon festgestellt,daß oberhalb Krefeld Rheinauf, bei Nacht besser zu fahren ist,als unterhalb Duisburg.
Da oben sind einschließlich des Rheins alle Wasserstraßen schmaler,
da konnte man sich wirklich an den Ufern orientieren,da waren die Ufer bewohnt.
Am Niederrhein ab Wesel war alles sackdunkeln ,da mußte man wirklich Routine haben.
Die haben alle gut schacken, mit ihren technischen Hilfsmitteln.Ich möchte nicht wissen was passieren würde,wenn die ohne alle die Technik fahren müssten.
Grüße Klaus
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo zusammen,
ich hab ja noch Hoffnung dass zumindest der im Maschinenraum vermutete noch lebt. Vielleicht hat er es ja nach oben auf die SB - Seite geschafft und sitzt nun auf irgendeinem Spnadausschnitt oder Rohr.Kann gut sein dass er nichts findet um Klopfzeichen zu geben da ja alles schwere nach BB gefallen ist. Also Hilfskräfte-hier bitte genauer schauen!!!
Lieber grotefendt und Unregistriert. Es ist tragisch was passiert ist und jeder ist froh nicht betroffen zu sein. Aber die Schifffahrtstreibenden oder ex Schifffahrtstreibenden sollten in dieser Diskussion nicht den eigenen Beruf in Frage stellen. Es ist ein schöner Beruf !
Unglücke gibt es immer wieder, Aber:
welcher Pilot hört auf weil irgendwo wieder ein Flugzeug abstürzt
( und wer fliegt nicht mehr in Urlaub?)
welcher LKW Fahrer hört auf weil sein Kollege im Führerhaus zerquetscht wurde?
welcher Lokführer zweifelt an der Sicherheit seines Berufes auch nach dem schweren ICE-Unglück?
und: wer steigt eigentlich nicht mehr in sein Auto und fährt in Urlaub obwohl auf den Strassen viel mehr Menschen zu Tote kommen? ich muss jeden tag mit dem Auto zur Arbeit fahren und hoffen dass mir nichts passiert
Aber nun zurück zum Thema: leider ist es traurig, dass man in der Schiffstechnik bei diesen teuren Schiffen auf banale Dinge verzichtet.
Tanker , bei denen die Ladetanks keine Schwallbleche oder Mittellängsschotte haben dürften keine in Querrichtung offene Ballasttanks haben. Ballastpumpe für BB und SB mit getrennten Systemen ( wie bei den älteren Tankern im Laderraum).Ganz einfach!! Und selbst ein Nachrüsten der bereits fahrenden Schiffe ist billiger als wenn es zu solch einem Unfall kommt.
Für die, die sich das Verhalten nicht vorstellen können habe ich in einer Zeichnung versucht dies dazustellen.
Die blauen u schwarzen Pfeile zeigen die Fließrichtung des Ballastwassers und der Ladung, die roten die Drehrichtung des Schiffes. Das schlimme ist: wenn ein gewisser Punkt erreicht ist schwappt nix mehr zurück.
Deshalb: die Doppelhülle soll für mehr Sicherheit sorgen - was richtig ist. Aber nur wenn man andere Aspekte dabei nicht vernachlässigt und das ist Aufgabe der Schiffbauer. Vielleicht gibt es ja eine Werft die sich nun darauf speziallisiert die Ballstwassereigenschaften auch bei bereit fertigen Schiffen zu verbessern und somit solche Fälle ( falls unser Spekulationen stimmen) in Zukunft zu vermeiden. Aus solchen Dingen muss man lernen - schlimm ist es allerdings wenn Menschen dafür sterben müssen.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 15)
Tankschiff-nahe-der-Loreley-gekentert