Hallo Bigmäc74,
die Zwangsversteigerung ist eigenlich nicht die Folgen der Liegezeiten der Waldhof-Havarie. Die Ursache der Zwangsversteigerung ist eine andere Sache.Wer sich übernimmt muss eines Tages mit so was rechnen.
Gruß RADI
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Hallo Bigmäc74,
die Zwangsversteigerung ist eigenlich nicht die Folgen der Liegezeiten der Waldhof-Havarie. Die Ursache der Zwangsversteigerung ist eine andere Sache.Wer sich übernimmt muss eines Tages mit so was rechnen.
Gruß RADI
Ja, Ich weiß. Aber es macht schon ein komisches Bild so wie es gedruckt ist! Nach so vielen Tiefschlägen steht bestimmt einigen das Wasser bis zum Hals! mich mit eingeschlossen!!!!
Aber ich hoffe das es jetzt wieder bergauf geht und es Alle schaffen! Schiffer sind ja zäh! Nur sollte sich eben keiner unter Preis verkaufen, nur das er fährt!
Wünsche allen eine gute fahrt!... bei mir wird es wohl noch ne Zeit dauern bis wir von der Triton wegkommen!
Lg Markus
Hallo zusammen,
ich hatte vor einiger Zeit eine Anfrage gestartet zur Hilfe für die Binnenschiffahrt an einen Abgeordneten im EU-Parlament.
Dieser Abgeordnete Herr Dr. Schwab kommt aus Baden-Württemberg.
Frage zum Thema Verkehr und Infrastruktur
10.02.2011
Sehr geehrter Herr Dr. Schwab,
es ist ein Papier bekannt geworden, das sich stark mit der Zukunft der deutschen Binnenwasserstrassen befasst. Sie können sich dieses Papier zur Information hier ansehen:
www.zeitschrift-binnenschifffahrt.de
meine Frage dazu wäre,
die Binnenschiffahrt ist meiner Meinung nach der Verkehrsträger der Zukunft für Massengüter. Die Wasserstrassen sind vorhanden, deren weiterer Ausbau, Instandhaltung kostet bedeutend weniger als der von Strasse und Schiene. Wobei der Transport auf diesen beiden Verkehrsträgern in der Zukunft noch ungeahnte Probleme bringen wird.
Was kann man tun um die Zukunft der Binnenschiffahrt mit all ihren Betrieben, Zulieferen, Häfen, werften und vor allem Familien zu sichern ?
Und wie könnte den vielen von der Havarie an der Loreley betroffenen Binnenschiffern geholfen werden, die durch lange Liegezeiten am Rande ihrer Existenz stehen ? Hier bitte ich um ihre Meinung.
An wen kann man sich wenden um für diesen Bereich etwas zu bewirken.
Ich bedanke mich im Voraus und wünsche Ihnen für ihre Zukunft in der Politik alles Gute.
mit freundlichem Gruss aus dem sonnigen Allgäu
http://www.abgeordnetenwatch.de/imag...93d04670ef.gifhttp://www.abgeordnetenwatch.de/imag...0f63fa0376.gif
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Antwort von Dr. Andreas Schwab
bisher keinehttp://www.abgeordnetenwatch.de/images/recomm_star.gifEmpfehlungen
15.03.2011
http://www.abgeordnetenwatch.de/imag...eas_schwab.jpg
Sehr geehrter Herr http://www.abgeordnetenwatch.de/imag...0f63fa0376.gif,
vielen Dank für ihre Frage zur Binnenschifffahrtspolitik der Europäischen Union.
Auch die EU sieht in der Binnenschifffahrt eine okönomisch und okölogisch sinnvolle Alternative zum Straßentransport. Dementsprechend gibt es Maßnahmen, diese im europäischen Raum zu fördern:
Um die Binnenschifffahrt noch attraktiver zu machen, als sie es ohnehin schon ist, hat die EU sich für den Zeitraum bis 2018 als Ziele gesetzt, einen "Seeverkehrsraum ohne Grenzen" zu errichten, eine gemeinsame europäische Hafenpolitik zu fördern sowie den Binnenschiffsverkehr in ein transeuropäisches Verkehrsnetz einzubinden.
Die Kommission hat dazu, unterstützt vom Europäischen Parlament, das NAIADES Programm gestartet, das die Binnenschifffahrt speziell fördert. Im Zuge dieses Programms sollen etwa durch steuerliche Anreize kleine und mittelständische Unternehmen zur vermehrten Nutzung der Binnenschifffahrt gebracht werden. Außerdem sieht NAIADES eine Modernisierung der Flotte vor, etwa durch Förderung von neuen Technologien wie Kraftstoffen oder Sicherheitsmaßnahmen. Auch soll das Programm die Beschäftigungsbedingen in diesem Bereich verbessern und somit die Jobattraktivität erhöhen.
Falls Sie mir per E-Mail Ihre Kontaktdaten mitteilen, kann ich gerne einen Ansprechpartner hier im Europäischen Parlament vermitteln.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Andreas Schwab
natürlich werde ich meine Kontaktdaten an Herrn Dr. Schwab senden um einen Ansprechpartner im Europäischen Parlament genannt zu bekommen. Wenn diese Kontaktdaten eintreffen, werde ich diese hier einstellen damit die Leute die es betrifft, sich mit Fragen dorthin wenden können.
es grüsst freundlich der schappes
laut swr-informationen wird gerade in "süddeutschland" ein simulator gebaut, welcher u.a. den rheinabschnitt loreley, hochwasser, wellengang, begegnungen, die waldhof selbst und deren beladung etc nachstellen kann.
ein binnenschiffer soll dann mehrmals die waldhof durch besagte nacht steuern. man bemühe sich, den simulator mit den besten möglichkeiten zu bestücken, um ein reales bild zu erhalten. ergebnisse sind nicht vor ende dieses jahres zu erwarten.
(alles aus dem radio swr1, leider kein link dazu gefunden)
grüße lutz
Halloo...
bei der Gelegenheit könnten die auch mal simulieren wie das Schiff sich verhalten hätte mit Längsschott, ich meine nach all den vorgesehenen Simulationen zur Klärung dieses schlimmen Unglücks.
FG der schappes
das ist nicht die Frage; wie wir alle wissen hat man sich den Umständen entsprechend zu verhalten.
oder hättest Du mit den Silos im Bauch der DANIEL AK und hart Ruder gegeben?
eben!
Moin!
Zunächst finde ich es gut, dass die Sache mit den Glass-Splittern am Loreley-Ufer gemeldet wurde.
Von mir diese Neuigkeiten:
Die Unfalluntersuchungen wegen der Havarie der "WALDHOF" sind noch längst nicht abgeschlossen. Wie ja schon von mir berichtet wurde, liegt der Tanker weiterhin im Duisburger Hafen, nachdem er zuvor auf der Neuen Triton-Werft untersucht wurde. Der Eigner Lehnkering will keine Auskunft darüber geben, wann denn nun der Tanker repariert werden soll. Vermutet wird, dass Lehnkering die Untersuchungsergebnisse abwarten will. Falls der Unfall konstruktionsbedingt war, käme wahrscheinlich keine Wiederinbetriebnahme in Betracht.
Mehr dazu hier: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms...kal&id=7466793
mfg Peter Hartung
Zu #2133
Naja wenn man davon Ausgehen kann daß ein Längsschot die Havarie hätte verhindern können...
Gibt es eigentlich mal was neues von offizieller Sete wegen der Ursache? Oder verläuft da wieder alles still und heimlich im Sand?
Donnerstag, 14. April, 18 Uhr
FH-Campus, Bingen-Büdesheim,
Berlinstraße 109, Gebäude 5, Raum 101
Krisenmanagement und –kommunikation am Beispiel der schweren Schiffshavarie an der Loreley
Referent: Martin Mauermann, Leiter Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen, Einsatzleiter Wasser bei der Bergung
Direktlink:
https://www.fh-bingen.de/fileadmin/u...nn_Havarie.pdf
Es gab auch einen Bericht dazu in der heutigen Allgemeinen Zeitung, Ausgabe Bingen, ist aber leider nicht online.
Hallo zusammen,
da wäre es sicher sinnvoll wenn einige der führenden Fachleute aus unserem Forum daran teilnehmen, bzw. anwesend sind. Es gibt bestimmt viel Neues zu erfahre, vor allem im Hinblick auf das anscheinliche TABU-Thema....den vierten Mann von dem ja Niemand mehr spricht??? Bis jetzt wurde noch nichts bekannt gegeben über diesen Mann, nichts über Alter, Herkunft etc. Das beschäftigt mich persönlich sehr und ich hege da gewisse Zweifel.
Und ausserdem Präsenz zeigen ist wichtig, auch wegen Binnenschifferforum hilft e.V.
es grüsst aus Bamberg freundlichst der schappes
Hallo Jürgen,
über den vierten Mann wird gesprochen, allerdings nicht in der Öffentlichkeit. Er ist uns seit kurzem bekannt, wir haben Kontakt zu seiner Familie und überlegen, wie wir helfen können. Bei der Veranstaltung wäre ich auch gerne dabei, muß aber erst klären, ob das gewünscht ist.
LG
Micha
...war schnell geklärt :super:
Ich nehme teil.
LG
Micha
Oberwesel. Am Mittwoch, 11. Mai 2011, um 19:00 Uhr findet aus aktuellem Anlass ein Vortrag im Kulturhaus Oberwesel statt. Thema ist die spektakuläre Havarie des Tankschiffes „Waldhof“ an der Loreley.
Vortrag über die Schiffshavarie an der Loreley
hallo Kollegen,
Unser großer Umbau ist abgeschlossen, und wir alle sind froh, dass wir nicht mehr jeden Tag diesen traurigen ablick und die damit verbundenen Umstände sehen müssen!
Zumal wir die Letzten 10 Tage jedes mal über die Waldhof mussten um an Land zu kommen!!! Ich habe selbst in der Sperre gelegen, erst unterhalb später oberhalb!
War auch mit auf der Gründungsveranstaltung von Binnenschifferforum hilft e.V.!
dann kam die Waldhof neben uns auf Helling und zuletzt lagen wir direkt neben ihr! Hoffe sie lässt uns jetzt endlich LOS!!!
Lg
Hallo Marcus,
endlich los....gute Reise,
Jürgen
Weiß man mittlerweile denn, wie es zu diesem Unglück gekommen ist oder dauern die Untersuchungen noch an?
Wiesbaden (dapd-hes). Die Havarie eines Säuretankers auf dem Rhein hat auch der Binnenschifffahrt in Hessen großen Schaden zugefügt.
Tankerunglück auf dem Rhein schadet Hessens Schifffahrt
Hallo liebe Forumsfreunde!
Leider bekomme ich die Zeitung immer erst mit fast einwöchiger Verspätung und dann habe ich auch nicht immer die Zeit, sie sofort durchzulesen. Hier aber ein Link zu einem Artikel über die Untersuchungskommission zum Waldhof-Unglück (Seite 7):
http://www.binnenvaartkrant.nl/2/ima...01109_2404.pdf
Für den Inhalt dieser Seite haftet der Betreiber.
Ich werde, sobald die Zeit es zuläßt, eine kurze Übertragung ins deutsche einstellen für diejenigen, die kein niederländisch können.
Auf Seite 79 dieser Ausgabe steht zwar auch ein Artikel in deutsch, welcher aber einen anderen Schwerpunkt hat als der niederländische.
Es grüßt vom Niederrhein, Klaus
Guten Morgen! Moin, moin!
Nach längerer Zeit habe ich mal wieder bei Euch vorbei geschaut und noch etwas mitgebracht:
Zur Erinnerung (siehe auch weiter oben): Martin Mauermann spricht in Oberwesel über die Havarie der "WALDHOF". Deshalb noch einmal dieser Hinweis:
Am Mittwoch, 11. Mai um 19 Uhr findet aus aktuellem Anlass ein Vortrag im Kulturhaus Oberwesel statt. Thema ist die spektakuläre Havarie des Tankschiffes „Waldhof“ an der Loreley.
Referent ist Martin Mauermann vom WSV Bingen.
Ferner berichtete die "Eifel-Zeitung" vor kurzem u. a. wie folgt:
Des Weiteren beschäftigte sich die Verkehrsministerkonferenz mit der geplanten Neuorganisation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes. Rheinland-Pfalz hat sich hier nachdrücklich für die Beibehaltung der heutigen Aufgabenbereiche der WSV eingesetzt. Die VMK betonte, „dass die Schifffahrt als besonders leistungsfähiger und umweltfreundlicher Verkehrsträger und unverzichtbarer Teil der Logistikwirtschaft auch in Zukunft kompetente Ansprechpartner benötigt“. Nach Auffassung der Konferenz würde ein zu weitgehender Umbau der WSV von einer Ausführungs- zu einer Gewährleistungsverwaltung die WSV in ihrer heutigen Struktur in Frage stellen. Eine sachgerechte Aufgabenerfüllung erfordere nach wie vor eine starke regionale Präsenz der WSV, die nah an ihren Kunden sei, sowie die Vorhaltung entsprechenden Fachwissens, das sich nicht nur auf Controllingfunktionen reduziert.
Die aktuelle Havarie des Tankmotorschiffs „Waldhof“ bei St. Goarshausen habe deutlich gemacht, wie wichtig eine hoch motivierte, bestens qualifizierte und technisch gut ausgestattete WSV sei.
Quelle: Eifelzeitung 15. KW 2011
Womit wohl erst einmal die Umstrukturierungen bei den WSV vom Tisch zu sein scheinen.
Auch das Bundesamt für Bevölkerungschutz und Katastrophenhilfe führte eine Nachbereitung der "WALDHOF"-Havarie durch:
http://www.retter.tv/de/beitrag.html...&ereignis=6893
Ein neues Einsatzkonzept der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz zur Gefahrenabwehr für den Rhein wurde Ende April in Gernsheim vorgestellt:
http://www.wormser-zeitung.de/region...s/10691543.htm
Dabei wurde ein neues so genanntes Hilfeleistungslöschboot namens "HECHT" in Dienst gestellt:
http://www.echo-online.de/region/gro...rt1236,1804210
Schönen Tag und genug Wasser unterm Kiel.
mfg Peter Hartung
Hallo zusammen,
da faellt mir ein, von dem bisher vermissten Besatzungsmitglied gibts wohl immer noch nichts Neues?? Ist der Mann noch vermisst, oder gabs den gar nicht sondern nur auf dem Papier??
Hi,
den, den gabs schon, aber es gibt immer noch nichts Neues.
Ich hoffe jeden Tag, daß er doch noch gefunden wird, aber es ist schon sehr viel Zeit vergangen :(
LG
Micha
Hallo,
Habe heute nochmal rumtelefoniert, nichts zum Vermißten.
Auch aus dem WSA-Bingen gibt es nichts Neues zum Vermißten.
Hallo liebe Leser,
wie in #2147 angekündigt eine (leicht gekürzte) Übersetzung des Artikels aus der "Binnenvaartkrant" vom 27.4.2011, Seite 7:
Waldhof-Untersuchung noch lange nicht fertig
Die Untersuchung der Ursache des Waldhofunglücks dauert sicher noch bis zum Jahresende. Dies sagt Michael Putschke von der WSD Südwest in Mainz, welcher Vorsitzender der Sachkundigenkommission ist.
Die im März eingerichtete Kommission umfaßt elf Personen. Es sind alles Deutsche: zwei Mitarbeiter der WSD Südwest, ein Mitarbeiter der Berufsgenossenschaft für Verkehr und Transportwirtschaft, vier Vertreter der Bundesanstalt für Wasserbau, ein Spezialist für Verkehrstechnik und drei Mitarbeiter der Bundesanstalt für Materialforschung und ~prüfung.
Sie sind fachkundig in allerlei Bereichen, so auch nautischen Angelegenheiten, Schiffsbau, Schiffsmaschinenbau, Chemie und gefährliche Güter, Verkehrstechnik und Recht. Auf Grund der breiten Fachkenntnisse braucht die Kommission vorläufig keine anderen Instanzen einzuschalten, so Putschke. "Sollten wir selbst bestimmte Fragen nicht oder unzureichend beantworten können, werden wir selbstverständlich Fachwissen von außen hinzuziehen."
Das Ziel (der Zweck) der Kommission ist es, "die Ursache des Unfalles herauszufinden, um eventuell Sicherheitsempfehlungen geben zu können, um derartige Unglücke in Zukunft zu verhindern. Es ist bestimmt nicht unser Ziel, einen Schuldigen aufzuzeigen."
Zur Zeit versucht die Kommission an hand von Radarbildern aus der Verkehrszentrale Oberhausen den Unfall zu rekonstruieren. Dabei wird die Waldhofreise auf einem Fahrsimulator nachvollzogen. Die Verkehrsituation am Unglückstag und alle anderen Faktoren, die eine Rolle gespielt haben können, werden berücksichtigt. Auch die Stabilitätsfrage wird analysiert. Laut Putschke gibt es noch keine veröffentlichbaren Ergebnisse.
Die ESO (Europäische Schiffer Organisation) hat Karel Verberght vom VBR ein Mandat gegeben, die Untersuchung aufmerksam zu verfolgen, "damit nichts unter den Teppich gekehrt" wird, so der belgische Tankfahrtspezialist. Er beabsichtigt "Fragen zu stellen, von denen die Branche erwarten kann, dass sie im Abschlußbericht beantwortet werden." Verberght ist offen für Hinweise aus der Schifffahrt, die er anonymisiert in einen Fragenkatalog einarbeiten wird, welche die ESO der Untersuchungskommission vorlegen wird. "Die ESO erwartet natürlich, dass diese Fragen im Abschlußbericht beantwortet werden und falls notwendig, Maßnahmen folgen werden."
"Es gehen viele Gerüchte in der Schifffahrt um. Ich will niemanden beschuldigen, aber Fragen stellen. Letztendlich soll genau deutlich werden, was sich genau abgespielt hat vom Augenblick des Ladens bis zum Unfall."
Hinweise können gemailt werden an karelverberght@gmail.com.
Soweit der Text.
Es grüßt alle Forumsfreunde,
Klaus vom Niederrhein
De blokkade van de Rijn als gevolg van het kapseizen van de tanker Waldhof was de grootste rivierblokkade sinds de Tweede Wereldoorlog.
‘Gevolgen ramp Waldhof enorm’
Bron:Schuttevaer
Bad Ems (dapd-rps). Der Rhein-Lahn-Kreis dankt den Helfern beim Großeinsatz nach der Havarie des Säuretankers «Waldhof» am Loreleyfelsen im Januar dieses Jahres. Am 4. Mai soll es eine Feierstunde in Bad Ems geben...
Rhein-Lahn-Kreis dankt Helfern der «Waldhof»-Havarie
Bisken spät dranne... Gel?
Die Meldung is von 26.4.
Gruß Pedro
In der Wochenendausgabe der Rhein-Zeitung steht ein Artikel über die Untersuchung der Unfallursache. Dabei stellte sich heraus, dass die Waldhof bereits 1994 an gleicher Stelle schwere Probleme hatte, es lief sogar Wasser in den Maschinenraum. Der Schiffsführer konnte das Schiff noch stabilisieren indem er die Fahrt rausnahm und das Schiff geradeaus treiben ließ. Damals hatte die Waldhof Phosphorsäure geladen.
Gruß
Friedhelm
Moin zusammen
Hier ist der Zeitungsartikel, den Friedhelm meint: Waldhof
Gruß Marcus
Hallo Forumsfreunde!
Ein Zitat aus dem in #2157 verlinkten Zeitungsartikel:
Und weiter: „Ansonsten wären 700 in den vergangenen zehn Jahren gebaute Tankschiffe falsch konstruiert.“
Das klingt so in der Art: "Und so etwas kann ja nicht sein, oder?"
Ich habe vor einigen Tagen eine Sendung über die sog. "Monsterwellen" (bis zu 30 m hoch) gesehen, die es nach früheren mathematischen Berechnungsmodellen auch nicht geben sollte. Seeschiffe wurden bis zu einer Wellenhöhe von 12-15 m konstruiert und die dabei auftretenden Kräfte ( ich meine es waren ca 40 t/m²). Bei den "Monsterwellen" können aber bis zu 100 t/m² auftreten.
Mittlerweile weiß man, dass solche Wellen jeden Tag auf den Ozeanen auftreten. Werden jetzt alle Seeschiffe stillgelegt? Nein, sie werden angewiesen, die Bereiche, in denen solche Wellen verstärkt auftreten, zu umfahren.
Zuück zum Waldhof-Unfall. Vielleicht hat die Tankschifffahrt bisher nur das Glück gehabt, dass die Faktoren, die zum Waldhofunfall geführt haben nie alle gleichzeitig aufgetreten sind. Aber was möglich ist, passiert irgendwann einmal und kann sich jederzeit wiederholen. Das hat man ja bei dem Kippen des anderen Tankers (in Antwerpen?) im gleichen Zeitraum gesehen. Es ist nur dumm, dass man die Gebirgsstrecke nicht umfahren kann. Das wäre für die Bürokraten wahrscheinlich die einfachste Lösung. Aber ich fürchte, hier gibt es keine einfache/billige Lösung.
Mein Mitgefühl den Angehörigen des immer noch vermißten Kollegen!
Klaus
Hallo Mitleser
Klaus trift den Nagel auf den Kopf.
Es kann nicht sein was nicht sein darf.
Mein beileid den Hinterbliebenen. Koje
Hallo User,
direkt nach dem Unglück wurden natürlich alle Neubau und Fahrsteckenverantwortlichen sofort wach.
Sie haben sich direkt hingesetzt und alle Möglichkeiten durchgerechnet.
Hier eine komastelle mehr,noch ein zehntel weg.
Gutrechnen sage ich dazu.Hatten ja Zeit genug dafür unsere Experten.
Jetzt wissen sie natürlich genau mit welcher Geschwindigkeit,welchem Tiefgang,welchem Ruderausschlag und welchen beladenen Tanks dieses schreckliche Unglück nicht passiert wäre.
Zum Glück wissen sie das sonst müssten ja vielleicht einige hohe Herrn zur Verantwortung gezogen werden und Unternehmen müssten Geld in Umbauten investieren.
kein Mittelschott,
kein Fahrverbot Nachts bei Hochwasser für Doppelhüllentankschiffe zu Tal,
nein alles nicht nötig,alles quatsch.
Eine super Regelung für die Zukunft scheint laut diesem Zeitungsbericht auch gefunden(obwohl ich sagen muss das,das jedem Insider schon nach Stunden klar war wie das kommen wird)
Es gibt doch die Schiffsführer das Zauberwort heisst Stabilitätsberechnung.
Super den "Stabilitätsberechnungschein".
Der Schiffsführer von Tankschiffen braucht einen Koffer für alle Papiere beim An und Abmelden an Lade und Löschstellen und gekommt einen steifen Finger beim unterschreiben aller Papiere die ihn für alle möglichen und unmöglichen Umstände verantwortlich machen.
Ja liebe Leser der Schiffsführer ist auch verantwortlich wenn das Rettungsboot einer Raffinerie nicht schnell genung aus dem brennenten Hafen kommt auch dafür hat er einen Schein gemacht.Unglaublich aber war.
es grüsst ein Traumberufler
auch in gedenken an die Hinterbliebenen
Falls dies noch nicht hier eingebracht wurde - und jemanden interessiert:
http://www.derwesten.de/staedte/duis...id4299880.html
(Haftung über die Inhalte des Links trägt allein der Inhaber der Website)
Untersuchungen zu WALDHOF-Unglück laufen noch - Ergebnisse erst zum Jahresende erwartet
http://www.dnews.de/nachrichten/rhei...ufen-noch.html
Guten Abend!
Fünf Monate nach der Havarie der "WALDHOF" auf dem Mittelrhein berichtet auch die "FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG" - offenbar aufgrund der obigen dpa-Meldung - über den Stand der Dinge:
http://www.faz.net/artikel/C30745/sa...-30445533.html
mfg Peter Hartung
... Martin Mauermann steht unter Druck. Vier lange Wochen. Mauermann leitet das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen. Seit am 13. Januar 2011 der Säuretanker TMS Waldhof vor der Loreley kenterte, hatte er wohl einen der schwersten Jobs in Deutschland. Er war verantwortlich für die Bergungsarbeiten, er war Havarie-Manager. Das bedeutete vier Wochen lang Ausnahmezustand, vier Wochen lang schwere, mitunter sehr unpopuläre Entscheidungen treffen. Vier Wochen lang der Buhmann sein. Vier Wochen lang einen schier unvorstellbaren Druck aushalten...
Eine Wiederholung des Berichtes vom SWR Autor Thomas Diehl
zu sehen am 15.Juli um 23:30 Uhr bei EinsExtra
Gruß Mario
Hallo Forum,
das Ermittlungen lange dauern können ist verständlich, aber in diesem Fall will ich dafür kein Verständnis aufbringen. Wir haben doch so viele Fakten. Die Ladung und deren Eigenschaften sowie die Tonnage stehen fest. Das Schiff ist bekannt. Das Wrack liegt an der Werft und baugleiche Schiffe und Baupläne sind ebenfalls verfügbar. Der Ort des Kenterns und dessen Gegebenheiten wie Strömungen und Fließgeschwindigkeiten sind bekannt.
Je nach Ursache des Unglücks hätten wir unter Umständen noch weitere "Kandidaten" die Kentern können. Somit sollte keine weitere Zeit verschwendet werden und auf Simulatoren gewartet werden. Diese müssen sowieso erst mit "Fakten" gefüttert werden damit ein brauchbares Ergebnis herraus kommt.
Gruß Kawumm 68
Ich finde es gut das man seriöse Untersuchungen macht und nicht vorab irgendwelche Mutmaßungen anstellt. Denn neue Vorschriften die sich evtl. aus den Fakten dieses Unfalls ergeben betreffen alle Skipper !