Kann ich für mein Artikel auf bordabord.org Ihre Photos von Schleuse 47 nehmen? (mit Link auf diese Thema!)
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Kann ich für mein Artikel auf bordabord.org Ihre Photos von Schleuse 47 nehmen? (mit Link auf diese Thema!)
Hallo Kiki
Ich war nicht sicher, ob Du das warst, mit ich an der Schleuse Nr. 19 (danke für die Nummer, ich wusste sie nicht mehr) kurz gesprochen habe. Ich war vorne drauf mit dem Abstoppen und Festmachen von WILLI beschäftigt, so dass die Zeit bedauerlicherweise nicht für ein längeres Gespräch reichte. Zum Glück verstehst und sprichst Du ganz gut Deutsch :super:, mit meinen Französischkenntnissen wäre ich bald mal am Ende gewesen. Du hast mich auch gefragt, ob Du einen Artikel in der Homepage von Bord à Bord www.bordabord.org erscheinen lassen darfst. Selbstverständlich ist der Verein Historische Binnenschifffahrt glücklich, wenn Du über WILLI etwas schreibst und veröffentlichst. Vielen Dank im Voraus.
Meine 14 Fotos (© pm) von der Schleuse Nr. 47 darfst Du selbstverständlich verwenden. Ich nehme an, dass unser Vereinsmitglied und Fahrgast Mauritz nichts dagegen einzuwenden hat, wenn Du auch die 2 Fotos von ihm (© MR) verwendest. Er mich ausdrücklich ermächtigt, sie ins Forum zu stellen. Im Moment kann ich nicht direkt fragen, er ist im Berneroberland im Urlaub. Ich sehe ihn am kommenden Wochenende (27. - 29. August 2010) am Hafenfest in Mannheim. Aus Platzgründen stellte ich nur 15 Bilder ins Forum, damit sie in einem einzigen Beitrag Platz haben.
Vielleicht hat unser Schiffsführer Jürgen hinten auch noch Fotos gemacht. Ich sehe ihn am Dienstag, 24. August 2010 in Basel.
Für die Einzelheiten schreibe ich Dir noch eine PN.
Liebe Grüsse aus Basel :wink:
Peter
Hallo Kiki,
Hallo Peter,
Habe APOLLO gestern 16 Uhr in Mainz abgeliefert. Es ist ein schönes Schiff und es war eine Super-Crew. Alles ganz nette Leute. Bilder von der Schleuse 47 habe ich leider nicht, da ich meine Kamera in Niderviller versenkt habe.
Grüße vom Oberrhein
Juergen
Hallo Peter und die andren Reiseberichterstatter,
die Reise ist wie das Leben schreibt, AGA = Alles Ganz Anders. Wie gut das Binnenschiffer improvisieren können. :super::super::super:
Über ein Wort habe ich besonders geschmunzelt "notgeschleust",
ich kenne wohl Notbremsungen oder Not-OP aber Notschleusung ist mir ganz neu. :dream::wink1:
Gruß Norbert
Hallo Norbert
Du siehst als Landratte wird man an Bord von WILLI nicht nur flexibel und lernt improvisieren, sondern wird auch erfinderisch.
:hupf:
Wahrscheinlich gibt es für diese Art improvisierter Schleusung (mit dem Revisionsschott, ich hoffe dieser Begriff ist fachlich richtig) einen Fachausdruck. Von der Schleuse Birsfelden (in meiner Nähe) weiss ich, dass es dort Dämmbalken gibt, die eingesetzt werden, um die Schleusentore zu reparieren oder zu revidieren. Ich nehme an, bei grösseren Schleusen ist eine "Notschleusung" mit den Dämmbalken nicht möglich, weil der Wasserdruck und der Aufwand viel zu gross sind. Bei der Schleuse Birsfelden könnte ich mir das nicht vorstellen, da die Dämmbalken nicht mit einem Pneukran, sondern mit einem der beiden Schwimmkrane von Lagerplatz zu den Schleusentoren gebracht werden müssen.
Da unser Vereinsmitglied und Fahrgast Mauritz bei der Schleus Nr. 47 mit der VNF verhandelte, weiss ich leider nicht, wie Schleusenfachleute der VNF dieser Art von Schleusung (ohne Tore) sagen. Wahrscheinlich kannst Du oder ein anderer Schleusenmeister im Forum mir sprachlich weiter helfen. Vielen Dank im Voraus für die terminologische Nachhilfe.
Herzliche Grüsse aus Basel
Peter
Hallo Peter,
hier bei uns ist der Begriff Dammbalken (offiziel Schleusennotverschluß) bekannt. Ich hab mal ein Link auf das Boot Essen-Dellwig gemacht.
http://www.binnenschifferforum.de/sh...kprahm-DP-1642
So ein Dammbalken ist (bei 12m Schleusenbreit) über 13 m Lang und 0,5 m Hoch und wiegt 3,5 bis 4 Tonnen. Um eine RHK Schleuse komplett einzudämmen, werden 20 Balken benötigt. Das ergibt oben und unten eine Dammbalkenwand von je 5 Metern Höhe. Die Balken werden entweder mit einem Autokran oder mit unser SG Lurch eingesetzt.
Hier am RHK und auch am WDK gibt es meisten 2 Schleusenkammern pro Schleusenstufe. Sodass eine Notschleusung nicht in Frage kommt.
Gruß Norbert
Hallo allerseits...
MS WILLI bei der Sonntagsruhe am Dreiländereck.
Gruss,
Stephan:wink:
Hallo Norbert
Danke für Deine Informationen und für den Link.
Bei der Schleuse Birsfelden (Schleuse 1: 190 x 12 m, Schleuse 2: 180 x 12 m, Fallhöhe 5,9 bis 9,3 m) dürften die Abmessungen und Gewichte der Dammbalken etwa ähnlich sein. Daher sind "Notschleusungen" mit Hilfe des Schleusennotverschlusses nicht vorstellbar.
Bei den französischen Kanalschleusen sind die Verhältnisse wesentlich anders: "offizielle" Kammergrössen: 40 x 5.20 m und Fallhöhen von etwa 2.5 bis 4.5 m (Ausnahme Schleuse Réchicourt-le-Château mit 40 x 6 m Kammer und einer Fallhöhe zwischen 15,45 und 16,10 m). Da ein einzelnes Kanalstemmschleusenstor um die 4 Tonnen wiegt, dürfte das Revisionsschott um die 8 Tonnen wiegen. Da sind solche improvisierten "Notschleusungen" mittels dem Revisionsschott offenbar eine gängige Praxis.
Freundliche Grüsse
Peter
Hallo Peter,
wenn sich so etwas in Frankreich mit der Notschleusung machen lässt, ist prima und 8 Tonnen für ein Revisionsschott ist doch schon ganz Ordentlich. Unsere Kammern hier sind mit 190 x 12 fast 10 mal so groß. Nur mit einer Fallhöhe von 16 Meter kommen wir nicht ganz mit. Die Schleuse Henrichenburg bringt es auf 13,50m und Herne-Ost auf 12,80m Fallhöhe.
Gruß Norbert
Hallo Detlef
Hallo zusammen
Herzlichen Dank für die Blumen, es gibt nichts zu verzeihen, Du hattest sicher noch andere Verpflichtungen, zudem steht der Reiseabschluss erst noch bevor.
WILLI liegt zurzeit im Mühlauhafen in Mannheim und hat den Endspurt nach Erlenbach am Main noch vor sich. Diese Rückreise findet voraussichtlich zwischen dem 17. und dem 19. September 2010 statt.
Da unsere Schiffsführer immer genau Buch führen und unser Vereinspräsident diese Daten auswertet, gibt es auch von der Reise von Basel nach Bains-les-Bains (wo wir leider umkehren mussten) und auf dem gleichen Weg zurück einige trockene Zahlen. Diese sind für die genauere Planung zukünftiger Reisen nützlich.
Basel - Strassburg: 125.67 km / Rhein-Marne-Kanal: 158.40 km / kanalisierte Mosel: 46.18 km / Vogesenkanal (bis 2003 Ostkanal): 95.4 km // Subtotal 425.65 km x 2 (Rückreise über den gleichen Weg) ergibt insgesamt 851.30 km.
Es waren 296 Schleusen zu bewältigen. Es wurden 123 Std. und 44 Min. gefahren. Die Schleusenzeiten betrugen 90 Std. und 51 Min. Das ergibt eine effektive Gesamtreisezeit von 214 Std. und 35 Min. Dafür wurden 30 Fahrtage gebraucht. Durchschnittliche Reisezeit pro Fahrtag 7 Std. und 9 Min. Durchschnittlich gefahrene Distanz pro Fahrtag 28.377 km. Gesamter Brennstoffverbrauch etwa 1'700 Liter.
Ich hoffe, euch mit diesen staubigen Statistikzahlen nicht allzusehr zu langweilen, und hänge noch Bilder von Brumath (als WILLI auf die defekte Schleuse Nr. 47 warten musste) sowie Strassburg-Nordhafen (mit wieder aufgebautem Steuerhaus) dazu.
Freundliche Grüsse aus Basel
Peter