Hallo, ist jetzt OK. Super gemacht! Danke
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Hallo, ist jetzt OK. Super gemacht! Danke
Hallo Magisternavis!
So weit so gut. Das wäre für alle die bisher nicht vernünftig rechnen und kalkulieren konnten bestimmt eine große Hilfe. Nur müßte man dies auf eine breite Basis bringen
(möglichst viele Schiffe derartig erfassen), damit man dann auch verläßliche Frachtenspiegel erstellen bzw. an der Veränderung der Frachtraten arbeiten kann.
Das alles ist sicher auch eine Vertrauensfrage und wie ehrlich jeder bei seinen Angaben ist. Aber so hätte man zumindest keine Datenschutzbestimmungen verletzt.
Vielleicht könnte man die Kalkulationstabelle noch um die Punkte "Personal-", "Betriebstoff-", "Versicherungskosten" sowie "Rücklagenbildung" erweitern. Das wären
dann für die Betriebsgründer oder jetzt bereits mit Rechnungswesen überforderten Betriebseigner erhebliche Erleichterungen. Logischerweise müßte dann nur noch zwischen
Tank- undTrockenschifffahrt unterschieden werden.
Und wie gesagt: Wenn man diese Werte auf breiter Basis erfassen könnte, ließen sich entsprechende Rückschlüsse ziehen und die Frachtraten entsprechend anpassen.
Gruß Achim
Hallo Forum!
Super Vorschläge. Die Zahlen der Frachtenberechnung sind sehr realistisch. Man könnte das doch auf eine Seite für Mitglieder auf eine jeweilige Strecke mit einem Durchschnittsschiff verfeinert anbieten. Die Berechnung müßte anhand von Aktuellen Zahlen und Situation (z.B. ankommende Schiffe in Maasvlakte) immer aktuell sein. Es könnte jemand dafür eingestellt werden der durch Mitgliederbeiträge bezahlt würde. Überschüße könnten gespendet werden.
Wir könnten einen "Schlüßel" zur Berechnung der Fracht anhand aktueller Daten entwickeln. Viele Infos, auch von Kollegen, könnte man so zu Frachtenfindung einfließen lassen.
Bei interesse könnte ich einen Bekannte anhauen. Der ist Programierer.
Gruß Kawumm 68
Hallo zusammen,
wenn ich hier einen kleinen konstruktiven Beitrag geliefert habe, freut mich das sehr. Ich sehe dies auch unter dem Aspekt "Binnenschifferforum hilft e.V."
Ich bin auch gerne bereit, die Tabelle zu verfeinern. Dazu brauche ich aber Input von Euch, die gefahren sind, bzw. noch fahren.
Ich habe es mir insofern einfach gemacht, daß ich in der obersten Spalte der Tabelle den Wert aus einer betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) genommen habe. In der BWA sind alle relevanten Kosten, wie Personal, Abschreibungen etc. enthalten. Die Variablen, wie Fahrzeiten, Liegezeiten etc. habe ich frei gestaltbar gemacht.
Das Ganze könnte man auch als Internetseite gestalten und zur freien Verfügung einstellen, dann bräuchte man nicht die Datei Laden und abspeichern, sondern könnte direkt am Bildschirm kalkulieren.
Mal sehen, was ich machen kann.
Hallo Magisternavis!
Ich denke ja, dass diejenigen, welche jetzt auch schon ordentlich rechnen und kalkulieren eine BWA selbst erstellen und auch lesen können.
Leider sind diese Schiffseigner aber wohl in der Minderheit. Wenn ich da bei vielen Kollegen zuhöre oder teilweise auch gefragt werde, weil
Sie mit diesem "geheimnisvollen Zahlenwerk" nichts anfangen können, dann ist dies schon beängstigend. Da hörst Du dann oft: Das sind bloß
Zahlen für die Bank, da hab ich keine Ahnung von, da kann der Bänker den Steuerberater anrufen usw. usw..
Deshalb fände ich die Verfeinerungen nicht schlecht.
Gruß Achim
Hallo Bomätscher60,
ich würde ja gerne verfeinern, verstehe mich da nicht falsch. Aber wie wollen wir dann die z.B. die Personalkosten angeben: mit AG-Anteil, mit Wohnraumanteil etc. Da ist mancher sicherlich überfordert.
Was man machen könnte wären z.B. Bruttolohn angeben und intern mit Faktoren aus der BW arbeiten.
@all
seit so lieb und schickt mir per PN mal die Eingaben, die ihr Euch für eine Berechnung so vorstellt. Gerne auch per Email mit Anhang an werner.reuters@binnenschifferforum.de
Hallo Magisternavis,
wenn man dies mit einer offenen Spalte zum Eintragen machen würde, diese Kosten sollte ja zumindest der Steuerberater angeben können, dann wäre es mit der Berechnung wie in
Deinem ersten Entwurf berücksichtigbar.
Damit dies dann anonym erfassbar wäre, könnte man für jedes Schiff eine Kennziffer vergeben unter der nur der Schiffseigner Zugriff hätte. Somit wäre dem Schiffseigner etwas geholfen
bei seiner Kalkulation und die Daten wären für Erstellung von notwendigen Mindestfrachten bzw. Unkostendurchschnitten verwertbar.
Gruß Achim
Hallo Achim,
werde über Deine Anregungen und wie ich sie einbauen könnte mal nachdenken. Danke jedenfalls für diese Anregungen.
Gruss
Werner
Hallo Werner,
danke dafür, daß du den Anfang gemacht hast. Nun hoffen wir auf Feedback derjenigen Schiffseigner, die uns Erfahrungswerte beisteuern können.
Auch interessant wäre eine Berechnung der Kosten für eine bestimmte Reise, in die man Gasölverbrauch, Schleusengelder, Zeitbedarf und andere Parameter eintragen kann, sie mit den Fixkosten in Verbindung bringen und daraus eine konkrete Kalkulation erstellen kann.
Mit Sicherheit werden wir einen Weg finden, diese Berechnungsvorlagen zu veröffentlichen, sei es auf dieser Seite als Online-Sheet oder einfach als kleines Tool zum Download - mit Einblendung des Spendenkontos ;-)
Auf jeden Fall bin ich froh, daß nun auch in diesem Bereich konstruktiv gearbeitet wird :super:
LG
Micha
Hallo zusammen,
das Thema "Berechnen der Frachtraten" hat mich denn doch jetzt so richtig gepackt und, wie immer, wenn es um Berechnungen etc. geht, nicht mehr losgelassen.
Ich habe mich also mal auf verschiedenen Internetseiten von Verbänden, Organisationen, Reedereien etc. umgeschaut. Was dabei rausgekommen ist, habe ich mal als Kalkulationsblatt in Excel erstellt.
Hinweis: die blau unterlegten Felder sind errechnete Felder und brauchen nicht eingegeben zu werden.
Anhang 210903
Bitte probiert es mal mit realistischen Daten aus und lasst mir Eure Ergebnisse per Email mit Anhang an meine Forumsadresse
werner.reuters@binnenschifferforum.de
zukommen.
Viel Spass bei rechnen.
Hallo Werner,
du bist echt der Hammer! Ich bin mir sicher, daß wir einer genauen Berechnung schon sehr nahe sind und nach ein bischen "Finetuning" einsetzbar ist.
Deswegen kann ich nur nochmal dazu aufrufen: Probiert die Berechnung mit reellen Daten aus und wenn ihr noch Ergänzungsmöglichkeiten findet, sendet sie an Werner :super:
Das Ganze dann in eine freundliche Hülle gepackt und fertig ist das Tool :super: :super:
LG
Micha
Anhang 211149Anhang 211149
Hallo Micha und Werner,
habe ja Werner heute Mittag schon gesendet. Versuche es mal hier einzustellen... Mal schauen ob es klappt.. Jedenfalls beliebig erweiterbar. In den zellen mit den blauen Zahlen sind Formeln eingefügt, die sich automatisch berechenen..
Gruss MIG
Hallo zusammen,
vielleicht sollte da noch eine Rubrik mit reingenommen werden für:
Abschreibung - Verzinsung Investition - Rückzahlung Darlehen etc.
Gruss Joana
Hallo zusammen, hallo Joana,
ich hoffe, ich hab nichts übersehen, und es war davon hier schon mal die Rede.
Auf der Homepage des BDS gibt es unter Downloads ein Frachkalkulation-Tool (und ein Kassenbuch-Tool) für Excel97. Abschreibung und Zinsen sind da z.B. mit bei. Die Bereithaltungskosten für Schiff, Mannschaft etc sind allerdings dort fix vorgegeben (stammen teilweise aus dem Gutachten der Planco Consulting 2003)
Grüße Martin
Guten Morgen zusammen,
wie schon geschrieben, habe ich mir verschiedene Kalkulationstools angeschaut, auch den vom BDS. Waren aber alle irgendwie schwer nachzuvollziehen und nicht flexibel genug. Halt "am grünen Tisch" entstanden.
Was mir jetzt an Anregungen vorliegt, kommt aus der Praxis und ist für die Praxis.
Meine Vision: sobald die Excel-Datei einen Reifegrad von ca. 80% hat, werde ich diese auf eine Datenbank mit Webzugriff umstellen. Damit erhalten wir anonyme, aber trotzdem vergleichbare Daten mit denen wir unsere noch berufstätigen Mitglieder bei Verhandlungen mit Befrachtern zu unterstützen.
Hallo, zu Beitrag Nr.193 Betreff transparenz.
Also zu meiner Zeit bei MSG (1995) konnte ich von meinen sämtlichen Kollegen deren Einnahmen, Jahresumsatz usw. auf Wunsch einsehen.Die meisten Wünsche hier im Forum werden eigentlich bei einer Genossenschaft erfüllt. Ich habe mich dort immer sehr gut aufgehoben gefühlt. Wir haben natürlich nicht die Spitzen der Frachtraten abgesahnt, aber auch nicht die untersten. Und natürlich auch noch bessere Konditionen beim Bunkern usw.
Gruß Werner
Hallo zusammen,
ich habe das Excel-Programm nochmal im Design überarbeitet. Es ist jetzt so aufgebaut, daß auf der linken Seite alle Eingaben gemacht werden können und auf der rechten Seite erscheinen dann die berechneten Summen. Der Gesamtüberblick ist dann auf der zweiten Seite einzusehen.
Hier die neue Version: Anhang 211356
Bitte um Eure Stellungnahme.
Hallo Werner (Weno54)!
Zu der Zeit gab es doch bei der MSG schon diese modifizierte Regelung mit der Tonnenkilometerabrechnung, bei der die Transportmenge mit der gefahrenen Strecke berechnet wurde.
Damals kamen doch die Abschlüsse bereits in einen gemeinsamen Topf, aus dem dann nach einem bestimmten Schlüssel die jeweilige Transportleistung bezahlt wurde und auch die
Leerfahrt vergütet wurde. Die Frachtraten pro Tonne wurde doch nur noch an genossenschaftsfremde bezahlt. Ich glaube, dies ist auch heute noch so. Allerdings habe ich schon seit
fast vier Jahren nichts mehr mit der MSG zu tun gehabt. Da kann sich auch wieder etwas geändert haben.
Ansonsten habe ich bei drei deutschen Genossenschaften zwar die Geschäftsberichte als Mitglied einsehen dürfen, die speziellen Umsätze der einzelnen Kollegen jedoch nicht.
Diese Auskünfte gab's nur vom jeweiligen Schiffseigner, falls er's denn gesagt und preisgegeben hat.
Gruß Achim
Hallo Forum!
Ich glaube das die MSG ein gutes Beispiel ist. Ich kenne diese Genossenschaft allerdings nur durch Aussagen eines guten Kollegen. Daher kann ich nur spekulieren. Aber wir können nicht alle auf den Main fahren, und die MSG wird uns auch nicht alle Aufnehmen wollen und können. Daher muß etwas neues her.
Gruß Kawumm 68
Hallo Jörg,
die MSG fährt ja lange nicht nur auf dem Main, deswegen würde ich von vornherein mal nicht davon ausgehen, daß die MSG niemanden mehr aufnimmt. Wenn Schiff und Eigner zur MSG passen würden, wird sie wohl auch noch Mitglieder aufnehmen.
Außerdem gibt es ja auch noch andere Genossenschaften, mit denen man durchaus fruchtbar zusammenarbeiten könnte.
Aber ich bin mit dir einer Meinung, daß da durchaus auch noch Platz für eine weitere Genossenschaft wäre.
Ihr müßt aber immer bedenken, daß jede Genossenschaft nur so gut sein kann, wie die Leute, die für sie arbeiten.
Sowas will gut vorbereitet sein!
LG
Micha
Hallo Micha!
Ia da hast du recht. Bis auf MSG empfinde ich aber die anderen Genossenschaften ein wenig verstaubt. Ich will bewust nicht sagen schlecht und ich betone das dies mein Eindruck ist.
Ich wünsche mir da etwas neues. Es gibt so viele Möglichkeiten. Welche Vorteile man in einem Verbund haben kann sieht man doch. Ich hatte schon div Vorschläge gemacht. Es bestünde sogar die Möglichkeit eine internen Börse. Somit hätte jeder seine Freiheit in einer Gesellschaft. Anbieter könnten Ladung in dieser eigenen Börse anbieten. Der Ganze Wasserkopf eines riesigen Büros viel gänzlich weg.
Mann könnte sogar geschlossen bei Banken, Versicherungen usw auftreten. Gemeinsam öffentliche Gelder anfordern. Motto sollte sein Klasse statt Masse
Gruß Kawumm 68
Hallo Kawumm68,
ich bin in den Ideen und den Möglichkeiten ganz bei Dir. Ich weise aber darauf hin, daß es ein langer Weg ist, diese Ideen und Möglichkeiten auch Wirklichkeit werden zu lassen.
Eine Basis soll ja mit der Abfrage auf Nutzer des Forums gelegt werden.
Die Abfrage lasse ich mal bis Ende März laufen, dann werden wir sehen, wie die Zusammensetzung der aktiven User hier im Forum ist.
Sollten sich mehr als 10 User bereit erklären, sich an einem solchen Verbund zu beteiligen, stelle ich mein gesamtes rechtliches und kaufm. Fachwissen für die Gründung eines solchen Verbundes zur Verfügung.
Hallo magisternavis!
das ist mal ne Ansage! Gut Ding will weile haben, das ist mir schon klar. Aber ich bleibe dabei, ein Versuch ist es wert. Ich bin aber auch derzeit mit meinem Betrieb beschäftigt und lange an Bord. Deswegen dauert es eben ein wenig länger. Ich bleib aber dran. Drei Mtglieder der PGBi kommen an Bord. Die Vertreterin der Grünen würde sogar mitfahren wollen. Ende April kommt der erste.
Gruß Kaweumm 68
Zu 218
Hallo Achim,
es war den Mitgliedern gestattet Umsätze der anderen Mitglieder einzusehen. Natürlich nur im Büro und mit besonderen Grund, Z.B. wenn man sich benachteiligt gefühlt hat usw. Der Vorteil gegenüber Reedereipartikulieren war, das man über alles diskutieren konnte und vielleicht auch etwas ändern konnte, besonders wenn man noch andere Genossen von der Sache überzeugte. Auch sonst gab es ettliche Sachen die das Leben leichter machten und man ruhiger schlafen konnte. Aber seinen eigenen Betrieb( Personal, Investitionen, Reparaturen usw.) musste man schon selber führen. Meiner Meinung nach geht die Diskussion im Forum langsam in die richtige Richtung.
Gruß Werner
Hallo Forum
Ihr denkt aber dran das Hr. Hoffmann von der MSG auch lange BDB Präsident war und da kam für die Patikuliere sehr wenig raus, sonst hätte es den BDS nicht gebraucht.
Gruß Werner
Hallo Forum!
Ich glaube auch es geht in die richtige Richtung. Aber da wir alle mit dem Rücken an der Wand stehen geht es mit fast allen Richtungen weiter. Man muß nur endlich einen Schritt machen. Offenheit ist ein wichtiges Kreterium für eine "neue" Genossenschaft. Inerhalb dieser Genossenschaft sollte aber jeder für sich verantwortlich sein. Wer wenig fährt sollte auch weniger verdienen. Ich erinnere an die Berlinfahrer. 5 Wochen warten und dann für 30,-DM nach Berlin fahren.
Gruß Kawumm 68
Hallo Kawumm 68,
eine Genossenschaft bedeutet ja nicht, dass eine neue Firma entsteht, sondern eine Gemeinschaft aus vielen Einzelfirmen. Diese Einzelfirmen sind weiterhin für sich selbst verantwortlich. Die Gemeinschaft soll ja nur die Bedingungen für die Einzelfirmen verbessern, weil ein gösseres Gewicht bei Verhandlungen erzielt wird. Auch der Bekanntheitsgrad ist grösser ( Werbeeffekt). Ausserdem haben Einzelfirmen es etwas leichter durch die gegenseitige Hilfe und Beratung. In den heutigen Genossenschaften setzt ja der Vorstand normalerweise die Regeln nicht mehr fest, sondern diese werden wirklich gemeinschaftlich entwickelt. Dauert zwar manchmal länger, besonders wenn man sich nicht einig ist, ist aber effektiver, weil mehr Zufriedenheit herrscht.
Gruss Joana
Hallo zusammen,
Joana hat es auf einen kurzen Nenner gebracht. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Als Hintergrundinformation aber noch soviel:
nach der Reorganisation des Genossenschaftsrechts in 2006 ist vieles vom alten, angestaubten Image der Genossenschaften weggewischt worden.
Heute kann eine Genossenschaft schon mit 3 Personen gegründet werden. Genossenschaften unter 20 Personen benötigen keinen Aufsichtsrat mehr und können mit 2 Pers. im Vorstand aktiv sein. Ein Mindeskapital ist ebenfalls nicht mehr erforderlich. Heißt: rein theoretisch kann eine Genossenschaft mit 3 EUR, sprich 3 Personen a 1,00 EUR gegründet werden. Ist natürlich Unsinn, denn es muß ein Bussinessplan erstellt und der Aufsichtsbehörde für die Genossenschaft vorgelegt werden. Diese empfiehlt eine Aufnahme in das Genossenschaftsregister oder lehnt sie ab. Aber eines ist damit auch klar, wird die neue Genossenschaft aufgenommen, hat sie eine enorme Reputation am Markt.
Hallo Forum!
Es ist richtig das jeder Betrieb für sich bleibt, allein wegen dem Neidfaktor. Wir könnten ja mit einer anderen Funktion anfangen. Zunächst nutzen wir die Vorteile einer Gemeinschaft. Günstig Bunkern, Material einkaufen, usw. Dann könnte man es weiter aufbauen indem man Einigkeit zeigt. Was wären wenn es z.B. 100 Mitglieder gäbe und z.B. wegen einer Feier oder ähnliches für eine Woche keiner Kohle fährt. Das könnte ein Ruck bei den Befrachtern geben ohne gleichen. Und je mehr Mitglieder diese "Interessengemeinschaft" hat um so weniger müßte man die Schikanen der Befrachter fürchten. Denn ein ist doch wohl jedem klar, die sind angewiesen auf uns. Selbst wenn sie neue Schiffe kaufen oder bauen würden, sie könnten diese aus Personalmagel gar nicht besetzen. Aus dieser Interessengemeinschaft könnte man dann eine Basis schaffen und eine Genossenschaft gründen.
Hallo magisternavis!
eine Frage noch an dich, ist es möglich das wir uns in einer Genossenschaft als GmbH darstellen und die steuerlichen Vorteile nutzen können und trotzdem jeder Betrieb für sich verantwortlich bleibt? Ich glaube der Steuersatz in einer GmbH ist deutlich geringer, ich bin nicht sicher aber ich glaube um die 33%. Vieleicht weis ein anderer da was genaueres.
Gruß Kawumm 68
Moin Kawumm68,
Du stellst Dir soetwas wie eine eG und Co, KG vor, wie es bei der GmbH auch möglich ist. Geht nicht!
Das Genossenschaftsgesetz ist hier eindeutig:
Mitglieder der Genossenschaft können juristische oder natürliche Personen sein. Dabei ist zu beachten, dass Mitglieder im Aufsichtsrat und Vorstand nur natürliche Personen sein können. Diese müssen entweder persönlich Mitglied der Genossenschaft sein oder von einer juristischen Personen, die Mitglied der Genossenschaft ist, bevollmächtigt sein. Die Mitglieder treten durch die Teilnahme an der Gründung oder durch Eintritt der Genossenschaft bei. Der Eintritt wird mit Zustimmung des Vorstands wirksam.
Die Mitglieder der eG wiederum können alleine für sich durchaus wieder GmbH oder andere Rechtsformen sein.
Es gibt eine ganze Reihe steuerlicher Vorteile für die eG. Muß natürlich im Einzelnen geprüft werden. Hier mal ein paar Beispiele:
Flexible Gestaltungen der Gewinnverwendung über Reservefonds (dem Mitglied zugeordnete Rücklage) Rückvergütungen sind steuerlich anerkannt Keine Steuernachteile (Abfärbung) bei gewerblicher Genossenschaftsspezifische Steuervorteile bei Bewertung der Beteiligung- Landwirtschaftliche Genossenschaften können gänzlich steuerfrei
Hallo Magisternavis!
Hast du Kontakt zu Banken? Mich würde interessieren ob man die davon überzeugen könnte für ihre Pattis aufschub zu gewähren um eine Übergangszeit zu meistern. Ich treffe mich heute mit meiner Bank. Ich werde mal das Thema anschneiden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn die Bank für einen gewissen Zeitraum stille hält, dass man mehr Pattis mit ins Boot holen könnte.
Gruß Kawumm 68
Sorry, da kann ich nicht mit dienen.
Wir brauchen erst eine Gesellschaft mit einem schlüßigen Konzept. Dann kann alles möglich sein
Gruß Kawumm 68
Beim Vorgehen bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Ich bin für: zuerst ein schlüssiges Konzept, dann Partner suchen, dann Businessplan, dann Rechtsform.
Hallo,
ein vollständiges Konzept kann man am Anfang noch nicht erstellen, denn ein Leistungsangebot - kapazität etc kann erst erstellt werden, wenn man weiss welche " Firmen" sich anschliessen. Was aber im Vorfeld geklärt werden kann, wäre:
1. Ein Name der möglichst kurz und ins Ohr gehend sein sollte.
2. Welcher Qualitätsstandart geboten werden soll ( Sicherheit der Fahrzeuge, Qualifikationen, etc.)
3. Wie das Qualitätsmanagement aussehen soll ( z.B. Zertifizierung, Prüfung, usw.)
4. Welche Branchen angeschlossen werden sollen ( Hauptbranche ist klar, aber Nebenbranchen????)
5. Auch könnte man mal Listen berechnen und aufstellen für verschiedene Güter pro T + km Mindestpreise die erforderlich sind um
rentabel zu arbeiten. Anschliessend kann man ein Preis - Leistungsverhältnis anbieten
6. Wie soll Information und Werbung aussehen ?
So nur mal zum anfangen. Ihr hat bestimmt noch mehr Vorschläge.
Grüsse Joana
Hallo Leute,
Euere Ausführungen sind in dieser Richtung auf jeden Fall als ehrenhaft zu bezeichnen.
Leider ist es in der Branche so, dass wirklilch sehr viele Schiffseigner, egal welcher Couleur, ihren nötigen Frachtpreis berechnen und belegen können.
Doch ein paar, vermeintlich günstig operierende Schiffsbetreiber, egal ob Partikulier oder Reederei, sind genug um die Preise nach unten zu drücken.
Und da haben wir schon den Salat!! -- Es geht alles über den Preis.
Und wegen Salat: Wer kauft nicht gerne beim großen Supermarkt oder beim Herrn Albrecht Nord und Süd ein ohne sich Gedanken zu machen, dass eventuell der kleine Einzelhändler im Ort den Heldentod stirbt?!?!?!?!? - Nur mal so.
Jürgen
Griesheim zu Tal
Und gebunkert wird in Holland. Ist ja billiger, aber auf die holländischen Kollegen schimpfen, die hier fahren.
Und gibt man die zu erzielenden Frachtraten, als Anhaltspunkt an, gehen manche " Kollegen " geziehlt drunter,man weiß ja wo man ansetzen kann.
Und dann gibt es noch die Kameraden, die IMMER ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT, AM RICHTIGEN ORT SIND. Egal welche Farbe Sie tragen.
Der Grundgedanke ist sehr gut, aber allein mir fehlt der Glaube.
mfG Ralf
Hallo,
Was das Bunkern in Holland angeht, kann man das in eine Genossenschft mit einbinden. Es gibt auch Richtlinien für eine
EU - GENOSSENSCHAFT.
Ich will auch gar nicht eure Rechenkünste anzweifeln und solche Preislisten müssen ja auch nicht öffentlich sein.
Es ist nur für venüftige Verhandlungen besser eine gut argumentierte Grundlage zu haben.
Wenn man Argumente und Preise so vage aus der Luft greift, ist man für härtere Verhandlungspartner viel zu angreifbar und
wirkt wenig kompetent
Gruss Joana
Hallo Joana,
das wird auch niemand vorhaben. Für eine so schlecht vorbereitete Initiative wird jedem hier die Zeit zu schade sein :)
Aber ich muß auch Jürgen recht geben, denn auch eine neu gegründete Genossenschaft wird keine viel besseren Frachtraten rausschlagen können.
Sie kann aber durch Leistung überzeugen, Einkaufspreise aushandeln, in der Hauptsache die Effizienz steigern und dadurch den Mitgliedern zu besseren Einkommen verhelfen.
Das ist aber alles nur Theorie, denn auch diese neue Genossenschaft kann nur so gut sein, wie ihr Personal. Ich denke mal, daß hier das erste Augenmerk drauf liegen sollte.
Falsche Leute in der Verwaltung machen mehr kaputt, als man sich leisten kann.
LG
Micha
Nur mal so wegen berechnen,
wer kann jetzt für 8,- aus dem ARA-Gebiet plus 40% KWZ den Neckar hoch? Alle die jetzt für diesen Preis den Neckar hoch fahren sind Pleite. Selbst mit einen Schuldenfreien Schiff geht das nicht. Da brauch mir auch keiner erzählen das die Talfahrt alles wieder gut macht. Je nach Tonnen, ca 1200, sind das netto13000,-. Da ist der Gasölanteil 50%. wer das macht gehört zu den Totengräber der Binnenschifffahrt. Da brauch mir auch keiner erzählen das sein Schiff 500Liter weniger verbraucht. Das ist pure Verzweiflung, aber die 6 Euro zu Tal die machens, ja nee is klar.
Am dollsten sind aber diejenigen die sich dabei immer noch was ausrechnen weil sie mit Frau und Sohnemann fahren. Geht ja, hab keine Personalkosten. Was macht der Sohnemann? Der kann sich nichts ansparen und bekommt dann als Geschenk vom alten die veralterte Gurke. Jau so geht das. Und wer jetzt meckert weil ich hier die Wahrheit schreibe sollte sich es gut überlegen wie nah er wirklich am Abgrund steht und warum er untätig bleibt bzw geblieben ist.
Ich bunkere wenn es geht nur in Deutschland. Ich hatte bis vor Kurzen über 60.000,- BTW Rückzahlung noch ausstehen. Das ist für mich ne Menge Geld und ich sehe nicht ein auf dieses Geld rund ein Jahr zu warten weil der Belastingsdienst Probleme hatt.
Gruß Kawumm 68