...am Main wurde dieser seltene Name (TUISKO) übrigens auch geführt - aber ob der was mit der Müssig-Reedrei zu tun hat habe ich noch nicht rausgefunden (ein Fall fürs Museum Wörth?). Gruß - Ronald;-)
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...am Main wurde dieser seltene Name (TUISKO) übrigens auch geführt - aber ob der was mit der Müssig-Reedrei zu tun hat habe ich noch nicht rausgefunden (ein Fall fürs Museum Wörth?). Gruß - Ronald;-)
Zitat von Ronald in #194 unten:
"TUISKO 6 war ein unbekannter Schleppkahn, der später zum Frachter ALBA 6 wurde. Nur debinnenvaart erwähnt ein bisschen was"
Hallo Ronald,
habe den Link angeschaut, es handelt sich bei dem Foto um Alba 6 (II), aufgenommen am 27.09.1975 in Mainz von Gunter Dexheimer (Negativ liegt mir vor).
Der stammt von Tuisko 6, die Daten stammen wohl aus dem RSR 1972.
In den RSR 1979, 1981, 1983 und 1984 habe ich weder Albas noch Tuiskos gefunden.
Gruß
Muranfan
Jetzt habe ich doch mal nachgesehen was es mit diesem Namen TUISKO auf sich hat - klingt wie einer der typischen Binnenschiffsnamen die sich aus den ersten Silben von Vornamen zusammen setzten (wie etwa TUsnelda - ISabella - KOnstantin), aber lt. Wiki wird TUISKO als germanische Gottheit angegeben. Ich kannte den Begriff bislang nicht - aber hier lernt man ja immer wieder dazu...
Wichtige Erkenntnis; die ersten 6 ALBAs wurden erst Ende 1960/Anfang 1961 zu (Triton)-EXPRESSen. Die zweiten ALBAs kann es also nicht vor 1961 gegeben haben.
Es sieht so aus als ob die Nummerierung von TUISKO und der zweiten 'Generation' der ALBA Schiffe Hand in Hand geht - wie wir ja schon festgestellt haben gehörten beide Eugen Müssig in Ludwigshafen. Einzig die Tatsache dass TUISKO 2 zu ALBA 8 wurde ist mir schleierhaft. Irgendwo muss es noch einen TUISKO 2 oder ALBA 2 gegeben haben. Vielleicht finden wir das noch mal raus.
Nicht wundern; habe die Liste in Beitrag #194 entsprechend des aktualisierten Wissens geändert.
Hallo, auf diesem Schiff (Ex203) war ich in den Jahren 1962-1963 unter Stuckardt.
gr erijoschmi
Moin habe von meinem Vater, die Zeichnung von der Express 60/61 und eine Zeichnung vom Bad bekommen.
Gruß
@Ambulant; sehr interessant! Frage: wie liest man die Bau-Nr. 732/35? Bedeutet das dass der EXPRESS 60 die Nummer 732 und der EXPRESS 61 die Nummer 735 hatte? Außerdem steht ja tatsächlich gar keine Nummer auf dem Plan drauf - wurde es später ergänzt. Aber die EXPRESSE 10, 16, 60, 61, 75 und 80 haben ja sowieso ihre eigene Geschichte...
Die Express 61 hat die Baunummer 733. Also müsste es ja 4 Baugleiche Schiffe geben( 732,733,734,735). Was aber noch Kurios ist das laut Plan die Express 7.00m Breit gebaut worden sind.
Aber das die Ambulant (Express 61) laut Eichbuch 7.10m ist.
@Ambulant; gab's ja (EXPRESS 10, 16, 60, 61), aber die habe ich in meiner Werftliste mit ganz anderen Baunummern. Ich habe in diesem Thema bisher bewusst die Baunummern weggelassen, weil das Thema Rhenania/Neptun Expresse schon kompliziert genug ist, da wollte ich nicht noch ein Fass aufmachen! Maße dieser Schiffe lt. meiner Liste 68.35 x 7.10 m. Gruß - Ronald;-)
Hallo Ronald,
Auf Facebook wurde nach der Geschichte des Quo Vadis gefragt. Das ist ein Erlenbacher Neptunschiff von 1924 mit Schottelantrieb. Die Geschichte vor 1972 war unbekannt. Ich kann es nicht gut haben, wenn ich die Antwort nicht kenne, und deshalb habe ich angefangen, alles zu untersuchen. Ich habe alle bekannten Erlenbacher Dortmunder von 1924/1925 zusammengestellt und konnte bis auf drei Schiffe alle eliminieren. Zufällig gibt es auch drei Schiffe, deren Geschichte vor 1972 unbekannt war. Die Baujahre der Henschel-Motoren waren unterschiedlich, daher konnte ich die drei Geschichten verknüpfen. Das sieht denn so aus:
Der Neptun 50 (1924), Rhenania 58 (1933), Rhenania 31 (1954), Express 210 (1958) wurde 1963 mit einer Henschel-Schottel ausgestattet. 1972 wurde das Schiff verkauft und wurde zu Marie (1972), Carli (1977), Lidwina (1977), Gerhejo (1978), Angelique (1981).
Die Neptun 34 (1924), Rhenania 53 (1933), Rhenania 61 (1960), Express 280 (1965) wurden 1964 mit einem Henschel-Schottel ausgestattet. 1972 wurde das Schiff verkauft und daraus muss die Quo Vadis geworden sein. Diese wurde 1991 abgerissen.
Der Neptun 45 (1924). Rhenania 58 (1961), Express 242 (1970) wurde 1965 mit einer Henschel-Schottel ausgestattet. 1972 wurde das Schiff verkauft und wurde zur Jo-Pe II (1972), diese Registrierung wurde 1979 gelöscht.
Ich weiss, das Thema ruht gegenwärtig, aber das kann sich ja ändern. Gerts Post hat mich auf die Idee gebracht das Thema A.G. für Schiffahrt, Basel, mal wieder nach vorne zu bringen. So viel fehlt ja gar nicht mehr. Guckt's Euch mal an - vielleicht fällt Euch ja noch etwas dazu ein. Stand ist aktuell (ich habe Gerts Anmerkungen bereits integriert) - irgendwie habe ich schon eine Theorie zu den 3 Schiffen, die noch unklar sind... aber Geduld:
Link
Hallo Ronald,
zu 7000002 NEPTUN 31 1924 v.d. Giessen, Krimpen -> 1933 RHENANIA 51 -> 1957 RHENANIA 64 (2)
erfahren wir aus dem Nachtrag 1960 unter Berichtigungen und Veränderungen Schleppkähne:
RHENANIA 64 ex RHENANIA 51 (Baujahr 1924 v. d. Giessen Krimpen a/d Ijssel), Hauptreparatur 1958 => würde ich als Jahr der Umbenennung ansetzen
Grüße
Muranfan
Hallo,
anbei ein Foto von Erich Meng zu EXPRESS 210 [Achtung: Auf der Beschriftung rechts wurde von A. Nieser irrtümlicherweise ex NEPTUN 10 angegeben - richtig ist aber ex NEPTUN 50 !! ].
Die Daten von Gerd Schouwstra müssten nach meiner Ansicht an einer Stelle korrigiert werden:
Der Neptun 50 (1924), Rhenania 58 (1933), Rhenania 31 (1954), Express 210 (1958) wurde 1963 mit einer Henschel-Schottel ausgestattet. 1972 wurde das Schiff verkauft und wurde zu Marie (1972), Carli (1977), Lidwina (1977), Gerhejo (1978), Angelique (1981).
EXPRESS 210 wurde im Jahr 1963 motorisiert und erscheint folgerichtig erstmals im Nachtrag 1965. Im RSR 1963 noch als GSK RHENANIA 31 enthalten.
Richtig also EXPRESS 210 (1963)
Grüße
Muranfan
Muranfan, danke für die Korrektur. Das habe ich nicht korrekt aus dem RSR 1963 kopiert. Anbei die niederländische Zulassung des Express 210. Oben rechts steht die alte deutsche Nummer BSR 12858. Ich melde mich später heute wieder.
@;nicht vergessen: das Jahr der großen Umbenennungen der (Rhenania)-Expresse war 1956. Wenn also um diesen Zeitraum Expresse einfach so umnummeriert wurden, dürfte es sich um eine allgemeine Aktion im Konzern gehandelt haben. So würde ich auch die Umbenennung der ehemaligen A.G. für Schiffahrt Expresse (ex Neptun 30-72) sehen:
EXPRESS 6 -> EXPRESS 230
EXPRESS 7 -> EXPRESS 231
EXPRESS 8 -> EXPRESS 232
EXPRESS 73 -> EXPRESS 273
EXPRESS 81 -> EXPRESS 200
EXPRESS 100 -> EXPRESS 146
EXPRESS 101 -> EXPRESS 121
EXPRESS 102 -> EXPRESS 122
Warum auch einige (Rhenania) Schleppkähne umnummeriert wurden ist zwar belegt, mir aber bislang noch schleierhaft...
Ich recherchiere gerne Quellendokumente. Leider enthalten die Datenbanken von debinnenvaart.nl und binnenvaart.eu noch Fehler aus der Zeit, als viele Quellen noch nicht öffentlich zugänglich waren. Ich selbst habe Kopien von RSR 1892, 1910, 1935, 1956, 1963, 1972, 1979 und 1991 eingescannt.
Beispielsweise ist die Datenbank des Grundbuchamts jetzt vollständig über https://s2ho.nl/LSD/top/common/ZoekInLiggers_01.php durchsuchbar. In dieser niederländischen Datenbank finde ich die Schiffsmaße von 78 Express-Schiffen, 16 Neptun(e)- und etwa 20 Rhenania-Kähne. Die Originalscans sind mit allen Messungen verknüpft und ein zu sehen. Auf diese Weise können Sie nach vielen Variablen suchen.
Nochmals zu dem Verlauf von EXPRESS 210 von Gert (#214 und 215):
Der Neptun 50 (1924), Rhenania 58 (1933), Rhenania 31 (1954), Express 210 (1963) wurde 1963 mit einer Henschel-Schottel ausgestattet. 1972 wurde das Schiff verkauft und wurde zu Marie (1972), Carli (1977), Lidwina (1977), Gerhejo (1978), Angelique (1981).
Kahn RHENANIA 58 steht so immer noch im RSR 1956, die Umbenennung in RHENANIA 31 wird erstmals im Nachtrag 1960 aufgeführt.
Nebenbei finde ich es interessant, dass auch die Firma Fendel 1956 ihre sämtlichen GMS umnummerierte in RHENUS 1 bis (später) 160 sowie die Kähne (dann alle FENDEL + Nr.).
Grüße
Muranfan
Hallo,
im Keller bei mir steht noch die Glocke vom „EXPRESS 105“. - Die hätte bei einer Havarie in den Siebzigerjahren fast meinen Vater erschlagen. Die Glocke war damals Rot-Weiß-Blau angemalt.
Grüsse
Jürgen
@Jürgen; EXPRESS 105 gab's 3 - fragt sich welcher das war - und ob die jedes Mal eine neue Glocke bekamen, oder ob die weitergegeben wurde! Spass beiseite; es kann ja nur der letzte, der Melnik-Bau, gewesen sein. Von dem haben wir leider keinen Datensatz online... dafür jetzt die Glocke...
Hallo Gerhard,
hilf einer restlos Ahnungslosen: Rhenania. Die Adresse, die ich von meinem damals als verschollen gemeldeten Onkel Kunibert Röder, genannt Conny, auf einer Gefangenenkarte von 1971 finden konnte, lautet: Königstraße 84, Homberg. Durch Muranfan weiß ich schon, dass dort nicht das Wasserschiffahrtsamt war, sondern eben Rhenania. - Michael Felten verwies mich auf Rhenania 70 oder 100. Die 70 wurde aber, soweit ich das gerafft habe, zur Express 146. Dann tauchen dort noch Tochtergesellschaften wie Neptun auf. - Sprich: Ich bleibe trotz der Anhaltspunkte ahnungslos. - - - Da Du so lange bei Rhenania warst, traue ich mich zu fragen: Gibt es dort irgendein Archiv? Du ahnst schon, dass ich von Schiffen niemals eine Ahnung haben werde, und dass ich mich mehr für den Lebenslauf meines Onkels interessiere, der sich, 1944 geboren, 1979 das Leben genommen hat in Ruhrort. - - - Er kann so weit ich bisher weiß nur wenige Jahre Matrose gewesen sein. Danach war er im Rotlichtviertel der "Tante Olga" als Geliebter und Hausmeister der Wirtin Olga Gehring beschäftigt, Fabrikstraße 8 und Landwehrstraße 30. (Infos von Michael Felten und Heinz Martin, dem Neffen von Olga, der mit meinem Onkel befreundet war. Von dem habe ich auch das erste Foto von Conny. - - - Genug. - Mit meiner Suche habe ich wahrscheinlich schon viele hier im Forum genervt, siehe Thread. Du hilfst mir sehr, wenn Du mich auf die Sprünge bringst: Gibt es die Chance, dass ich Conny noch in irgendeinem Archiv finde? - Mit einem Eimer voller Glück hätte ich dann vielleicht noch sogar die Möglichkeit, Menschen zu finden, die sich an ihn erinnern. (Man träumt ja manchmal gerne laut vor sich hin, seufz). - - - Ich möchte immer noch für einen Beitrag in der Zeit recherchieren, wo Conny nach dem Erziehungsheim in Gau-Algesheim gelandet sein könnte. (Er hat geklaut, weil er danach nichts hatte und war diverse Male im Knast, aber er war, soweit ich es kapiere, kein schlechter Mensch. Ich nehme aber auch dem widersprechende Aussage gerne in Empfang.) - - - Bin vier Wochen im Krankenhaus. Vielleicht schickst Du mir einen Hinweis per Mail, ob Du irgendeinen Anhaltspunkt siehst. Im Krankenhaus bin ich schlecht versorgt, was das Internet angeht... Luzia.roeder@gmail.com. Ich schaue aber auch nach Möglichkeit hier rein...
Fühl Dich, fühlt Euch alle gut gegrüßt aus Bonn von der deppe
@Sonja; Wenn Dein Onkel 1944 geboren wurde, kann er eigentlich gar nicht auf dem RHENANIA 70, bzw. dem EXPRESS 100 gefahren sein. Der wurde 1953 (aus dem Schleppkahn NEPTUN 60) umgebaut, kurz danach in EXPESS 100 umbenannt und bereits 1956 abermals in EXPRESS 146 umbenannt. Da wäre dein Onkel 12 Jahre gewesen. Ich weiss dass man damals viel früher ins Berufsleben einstieg als heute, aber 12 ist selbst für damalige Verhältnisse nicht möglich. Aber die Rhenania/Neptun Flotte war ja so gewaltig, da finden wir sicher etwas. Was ich zur Forschung bräuchte wäre der ungefähre Zeitraum, eine Schiffsnummer oder der Meldeort wäre auch gut. Gruß - Ronald;-)
Hallo Ronald,
Ich weiß eben nur: Kunibert Röder, zugeführt am 21.12.71 aus Kleve; festgenommen am 5.1.1971, entlassen am 5. Januar 1973, (davor letzte Entlassung 1970 in Kaiserlautern); die Verurteilung fand am 3.05.1971 in Duisburg statt, das Absitzen der Strafe aber in der JVA Bochum.
Auf dieser Gefangenenkarteikarte ist eben Homberg, Königsstraße 84 angegeben und erlernter Beruf / ausgeübte Tätigkeit: Matrose.
Als Aufenthaltsorte vorab sind Orenhofen (Eifel) (Geburtsort 1944), Gau-Algesheim (Erziehungsheim, bis ca. 1962), Reinsfeld und Hermeskeil (Hunsrück) bei Verwandten (1962 bis maximal 1967) bekannt und kurioserweise Ambrosiusstraße 2 in Trier (1973), also nach dem Gefängnis. Obwohl er da schon in der Fabrikstraße 8 bzw. ab ca. 1977 in der Landwehrstraße 30 in Duisburg-Ruhrort bei und mit Olga Gehring ("Tante Olga", Schifferkneipe mit Animierdamen, Beat-Bar mit sechs mal die Woche Livemusik) gelebt haben muss.
Als Matrose kommt demnach eigentlich nur die Zeit zwischen 1967 und 1971 in Frage. Wie immer ohne Gewähr...
Aus seinem Freundeskreis konnte ich bislang Kontakt finden mit Heinz Martin (Neffe von Tante Olga), Namen wie Manfred Baum und Peter Kopf (und Gundula Kopf) von deren Kindern.
Besonders PETER KOPF ist für mich auch von Interesse, weil auch er Matrose war (gebürtig in Stade; Schiffe laut Schiffsbuch Hamburg etc.;), aber er hatte auch in Duisburg Ruhrort (oder Homberg?) die "Markstschänke" inne, und ich habe Fotos von ihm, Conny, Manfred Baum, Olga und etlichen anderen mehr, die ich noch nicht zuordnen kann.
Noch drei Namen, wie Conny auch wohnhaft in der Fabrikstraße 8, 1971: Lang W Schiffsführer - - - und Luy, Hans-Jürgen, Schiff sowie Schröder Masch.
Vielleicht gibt es da noch eine Verbindung. (Die Namenlisten in den Adressbüchern sind lang, aber ab 1977 standen keine Berufsbezeichnungen mehr dahinter.)
Ob sich aus all solchen Fitzelchen an Fragmenten etwas zusammenstricken lässt, Schiffsrouten, Personen, was auch immer - ich weiß es nicht.
Neben Rhenania soll auch GEFO in diesem Gebäude gewesen sein.
Vielleicht wäre es auch besser, einen neuen Thread für die Suche nach Kunibert Conny Röder zu eröffnen, weil ich ja mutmaßlich hier bei Rhenania doch falsch gelandet bin?
Herzlich an Euch, Sonja aus'm Krankenhaus in Trier