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Indux - GMS - 02300938
Schiffsdaten
Name: Indux
Ex-Namen: Siem Jac, Marie, Siny, Henriette, Hondsrug, Joma
gemeldet in: Zwijndrecht
Nationalität: :n:
Europanummer: 2300938
Länge: 54,95 m
Breite: 6,62 m
Tiefgang: 2,37 m
Tonnage: 613 t
Maschinenleistung: 321 PS
Maschinen-Hersteller: Modag
Baujahr: 1926
erbaut in: :n:
Bauwerft: Gebr. Boot, Delft
Verbleib: 1995 verschrottet
INDUX - ein Niederländer (die Euronummer fängt mit 2 an, aber beim Rest verbiege ich mir die Augen), fotografiert am 25.9.1986 unterhalb Schweinfurt zu berg.
Von so weit unten ist es schwer zu erkennen, aber offenbar war den Leuten vom INDUX die alte Schleppschiff-Optik auch den Erhalt der Holzluken wert. Leider nichts Näheres bekannt.
:wink: Gernot
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Indux - GMS
Ein und dasselbe Helmstockruder (Ruderblatt zwangsläufig nach hinten, Helmstock nach vorne) wirkt am Vorschiff genau andersherum wie am Hinterschiff. Der Grund hierfür ist, daß man jeweils das Ende des Schiffes, an dem sich das Ruder befindet, in die Richtung drückt, in die man den Helmstock bewegt. Wird das Vorschiff nach Backbord gelenkt, ist das natürlich genau das Gegenteil davon, das Hinterschiff nach Backbord zu lenken. :roooll:
Deswegen finde ich es psychologisch mindestens ebenso naheliegend, anstelle der Ruderkonstruktion (die zu der gerade genannten gegensätzlichen Ruderwirkung am Vor- und am Hinterschiff führt) die WIRKUNG der Ruder am Vor- und am Hinterschiff parallel zu gestalten: gleiche Ruderwirkung bei einer gegensätzlichen Ruderkonstruktion also. Das ist dann der Fall, wenn man auf dem Vorschiff den Helmstock nicht nach vorne, sondern nach hinten baut, so daß er nicht vor dem Ruderblatt steht, sondern über ihm. Das Schiff fährt jetzt in beiden Fällen nach Backbord, egal, ob man den Helmstock auf dem Vor- oder auf dem Hinterschiff nach Steuerbord drückt. :Kap:
Letztendlich ist es wohl eine Gewöhnungs- und eine Geschmacksfrage, welche der beiden Möglichkeiten man vorzieht. Jedenfalls hat es offenbar auch die zweite Version mit dem nach hinten zeigenden Helmstock beim Kopfruder gegeben. Das angehängte Foto zeigt die Penische ERNA aus Saarbrücken, bei der ein nach hinten zeigender Helmstock zu sehen ist (leider liegt er optisch genau in der Linie des Backbord-Schanzkleids, so daß man genau hinsehen muß). Meine Vermutung ist, daß nicht nur die von Gerhard genannte Idiotensicherheit des Ruders, sondern auch Platzgründe zur Bauweise "Helmstock nach vorne" beim Kopfruder geführt haben könnten. Denn bei einem nach hinten zeigenden Helmstock wäre möglicherweise oft die Ankerwinde im Weg gewesen. kk Mich würde mal interessieren, wie häufig die Version "Helmstock nach hinten" beim Kopfruder war!
Die ERNA ist längst verschrottet. Sie wurde 1922 als Reparationsschiff für Frankreich in Mainz-Gustavsburg als Schleppschiff gebaut, war als Motorschiff 308 to groß und mit 39 Metern (Breite 5,05) für eine Penische recht lang. Zuletzt war sie mit einem 220 PS-Mercedes-Diesel motorisiert. Aufgenommen kurz vor dem Löschen von Saarkohle im Hafen von Kehl am 26.3.1985.
:wink: Gernot