Hallo,
suche den Tunnelquerschnitt der Meusetunnel (mit Maßangabe) Ich meine diese schon irgendwo gesehen zu haben - aber wo? :fragkratz:
Kann einer helfen?
Grüßle
Bertram
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Hallo,
suche den Tunnelquerschnitt der Meusetunnel (mit Maßangabe) Ich meine diese schon irgendwo gesehen zu haben - aber wo? :fragkratz:
Kann einer helfen?
Grüßle
Bertram
Hallo Bertram,
meinst du diesen Tunnel ?
https://translate.google.de/translat...in&prev=search
Grüße Joana
Hallo,
der canal de la Meuse, ehemals canal de l'Est branche Nord, hat vier Tunnel: Kœr-la-Petite, Verdun, Revin und Ham-sur-Meuse.
Laut http://structurae.info haben die zwei grossen Tunnel folgende abmessungen:
Tunnel de Ham-sur-Meuse: Länge 565m, Breite 6,4m, Höhe über Wasser 3,6m
Souterrain de Revin: Länge 224m, Breite 6,15m, Höhe über Wasser 3,6m
Laut http://www.vnf.fr/vnf/img/cms/Touris...0801123129.pdf
sind die Tunnel von Verdun 45m und Koeur 50m lang.
Die gleiche Karte besagt, dass die grösste zulässige Abmessunge unterhalb von Verdun 47,5m x 5,7m x 2,2m x 3,7m und oberhalb 38,5m x 5,1m x 2,2m x 3,6m beträgt
Liebe Grüsse,
Lorenz
Kompliment, alles richtig, Lorenz!
Bilder der Tunnels gibt es hier in den # 1 (Revin), # 2 (Ham) und # 3 (Koeur). Nur der kurze Tunnel im Festungsring von Verdun fehlt dort noch.
Den gibt es hier . (Die Überschrift im Link ist natürlich falsch: das ist in Verdun. In Verdun-sur-le-Doubs gibt es keinen Tunnel. - Man beachte den Ausschnitt im Tunnelportal für die Treidelleine!)
:wink: Gernot
Hallo Gernot!
Du weist auf den "Ausschnitt im Tunnelportal für die Treidelleine" hin. Wo ist denn der? Von den Fotos her scheint doch beidseitig ein "Treidelweg" durch den Tunnel zu gehen.
Es grüßt etwas verwirrt, Klaus
Hallo Klaus,
in Verdun ist auf der Seite des Leinpfads etwa in Kopfhöhe ein kleiner Ausschnitt in der Rundung des Tunnelportals, wie auf den Fotos zu sehen. Natürlich nur auf der Seite der Schleuse: hier mußte ja um die Schleusenanlage herumgezogen werden; das Seil kam dadurch beim Ziehen weiter nach außen und deswegen hat man hier genau in der Höhe, in der das Seil zwischen der elektrischen Lokomotive und dem Schiff verlief, an der entsprechenden Stelle das Tunnelportal etwas erweitert. - In der Gegenrichtung von der Schleuse zum Tunnel stellte sich das Problem nicht.
Ich glaube nicht, daß sich die Ecke durch die Seile mit der Zeit eingeschliffen hat - auch wenn es so etwas sehr häufig gibt. Meine Vermutung ist, daß man das Portal entsprechend anpaßte, als die elektrischen Lokomotiven aufkamen und man die Gleise um die Schleusenanlagen drumrum legen mußte. Die Pferde konnten wohl zuvor etwas enger laufen und da war ja auch nicht so viel Schmackes dahinter.
:wink: Gernot
Danke an alle,
sind aber auch schon in der EDB fündig geworden. Dennoch vielen vielen Dank!!!
Grüßle aus dem Badischen
Bertram
Hallo Gernot,
Ich denke du hast recht. Oft sieht man an den Ecken der Schleusenmauern im Unterwasser tiefe Kerben von den Treidelleinen.
Leider habe ich kein Bild davon gefunden.
Beim Tunnel von Verdun sieht es aber ganz anderst aus. Sicher wurde da die Ecke absichtlich vertieft.
Liebe Grüsse,
Lorenz
Nachtrag:
Ich denke, dass es gar nicht um die Treidelleine ging. Auf dem vierten Bild sieht man die grüne Kurbel, mit der man das Tor öffnet und schliesst.
Das Tunnelportal musste wohl etwas erweitert werden, damit die Treidellock an dieser Kurbel vorbeigekommen ist.
Liebe Grüsse,
Lorenz
Hat durchaus etwas für sich, Lorenz!
Ich füge zwei schöne "Schleifbilder" vom Loire-Seitenkanal (Canal latéral à la Loire) an, Schleuse Nr. 34 Bannay. In diesem Fall sind die Steine extra dafür da, die Seile vom Geländer wegzuhalten. An vielen anderen Stellen sieht man aber auch Schleifspuren in Brückenpfeilern oder auch in den Schleusenmauern, oben vom Poller in Richtung Schiff!
:wink: Gernot
Hallo Gernot, @ #6
Deutsches Sprache - schweres Sprache. Ich hatte unter "Ausschnitt" so eine Art Einkerbung/schlitzartige Vertiefung verstanden und nicht die links am Portal eingearbeitete Aufweitung des Eingangprofils. Nu is ja alles klar!
Es grüßt vom 764er, Klaus
Hallo Klaus,
ja, Aufweitung klingt besser. Wenn Nichttechniker an solche Sachen gehen ... :pfeif:
Als kleine Entschädigung noch ein "Schleifbild", hier die Schleuse 3 Montreux-Chateau im Rhein-Rhône-Kanal. Man kann auch sagen: diese Schleuse begrenzt im Westen die Scheitelhaltung oberhalb der spektakulären Schleusentreppe bei Valdieu. Eigentlich müßte solch eine Schleuse die Nr. 1 haben, denn man zählt immer beidseitig vom Scheitel aus runter. Offensichtlich sind hier irgendwann einmal Schleusen weggefallen, man hatte wohl gebuddelt und den Scheitel ein Stück tiefer gelegt, denn auf der anderen Seite des Scheitels beginnt es auch mit der Nr. 2. - Ziemlich genau hier lag übrigens einstmals die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich. Hier ist artig abgestoppt worden von den noch nicht motorisierten Penischen.
In diesem Bereich gibt es noch sehr viel spektakulärere Schleifspuren, aber auf diesem Stück wird man in Gruppen von einem Begleitservice geschleust und da kommt man nicht immer so zum fotografieren, wie man will.
Das beiden anderen Fotos zeigen echte Treidelspuren, das zweite an der Brücke in Percey-le-Petit im Marne-Saône-Kanal und im dritten Bild gibt es eine extra eingebaute Verstärkung an einer Brücke im Rhein-Marne-Kanal in Ingenheim im Elsaß (KM 282).
:wink: Gernot
Super Bilder, danke Gernot!!!
Hallo Gernot,
nach dem Frankfurter Frieden ging das Elsass wieder an Deutschland und ca. 200 m nach der Ecl. 3 MontChat. (Richtung Dannemarie, alter Name Dammerkirch) war dann auch die Grenze. Tatsächlich wurde der Kanal tiefer gelegt. Wann genau das war müsste ich mal recherchieren. Die Ecl. 1 und 2 Mediterran sind noch zu sehen. Von Montreux in Richtung Dannemarie, am Speichersee macht der Kanal einen linksknick. Da geht der alte Kanal geradeaus. Und hier sind die alten Schleusen zu finden. Die Ecl.1 Nordsee wurde dagegen vollständig abgebaut.
Grüßle
Bertram