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Walhall - GMS - 04303850
Schiffsdaten:
Name: Walhall
gemeldet in: Saarbrücken
Nationalität: :d:
Europa-Nr.: 04303850
MMSI-Nr.: 211495040
Rufzeichen: DB5239
Länge: 39,00 m
Breite: 5,08 m
Tiefgang: 2,50 m
Tonnage: 362 t
Maschinenleistung: 380 PS
Maschinen-Hersteller: Volvo
Baujahr: 1973
erbaut in: :b:
Bauwerft: De Wachter, Boom
Die Penische WALHALL an der Ruhrschleuse. Die WALHALL hatte in Beaucaire (südlich Avignon) 230 t Reis für Gelsenkirchen geladen, Reisedauer 18 Tage. Diese Woche wird in Rotterdam geladen für Lyon. Das sind Reisen! Gruss Wilfried
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Walhall
Hier die Walhall im November 2008 in Mannheim zu Tal.
Gruß Andy
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WALHALL - GMS - 4303850
Moin , das sind ja Reaktionen..., so nun der Reihe nach : Habe meine Freunde zwei Tage betreut , Einkaufen , sightseeing ,lecker essen , fachsimpeln etc.
Habe die Fotos im Unterwasser der Ruhrschleuse gemacht .Die Reise nach G`kirchen ging über die Vosges( Canal de l`Est ) und die Mosel .Der normale Weg wäre über den Doubs gewesen , aber S `brücken wurde per Roller besucht .Lyon Reise :Canal du Nord über Reims und den " Huye " (Marne-Saone Kanal )
Beim nächsten Mal wede ich die Eichmarken fotografieren .
Gruss an die Penischen - Freunde Wilfried
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Die WALHALL heute zu Tal auf Rhein - km 759 . Sie hat in Heilbronn Eichenholzstämme ( daraus werden Weinfässer gemacht ) für Chattillon am Canal de Briare ( F ) geladen . Die Reise geht über den Canal du Nord und Paris . Gruss Wilfried
Anbei die Fotos
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Zitat:
Zitat von
Helmut
... sieht die Fahrt über Belgien und Paris wie ein Umweg aus. Wieso fahren die Schffe nicht über die Mosel?
Hallo Helmut,
ich denke, die Antwort ist recht einfach: es sind die Zahl und die Größe der Schleusen, die den Umweg über den Niederrhein lohnend machen. Das mag angesichts der Länge des Umwegs (ich habe es nicht nachgerechnet, aber es sind schon einige hundert Kilometer mehr) überraschend klingen, aber wenn man sich die Rechnung der Schleusen ansieht, nicht mehr:
Auf der Niederrheinroute fährt der Walhall erst einmal durch 11 Neckarschleusen - dann kommen auf der Route über die Schelde, wenn ich richtig gezählt habe (ich kenne ja auch nicht die exakte Route), 18 belgische Schleusen, weiter geht es mit 37 französischen Schleusen bis St. Mammès. Das sind insgesamt nur 66 Schleusen auf dieser langen Route, die allesamt größer als Spitsenmaß sind, also komfortabel zu fahren und ohne Tiefenprobleme. Und jetzt kommts: auf den letzten 110 km auf dem Canal du Loing, der dann in den Canal du Briaire übergeht, muß der Walhall dann noch durch 58 Schleusen mit Penischenmaß! Der letzte kleine Zipfel der Strecke beinhaltet also fast so viele Schleusen, wie die ganze lange Strecke zuvor - und diesmal muß jedesmal "eingefädelt" werden und wenn man zu viel Gas gibt, wird das Wasser hinten braun.
Wie groß der Unterschied zwischen den alten französischen Kanälen und den modernen Wasserstraßen ist, zeigt auch der Anhang vom Rhein-Marne-Kanal. Ich habe zum Vergleich oben links ein Stück Main dazugestellt (von der Schleuse Faulbach bis runter zur Schleuse Wallstadt; die Meereshöhe stimmt bei dieser Einfügung natürlich nicht, sondern nur das Profil) - da braucht man wohl nicht viel dazu zu sagen. (Auf der Skizze sieht man übrigens auch sehr schön die große Länge mancher französischen Tunnels, hier des Mauvages-Tunnels, der halb so lang ist wie die Haltung der Mainschleuse Trennfurt!)
Der Walhall hätte von der Mosel rechts auf der Skizze hoch bis zum Tunnel und dann wieder runter durch das berühmte "Tal der siebzig Schleusen" (Valée de soixante-dix) bis nach Vitry-le-Francois gemußt - ein Vergnügen für Sportschiffer (und auch nicht für alle :lool:), die in der Breite und Tiefe Platz haben und nicht an "Zeit ist Geld" (so der Name einer Penische auf dem Rhein-Marne-Kanal) denken müssen.
Über die Moselroute wären auf den Walhall nach den 11 Neckar- 23 Moselschleusen zugekommen - danach dann 134 Kanalschleusen bis St. Mammès - bis auf sieben alle im Kleinformat! Macht also statt 66 Schleusen auf der Niederrheinroute hier 41 große plus 127 Kleinschleusen oder 168 Schleusen insgesamt auf der Moselroute! Danach dann auch hier wieder die 58 Schleusen auf der letzten Strecke bis Chattillon. Die Talfahrt auf dem Rhein geht ja auch vergleichsweise flott vonstatten.
Zwei Dinge fallen mir dazu noch ein:
1. Es ist schon bedenklich, wenn sich solche riesigen Umwege lohnen - die kleinen Kanäle sind dann bald wirklich nur noch für die Sportschiffahrt da. Kein Wunder, daß sie stiefmütterlich behandelt werden bzw. die Tiefe oft fehlt: welches Sportboot braucht schon 1,80 m!?
2. Mich würde mal interessieren, was das für Bäume sind, die da von Heilbronn bis ins westliche Frankreich zur Faßproduktion gefahren werden!?
:wink:Gernot