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Güterkähne der 670er Serie DDSG
Klaus Heilmeier gibt hier eine Erklärung betreffend der kleinen Ladeluken ab :
Frage: Warum hatten die 670-er (und auch die anderen Schlepps) so enge Magazinöffnungen? (Ladeluken: Breite: 2,20 m, Länge: 7,2 m bzw. 10,2 m)
Das lag an dem damals angebotenen Frachtgut.
Die DDSG transportierte im Jahre 1900: 2, 011596 Mio Tonnen Frachtgut.
Davon waren 1.093.301 Tonnen - das ist die Hälfte - "Kaufmannsgut", d.h. Frachtgut, das maximalen Witterungsschutz benötigte.
762.156 to waren "Körnerfrucht" - also Getreide, Ölfrüchte etc., welches ebenfalls vor Nässe geschützt werden musste. Dieses Gut wurde beim Einladen händisch verschaufelt bzw. beim Ausladen umgekehrt wieder zum Elevator befördert.
Nur 156.138 to waren sog. Regiekohlen (Massengut), welche die Gesellschaft für den Betrieb ihrer Dampfer brauchte.
In der Rheinschifffahrt gab es zu dieser Zeit eine ganz andere Güterstruktur: Im Niederrheinverkehr (zu Tal) dominierten zu 94 % die Massengüter Kohle, Steine, Erden und Stahl. (Quelle: Die Deutsche Rheinschiffahrt - Gutachten der Rheinkommission, Berlin 1930) d.h. es konnte viel "offen" gefahren werden.
Erst als nach 1945 im Donauraum mit der Stahlerzeugung begonnen wurde, änderte sich auch die Güterstruktur (Erz, Kohle usw.)
Klaus Heilmeier
Zu den Bildern:
Plan DDSG Gk 670-Typ, aus Suppan/Neweklowsky
Getreideverladung in den 1930-Jahren, Slg. HK.
DDSG Kahn im Alten Winterhafen, Unterer Wöhrd, Februar 1956, Chr. Lang, Slg. HK.
Deutlich sichtbar das WC unterm Steuerhaus !
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Hallo,
die Darstellung, die notwendige Anordnung der kleinen Laderaumluken der Donauschlepps mit der Art der Ladung zu erklären, erzeugt mir große Zweifel. Stabile Laderaumabdeckungen zeigen auf alten Bildern, das es durchaus möglich war, diese mit größeren Abmessungen zu installieren. Es war niemals möglich, die "Toträume" unter Deck der Laderäume nutzbringend mit Schüttgut zu füllen.
Auch wenn die Zitate aus dem "Gutachten der Rheinkommission" wahrheitsgemäß wiedergegeben sind, so kann es nicht stimmen, das auf dem Rhein Dank der angebotenen Ladung "offen" gefahren wurde. Selbstverständlich wurde "offen" gefahren, aber nicht im Sinne von "allgemein". Meine Bildersammlung zeigt reguläre Schleppzüge im Niederrhein- wie auch im Oberrheinverkehr, im Anhang fast nur gedeckte Schleppkähne, viele davon aus lange zurück liegenden Baujahren. Ich bezweifele auch die Erklärung zu Bild 2. Am oberen linken Bildrand schaut man ins Freie, die Rückwand mit vermuteter Beschriftung "Rauchen verboten" und ein voll ausgeleuchteter Raum unter einer sehr kleinen Laderaumluke, die auch noch vom Elevator verengt wird. Nein, die Männer schaufeln wo anders.
Fotos aus verschiedenen Archiven.
Gruß, Walter
Güterkähne der 670er Serie DDSG
:wink: Hallo
Die 7 Schiffen die damals von de Bayrische Lloyd von der Donau, nach Rotterdam gekommen sind, hatte auch noch sehr Breite gangborden und Enge Laderaum Eingängen. Der 4 Schiffen die geblieben sind am Rheingebiet. Die haben allen die gangborden versmallt, auch weil auf viele löschstellen die schiffen nicht mehr wollte haben weil die "nicht modern genug wahren" zu viel extra Arbeit beim ausladen.
mfg :captain: Reinier
Güterkähne der 670er Serie DDSG
:wink: Hallo Walter
Ich konnte mir noch gut erinnern das die schiffen von der Bayrische Lloyd in Rotterdam angekommen sind und in der Fahrt gekommen sein. Jeder hat diese Schiffen bestaunt über der Breite Gangborden. 3 sind gleich wieder mit der Ponton wieder aus gefahren nach der Rhone. Die andere 4 sind als GMS Primo, GMS Jose R, GMS Dana und GMS Jolanda im Fahrt gekommen. War bei der GMS Primo der einziger war die direkt der Gangborden schmaler gemacht, und der Tannenbaum erhöhest hat. Die andere haben es erst später gemacht. Auch wenn ich in 1993 das erste mal zu Donau gefahren bin viel es mir auf das der Schiffen an der Donau im allgemein viel breite gangborden hatten dann auf der Rhein.
mfg :captain: Reinier