Eine etwas unkonventionelle Art, sein Sportboot zu schleusen. Geschehen und gesehen am 26.07.09 an der Schleuse I Münster.:roooll::roooll::roooll:
Druckbare Version
Eine etwas unkonventionelle Art, sein Sportboot zu schleusen. Geschehen und gesehen am 26.07.09 an der Schleuse I Münster.:roooll::roooll::roooll:
Was sagte ein Kölner, der das Schauspiel auch verfolgte: Dat hat ja nochmal jut jejange...
Hallo,
man behauptet einfach, "Das Manöver war genau so geplant" und alles ist gut. :lool:
Bis dann
Dominic
.....Aber wenn da so rund einhundert Zuschauer an der Schleuse stehen.....
vieleicht deshalb ?
Gruß Ernst
Genau, da mußt du nur so dreist sein und gleich danach mit erhobenen Daumen um die Gangbord laufen :lool:
Also den Bildern nach war das doch so geplant:cool1:
Jürgen
z.Zt. an den Donauleiten zu Berg
Da fehlt nur noch einer mit einem Hut, der von den Zuschauern einen Beitrag für das Schauspiel verlangt und von Fotografen das 5-fache! :D
Also Leute,
das ein Sportboot bei der Talschleusung rumfällt, kann ja mal Passieren. :confused:
Aber auf der Bergschleusung? :fragkratz:
Aber so einen Kanidaten hatte ich dieses Jahr auch schon und der war ganz alleine in der Kammer.
Vielleicht nicht genug Gelegenheit zum üben gehabt? :fragkratz:
Gruß Norbert :lool:
@ Norbert,
die sind mit einer dermaßen hohen Geschwindigkeit in die Schleuse eingefahren, das konnte nur schiefgehen. Das Gelächter der Zuschauer werde ich so schnell nicht vergessen.:cool1:
Die hatten bestimmt Angst, daß ihnen die Tür vor der Nase zugemacht wird und haben dann die Langsamkeit nicht schnell genug wiedergefunden.
- Was den Lacher der Zuschauer anbelangt, muß ich an ein Erlebnis auf einer Fußgängerbrücke über den Main unterhalb von Erlenbach denken. Da lief eine größere Wandergruppe über die Brücke und beguckte sich den Main, als unten zwei Motorboote durchkamen. Die beschimpften sich gegenseitig lautstark in der übelsten Weise mit allen gängigen Kraftausdrücken von A - W :shock:(mit X, Y und Z gibt es offenbar nichts :fragkratz:) - keine Ahnung, was da vorgefallen war. Oben auf der Brücke verwundertes Schweigen. Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe runtergerufen: "Sportbootfahrer unter sich." Unten war schlagartig Ruhe. Dafür hat sich die Wandergruppe halb totgelacht.
- Ein zweites Erlebnis war Situationskomik pur: in der Schleuse Offenbach kam ein talfahrendes Motorschiff in die Kammer - abstoppen, schräglegen, fest. Hinten legte der Schiffer selbst Hand an, nachdem die Maschine aus war, ein dicker, gemütlicher Typ. Mit in die Kammer sollte noch eine mittlere Motoryacht. Der Yachtskipper wartete sehr sehr lange, bis sich das Wasser beruhigt hatte und er von seinem Warteplatz aus losfuhr. Er stellte sich wirklich nicht sehr geschickt an, stand sichtbar unter Anspannung, rangierte einige Male mit größerem oder kleinerem Erfolg vor dem Poller hin und her, während die Frau versuchte, den Poller mit dem Haken zu angeln. Der dicke Schiffer sah sich das alles mit stoischer Ruhe regungslos die ganze Zeit von seinem Poller aus an. Ich erwartete eigentlich irgendeinen Kommentar von ihm, aber nichts dergleichen. Irgendwann hatte der Yachtskipper sein Schiffchen dann endlich fest und just in dem Moment, als sich auf seinem Gesicht ein Anflug von Entspannung, Erleichterung und Stolz nach diesem bestandenen Abenteuer breit machen wollte, rief der dicke Schiffer von seinem Poller aus gelangweilt nach hinten: "Mensch mach doch nich` so`nen Zirkus." Darüber lache ich noch heute. Der Yachtskipper fand das freilich nicht so lustig ("Wenn du vor mir solche Strudel machst!!" rief er in voller Erregung zurück).
:wink: Gernot
Ja, das ist so eine Sache: Es gibt bei jeder Fahrzeugart solche und solche.
Was aber viele Freizeitkapitäne nicht begreifen können, ist, dass da ein Propeller zwischen 1,20 m und 1,90m Durchmesser werkelt und probiert, das zu ihm gehörende Schiff zu bändigen. Da haben schon die Berufsschiffe oft genug Arbeit um gerade hinterher zu fahren. Ein kleines Fahrzeug haut es dann natürlich durcheinander. Und wenn dann noch die Übung fehlt......
Wir haben Bekannte, die haben wirklich nichts mit der Berufsschiffahrt zu tun, die sind schon oft im Main hinter uns in die Schleuse gefahren, die haben es abr gut drauf: Vernünftige Geschwindigkeit, rein in die Schleuse, ran an den Poller, Schlag zurück, fest! -- Halt wie im richtigen Leben. Schönen Gruß an das Sportboot "Marit" aus Nürnberg!
Jürgen
z.Zt. Regensburg
@ Jürgen,
wenn die Freizeit- und Hobbykapitäne alle so vernünftig wie Deine Bekannten wären, brauchte man sich über so etwas gar nicht aufregen. Dann hätte die Berufsschiffahrt ein Problem weniger! Siehe auch Kapitel "Sportboot im Schraubenwasser.":wink:
Hi User,
wenn man länger auf der Schleuse Arbeitet kann, man schon beim Einfahren eines Sportbootes in die Schleuse sehen ob die Besatzung geübt ist oder nicht.
Ich muss leider feststellen, das sich der eine oder andere Sportbootskipper nicht an gegebenen Anweisungen hält.
Die Schleusen Oberhausen und Gelsenkirchen haben Bodenfüllung, darauf werden die Skipper normalerweise hingewiesen. Sie werden aufgefordert das sie ca 15 bis 20 Meter hinter dem Untertor an einem Schwimmpoller festmachen können. Es gibt Spezialisten die musst du in der Kammermitte zurückpfeifen sonst liegen die 5 Meter vor Obertor.
Wenn unsere Kammern in Normaler Geschwindigkeit befüllt werden, benötigen sie 7 Minuten für die 15.000 m² (15.000.000 Liter). (Es geht auch nicht schneller, nur Langsamer!) Dabei geht in der ersten Kammerhälfte (vom OT) Stömmungsmäßig die Post ab.
Das ist Gottlob ein kleiner Teil. Die meisten sind froh das sie solche Info bekommen. Kein Yachtskipper hat gerne eine Beule im Boot und ich kenne keinen Schleusenwärter der gerne Havarieberichte schreibt.
Gruß Norbert
@ Norbert,
wenn die fünf Meter vor dem Obertor bei Schleusungsanfang liegen, haben sie ja theoretisch -bei schlechtem Festmachen- nochmal die ganze Kammerlänge zur Verfügung, um nach der Schleusung zügig zu beschleunigen...:puke. --- bei der Bergschleusung, versteht sich!
Hallo,
das Problem ist...ich kann den Sportbootführerschein machen ohne vorher eine einzige Schleuse gesehen zu haben. Beim Führerschein für den PKW musst du heute vorher auf der Autobahn gewesen sein, bevor du dann in der Stadt deine Prüfung ablegst.
Aber es ist wie immer....learning by doing ( Lernen beim Machen ). Manche lernen halt schnell und andere nie.
Jürgen
@ Jürgen II,
da hast du Recht. Wenn die Leute dann noch hinter einem Berufsschiff in eine Schleuse Fahren sollen ? :fragkratz: :fragkratz: :fragkratz:Zitat:
ich kann den Sportbootführerschein machen ohne vorher eine einzige Schleuse gesehen zu haben
Wenn ich ehrlich bin ich musste das Steuern eines Binnenschiffes bzw. Manövrieren mit einem Dreischrauben Schubboot auch erst Lernen müssen, dabei habe ich öfter geschwitzt weil das Boot nicht so wollte wie ich. :roooll:
Gruß Norbert
@ Norbert,
als ich unsere Gesa, wer sie immer noch nicht kennt: www.schleppergesa.de nach Berlin gefahren habe, war ich von Münster bis Wolfsburg allein an Bord. Schleuse Anderten hatte ich einen Motor vor mir und wollte dann an der Backbordseite anlegen...war einfacher mit der rechtsdrehenden Schraube. Angelegt hab ich dann an meiner Steuerbordseite. Ich mich mal umgeschaut, es waren Gottseidank keine Zuschauer da.
Schöne Grüße vom Mittelrhein
Jürgen
Hier in Holland braucht man bis 15 meter und 20 kmr pro stunde gar kein Sportbootführerschein ?????
Hallo Fahrensmänner! Als ich noch aktiv war und wir aus der Schleuse Steinbach zu Tal ausgefahren waren,meinet einer von zwei Freizeitkapitänen er müsste AK überholen.Der andere hat sehr vernünftig überholt.Das einzige Problem bei der Geschichte war,dass der Deckwaschschlauch noch im Gangbord lag (wir waren mit Maintiefgang abgeladen) und der erste "Kapitän" meinte "wer bremst verliert" also den Hebel auf den Tisch gelegt hat.Ich also den Boss (Friedrich) gerufen und den Schlauch wieder reingeholt. Dann kam die Schleuse Rothenfels und die 2 Sportboote wieder hinter uns.Nachdem wir abgeschleust waren,lief das Schiff (zwangsläufig) zurück und ich wartete bis kurz vor den Sportbooten um selbst mal den Hebel auf den Tisch zu legen.Der langsamere von den Beiden hatte nicht viel Schraubenschlag abbekommen,jedoch der "Schnellere".Der hatte Mühe,seine Dschunke zu halten.Er hat uns übrigens auf der Haltung nach Lengfurt nicht mehr überholt!
Angekommen in der Schleuse Lengfurt kam der langsamere Sportbootkapitän her und meinte nur:Ich weiss was du vorhin vorhattest und ich fand es auch nicht richtig so an einem Schiff vorbeizufahren. Daher mein Apell an die Sportboot-Kapitäne:Macht langsam wenn ihr ein Schiff überholt bzw ihr einem Schiff begegnet,dann klappt es auch unter den sogenannten Kollegen!
Ich glaube, das Thema Berufsschifffahrt und Sportboote ist so alt, wie es Sportschifffahrt gibt. Und es wird immer noch von gegenseitiger Unkenntnis beherrscht.
Natürlich gibt es Sportbootfahrer, die lernen es nie, genau wie es solche Autofahrer gibt. Auch unter den Berufsschiffern gibt es welche, für die Sportboote einfach nur Hinternisse auf dem Wasser sind. Ich plädiere ja schon seit Jahren dafür auch den Sportbooten die blaue Tafel zu zeigen und bin froh, dass es heute auch so gehandhabt wird. Manfred ist schon immer mit dem alten braunen Rheinatlas gefahren, da stand drin, wo die Berufsschifffahrt das Rechtsfahrgebot nicht anwendet. Aber in den meisten Sportbootführern ist das leider nicht aufgeführt. Da kommt das Sportboot schnell ins Trudeln, wenn ihm auf seiner Seite ein Schubverband entgegen kommt.
Ein kurzer Anruf über Funk und die Mitteilung, dass man gerne überholen möchte und auf welcher Seite das der Schiffsmann gerne hätte, und schon hat man viele Probleme erst gar nicht geschaffen.
Die Schleuserei ist ein Kapitel für sich.
Früher gab es mal an der Schleuse Offenbach einen Schleusenmeister, der ließ Sportboote generell verhungern. Ich glaube, der hatte bei jedem Sportboot sofort rote Ringe vor den Augen.
Hinter einem Motorschiff zu liegen, das sich nicht festbindet und das Heck mit der Schraube an die Mauer drückt, ist selbt in unserer Bootsgröße ein Problem. Hotelschiff, Sparschleuse ohne Schwimmpoller, ich kann euch sagen, da bekommst du Puls.
Ich denke mal, dass wir sicher einige Tausend Schleusen gefahren haben, aber immer wieder erwischt es dich mal. Heuer hatten wir ein Riesenproblem in der Schleuse Sülfeld. Der Schleusenmeister schickte uns in die Kammer ohne Schwimmpoller.
Wir bekamen keine Anweisung wo es vernünftig wäre anzulegen. Direkt neben Belugas Heck kam eine Fontäne hoch, wie ein Vulkanausbruch. Das Heck wurde von der Wand gerissen, mit dem Bug scheuerte sie an der Mauer. Wir zerrten uns einen Kropf, damit Beluga nicht wie bei einem blutigen Anfänger quer in der Schleuse steht. In den Sparschleusen stehen wir immer beide am Tau und haben auch zwei Taue auf zwei Poller übereinander hängen, damit wir ja nicht in Kalamitäten kommen. Aber... es erwischt einem halt immer mal wieder. Ein Wort des Schleusenmeisters, dass wir da nicht liegen können und wir hätten kein Problem gehabt.
Nicht immer ist alles weiß oder schwarz.
What a Feeling....
Heute in Basel bei eiseskälte volldampf zu Tal...:roooll:
tja, wenn man nichts anderes zu tun hat...
Vielleicht war das TV-Programm zu langweilig oder der Besuch zu Weihnachten stressig...
Gruß
Arnold
wohl eher das zweite....zum abreagieren kann ich mir das noch vorstellen, aber aus Langeweile ?:roooll:
Gruss nach Endorf!
Stephan
Der probiert sein neues Weihnachtsgeschenk aus. Hätte ich das Boot zu Weihnachten bekommen, würde ich jetzt auch den Fischen den Scheitel ziehen. :evil_dirk:
Wünsche Euch allen noch, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest gehabt zu haben. Euer Ralf
Moinsen!
@Ralf
dat glaub ich dir wohl. :lool:
Aber bei dir auf'm Kanal kannst ja noch heizen, bei mir auf der Elde is alles dicht.. :roooll:
Gruß Stephan:wink:
Hallo Udo!
hm, damals war die Schleuse I Münster noch nicht lange in Betrieb, aber diese Aktion konnte nur schief gehen..:grummel:
Das könnte man so vergleichen, als ob man mit einem PKW mit 40 km/h in eine enge Parklücke fährt. Außer den beiden Booten war kein Schiff in der Kammer...:susp:
Gruß
Arnold :wink:
Moin Arnold, es hat schon einer geschrieben- aber ich als "Ehemaliger" und jetzt Bootfahrer kenne beiden Seiten. Dieser Bootsschein ist keinen Pfifferling wert- du mußt dir mal anschauen, was die so treiben. Lachhaft. Wie schon gesagt- Schleuseneinfahrten, Überholen und Begegnungen sollten denen als Praxis verordnet werden. Aber so ist das eben- manche lernen es sofort und die anderen...
Obwohl ich kann mich erinnern, als ich anfing in der Berufsschifffahrt- hab mir nen Wolf gedreht und dann kam der "Alte" hoch- legte die an Hand ans Ruder und das Schiff lief geradeaus und Panik hatte ich stets, wenn uns ein "Offen" Schiff entgegen kam- da hatte ich stets das Gefühl, der saugt mich förmlich auf. Aber so ist das- man muß auch lernen wollen und von Erfahrenen was annehmen.
In diesem Sinne Grüße von Bernhard
PS verfolge deine Berichte immer mit großem Interesse
Moin,
auch ich kenne beide Seiten.
Leider ist die Sportbootausbildung nicht genug "Praxisbezogen". So liegt es am Bootsführer sich im Laufe der Zeit die nötige Praxis anzueignen.
Insbesondere auf viel befahrenen Wasserstrassen kommt es immer mal wieder zu Konflikten zwischen der Berufs- und Sportschiffahrt.
Das war schon immer so und wird auch so bleiben, denn für die einen ist es Job, für die anderen Freizeit.
Aber zurück zum Thema, denn es ging ja um Schleusenfahrten.
Ich würde mir wünschen, dass der ein oder andere hier mal mit einem kleinen Sportboot nach einem "Großen" in eine Schleuse einfahren muss.
Einfach um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was Schraubenwasser bedeutet. :lool:
Schöne Weihnachtstage und die nötige "handbreit"
Christian
Christian- um Gottes Willen- hast du nen Vertrag mit einer Werft?? nen Bootsfahrer einen "Großen" in die Schleuse fahren lassen- da kannste schon mal den Notarzt bestellen- denke du hast nur Jux gemacht:roooll:
Aber nix für ungut- ich wünsche dir ne ruhige Weihnachtszeit
Gruß von Bernhard
Hallo Bernhard,
Christian hatte vorgeschlagen, daß die Binnenschiffer mal auf einem Sportboot hinter einem Binnenschiff in die Schleuse fahren, um zu spüren, wie sich das anfühlt - nicht umgekehrt!
Gruß, Werner
Hallo,
ich habe vor einigen mit einer Segelyacht hinter einem KV geschleust, mit dem letzten Poller mittschiffs an zwei Springs. Aus irgendeinem Grund begann das gesamte Wasser in der Schleuse zu schwappen, als ob man in der Badewanne hin- und her rutscht. Als der gesamte Inhalt der Kammer abwechselnd ca. 50 cm auf und ab schwappte brach die Vorleine des KV. Wir hörten nur noch den Pressluftstart und als nächstes dampfte der KV in seine Spring und wir hingen unmittelbar dahinter im Schraubenwasser. Der Schleusenvorgang ging weiter und unser Poller verschwand schnell unter der Scheuerleiste. Wir hingen zu zweit voll in den Festmachern und hatten keine Chance auf den nächsten Poller umzulegen. In dieser Situation nahm der Schiffsführer genau so lange Gas weg, bis wir umgelegt hatten. Das Schleusenpersonal ignorierte die Situation leider komplett.
Fazit: wenn beide Seiten wissen, was sie tun und aufeinander aufpassen, sollten wir klarkommen. In diesem Sinne...frohe Weihnachten.
Hallo Werner,
wie soll sich das denn deiner Meinung nach anfühlen??? Da ich auf meiner Strecke von Trier nach Bernkastel und retour mit einem 30 mtr. Fahrgastschiff unerwegs bin könnte ich dir da einiges erzählen.
Ich denke du kannst SCHIFFSFÜHRER auf JEDES Sportboot setzen der fährt dann rein in die Kammer macht fest und fertig. Beim Sportbootfahrer bräuchte der Schlappen dann wohl einen neuen Kopf und die Kammer müßte renoviert werden.
Ich Schleuse 90 % mit 135 ern und überwiegend vorneweg die Moselschleusenkamme sind 170 meter lang aber du kannst mir glauben ich habe nie ein ungutes gefühl dabei weil ich weiß das der im Steuerhaus des großen genau WEIß WAS R TUT.
Was ich jedoch von 80 % der Sportbootfahrer nicht behaupten kann
LGFerd
Je kleiner das Sportboot ist, desto einfacher ist das Ein- und Ausfahren. Man könnte ja meinen, ein kleines Boot würde geradezu zu einem Spielball der Turbulenzen im Schraubenwasser der Schiffe davor, aber dem ist viel weniger so, als bei größeren Booten, wie ich schon oft beobachtet habe. Das hat wohl mit dem geringeren Tiefgang zu tun.
Andersrum verhält es sich aber mit dem Moment, der für mich der kribbeligste in jeder Schleuse ist: wenn in einem Wellentunnel direkt vor der Nase, groß wie ein Scheunentor, das Wasser zu sprudeln anfängt ... Oben putzen sie die Fensterrahmen oder gießen die Blumen und hoffen, daß sie mit dem wenigen Gas einigermaßen in die Pötte kommen - und dahinter ist man tief unten im Loch froh, wenn man die ersten zehn Meter des Schiffs überlebt, denn dann hat man gewonnen. Das sind schon Kräfte! Da wirken die Kollegen auf den etwas größeren Motorbooten entspannter, obwohl auch sie in diesen Momenten zu kämpfen haben.
Es stellt sich die Frage, ob man Sportboote in der Talfahrt nicht ganz nach vorne in die Schleuse beordern sollte - ist einfach nur bequem. Dann dürfen die Dicken natürlich das Abstoppen nicht vergessen.
:wink: Gernot
Hallo Ferd,
ich hatte nur darauf hingewiesen, daß Bernhard den Beitrag von von Christian mißverstanden hatte.
Gruß, Werner
Hallo,
aus dem selben Grund warum Schleusen fast immer Stoßschutzeinrichtungen (Fangseil/Stoßbalken) im Oberwasser vor den Untertoren haben. Anfahrungen bei der Einfahrt sind nicht gerade selten und wer will schon in einem 4m GFK-Boot wirklich auf die Funktion der Umsteuerung eines 3500t SV hinter einem Vertrauen. Es sei denn, die Sportschifffahrt möchte zukünftig die Aufgabe der Notbremse übernehmen. ;-)
Auch wenn es für einige schwer vorstellbar zu sei scheint, die meisten Schleusen können ihren Füll- bzw. Leerungsvorgang nicht von jetzt auf gleich abbrechen. Das ist aufgrund der Größe und der damit verbundenen Trägheit der Anlagen technisch unmöglich.
Bis dann
Dominic
Hallo Forum,
eins ist doch klar, es geht nur miteinander! Miteinander die Wasserstrassen benutzen, miteinander schleusen und vor allem miteinander reden. Hier ist das größte Problem. Ich weis nicht ob schädlich ist oder Betriebstunden gespart werden sollen, aber fast alle Sportboote sind nicht über Funk zu erreichen. Das ist ein echtes Problem. Hier sollte endlich und verbindlich abhilfe geschaffen werden. Ob groß oder klein, sollten alle Boote die einen Bootsschein erfordern auch ein Funk an Bord haben. Das bedeutet natürlich auch das dazu gehörende Funksprechzeugnis mit der entsprechenden Funkdisziplin.
Der Bootsführerschein muss neu überdacht und angepast werden. Die Boote werden immer stärker und größer. 500/600 Ps sind keine Ausnahme mehr. Schlimm nur wenn der Verstand nur für ein mittelgroßes Kajak reicht. Immer wieder mit staunen zu sehen wenn Herr "Kapitän weisses Hemd" seine Lebensabschnittspartnerin vorne mit dem Boothaken eine Festmachmöglichkeit einfangen läst und im glauben ist sie könne so das Boot halten.
Trotzdem, es gibt auch sehr viele die genau wissen was zu tun ist und auf Anweisungen und Empfehlungen hören. Mit solchen Skippern macht es wirklich laune. Man kann sich austauschen und informieren. Es bricht einem doch kein Zacken aus der Krone wenn man von einem "Berufer" mal einen Ratschlag entgegen nimmt. Jede Fahrtstrecke hat ihre eigenarten die der Freizeitkäpitän nicht kennen kann. Ich kann jedem Skipper nur raten fragt die Berufer und sei die Frage noch so simpel. Nicht alle aber doch die meisten Schipper geben gerne Antwort und Tips.
Eine Weisheit noch: Die Ehen die im Himmel geschlossen werden, werden in der Schleuse geschieden!:lool::captain1:
Gruß Kawumm 68
Moin moin,
wir bilden neben der Berufsschifffahrt auch die Sportschifffahrt aus. Das bedeutet Theorie im Büro und ca. 1 Stunde Praxisfahren auf einem Sportboot.
Die praktische Prüfung in Düsseldorf dauert max. 10 Minuten. Das ist die Prüfung für den Führerschein See wo die Kandidaten sogar Kompaskurs fahren müssen.
Wenn anschließend der Binnenführerschein innerhalb von 6 Monaten erworben wird gibt es nur eine theoretische Prüfung. Das ist alles. In Düsseldorf oder zum
Beispiel Essen werden pro Wochenende mit 3 Prüfern 200 Kandidaten geprüft. Massenabfertigung! Wenn die Prüfline dann ihre Führerscheine haben bieten wir
Praxiskurse zum Selbstkostenpreis an. Also Schleusenfahrt durch die Meidericher undd Ruhrschleuse sowie anlegen auf Strom.
Pro Jahr nehmen ca. 4 Personen an einem solchen Kurs teil. Selbst das Angebot bis vor 3 Jahren kostenlos nach bestandener Prüfung einen Tag auf der "Rheinfels" von
Duisburg nach Henrichenburg mitzufahren um das Festmachen in Schleusen zu lernen wurde Mangels Zeit immer abgelehnt. Wir haben als Ausbildungsstätte
alles versucht, aber ein Sportboot für 300.000,00 € kaufen und keinen Cent zuviel für die Ausbildung ausgeben.
Wir wünschen "Allzeit Gute Fahrt"
Viele Grüße
Radarpilot
Rolf
Guten Morgen Forum,
DEUTSCHLAND Land der Paragraphen .
Um die Prüfung für einen Führerschein an Land abzulegen sind eine bestimmte anzahl an Überland-Nacht Autobahn und Stadtfahrten zu absolvieren.
Für den LKW gibts da noch Fahrten mit Anhänger und Rangieren.
Beim Motorrad Kommen Slalom und Kreisfahren sowie Bremsen und Bremsen mit ausweichmanöver hinzu.
So sollte es auch beim Sportbootführerschein sein gerade die die Manöver welche wichtig sind wie zum Beispiel das Schleusenfahren oder das an und ablegen und das richtige Verhalten in Notsituationen zur Ausbildung dazu gehören.
Klar eine bestandene Prüfung macht noch lange keinen Skipper aus jedem einzelnen zumindest aber würde es die Zahl der Bruchpiloten verringern
LG Ferd