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Kienstock - VIA - 30000109
Servus!
Ein Schiff der Via Donau, legte heute im Linzer Winterhafen an.
Schöne Grüße aus Oberösterreich D21
Schiffsdaten:
Name: Kienstock
gemeldet in:
Nationalität: :a:
Behörde: Via Donau
ENI-Nr.: 30000109
Nat-Nr.: A-40.576
Länge: 21,00 m
Breite: 4,50 m
Maschinenleistung: 440 PS
Maschinen-Hersteller:
Baujahr: 1967
erbaut in: :a:
Bauwerft: Schiffswerft Linz AG, Linz
Bau-Nr.: 1192
Kienstock - MZS - A-40576
Hallo!
Das Motorzugschiff Kienstock wurde als Zweischraubenzugboot 1967 in der Schiffswerft Linz für das damalige österreichische Bundesstrombauamt gebaut. Antriebsleistung gesamt 440 PS, Länge 20m. Da leider (Das ist jetzt meine Meinung) die Republik Österreich viele Staatsbetriebe privatisiert hat, kam auch dieses Schiff zur Nachfolgefirma ÖDOBAG (Österreichische Donaubetriebs-AG), danach Donaubetrieb.
Als auch mit dem Donaubetrieb dann Schluss war, gründetet man die Via Donau, die jetzt für die Erhaltung der österrreichischen Donau zuständig ist.
Der gesamte Schiffs- u. Gerätepark wurde an verschiedene Firmen verkauft, die Kienstock fährt jetzt eben im Auftrag der Via Donau, ist auch Eigentümer.
Die Via Donau ist eine 100 % Tochter des BMVIT (Verkehrsministeriums).
In der Wachau liegt am linken Donauufer bei Str.km 2015 die kleine Ortschaft Kienstock, dort ist der weithin sichtbare Steinbruch wo das Bundesstrombauamt Steinmaterial für den Wasserbau abbaute, ebendort ist auch der maßgebliche Schifffahrtspegel montiert und weiters steht dort der Luftpegel für die Durchfahrtshöhe der Straßenbrücke Mautern (Brückenachse bei Str.km 2003,530).
mfG helmut1972
"Furtenberechnung der Wachauer Furten"
Hallo!
In der Donauschifffahrt werden Furten als Übergänge im Fahrwasser bezeichnet, die Furt richtet sich auch nach dem Stromstrich. Ich bin mir sicher auch auf anderen Flüssen wie am Rhein wird das genauso sein, nur wir dort ein anderer Ausdruck verwendet. Die Furten sind bei RNW (Regulierten Niederwasserstand) die schlechtesten Stellen bezüglich der Eintauchtiefe für die Schiffe. Es gibt seit jeher verschiedene Berechnungsarten der Kapitäne in der Donauschifffahrt.
Die ukrainischen Kapitäne machen es teilweise so: Der Stand am Pegel in Kienstock (bei Str.km 2015,210) ist für sie die mögliche Eintauchtiefe. Speziell in der Wachaustrecke sind mehrere Furten: Furt Schwallenbach bei Str.km 2022,100 ist berüchtigt, weil Felsenuntergrund, Furt Hofarnsdorf Str.km 2018,800 bis 2018,750. Unterhalb von Wien gibt es natürlich auch mehrere, Furt Kuhstand Str.km 1909,980, Furt Orth Str.km 1902,500 bis 1902,200, Furt Rote Wert Str.km 1898 (beim Musikantenhaufen), Furt Treuschütt Str.km 1887,150, Furt Röthelstein Str.km 1882, Käsmacherfurt Bereich Str.km 1878. Es gibt noch mehrere an der österreichischen frei fließenden Donau, dies war nur eine kleine Aufzählung. Die Namen der Furten stammen zum Teil noch aus der Flößereizeit, also uralte Schifferausdrücke die sich bis heute gehalten haben.
Es ist des Donaukapitäns tägliches Brot zu wissen, bei welchen Wasserständen kann er mit seinem Konvoi oder Einzelfahrer die Furt passieren. Eine Faustregel besagt auch: Bei Tankfahrzeugen rechnet man bei felsigen Untergrund noch mal ca. 2 bis 3 dm weg, als Sicherheit! Für weitere INFOS stehe ich zur Verfügung!
mfG helmut1972