Hallo zusammen,
hier der Link zum heutigen Beitrag der Sächsischen Zeitung über die vom Aus bedrohte Dampferflotte https://www.saechsische.de/plus/coro...t-5208728.html
und die Meldung von tag24.de zum gleichen Thema.
Gruß aus Köln
Kalle
Hallo zusammen,
hier der Link zum heutigen Beitrag der Sächsischen Zeitung über die vom Aus bedrohte Dampferflotte https://www.saechsische.de/plus/coro...t-5208728.html
und die Meldung von tag24.de zum gleichen Thema.
Gruß aus Köln
Kalle
... und hier noch ein Link zum gleichen Thema in der Bild: https://www.bild.de/regional/dresden...9442.bild.html
Viele Grüße aus Köln
Kalle
Wie hat User "spree und schelde" am 17.04.2020 geschrieben: "Man wird doch wohl mal drei oder vier Monate ohne Umsatz Überstehen. Als wir oder Kollegen im Oderspreekanal eingefroren sind kam es durchaus mal vor das wir dann 3 Monate gestanden haben bis die Kanäle wieder offen waren. Das selbe gilt für diejenigen die Haff und Boden fahren. Oder wenn die Oberelbe fahrer mal wieder drei vier Monate liegen weil das Wasser fehlt. Da gibt's auch keine Staatshilfen oder günstige Kredite. Man kann sollte halt nicht so hoch Verschulden das man keine Reserven mehr hat."
Mag ja stimmen, aber dabei hatte er vergessen, dass diejenigen, welche wegen Niedrigwasser auf der Oberelbe nicht fahren können, die Gleichen sind, welche wegen Corona nicht fahren dürfen.
Dann darf man auch nicht vergessen, das für ein Unternehmen, welches nur in der Saison (also in 6 Monaten) richtig Geld verdient, ausgefallene Monate doppelt zählen.
Die Situation von Heute kann man auch nicht mit der vor dreißig Jahren vergleichen. Durch immer neue Sicherheits- und Ausrüstungsvorschriften und natürlich durch den ständig gestiegenen Anspruch der Gäste gibt es viel mehr Technik an Bord der Schiffe. Diese Technik verursacht Wartungskosten, egal ob das Schiff nun fährt oder nicht. Diese Technik unterliegt einen Verschleiß und muss nach einer bestimmten Zeit ersetzt werden. Das treibt die Fixkosten nach oben.
Kosten für Werftanläufe und Monteure sind auch von Jahr zu Jahr immer teurer geworden.
Gruß Thomas
Hallo Thomas, so ist es heute leider so. keine Reserven.
Früher waren Unternehmen ob auf dem Wasser oder an Land anders aufgebaut.
Da hatten die Firmen noch eigene Grundstücke, Gebäude, Hallen oder Ladenlokale.
Heute alles nur noch gemietet. Früher habe ich bei einer Spedition gefahren, der hatten 20 Eigene LKWs.
Die haben über 10 Jahre und über 1 Million Kilometer gehalten.
Heute ist alles Geleast vom LKW über die Telefonanlage der Kopierer und die Kasse.
Natürlich auch die PKWs vom Chef und das höhere Personal sind geleast.(kann man alles Steuerlich absetzen.)
Hat den großen Vorteil das man kein Kapital binden muss.(das man sowieso nicht hat.)
Weiterer Vorteil: kann auch nicht gefändet werden.
Wenn dann der Rubel mal nicht läuft, ist nach kurzer Zeit hängen im Schacht.
Michael.
Hi Michael,
ich glaube kaum, dass Dein früherer Chef die LKW alle aus der Portokasse gezahlt, auch dieFahrzeuge werde wohl über einen Kredit finanziert worden sein., ebenso die von Dir erwähnten, eigenen Immobilien der Firmen. Hinsichtlich des von Dir erwähnten Leasings sei noch erwähnt, dass beispielsweise bei kasse und Kopierer damit auch Wartungsverträge inkludiert sind, was die Kosten kalkulierbarer macht. telefonanlagen hat man heute kaum noch physisch im Raum stehen sondern es sind virtuelle Anlagen in irgendeinem Rechenzentrum, die wesentlich einfacher zu warten, zu skalieren und umzustellen sind wenn es nötig ist.
Wenn kein Umsatz gemacht wird, konnte dies auch damals keine größere Firma überleben, alleine weil die Personalkosten Rücklagen sehr schnell auffressen. Auch wird im Beispiel der sächs.Dampfschifffahrt wohl im Winter auch Geld investiert worden sein, um die Flotte für die neue Saison fit zu halten was auch an den Rücklagen frisst. Für ein Saisonbetrieb ist es nun einmal tödlich, wenn nach der Durststrecke im Winter dann der Saisonstart ins Wasser fällt und weiterhin keine Umsätze eingefahren werden können.
Gruß
Chris
... und hier die heutige Meldung von tag24.de zur Situation bei der Sächsischen Dampfschifffahrt.
Gruß aus Köln
Kalle
Hallo zusammen,
das Traditionsunternehmen hat am Mittwoch, 3. Juni 2020 den Insolvenzantrag gestellt. Anbei der Artikel aus dem WochenKurier.
Ich hoffe für die Dampffschiffreederei und deren langjährige Mitarbeiter, für die Bürger aus dem Elbtal und für die vielen Touristen, das diese einmalige Dampferflotte gerettet wird und für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Viele Grüße vom Rhein an die Elbe
Kalle
Geändert von Poettekucker001 (04.06.2020 um 15:57 Uhr) Grund: Beitrag hierherverschoben
Hallo zusammen,
hier ein Artikel vom 26.06.2020 aus der Sächsischen Zeitung zu Dresdens Dampfer.
Viele Grüße aus Köln
Kalle
Nachstehend der Text des Artikels aus dem täglichen Newsletter der SZ-Dresden vom 16.07.2020:
16.07.2020 19:33 Uhr
Stadt Dresden will die Dampfer nicht
Warum die Stadt sich bei der Rettung der Sächsischen Dampfschiffahrt nicht als Hauptakteur sieht.
Wohin fährt die Dampfschiffahrt?
Von Andreas Weller
Dresden. Eine schnelle Rettung der Sächsischen Dampfschiffahrt, mit Beteiligung der Landeshauptstadt, ist zunächst vom Tisch. Einen entsprechenden Eilantrag der Grünen ließ Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) in der Stadtratssitzung am Donnerstag nicht zu. Die Grünen fordern, die Stadt solle mit den angrenzenden Landkreisen die Flotte übernehmen.
Die Weiße Flotte ist bereits länger finanziell angeschlagen und seit Kurzem insolvent. Nun werden Bieter gesucht. Die Bieterfrist sei vorbei, so Hilbert. Die Weiße Flotte gehöre aber zum „elementaren Kulturgut“ Sachsens. „Ich sehe aber vor allem den Haupteigner, also den Freistaat, in der Pflicht“, so der OB.
Die Ablehnung lasse an einem „ernsthaften Interesse an der Rettung der Flotte zweifeln“, so Grünen-Stadtrat Torsten Schulze. Nun wird der Antrag im September im Rat behandelt. (SZ/awe)
Gruß aus Köln
Kalle
Ist ja witzig, das sich die Grünen mal für sowas einsetzen.
Und die FDP ablehnt.
Gruss
Robert