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Thema: Motorschlepper mit Gasantrieb

  1. #21
    Super-Moderator Avatar von Muranfan
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    Hallo Norbert,

    zu den Beiträgen #7 (und #13):

    Heute war ich zu Besuch bei dem Fahrensmann A. Nieser. Er erinnerte an den Korea-Krieg, deshalb hatten einige Reedereien (aus Sorge vor einer Öl-Verknappung) ihre Dampfboote in Reserve gehalten und möglicherweise wurden deshalb auch noch Gasantriebe eingebaut. Die Boote Braunkohle I und II verfeuerten (wohl als einzige) Briketts.

    Grüße
    Muranfan

  2. #22
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Motorschlepper mit Gasantrieb

    Hallo Muranfan,

    das wäre ein Argument und ist ist nachvollziehbar. Das die Reederei Braunkohle ihre Boote I und II mit Braunkohle aufgrund der politischen Lage so betrieben hat. Das sie dafür Briketts verfeuert haben war mir ganz neu.

    Ebenfalls mit Braunkohle betrieben wurden die Gasbetrieben Monopolboote auf dem Mittellandkanal. Ob die mit Brikett betrieben wurden, kann ich nicht sagen.

    Im Gegensatz dazu wurden die Duisburger Gaser mit Anthrazitkohle betrieben. Ebenso wie das in #14 vom User Rome beschrieben Boot Winschermann I.
    Anthrazitkohle ist die hochwertigste Kohlensorte und Nuss 4 bedeutet eine Körnung von von 16 - 23 mm (Nuss 1 = 30 - 80mm)

    Noch etwas ist mir am Bericht von Handhaspel aufgefallen. Er beschreibt das während des Bugsierens die Motoren mit Dieselöl betrieben wurden. Das war auf den Monopolboote anscheinen nicht der Fall. Der Historiker Eckhard Schinkel hat für das Buch "Schlepper packen auf" in den 1990er Jahren ehemaliger Monopoler interviewt. Danach sieht es so aus als wenn diese Boote nur mit dem erzeugten Gas betrieben wurden.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  3. #23

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    Hallo Norbert und Interessierte,

    beide Motore von Boot SCHÜRMAN 12 (FRITZ HUPPERT) wurden im Manöverbetrieb mit den großen Brennstoffpumpen rein mit Gasöl betrieben, bei Volllastfahrt mit Gas, Gasöl aus der kleinen Brennstoffpumpe und genau definierten Mengen Dampf aus dem Kühlmantel des Gasgenerators betrieben. Der durchgehende Ansaugkasten war zweigeteilt, eine Hälfte für die reine Saugluft (es waren beide Sauger). die andere Hälfte für den Gasbetrieb, die 2 oder 3 schmale Klappen enthielten als eine Art Sicherheitsventil bei Rückschlagsentzündungen bei außergewöhnlichen Maschinenmanövern. Ich schilderte genau dies schon in meinem vorigen ausführlichen Bericht #2.

    In #21, letzter Satz, fehlt BRAUNKOHLE X.

    Gruß, Handhaspel.
    Geändert von Handhaspel (26.07.2020 um 20:45 Uhr)

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