Ehrlich gesagt, weis ich nicht, was ich dazu sagen soll:
Einerseits ist es traurig, - für die Urlauber, die Reedereien und die Vermarkter.
Andererseits war noch vor 9 Monaten durchweg von Overtourism die Rede. Orte wie Barcelona,Venedig oder Dubrovnik wurden schlichtweg von Touries ersäuft.
Entsprechend sauer waren die Einwohner, die sich ihre eigenen Wohnungen kaum noch leisten konnten, weil die Vermieter lieber an zahlungskräftigere Investoren vermieten wollten, die dann über Airbnb die großen Renditen wollten.
Das wäre auch ohne Corona irgendwann zum Crash gekommen.
Kein noch so schöner Ort ist mehr schön, wenn die Touries - wie die Fliegen auf dem Aas - darin herumschwirren.
Nur so meine Gedanken. Vielleicht wehrt sich die Natur nur einfach gegen diese Vergewaltigung ...
Nachdenkliche Grüße,
Fried
Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen. Nagib Mahfuz
In den letzten Jahren gäbe es doch einen richtigen Boom bei den Cabinenschiffen. Wenn jetzt welche abgewrackt werden, kann das doch nur positiv sein. Das gleiche gilt für die Kreuzfahrer auf See.
Hallo zusammen,
die Situation ist natürlich extrem. Keine Reisen - keine Kunden oder anders herum.
Also wird die Zeit genutzt, neue (und damit moderne) Kreuzfahrtschiffe auf Fahrt zu bringen und sich von alten zu trennen. Die neuen sind auf den aktuellen Zeitgeist getrimmt (z.B. Masse, Jahrmarkt, für jeden etwas, keine Minute ohne Animation), die alten, mit dem was damit verbunden war (klein, individuell, Erholung, Besuche fremder Orte ohne diese zu überlaufen) wird nicht mit "Neuen" ersetzt werden.
Der Grund ist dabei nichts anderes als der geglaubte Profit und das geglaubte Wissen über das was Paxe wollen.
Hoffentlich wird es das eine oder andere "Kleine" wieder geben, dass dann vielleicht auch - ausnahmsweise - Orte anlaufen darf, welche die Riesen nicht dürfen. Zuviel Optimismus?
Freundliche Grüsse von der Saar