-
Super-Moderator
Flotten-Übersicht Josef Wallner
Übersicht Flotte Josef Wallner / Deggendorf
Quellen:
Q1
Irmgard Poettinger (Tochter von Josef Wallner, gest. 2007) "Die Schifffahrtsgesellschaft Josef Wallner 1928-1971"
in: Donau-Schiffahrt Band 1 Seite 36-39
Q2
Helmut Betz "Historisches vom Strom Band VII" (Seiten 35, 38 und 40)
Q3
Schiffsliste "Wallner" von Erwin Hauke ("Haubentaucher")
Q4
Schiffsliste von Kap. Karl Abfall
Q5
ganz neu: In dem Buch vom Pustet-Verlag (2020) Dirk Götschmann (Hg.) "Jahrhundertwerk" oder "dümmstes Bauwerk seit dem Turmbau zu Babel"? Die Großschifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau erfahren wir einige Einzelheiten über die Reederei Wallner in der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Kurzgeschichte der Reederei Josef Wallner:
1928 Gründung Deutsch-Rumänische Motortankschiffahrts-GmbH (DRMT)
1939 Umfirmierung Josef Wallner, Bayerische Schiffahrts- & Hafenbetriebs-GmbH
1971 Rückzug aus der Donauschiffahrt
1980 Donau-Hafengesellschaft Deggendorf, Josef Wallner, Bayerische Schiffahrts- & Hafenbetriebs-GmbH (Betrieb der Wallnerlände)
Flotte gem. Q1:
6 Motortankschiffe
2 Gütermotorschiffe
11 Motorzugschiffe
28 Tankkähne
27 Güterkähne
Namen der Wallner-Schiffe, sofern bekannt (hier könnten Verlinkungen zu unserer Datenbank eingefügt werden):
I. Motortankschiffe
Deggendorf
Creditul Minier (ab 1939 Maria Wallner)
Josef Wallner
Irmgard Wallner
Josef Julius Wallner
Max Wallner
II: Gütermotorschiffe
Theresia (1952 an den Rhein)
Elisabeth (1952 an den Rhein)
Hierzu schreibt Hafenspion (hier in #9):
Noch etwas: Walter Michels "Unvergessene Dampfschiffahrt auf Rhein und Donau" (1967) schrieb auf Seite 116:
"Die letzte Donau-Rhein-"Umsiedlung" von Schiffen erfolgte 1952. Die beiden Motorgüterschiffe ELISABETH, 472 To, 220 PS
und THERESIA, 451 To, 190 PS machten, nachdem sie zuvor in je 3 Teile zerlegt wurden, den gleichen Landtransport von
Deggendorf nach Würzburg."
III. Motorzugschiffe
Martin Wallner (I)
Theresia Wallner
Kreszenz Wallner (1)
Johann Wallner
Anna Wallner
Katharina Wallner
Martin Wallner (2)
Georg Wallner
Helene
Theodor
Kreszenz Wallner (2)
IV.) Kähne:
Anbei eine Namensliste mir derzeit bekannter Kähne, wobei mir bei den meisten unklar ist, ob es sich um Tank- oder Güterkähne handelt:
Buchberg Tankkahn
Deggenau
Erasmus
Felsen
Findelstein
Frauenberg Tankkahn
Gailberg
Gailberg (II)
Giggenberg Tankkahn
Goldberg
Halbmeile Güterkahn
Helfkam
Hengersberg
Hirschberg
Metten
Michaelsbach
Mietzing
Natternberg
Niederalteich
Nussberg Tankkahn
Oelberg Tankkahn
Offenberg Tankkahn
Reinprechting
Rettenbach
Rindberg
Rohrberg Tankkahn
Sandweg
Schönberg Tankkahn
Seebach
Sorin
Steinwiesel
Ucking Güterkahn
Weinberg
Es könnten folgende Unterforen angelegt werden (übliche Bezeichnungen nach Donau-Sprachgebrauch):
- Diskussions-Plattform
- Tankmotorschiffe
- Gütermotorschiffe
- Motorzugschiffe (Motorschlepper)
- Tankkähne
- Güterkähne
Ich bitte um Ergänzungen / Korrekturen, damit wir die "Wallner-Flotte" komplettieren können, besten Dank,
Grüße von der bayerischen Donau,
Muranfan
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ergänzung von Klaus Heilmeier über danubenews (hier):
Nun fokussiert sich das Interesse auf Josef Wallner. Sehr gut! Es ist sicher richtig, dass es ausser dem Beitrag von Irmgard Poettinger ( geb. Wallner) in Bd.1 der DONAU-SCHIFFAHRT (noch) nichts Neueres gibt. Eine Würdigung des Unternehmens war schon mal angedacht (ich durfte zusammen mit der Fam. Poettinger die "Wallner-Vitrine" auf der RUTHOF konzipieren) - aber wie es so ist - bleibt es bei der Absicht und dann ist es manchmal auch zu spät ....
Aber vielleicht gibt die jetzt angestossene Diskussion (mit eigenem "thread") dem Thema neuen Auftrieb. Für mich ist Wallner insofern interessant, weil es zeigt, wie sich ein Privatunternehmer unter den damaligen Staatsreedereien auf der Donau behaupten konnte, wie er oft schneller und effizienter war.
Viel ist auch noch nicht so bekannt, wie die Expansion der Firma bis 1945, z.B. die Wallner Seeschiffahrts-AG, Wien, oder die in Rumänien stationierte Wallner- Mietflotte für den Transport von Getreide. Wallner war auch sehr geschäftstüchtig: Seine Flotte beförderte während des Kriegs insbesondere auch Mineralöl und Getreide für die neutralen Länder Schweiz und Schweden. Das brachte Devisen. Und in die Wallner-Motorschiffe wurden daher auch während der Kriegszeit die neuesten Produkte von SULZER und Brown, Boveri & Cie. eingebaut....
Wallner Tankkähne
1) Kriegsverluste
ALETSBERG, 7.12.1944, Do-km 1679
BOGENBERG ex WT 118, 26.8.1944, Giurgiu
BUCHA 26.8.1944, Orsova
ECKENBERG 26.8.1944, Giurgiu
EICHBERG ex CREMIN IV, 26.8.1944, Giurgiu
GEIERSBERG 26.8.1944, Giurgiu
GOLDBERG 26.8.1944, Giurgiu
HELFKAM 25.10.1944, Baja
HIMMELBERG ex WT 35, 26.8.1944, T. Severin
KIRCHBERG ex WT 116, 7.10.1944, Wien
RINCHNACH 26.8.1944, Galatz
ULRICHSBERG ex CREMIN III, 26.8.1944, Giurgiu
2) verkauft an Bayer. Lloyd*
BUCHBERG ex WT 113, 1972
GAILBERG ex CREMIN II, 1957
RETTENBACH 1972
RINDBERG ex WT 125, 1972
SCHÖNBERG ex WT 112, 1972
3) verkauft an JRB
NUSSBERG ex WT 105, 1967
4) verschrottet
SORIN 1969
die anderen 7 Tke zum Rhein wurden gestern gemailt.
*Einstellung des operativen Donaugeschäfts von Wallner.
Grüße
Muranfan
Geändert von Joana (05.11.2020 um 23:05 Uhr)
Grund: Link eingefügt
-
Moderator
Ruthof in Regensburg baute einige CREMIN (nicht GREMLIN:-) Tankkähne für Wallner (oder landeten sie später auch nur bei Wallner?! Donauspezis werden wissen was es mit der Bezeichnung CREMIN auf sich hat):
CREMIN I -> WEINBERG
CREMIN II -> NATTERNBERG
CREMIN III -> ULRICHSBERG
CREMIN IV -> EICHBERG
(baugleich übrigens der zeitgleich entstandene C.R. IV für COMOS)
-
Im ewigen Hafen
THERESIA
ex JAKOB
2 Schrauben MGS
Bauwerft: unbekannt
Um- und Ausbau 1951/52 Wallner Werft; Montage 1952 in Würzburg
L: 57,68 m, B: 5,04 m, H: 2,50
Tragkraft: 451,490 t
Motorisierung: 6 Zl.4takt Dieselmotor DEUTZ, Type SA 6M517
Getriebe Bö-V3:1
n = 1100
Leistung: 2 x 98 PS
Verlauf: 1956 an Schiffsgemeinschaft Eugen und Willi Müssig, Ludwigshafen, verkauft, Umbenennung in TUISKO 5
ELISABETH
ex ADALBERT
2 Schrauben MGS
Werft etc. wie THERESIA
L: 56,70 m, B: 5,04 m, H: 2,50 m
Tragkraft: 472,579 t
Motorisierung/Leistung wie THERESIA
Verlauf: 1956 an Schiffsgemeinschaft Walz & Kempken, Ludwishafen, verkauft.
Klaus Heilmeier
-
Super-Moderator
Hallo Otto bzw. Klaus Heilmeier;
vielen Dank.
Ergänzung: Der Name ELISABETH blieb beim neuen Eigentümer erhalten. so noch im RSR 1963.
Fragen:
Woher kommen die ursprünglichen Schiffe JAKOB und ADALBERT (Kähne??)?
Gruß
Muranfan
-
Super-Moderator
Hierzu (2 GMS von Wallner) fand ich eine Notiz von Hans Rindt:
"Zwei aus ehemaligen Penischen 1951 in der Wallner-Werft zu Motorgüterschiffen umgebaute Schiffsobjekte, die 1952 in 3 Teilen auf dem Landweg nach Würzburg verbracht und dann in der Rheinschiffahrt vermietet und später verkauft wurden."
Die Penischen müssten dann vorher vom Rhein gekommen sein!?
Grüße
Muranfan
-
zu #2
da beteilige ich mich doch auch mal an der regen und spannenden Diskussion. Ein kurzer Blick ins www bringt die Antwort zu Cremin: Creditül Minier, Deutsch-rumänische Petroleum - Vertriebs-A.-G., Wien 607. „Cremin“
Lg Bernhard
-
Moderator
...bei TUISKO und ELISABETH klingelt bei mir irgendetwas, aber ich find's nicht, bzw. komme nicht drauf. Aber kommt Zeit, kommt...
Der BL besaß doch auch einige Penischen - und dann gab's ja auch noch die Reparationspenischen...
-
Super-Moderator
TUISKO wird im Zusammenhang mit ALBA genannt - wofür ich aber bisher keinen Beleg gefunden habe.
Gruß
Muranfan
-
Moderator
...aus einem anderen (bekannten) Thread; Soweit ich mich erinnere (vor vielen, vielen Jahren hatten wir mal eine Diskussion im alten Forum dazu) gab's zwei 'Ausgaben' von ALBA - das ist wahrscheinlich auch der Grund warum er mehrere Schiffe des gleichen Namens gab (4, 5, 6 kenne ich doppelt, später kamen noch 7 und 8, 1 und 2 gab es in den 80er Jahren noch mal, aber wahrscheinlich sogar alle). Helmut Betz erwähnt dieses (leider nur kurz) in HvS Band 5; 1958 wurde die neue Firma aus der alten Fa. Alba gegründet, beteiligt waren der ALBA Gemeinschaftsdienst, Jos. Rosorius, Duisburg, E. Müssig, Ludwigshafen, Isslinger, Mannheim, Spedition Scherrieble, Esslingen,- das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Schiffe an Rhenania verkauft wurde. Betz erwähnt ALBA #1-5, tatsächlich ging aber auch noch der alte ALBA 6 zu Rhenania.
-
Moderator
Jetzt weiß ich's auch wieder! ALBA 5 hatte ein Schwesterschiff namens ELISABETH - das ist allerdings nicht unser Kandidat. Aber immerhin - wir nähern uns...
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln