FINDELSTEIN GK Status 1936
ex“ NEA-MARIA*
Werft: Danubius, Budapest
Baujahr: 1913
L: 62,5 m, B: 11,0 m, H: 3,01 m
Tragfähigkeit: 1484 t
Eigner: Dr. Dumitru Papadatos, Galatz
Flagge: Griechenland
Heimatort: Braila
* für die freundlichen Hinweise sei E. Hauke gedankt.
Schlepp war in Miete des RVM (1943); am 1.1.1944 in Miete bzw. wurde bereedert von Wallner; Eigentumsübergang an Wallner 1944/45 ungeklärt.
zu #37 (Hohe-Nau) habe ich nochmals gesucht und doch einige Hinweise von Hans Rindt und Karl Abfall gefunden (die arbeiteten damals eng zusammen).
Hans Rindt notierte:
Hohe - Nau war bis 1945 Minenleger der kgl.-ungarischen Stromwacht,
wurde nach 1945 von der Firma Wallner übernommen (das war mir neu!)
1955 von der Firma Wurm gekauft, als Schlepper verwendet
1966 zum Personenmotorschiff umgebaut (und dann häufig umgebaut; Anstriche verändert - mit dem Schiff könnte man ein Buch füllen, ohne 2 gleiche Bilder zu verwenden...).
Kpt. Karl Abfall gibt an:
Ungarisches Minenschiff Maros; gebaut 1920 (?) in Budapest.
1959 in der Wallner-Werft zum Motorzugschiff umgebaut, 1966 zum PMS.
User Haubentaucher gibt in seiner Liste zur Reederei Wurm an:
gebaut 1927 Danubius / Ujpest
Es bleibt somit fraglich, ob Hohe-Nau bei Wallner irgendwie zum Einsatz kam, dann würde das Schiff in die Wallner-Liste gehören.
Servus Rolf,
vorerst eine Bemerkung , es ist erfreulich daß dieses Thema nach so vielen Jahren einen so großen Zuspruch findet !!
Nun zur "HOHE NAU". In der mir vorliegenden Liste von Fritz Wenninger sind 17 Schiffseinheiten samt Daten eingetragen. Aber keine HOHE - NAU !!
NEA-MARIA war ab Mai 1945 in der amerikanischen Zone
Folgender Eintrag:
Lfd No.75
Nationality: Greek
Type: Barge
Name: NEA-MARIA / Wallner FINDELSTEIN
Tonage: 1478
Value in DM: 120 000,--
released: 1.4.1948
Claim-No. 13899-G-6
Weitere Erkenntnisse zur HOHE-NAU von Klaus Heilmeier:
In den gedruckten Quellen steht:
1)
"Ludwig Wurm II. kaufte 1956 von dem Schifffahrtsunternehmen Wallner in Deggendorf das Motorschiff "Hohe-Nau". Dies war ursprünglich ein Minenleger der ungarischen Armee und war in Budapest gebaut worden. In den Jahren 1955/56 wurde die "Hohe-Nau" zum Schlepper umgebaut und für die verschiedensten eigenen und fremden Schleppdienste eingesetzt."
Aus: W. ZEITLER, E. WURM, Fische, Fähren, Schiffe, Straubing 2001
2)
"Von der Vorgeschichte am interessantesten ist wohl die 1956 von der Fa. Wallner kaufte HOHE NAU. Dabei handelt es sich um den 1926 von Ganz-Danubius Budapest gebauten ungarischen Minenleger MAROS, der 1951 von der STEG, der staatlichen Verwertungsgesellschaft für Kriegsgüter, angeboten wurde. 1956/57 baute es Ludwig Wurm zum Schlepper um...
HOHE NAU
L: 29,5 m, B: 5,3 m, 300 PS, 1 Schraube
Verlauf: 1966/67 in Irlbach vom Zugschiff zum Personenschiff umgebaut, 1975 in Irlbach auf 37 m verlängert, 1979 neuer Besitzer Erich Wurm, dann W+K Eigentum"
Aus: Heribert HEILMEIER, Ludwig Wurm, Schiffmeister von Irlbach, in DS, Bd. 2, Regensburg 1984
Zum Bild: HOHE - NAU in Rgbg. Luitpoldhafen, um 1960, Archiv HK.
ex ANTIGONI MATSOUKI, Flagge Griechenland, Heimatort Braila; (Baujahr mit 1916 angegeben); Geschwindigkeit Totwasser: 25 km/h;
ex JOZSEF LAJOS
Dampfschraubenschlepper (2-Schrauben)
Werft: Ganz-Danubius, Budapest
Baujahr: 1912
L:31,93 m, B:6,30 m, H: 2,48 m, Tiefgang: 18 dm
Antrieb: Compound-Dampfmaschine; Dampfkessel 140 qm, und 10 atü, 2x180 PS
Deplacement: 237 cbm
Umbau: DDSG-Werft Óbuda
Baujahr: 1940/41
Motorisierung:
3Zyl.2 takt Schiffsdieselmotor SULZER, Type 5RKWN 25
n=400
2 x 330 PS
Verlauf: Für Fa. Fleischmann, Budapest 1912 gebaut, 1940 durch Josef Wallner von Fr. Antigoni I. Cambanaki, geb. Matsouki, gekauft; Umbau, 1941 umbenannt in THERESIA WALLNER; 19.6.1941 von Kriegsmarine beschlagnahmt; 25.10.1941, 13 Seemeilen westlich von Otschakow im Schwarzen Meer gesunken (Minentreffer)
Zum Bild: Nach dem Umbau in einer Werft in Budapest, 1941, fortepan, Archiv HK.
(Hinweis: Wallner konnte 1940 einen Schweizer SULZER-Motor organisieren, trotz Kriegslage)
Den GSK FINDELSTEIN habe ich im Februar 1964 im Westhafen Regensburg fotografiert.
Im Vordergrund ist der französische GSK DOUBS II zu sehen. Dieser und weitere neun SFND-GSK wurden 1967 an die BRP verkauft und erhielten dort die Nummern 910101 bis 910110. In den ersten 8 davon wurden Tanks eingebaut, in denen der berühmte Kadarka-Wein aus Bulgarien nach Regensburg transportiert wurde und von hier in Tank-LKWs nach Stuttgart zur Abfüllung gebracht wurde.
Im Hintergrund liegt ein BL SRMZS MANNHEIM oder STUTTGART.