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Thema: Treideln an Schleusen

  1. #1
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Standard Treideln an Schleusen

    Hallo

    hab nachfolgende PN bekommen, vielleicht hat jemand Info

    Gruß Gerhard
    Treideln an Schleusen

    Moin Gerhard,
    ich weiss nicht ob du der richtige Ansprechpartner bist, vieleicht setzt du diese Frage in die richtige Rubrik.
    In der Zeitschrft "das Logbuch" des Arbeitskreis historischer Schiffbau e.V. erschien in den letzten beiden Heften ein längerer Bericht über den elektrischen Schiffzug in verschiedenen Ländern.
    Jetzt erhielt ich einen Hinweis dass diese Art von "treideln" auch an den Schleusen im Ruhrgebiet gab. Also die Schleppkähne mit Hilfe von Treidelloks in die Schleuse gezogen wurden.
    Wer könnte mir darüber genaue Angaben machen?
    mfG Siegfried
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  2. #2
    Avatar von Achterpiek
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    Deutschland Treideln-an-Schleusen

    Hallo,

    hier ein Foto von der alten Schleuse VII in Herne vom RHK.

    Jeder der sieben Schleusen hatten diese Treidellok an beiden Schleusenkammern.

    Die Scheppkähne wurden mit dieser Elektrolok in und aus der Schleusenkammer gezogen.

    Die dunkelgrüne Lok steht auf dem Foto am Untertor auf der rechten Seite.

    Als ich 1968 meine Lehre im elterlichen Betrieb als Schiffsjunge begonnen habe, waren diese Loks noch im Betrieb.

    MfG Herbert !
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    Geändert von Achterpiek (19.12.2021 um 18:46 Uhr)

  3. #3

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    Hallo
    Weil ich erst seit 1983 auf dem RHK gefahren bin, kenne ich die Treidelloks nicht mehr, aber die alte Dalben und Gleisen waren noch erkennbar. Wir sind im 1987 noch durch die alte Schleuse I gefahren. Die neue Schleuse gab es ja schon . Wenn ich mich erinnere waren die neue Schleusen Oberhausen als erste fertig. Danach Gelsenkirchen. Herne Ost war eine schlimme Baustelle: viele Stunden warten! Herne West wurde dann aufgelassen. Viele Jahre bin ich da dann nicht gefahren, aber die alte Schleusen (außer Dellwig) kenne ich alle noch.
    Gruss Jozef

  4. #4

    Standard

    Hallo!
    gehe ich richtig in der Annahme das die Schleppkähne von den Schleppern bis vor die Schleuse gezogen wurden ? und dann? Wie kam die dann die Schleppverbindung zustande? Das Zugseil musste ja irgendwie zum Schleppkahn.
    mfG Siegfried

  5. #5
    Avatar von Willy
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    Moin Siegfried,

    wenn der Kahn bis zum Halteschild vor die Schleuse gezogen wurde, fuhr die Treidellok zum Vorschiff des ersten Kahnes und ließ das Zugseil runter, ein Matrose auf dem Kahn hängte die Schlaufe über dem Poller und die Treidellok zog beide Kähne in die Schleuse, diese machten dort fest und nach der Schleusung zog die Treidellok die Kähne aus der Schleuse mit ca. 6 Km/h, der Schwung reichte aus, das die Kähne dann wieder von dem wartenden Streckenschlepper aufgenommen und zur nächsten Schleuse geschleppt wurden.

    Gruß Willy

  6. #6
    Avatar von Achterpiek
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    Hallo Siegfried,
    die Treidelloks hatten eine Drahtwinde in der Lok. Von dort wurde der Draht zu den Schleppkähnen her runter gelassen.

    Zwischen den Schleusen pendelten Monopolschlepper (Staatlicher Schleppbetrieb) hin und her, jeweils mit zwei Schleppkähnen bis zu 160 m Länge.
    Das Rhein-Herne-Kanalschiff hatte eine Länge von 80 m x 9,50 m Breite.
    Die alten Schleusenkammern hatte eine Länge von 165 m X 10 m.

    MfG Herbert !
    Geändert von Achterpiek (20.12.2021 um 18:31 Uhr)

  7. #7

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    Danke für eure Erklärungen.
    mfG Siegfried

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