Der Schiffbau an der österreichischen Donau war im 19. und 20. Jh. von zwei Betrieben geprägt: Der unter verschiedenen Eigentümern operierenden Schiffswerft in Linz und der einstigen DDSG-Werft Korneuburg. Sicher gab es zu Beginn des 19. Jhs. Betriebe in Fischamend, Erdberg oder Floridsdorf, die alle keine Zukunft hatten.
Mit der Dominanz der DDSG und ihren beiden Werften in Budapest und Korneuburg war wenig Raum für Alternativen im Werftbereich. Gleichwohl begann Ende der 1920-er Jahre der Ingenieur P.C. Wagner im Wiener Hafen Freudenau einen Werftbetrieb aufzubauen, der offenbar schon in den ersten Jahren guten Zuspruch fand. (sh. Bilder aus den frühen 1930-er Jahren).
Zu dieser Zeit war der Betrieb mit Schiffbau und Reparaturen sowie Propeller-, Wellen-, Boden- und Maschinenreparaturen und Kesselschweißungen gut beschäftigt. "Wohlfeile" Preise wurden angeboten. 200 bis 250 Mann konnten auf der Werft eingesetzt werden.
Über die weitere Entwicklung des Betriebs ist wenig bekannt. Als 1938 die großen "Reichsbauprogramme" entworfen wurden, war die Frage, ob die "Wagner-Werft, Wien" mit einbezogen werden kann. Ob das geschah, ist nicht belegt.
Aber vielleicht gibt es weitere Infos zu dieser Werft in Wien. Bzw. welche Schiffe hat die Werft gebaut?
Quellen aus: Wirtschaftszeitungs-Verlags-Gesellschaft M.B.H. (Hrsg.), Die Donau - ihre wirtschaftliche und kulturelle Mission in Mittel- und Osteuropa, Wien 1932
zu den Bildern:
1) Schiffswerften in Österreich 1894, aus: Almanach für die Erste k.k. priv. Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft, 1894
2) Lageplan Hafen Freudenau um 1928, am Westende des Hafenbeckens ist ein "Stapel" eingetragen, Plan Bundesministerium für Handel und Verkehr
3) beide Bilder aus der o.g. Quelle
Donau: Schiffswerft P.C. Wagner Wien
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