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**grotefendt** · 04.05.2009, 17:48

gleich noch einer hinterher

Schleppzylinder?

**Jürgen F.** · 04.05.2009, 18:10

Das sollen mal die Jüngeren lösen.
Gruß Jürgen

**grotefendt** · 04.05.2009, 21:03

Zitat von Jürgen F.

Das sollen mal die Jüngeren lösen.
Gruß Jürgen

Das ist gerade was für ältere ich habe noch einen an Bord,im alten Kinderzimmer im Kleiderschrank .
Früher waren die aus Blech,meiner ist aus Segeltuch.

Na dämmerts, jeder ältere Schiffer der auf dem Rhein gefahren ist kennt den.

WERDE DEN MAL ABLICHTEN UND HIER EINSTELLEN.

**Jürgen F.** · 04.05.2009, 21:34

Ob Du es glaubst oder nicht:
So ein Teil haben wir im Magazin vom Bauhof Bergeshövede noch in neu. Bis vor 2 Jahren hatten wir noch Schleppschifffahrt und der E1551 kann ja auch noch schleppen. Wir haben schon mal einen Tanker mit Maschinenschaden aus dem MLK geschleppt, da wollen die Fans den Zylinder auch sehen.

Gruß Jürgen F.

**Ernst** · 04.05.2009, 23:04

....Früher waren die aus Blech...

Hallo, aus Blech waren die meistens nur bei den Vorspannbooten.
Dort waren die Schleppzylinder fest in einem kleinen Mast und wurden dann komlett mit dem Mast gestellt oder gelegt.
In der "normalen" Schleppschiffahrt waren die Zylinder aus Segeltuch und konnten platzsparend verstaut werden.

Gruß Ernst

**Wasserratte** · 05.05.2009, 02:28

Zylinder aus Blech?
Daran kann ich mich noch gut erinnern, kenne aber überwiegend die Stoffzylinder. Der Blechzylinder war auseinanderzufalten und war bei Draufsicht ein Kreuz.
Aus Blech war/ist auch der Gelbe Ball, den der Gezogene am vorderen Mast aufzuhängen hatte.
Das Zugschiff - oder die Zugboot mußte den Zylinder am vorderen Mast aufhängen, um dies anzuzeigen. Somit wurde die Situation Schleppverband signalisiert.

Gruß Christa

**grotefendt** · 08.05.2009, 18:49

Hallo Wasserratte

Dazu muß ich noch anmerken,war nur ein Kahn im Schlepp,hatte der den gelben Ball hoch,waren aber Z.B. vier Kähne im Schleppzug,hatte die NR.4 den Ball,also immer der letzte Kahn hatte den.

Das war sehr wichtig.
Unseren Verband ist es einmal passiert,das bei einem Übergang (Wechsel von einer zur anderen Rheinseite)des Zuges ein zu Tal kommender leerer Van -Ommeren Tanker meinte, der Anhang (Kähne waren damals von vorne gesehen MS ähnlich.) das Fahrzeug führe auf der anderen Rheinseite, allerdings war es schon dämmerig und der Ball schlecht zu sehen.
Der Tanker rutschte dann am Schleppstrang entlang und prallte auf den Steven des Kahnes.
Der mit voller Fahrt fahrende Tanker schob sich mit dem Steven bis zu Ankerwinde ,und kam dann verfallend wieder frei.Zum Glück packte der Tanker den Kahn längseits.Der Stockanker hing mit der Flunke am hintersten Vordeckspoller.Ein Ankersetzen war unmöglich.
Die Besatzung des Kahn war in Panik in das Beiboot gesprungen und ware für Stunden nicht aufflndbar.
Grüße grotefend.

**Wasserratte** · 11.05.2009, 13:58

Boah grotefend- mein lieber Mann, das ist ja furchtbar. Es ist hoffentlich niemandem was passiert und nur das Eisen domoliert worden ?

Das stelle ich mir entsetzlich vor. Muß einen ganz schönen Krach und Radau gegeben haben.

Gruß Christa

**Gernot Menke** · 11.05.2009, 18:19

Uli Totzki hat zum Thema Schleppzylinder die beiden angehängten herrlichen Bilder aus dem Internet ausgegraben. Zunächst mal den Rhenus 126: noch ohne Schleppzylinder! Das Bild stammt von vor 1951, als die Vorschrift mit dem Schleppzylinder und dem gelben Ball für die Anhänge wegen des zunehmenden Verkehrs eingeführt wurde.

Die Maße und die Farben für den Schleppzylinder waren vorgeschrieben, nicht aber die Machart. So gab es alle Varianten, anfangs sogar Zylinder aus Holz! Manche nahmen alte Ölfässer usw. usf. Um 1960 seien Uli zufolge ein Großteil der Schleppzylinder aus Blech gewesen, zumal ein oder zwei Firmen diese (auch auf den Bunkerbooten erhältlichen) Blechzylinder verkauften.

Das zweite Bild ist vom Rhenus 131. Deutlich ist der aus zwei Blechen zusammengesteckte und von oben gesehen kreuzförmige Schleppzylinder (siehe Beitrag 6) zu erkennen, und zwar an dem senkrechten schwarzen Strich im Schleppzylinder - das ist die Stelle, wo die Blechstreifen zusammengesteckt waren.

Gernot