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Thema: Suche u. a. nach Kunibert Franz Röder, genannt Conny, Matrose ca. zwischen 1967 bis maximal 1979 ab Duisburg

  1. #11

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    Wow, ich bin sprachlos was Du alles findest. Zumal das ja schon fast 50 Jahre her ist.
    Da kann man mal sehen was sich so im Gehirn einprägt.
    Die Adele hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Michael.

  2. #12

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    Hallo Sonja,
    es freut mich das du (dank Michaels Tipp) nun auf der Richtigen Spur bist.
    Und es freut mich auch, dass du uns darüber auch informierst. Das ist sonst leider in anderen Foren nicht selbstverständlich.

    Ich bin gespannt, was du noch alles herausfindest.
    Viele Grüße Patrick
    (Der als Schiffsjunge auch auf den Kirchenbooten mitgefahren ist)

  3. #13

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    Standard Steckbrief Kunibert Conny Röder, nach derzeitigem Stand der Ermittlungen

    Im Anhang findet Ihr Fotos von Conny und Tante Olga, sowie einen Steckbrief mit der Zusammenfassung von Connys Leben. Vielleicht fällt noch jemandem was ein oder Ihr kennt ihn sogar auf dem Bild. Lange Haare und Bart, ein bisschen Frank Zappa. Oder Ihr leitet die Suche weiter an Leute, die vielleicht in der Nähe lebten.

    Manfred Baum (der Freund, der die Beerdigungskosten übernommen hatte) ist leider schon gestorben. Er war Radio- und Fernsehtechniker-Meister in Castrop-Rauxel; es gab aber irgendeine familiäre Verbindung nach Duisburg. (Eventuell ist Rolf Gemein ein Schwager von Manfred Baum. Baum hat auch Mischpulte "geschraubt" für Discos / Clubs, die damals aus dem Boden schossen. Conny hat dabei auch wenigstens in einem Fall das Mobiliar aus der Lameng zusammengenagelt und bemalt. Es muss ziemlich originell ausgesehen haben, z. B. mit Füßen, die an die Decke gehen. Bei den Gestaltungen waren z.B. auch beklebte Fässer jeder Art und Größe dabei, als Hocker oder oder oder. (Eine frühe Form von Recyclen, wenn man es recht bedenkt, smile).

    Von den Gemälden habe ich leider noch nichts gefunden, aber immerhin den Künstlernamen, mit denen er sie signierte: Maxheim ist der Geburtsname seiner leiblichen Mutter Margarete, die mit 48 Jahren an Krebs gestorben war, als Conny 11 war (ca. 1955). Danach dann eben wohl bald, wegen des saufenden und prügelnden Vaters, wegen "drohender Milieuverwahrlosung" ins Erziehungsheim in Gau-Algesheim. Im Landesarchiv in Koblenz findet sich noch 1962 ein Akteneintrag aus dem Erziehungsheim, diesmal: Erziehungsheim wegen "Diebstahl, Streunen, Arbeitsverweigerung". - Das ist so zu erklären: Conny muss einige Male aus dem Erziehungsheim weggelaufen sein. Wohin genau, weiß man nicht. Sein Elternhaus in Orenhofen war über 130 Kilometer entfernt, Geschwister in Reinsfeld und Hermeskeil: 117 Kilometer. Zu Fuß: knapp 24 Stunden. Also hat er vielleicht ein Moped geklaut oder sich was zu Essen besorgt. - Zur Arbeitsverweigerung: Die Jungs in dem Erziehungsheim in "Schloß Ardeck", einer

    Ich muss jetzt Pause machen, habe über 10 Seiten zusammen, aber wer will das hier lesen, smile. - - - Ich kann nur bitten: Hat jemand noch eine Ahnung, wo ich gucken kann, ob Kuni nicht doch am Hafen / auf Schiffen gearbeitet hat, vor seiner Zeit bei "Tante Olga"?
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  4. #14

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    Ja, Michael, es läppert sich... Siehe Steckbrief. Aber Du hast mir auch in zwei Sätzen den Startschuß gegeben, dass die Recherche ins Laufen kam.

  5. #15

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    Hallo zusammen, habe jetzt endlich herausgefunden, dass mein Onkel für eine bestimmte Zeit Matrose war, ca. ab 1969 - bis 1971. Als Adresse hatte er angegegeben: Homberg, Königstr. 84, damals Homberg, vor der Eingemeindung Duisburg . Das war wohl das Wasser- und Schiffahrtsamt. Meine Frage nun an Euch: Gab es auch Postfächer? Postlagerung? Oder sogar Unterkünfte, weil in einem alten Dokument die Adresse sogar als Wohnort eingetragen wurde? - Weil: Damals hatte mein Onkel noch keine Bleibe in Duisburg. - Oder behielten Matrosen die Kajüten an Anlagestellen und bei der Ankunft im Duisburger Hafen, wenn sie angeheuert waren. (Nicht einmal das weiß ich im Geringsten, seufz) Konnte sich jeder als Matrose bezeichnen oder ging das nur nach einer Ausbildung? - - - Es ist auch immer noch gut möglich, dass mein Onkel eine Ausbildung angefangen hatte, die er aber abbrach!

    Wer von Euch kann diese Suche in ein geeignetes Forum / zu einem adäquaten Thema posten?

    Ich schicke Euch mal fulminant gute Erkenntnisse und Infos inklusive Fotos...

    Weitere blöde Fragen einer Ahnungslosen: Musste man einen Kurs machen, bevor man mit aufs Schiff durfte oder konnte man auch ohne jede Vorkenntnisse drauf, als eine Art Hilfsarbeiter?
    Geändert von Sonja Röder (21.12.2023 um 03:18 Uhr)

  6. #16

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    Ich bin mittlerweile schon wieder zu hohl, Anhänge mit Fotos zu posten...

  7. #17

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    Hallo Sonja
    Bis 1988 gab es in der Rheinschiffahrt zwar Qualifizierung, aber nicht zwingend. Ein Schiffsführer musste Rheinschifferpatent besitzen, das ist schon seit mindestens 1868 (Akte von Mannheim) so, aber für anderes Personal war das, wenigstens in den Niederlanden, nicht erforderlich. Es gab natürlich schon lange Schifferberufsschule, u.a. Homberg und Matrosenprüfungen.
    Ich bin von 1982 bis 1988 als Matrose (Steuermann) gefahren. Ich hatte die Erfahrung vom elterlichen Schiff aber keine offizielle Papiere. Das war auch auf dem Rhein erlaubt. Das rote Dienstbuch führte ich nur weil ich Patent machen wollte und die Reisen eintragen und nachweisen musste. Am 1.4.1988 brauchte man statt das alte "Fahrtenbuch" das neue "Bordbuch", in NL "Vaartijdenboek" und das neue blaue Schifferdienstbuch. Weil ich am 2.4 1988 das Rheinschifferpatent erworben habe, hatte ich keins mehr, erst viel später, wo ich Donaukapitänspatent gemacht habe.
    In den Niederlanden und in Belgien konnte jeder Schiffsführer werden, ohne Papiere. Wegen europäische Gesetze kam dann in NL das "Vaarbewijs" und in Belgien das "Stuurbrevet". Meistens für Schiffer nur durch nachweisen dass man seit soviele Jahren ein Schiff geführt hat, durch Bezeugung von Hafenmeistern, Schleusenwärtern, oder durch Vorlage von Reiseverträge oder Konnossemente.
    Erst viel später wurden diese Fahrerlaubnisse europäisch gegenseitig anerkannt. Viele jüngere Schiffsführer haben Prüfung gemacht für "Vaarbewijs" oder "Binnenpatent" und brauchen einen Lotsen von zB Wesel nach NL/D Grenze.
    Rhein, Elbe und Donau (zum Teil) sind patentpflichtig nach nachweisen von 8 Reisen und Prüfung, obwohl das nun auf 3 Reisen heruntergebracht werden soll.
    Gruss Jozef

  8. #18
    Avatar von Rolf Gertsch
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    Hallo Sonja

    Hast du es mal in den verschiedenen Facebook Gruppen versucht?

    Da tummeln sich in verschiedenen Schiffer-Gruppen viele ältere Schiffer rum und ich denke das du du dort mehr Leser erreichst wie hier. Aber du musst das in mehreren Gruppen posten

    Gerne gebe ich dir Tips welche Gruppen.

    Lieber Gruss vom Rolf
    Geändert von Rolf Gertsch (22.12.2023 um 02:33 Uhr)

  9. #19

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    Hallo Rolf

    Aber natürlich ist die Sonja Röder bei FB, da hat sie auch viele Bilder und Berichte von Ruhrort schon Eingestellt.

    Gruß Michael.

    https://www.facebook.com/sonja.roder.100

  10. #20

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    Jozef, ich mache einen Knicks vor Dir: Du hast ungemein geholfen, allein schon mit den Suchbegriffen (für Archive und Foren), und natürlich auch mit der präzisen Beschreibun von der Praxis. - Dauert eine Weile, aber dann melde ich mich, wie es weitergeht!


    Zitat Zitat von mainschnickel Beitrag anzeigen
    Hallo Sonja
    Bis 1988 gab es in der Rheinschiffahrt zwar Qualifizierung, aber nicht zwingend. Ein Schiffsführer musste Rheinschifferpatent besitzen, das ist schon seit mindestens 1868 (Akte von Mannheim) so, aber für anderes Personal war das, wenigstens in den Niederlanden, nicht erforderlich. Es gab natürlich schon lange Schifferberufsschule, u.a. Homberg und Matrosenprüfungen.
    Ich bin von 1982 bis 1988 als Matrose (Steuermann) gefahren. Ich hatte die Erfahrung vom elterlichen Schiff aber keine offizielle Papiere. Das war auch auf dem Rhein erlaubt. Das rote Dienstbuch führte ich nur weil ich Patent machen wollte und die Reisen eintragen und nachweisen musste. Am 1.4.1988 brauchte man statt das alte "Fahrtenbuch" das neue "Bordbuch", in NL "Vaartijdenboek" und das neue blaue Schifferdienstbuch. Weil ich am 2.4 1988 das Rheinschifferpatent erworben habe, hatte ich keins mehr, erst viel später, wo ich Donaukapitänspatent gemacht habe.
    In den Niederlanden und in Belgien konnte jeder Schiffsführer werden, ohne Papiere. Wegen europäische Gesetze kam dann in NL das "Vaarbewijs" und in Belgien das "Stuurbrevet". Meistens für Schiffer nur durch nachweisen dass man seit soviele Jahren ein Schiff geführt hat, durch Bezeugung von Hafenmeistern, Schleusenwärtern, oder durch Vorlage von Reiseverträge oder Konnossemente.
    Erst viel später wurden diese Fahrerlaubnisse europäisch gegenseitig anerkannt. Viele jüngere Schiffsführer haben Prüfung gemacht für "Vaarbewijs" oder "Binnenpatent" und brauchen einen Lotsen von zB Wesel nach NL/D Grenze.
    Rhein, Elbe und Donau (zum Teil) sind patentpflichtig nach nachweisen von 8 Reisen und Prüfung, obwohl das nun auf 3 Reisen heruntergebracht werden soll.
    Gruss Jozef

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