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Thema: Wappen Von Köln (KD) - FGS - 04200230

  1. #101

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    Es ist eine Schande! Wir sind und bleiben in Deutschland ganz offensichtlich immer noch eine Wegwerfgesellschaft. Einst hatten wir auf dem Rhein die 4 größten Binnenpassagierschiffe Europas. Und jetzt? 2 schwimmende Discos und ein Disney-Schiff. Übrig geblieben ist einzig die MS Stolzenfels. Der Rest: Kleinkram. Die KD ist die älteste AG in Deutschland, Erfinder der Flusskreuzfahrt. Und heute? Die Rheinland/Rüdesheim fährt in den Niederlanden als "De Majesteit", die Mainz liegt in Mannheim untätig als "Museumsschiff Mannheim" herum und der Dampfer Goethe darf kein Dampfer mehr sein. Armes Deutschland, wenn du so mit deinen Industriedenkmälern umgehst. Aber irgendwie hat man uns offensichtlich die Geschichtslosigkeit nach 1945 eingeimpft. Schade. In der Schweiz wäre das wohl nicht passiert.....oder?

  2. #102
    Avatar von Reinier D
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    Deutschland Wappen von Köln - FGS - 04200230

    Hallo Rainer

    Aber wer hat der moghlickeiten sulche schiffen werdschafflich zu betreiben. Man sollt auch der andere seite sehn. Und Flüsskreuzfahrten haben andere schön betrieben for das der Europa von der KD gebaut werde. Und das FGS Höhentwiel hat es auch nür durch privat inensatief überlebt. So einfach ist das alles nicht.

    mfg Reinier
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  3. #103

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    Das größte Problem für die Erhaltung der WvK ist auch das sie auf dem deutschen Rhein nicht mehr betrieben werden darf. Das ist Vertragsbedingung wenn die KD so ein Schiff verkauft. Aber nur auf dem deutschen Rhein gäbe es für so ein Schiff genug Geld zu verdienen.

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  4. #104

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    Ja, Ihr Lieben, das ist beides (Reinier + meckisteam) völlig richtig, und aus betriebswirtschaftlicher Sicht von a-z korrekt. Ich sprach einen ganz anderen Aspekt an: Wenn man in Holland z.B. eine Statendam (frühere France) betrachtet, so wird man feststellen, dass dieses Schiff heute schöner und gepflegter daher kommt, als es 1966 vom Stapel lief. Und das schönste: bestens gebucht! Wenn man sich De Majesteit ansieht, wird man erstaunt sein, welch Schmuckstück man aus diesem Fahrzeug machen konnte. Die Verwendungen sind andere als bei der KD, die Zielgruppe ist eine andere, aber: es geht, man muss nur wollen. Die Dinge auf Verschleiß fahren hilft nicht weiter. Der Eigentümer der Statendam, Herr Hendiricksen, sagte mir vor 2 Jahren schon:"Man muss so ein Schiff auch pflegen!". Offensichtlich ist das bei uns zuviel verlangt, denn mit "pflegen" meinte er nicht nur die notwendigsten Instandsetzungen, sondern mit Bedacht auch dem Geschmack des Publikums nachkommen. Seht euch doch die Website der Statendam an.
    Und noch etwas: Ich glaube, die KD hat über Jahre den Fehler gemacht, etwas zu vermarkten, was alle tun: Das Rheintal mit seinem Weltkulturerbe. Vernachlässigt wurde nach meiner Meinung dabei das eigentliche Produkt des Hauses, die Schiffe. Der Nachfolger von Norbert Schmitz schrieb mir neulich "Es fahren heute eben keine 1.000 Leute mehr von Köln nach Linz!" Da mag er Recht haben, aber wer sagt, dass man eine vernünftig restaurierte WvK nicht anders hätte vermarkten können, abgesehen von RiF-Veranstaltungen und sonstigen Events. Musste man es auf der WvK, der WvM, der großen Loreley und der Berlin erst soweit kommen lassen, dass der entstandene Investitionsstau derartige Ausmaße annahm, so dass nur noch die Schrottwerft übrig blieb (Das Berlin-Feuer einmal ausgenommen)? Ich denke, man muss nur wollen. Letztlich: Es ging mir nicht um die WvK als irgendein altes Schiff, es ging mir bei meinem Hinweis um ein beeindruckendes und irgendwie auch einmaliges Zeugnis geleisteter Schiffsingenieurskunst und Schiffsarchitektur, das in seiner Dimension und Bedeutung für die Geschichte der Personenschifffahrt auf dem Rhein ohne Beispiel war und pars pro toto für eine ganze Generation von Schiffen stand. Ein ehemaliger Kapitän sagte mir neulich "Ein Schiff von zeitloser Schönheit!" Das einfach zu verschrotten ist in meinen Augen ebenso frefelhaft wie das Herausreißen der Dampfmaschine aus der Goethe. Ich sage das in vollem Bewusstsein aller betriebswirtschaftlichen Gegenargumente. Dass die KD aus eben diesen betriebs-ökonomischen Beweggründen derartiges nicht alleine leisten konnte und kann, dürfte mit einem Blick auf die Zahlenwerke vergangener Jahre klar sein. Aber: Deutschland ist ein so reiches Land, es gibt bei uns große Vermögen bei Stiftungen und in privater Hand. Warum können derartige Sponsoren nicht angesprochen und für ein entsprechendes Engagement gewonnen werden? Zu spät? Die Wiederinbetriebnahme der Mainz (Museumsschiff Mannheim) wäre z.B. so ein Projekt......

    Viele Grüße

    RG
    Geändert von Rainer Großimlinghaus (21.06.2015 um 13:10 Uhr)

  5. #105

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    Zumal die Inbetriebnahme der Mainz (Mannheim) mit den aus der Goethe ausgebauten Teilen durchaus möglich gewesen wäre. Außerdem ist der bauliche Zustand der Mainz so das ein Denkmalschutz (und damit zusammenhängend eine "alternative" Finanzierung) durchaus möglich wäre. Aber auch hier gibt es wohl eine Ausschluss-Klausel in den Verträgen mit der KD.

    Allerdings sieht man schon bei kleineren Schiffen das es in Deutschland SEHR schwer ist. Das Ratsschiff der Stadt Köln, die "MS Stadt Köln", müsste DRINGEND etwas "Liebe" bekommen. Eine Lösung wird durch die Stadt schon länger gesucht, es ist keine in Sicht.

  6. #106

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    Alles richtig, sehe ich genau so auch. Hinweis: Der Betrieb einer restaurierten "Mainz" könnte ja durchaus durch die KD erfolgen. Goethe und Mainz in "Gegenbewegung" zwischen Koblenz und Rüdesheim! Eigentümer und Betreiber müssen ja nicht identisch sein. Bei der Statendam (France) ist es vergleichbar: Eigentümer = Royal River Line, Basel/CH (Willem A. Hendriksen, NL), Betreiber: Feenstra rijn lijn, Arnhem/NL. Damit wäre die Ausschluss-Klausel hinfällig. Außerdem sagte mir Norbert Schmitz, er habe seinerzeit eine Rückkaufklausel zu einem symbolischen Preis von 1,00 DM (heute = 1,00 EURO) verhandelt.

    Ich weiß, ich weiß: Zu schön um wahr zu sein!!

  7. #107
    Avatar von Reinier D
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    Deutschland Wappen von Köln - FGS - 04200230

    Hallo Rainer

    Das Stimmt nicht gans was du schreibt, Der betreiber von das schiff ist auch Royal River Line, Basel .
    Der Feenstra Rijn Lijn ist nur der Reisenverantstalter, mit andere worten, der die da fur sorgt das er Passagieren an Bord kommen.

    mfg Reinier
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  8. #108

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    Ja, das ist wohl richtig. Ich wollte nur einen Weg aufzeigen, wie es mit der Mainz im günstigsten aller denkbaren Fälle weiter gehen könnte. Die Mainz und De Majesteit (Rheinland) sind die einzigen Schiffe auf dem Rhein, die noch wirkliche Passagierdampfer geblieben sind bzw. wieder sein könnten. Ist das wirklich alles so völlig aussichtslos? Muss man sich dieser Entwicklung einfach nur "ergeben" ohne dass irgendetwas geschieht? Jetzt, in quasi allerletzter Minute? Ein Freund von mir sagt in derartigen Fällen immer "Et is, wie et is und et küt, wie et küt!". Dann faltet er die Hände und gut ist es. Wirklich? So kann man es natürlich auch sehen.......

    Viele Grüße
    gez.
    Rainer Großimlinghaus

  9. #109
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    Hallo Rainer,

    machbar ist quasi alles, aber es muß jemand machen.

    Wenn man so ein Schiff im Originalzustand betreiben will, dann muss es auch zuverlässig sein und man braucht auch einen ordentlichen Stamm an zuverlässigem sachkundigem Personal. Mit den heutigen Fahrgastzahlen und den Preisen, die verlangt werden, kann man das aber nicht bezahlen. Also bliebe ein Verein. An der Elbe haben sie es versucht, aber sie sind gescheitert. In Österreich funktioniert es, aber da kannst du mal anfragen, wieviele Finanzmittel sie jedes Jahr auftreiben müssen und wieviele Stunden die Leute da ehrenamtlich ableisten. Das muß man nicht nur wollen, das muß man auch erstmal können und zwar dauerhaft, nicht mal eben so als Eintagsfliege.
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  10. #110
    Avatar von Navico 2
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    Wir können nicht alles "Altes" für die Nachwelt aufheben, es muß auch bezahlbar bleiben.
    Ich möchte mal sehen wie viele Passagiere noch an Bord gehen, wenn zum Beispiel ein Oldtimerzuschlag in Höhe von 10,00 Euro bezahlt werden muß.
    Es würde keiner mehr an Bord gehen.
    An der Elbe der "Kaiser" fährt noch, aber wie lange noch ?
    Nur weil Vereinsleute ohne Bezahlung ihren Dienst verrichten.
    Oldis, die absaufen oder kurz davor sind, oder Schrotthaufen die vor sich her dümpeln, haben wir genug. Wer soll das alles Finanzieren? Der Staat und auch die Kommunen zahlen nichts.

    Ich meine auch, das hier für die Steuergelder zu Schade sind, die könnten sinnvoller ausgegeben werden.
    Gruß Manfred

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